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Veröffentlicht am 01.08.2020

So viel mehr als eine Reise um die Welt

Die Perlenfarm
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"Die Perlenfarm" hat mich sehr beeindruckt und begeistert, denn dieses Buch ist so viel mehr als die im Klappentext versprochene Reise um die Welt. Zusammen mit der Ich-Erzählerin Kiona lernt der Leser ...

"Die Perlenfarm" hat mich sehr beeindruckt und begeistert, denn dieses Buch ist so viel mehr als die im Klappentext versprochene Reise um die Welt. Zusammen mit der Ich-Erzählerin Kiona lernt der Leser zunächst das Leben im Südsee-Paradies kennen. Was mich hier besonders beeindruckt hat, war, die fremde Kultur kennenzulernen und das Perlentauchen zu entdecken. Sehr intensiv und bildgewaltig beschreibt Liza Marklund das Leben auf einer Südsee-Insel und mein Fernweh und meine Abenteuerlust wurden geweckt. In diesem ersten Abschnitt hat mir noch ein wenig die Verbundenheit zu der jungen Ich-Erzählerin gefehlt. Diese ist aber mehr und mehr gewachsen, je länger ich Kiona auf ihren Abenteuern begleitet habe. Diese führen sie rund um den Globus, auf der Suche nach der Identität des Mannes, an den sie ihr Herz verloren hat. Ich muss zugeben, dass mich dieser Handlungsstrang, Eriks Identität und seine Geschichte nicht ganz begeistern konnten, dafür ist mir Kiona immer mehr ans Herz gewachsen. Sie reift und wächst so sehr und es war toll, sie dabei zu beobachten und zu begleiten. Der Erzählstil der Autorin ist durchweg mitreißend und fesselnd und es war ein tolles Abenteuer, dieses Buch zu lesen. <3

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Veröffentlicht am 22.07.2020

Toll geschrieben und sehr fesselnd

Margos Töchter
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Gerade habe ich "Margos Töchter" beendet und ich glaube, das Buch wird noch lange in mir nachschwingen. Es hat Eindruck hinterlassen und ich möchte unbedingt mehr von dieser Autorin lesen. Das Leseerlebnis ...

Gerade habe ich "Margos Töchter" beendet und ich glaube, das Buch wird noch lange in mir nachschwingen. Es hat Eindruck hinterlassen und ich möchte unbedingt mehr von dieser Autorin lesen. Das Leseerlebnis wäre bestimmt noch intensiver, hätte ich vorher "Ab heute heiße ich Margo" gelesen. Es ist nicht unbedingt notwendig, um die Fortsetzung verstehen und genießen zu können, aber bestimmt liest man die Geschichte mit einem anderen Blick.

"Margos Töchter" erzählt über das Heranwachsen und Erwachsensein im geteilten Deutschland, über Verstrickungen in Politik und Familie, über Ängste, Zweifel und Geheimnisse. Es ist so spannend geschrieben, dass ich förmlich an dem Buch geklebt und es in nur drei Tagen gelesen habe. Lediglich die Szenen, in denen mir die Geschichte ein wenig zu politisch wurde, konnten mich nicht ganz begeistern. Aber ich verstehe, dass sie notwendig waren.

Cora Stephan erzählt eindringlich, intelligent und mitreißend. Sie nimmt uns mit auf eine Zeitreise in die jüngere Vergangenheit Deutschlands und die persönlichen Schicksale, die teils auf Anhieb erkennbar, teils sehr verstrickt miteinander verbunden sind.

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Veröffentlicht am 15.07.2020

Ein umfassender Überblick über die vegane Ernährung

Vegan! Das Goldene von GU
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Die Einteilung des Buches in die verschiedenen Mahlzeiten-Typen fand ich stimmig. Für einen Überblick über die Möglichkeiten, die die vegane Ernährung bietet, ist das passend und ausreichend. Wer tiefer ...

Die Einteilung des Buches in die verschiedenen Mahlzeiten-Typen fand ich stimmig. Für einen Überblick über die Möglichkeiten, die die vegane Ernährung bietet, ist das passend und ausreichend. Wer tiefer einsteigen möchte, findet bestimmt über die Rezepte in diesem Buch hinausgehende Gerichte und Mahlzeiten.

Die Bilder zu den Rezepten sind sehr ansprechend und machen Appetit. Besonders überzeugen konnten mich die Profi- und Experten-Tipps, die über das eigentliche Rezept hinausgehen und weitere Möglichkeiten im Umgang mit den Lebensmitteln aufzeigen.

Die Rezepte sind übersichtlich, verständlich und gut nachvollziehbar verfasst. Es fällt leicht, den Anweisungen zu folgen und die Rezepte nachzuahmen.

Was ich als nicht ganz passend empfand, war das Vorwort - die veganen Basics. Ich denke nicht, dass es notwendig ist, einem Menschen, der sich ein veganes Kochbuch kauft, die Vorteile der veganen Ernährung zu erklären und mit Vorurteilen aufzuräumen. Noch dazu mit recht provokanten Überschriften. Vermutlich hat sich jeder, der sich dieses umfangreiche Werk zulegt, schon ausreichend mit veganer Ernährung beschäftigt, um die Vorteile darin für sich zu erkennen.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Hat mich positiv überrascht!

Kann Gelato Sünde sein?
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"Kann Gelato Sünde sein?" hat mich wirklich überrascht. Im positiven Sinn. Zwar hätte ich dem Buch vermutlich einen anderen Titel gegeben, denn um Gelato geht es in der Geschichte kaum, aber das italienische ...

"Kann Gelato Sünde sein?" hat mich wirklich überrascht. Im positiven Sinn. Zwar hätte ich dem Buch vermutlich einen anderen Titel gegeben, denn um Gelato geht es in der Geschichte kaum, aber das italienische Lebensgefühl in einem kleinen Dorf, die lebendigen Charaktere und der tolle Erzählstil haben mich überzeugt. Ich habe bisher noch kein Buch der Autorin gelesen, aber kann mir vorstellen, mir auch ihre anderen Titel näher anzuziehen. Sie versteht es, dem Leser ein tolles Lesevergnügen zu bereiten. Sie schreibt sehr unterhaltsam, mit vielen Andeutungen auf die aktuelle Zeit, und schafft es damit, ihre Leser an das Buch zu fesseln. Die vielen Charaktere machen die Geschichte mit ihren Eigenheiten sehr lebhaft und gerade für den Sommer war dieses Buch eine sehr kurzweilige und schöne Lektüre. Ich konnte mich zusammen mit den Figuren in das kleine italienische Dorf begeben und die Zeit dort genießen. Vielleicht wurde mir der eine oder andere Handlungssstrang etwas zu sehr ausgeweitet, um Spannung zu erzeugen, die es meiner Meinung nach nicht gebraucht hätte. Aber im Großen und Ganzen bin ich wirklich sehr angetan von der Geschichte und vergebe sehr gern vier Sterne.

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Veröffentlicht am 02.07.2020

Familie siegt über alle Gefahren

Die Henkerstochter und der Fluch der Pest (Die Henkerstochter-Saga 8)
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"Die Henkerstochter und der Fluch der Pest" ist nicht der erste und sicherlich nicht der letzte Roman von Oliver Pötzsch; gut so!
Der Autor nimmt die Leser in eine Welt mit, die im Wandel ist: von Althergebrachtem ...

"Die Henkerstochter und der Fluch der Pest" ist nicht der erste und sicherlich nicht der letzte Roman von Oliver Pötzsch; gut so!
Der Autor nimmt die Leser in eine Welt mit, die im Wandel ist: von Althergebrachtem zur Moderne, vom Aberglauben zu Wissenschaft und Aufklärung. In dieses Milieu setzt der Autor eine Familie, die für sich erkannt hat, dass das menschliche Wesen, und insbesondere die Frau, so viel mehr kann, als nur vom Leben zum Sterben zu gelangen und nebenbei ein paar Kinder zu gebären. Die Protagonistin ist schlau und gewitzt, fürsorglich und tapfer. Sie weiß, dass ihre Familie das Wichtigste auf der Welt ist und dass sie alles dafür tun würde, um Schaden von ihr abzuwenden. Gleichzeitig kämpft sie jedoch vehement gegen Geschlechterungleichbehandlung und Klassenmoral an, die sie weder verstehen will noch als naturgegeben ansieht. So behandelt die Geschichte auch brandaktuelle Themen wie Krankheit, Tod, Hysterie angesichts einer unüberschaubaren und gefährlichen Situation und den menschlichen Drang nach Schuldzuweisung. Auch ohne das umfangreiche Nachwort des Autors findet der Leser zahlreiche Parallelen zu den aktuellen Entwicklungen. Dabei ist die Geschichte weder sensationslüstern erzählt noch kommt sie platt daher wie manche historische Romane. Im Gegenteil: Der Autor schafft es, sehr authentisch und nachvollziehbar zu erzählen und den Leser tief in die historischen Zusammenhänge eintauchen zu lassen.

Fazit: Die Geschichte wiederholt sich, im Guten wie im Schlechten. Seid gewappnet!

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