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Veröffentlicht am 01.07.2020

Das innere Kind muss gut beschützt werden

Das Kind in mir will achtsam morden
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Björn Diemel hat mit Hilfe seines Coaches Joschka Breitner das Prinzip der Achtsamkeit erlernt. Mit Achtsamkeit ist er Dragan los geworden und mit Achtsamkeit hat er diesen Leben beendet. Das dumme war ...

Björn Diemel hat mit Hilfe seines Coaches Joschka Breitner das Prinzip der Achtsamkeit erlernt. Mit Achtsamkeit ist er Dragan los geworden und mit Achtsamkeit hat er diesen Leben beendet. Das dumme war nur, Dragan muss weiter existieren, auch wenn er tot ist. Sonst ist Björn schnell tot. Also führt er die Geschäfte von Dragan weiter, als wäre dieser noch am Leben.
Als neue Probleme auftauchen, sucht Björn seinen Achtsamkeitscoach auf. Dieser macht in auf sein inneres Kind aufmerksam. Zunächst hält Björn dies für Unfug, doch schnell erkennt er, das innere Kind kann helfen und muss beschützt werden. Schwierig wird es zusätzlich, weil Björn mit dem Morden aufgehört hat. Allerdings stellt sich die Frage, stirbt ein Verbrecher oder Björn ist in Gefahr.
Im Vordergrund steht wieder das Achtsamkeitscoaching. Immer wieder führt Björn Gespräche mit Joschka Breitner. Das innere Kind ist verletzt durch Dinge und der Kindheit. Die Eltern waren nicht sehr liebevoll zu Björn. Da ist es kein Wunder, dass er auch mal jähzornig wird.
Jedes Kapitel beginnt mit einer Aussage vom Coach. Da steckt viel Wahres drin und kluge Sätze.
Es gibt nicht viel Neues um Buch, die Kunst der Achtsamkeit wird fortgeführt. Dennoch liest es sich gut und bietet Spaß und gute Unterhaltung. Gerade das Ende war sehr raffiniert und sehr gut durchdacht. Björn hat dazugelernt und passt gut auf sein inneres Kind auf.

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Die Meeresluft kann tödlich sein

Mordseeluft
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Seit sich ihr Ehemann Nils mit seinem Vater verkracht hat, war Cora nicht mehr auf Borkum. Nils ist eher der großspurige Typ und hält sich lieber in Schickimicki Kreisen auf, da ist Mallorca die bessere ...

Seit sich ihr Ehemann Nils mit seinem Vater verkracht hat, war Cora nicht mehr auf Borkum. Nils ist eher der großspurige Typ und hält sich lieber in Schickimicki Kreisen auf, da ist Mallorca die bessere Insel in seinen Augen. Jahrelang hat Cora dies mitgemacht, inklusive Abendkleid, überkanditelte Abende, zu viel Alkohol und exklusive Kleidung. Eigentlich war sie nie der Typ für so etwas, doch der Charme von Nils zu Beginn der Ehe war überzeugend. Nach 10 Jahren ist sie hinter seine verborgene Leidenschaft gekommen. Nun ist sie mit Sohn Justus auf Mutter-Kind-Kur auf Borkum, dort sucht sie Erholung.
Leider bekommt sie die nicht, eine Leiche in der Sauna bringt Aufregung ins Leben. Da sie früher detektivische Aufgaben für Nils erledigt hat, ist sie neugierig und beginnt zu ermitteln. Die Polizei scheint eher halbherzig dabei zu sein.

Der erste Band mit Cora Falk ist eine lockere Geschichte, ohne viel Schnickschnack und drumherum Gerede. Es liest sich locker leicht und bietet Humor, Spannung und viel Natur.
Da bekommt man sofort Lust die Zehen in den Sand zu stecken und das Meer genießen. Das Cover lädt sofort dazu ein. Was ich besonders schön finde, vor jedem Kapitel sitzt eine Möwe.
Cora tritt hin und wieder in ein Fettnäpfchen, was ihre gute Laune nicht bremst. Der Aufenthalt auf Borkum tut ihr gut. Mit Hinnerk, ihrem Schwiegervater versteht sie sich prima.
Es gibt ein paar Momente im Buch, die ich für überflüssig und übertrieben halte, insgesamt macht das Buch Freude und ist schnell gelesen.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Ein Mord im Wasser

Fischland-Mord
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Erst seit kurzem besitzt Kassandra eine Pension in Fischland. Ihr gefällt die Ruhe und Einsamkeit, ihre Vergangenheit hat sie anscheinend sehr aufgewühlt, so dass sie die Insel lieb gewonnen hat.
Eines ...

Erst seit kurzem besitzt Kassandra eine Pension in Fischland. Ihr gefällt die Ruhe und Einsamkeit, ihre Vergangenheit hat sie anscheinend sehr aufgewühlt, so dass sie die Insel lieb gewonnen hat.
Eines Morgens findet sie einen Gast tot im Bett, pitschnaß und vollkommen bekleidet. Schlecht fürs Geschäft denkt sie und hofft auf eine schnelle Ermittlung. Was für Kassandra erschwerend hinzukommt, ist die Sache mit ihrem Exmann. Bisher hat sie keinem davon erzählt, doch langsam erfahren die Bewohner von Wustrow den Hintergrund von Kassandras Zurückhaltung.
Die Ermittlungen verlaufen schleppend, was für Kassandra schlecht ist, da die Gäste ihrer Pension ausbleiben könnten.
Hilfe bekommt sie von ihren Nachbarn Paul und Jonas, zu denen sich Kassandra hingezogen fühlt. Zusätzliche Probleme, als wäre es nicht schon kompliziert genug.
Der Fall ist kniffliger als gedacht und ehe sich die Kassandra, Paul und Jonas versehen, werden sie tiefer und tiefer in ein Geflecht aus Intrigen, Erpressungen und gefährlichen Bekanntschaften gezogen.

Die Autorin ist mir gänzlich unbekannt, ich werde mir anschauen, was Corinna Kastner noch so geschrieben hat.
Der Stil gefällt mir sehr, es wird nicht lange gefackelt. Die Dialoge sind gut zu verfolgen, es wird nicht überflüssig daher geredet. Mit manch einem Charakter würde ich zusammen rappeln, weil mir die Art nicht gefällt. Zum Buch passen diese Personen, die Kassandra das Leben in Wustrow erschweren.
Ein spannendes Katz und Maus Spiel treibt die Spannung hoch und hält sich bis Ende.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Eine Reise in die Vergangenheit mit einigen Komplikationen

Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner
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Kati wacht im Krankenhaus auf und findet sich im Jahr 2006 wieder. Eine Reise in die Vergangenheit? Sehr seltsam, doch sie arrangiert sich schnell und nutzt ihr Wissen, um einiges gerade zu biegen.
Als ...

Kati wacht im Krankenhaus auf und findet sich im Jahr 2006 wieder. Eine Reise in die Vergangenheit? Sehr seltsam, doch sie arrangiert sich schnell und nutzt ihr Wissen, um einiges gerade zu biegen.
Als erstes gilt es, sich um die eigene Beziehung zu kümmern. Felix ist toll, aber Matthias noch toller. Sie muss unbedingt dafür sorgen, dass sie Matthias viel früher trifft. Er ist die Liebe ihres Lebens, da war die Beziehung zu Felix reine Zeitverschwendung.
Gar nicht so einfach, es soll niemand merken, dass sie aus der Zukunft kommt.
Beruflich versucht sie auch erfolgreicher zu sein als 2011. Außerdem muss eine Hochzeit geretten werden und ihrer Kollegin Linda müssen die Augen geöffnet werden. Deren Liaison mit Uwe steht unter einem schlechten Stern.
Kati weiß nicht, wie viel Zeit sie hat, bleibt sie im Jahr 2006, oder kehrt sie doch irgendwann in die Zukunft zurück?

Ganz nach Kerstin Gier Manier ist das Buch schnell gelesen. Sehr witzige und verrückte Charaktere, die der Hauptdarstellerin in die Quere kommen könnten. Der Humor steht an erster Stelle, allerdings ist die Mütter-Mafia um einiges amüsanter. Es ist eine unkomplizierte leichte Lektüre für zwischendurch. Einerseits meint man, na klar, sehr vorhersehbar, doch die Wendungen überraschen sehr.
Zeitweise musste ich den Kopf schütteln, weil ich mit Kati nicht einer Meinung war. Ab und zu etwas zu oberflächlich, ein wenig Konfus in der Handlung, kann man überspringen, insgesamt eine nette Geschichte zum auflockern.

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Veröffentlicht am 11.04.2020

Ein Kind will zu seiner Mama, doch Mami ist hier

Noah will nach Hause
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Der vierjährige Noah benimmt sich höchst eigenartig. Seine Mutter Janie ist schier am verzweifeln. Nachts ruft er nach seiner Mom, aber Janie ist doch da. Immer wieder fragt er, wann deine Mutter kommt. ...

Der vierjährige Noah benimmt sich höchst eigenartig. Seine Mutter Janie ist schier am verzweifeln. Nachts ruft er nach seiner Mom, aber Janie ist doch da. Immer wieder fragt er, wann deine Mutter kommt. Genauso eigenartig ist seine Phobie vor Wasser. Noah lässt sich nicht waschen, er schreit dabei wie am Spieß. Janie weiß sich nicht mehr zu helfen. Sie sucht Hilfe bei dem Psychologieprofessor Jerry Anderson. Der hat eigene Probleme, es ist fraglich, ob er Noah behandeln und ihm helfen kann. Eine schwierige Situation, zumindest ist Jerry davon überzeugt, Noah ist etwas ganz besonderes und braucht seine Unterstützung. Er muss sich seinen Problemen stellen und sich des Jungen annehmen.

Ich habe einige Seiten gebraucht um mit dem Buch warm zu werden. Der Stil ist gewöhnungsbedürftig und ich wollte nach 60 Seiten aufgeben. Da mich die Thematik sehr interessiert, hab ich weiter gelesen. Es bleibt etwas schwerfällig, die Wortwahl fand ich hin und wieder anstrengend. Nach der Hälfte vom Buch fand ich es lesenswerter. Ich habe zu lange gebraucht, bis ich mit den Personen in der Geschichte vertraut war, dadurch fehlte mir der Fluss im Buch. Zum Schluss war ich doch recht zufrieden und bin nicht mehr enttäuscht davon. Die Story baut sich langsam auf, gewinnt nur zögerlich an Fahrt, erzählt aber trotzdem eine hochinteressante Geschichte. Die Reinkarnation ist unglaublich und faszinierend zugleich.
Man hätte vielleicht ein paar Szenen kürzen können, ich hab hin und wieder Sätze übersprungen, daran ist meine Ungeduld Schuld. Was mir sehr gut gefallen hat, waren die kurzen Episoden von anderen Kindern, die wiedergeboren wurden. Dies lockert die Geschichte sehr auf und somit wurde es doch ein schönes Leseerlebnis.

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