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Veröffentlicht am 16.06.2020

Sinking ships - oder die Sache mit dem Wasser

Sinking Ships
1

Der Profischwimmer und das Mädchen das sich vor Wasser fürchtet. Tami Fischer hat mich mit Sinking ships erneut mit nach Fletcher genommen und erneut eine ganz wundervolle Geschichte erschaffen. Ich muss ...

Der Profischwimmer und das Mädchen das sich vor Wasser fürchtet. Tami Fischer hat mich mit Sinking ships erneut mit nach Fletcher genommen und erneut eine ganz wundervolle Geschichte erschaffen. Ich muss gestehen ich war ziemlich skeptisch diesem zweiten Teil gegenüber und wollte ihn zunächst absolut nicht lesen. Ich bin nicht so arg der Fan davon, wenn es innerhalb einer Reihe immer um unterschiedliche Personen geht. Doch für den Mai habe ich mir vorgenommen dass ich mutig sein möchte, ich möchte Bücher lesen, zu denen ich normalerweise vielleicht nicht gegriffen hätte. Wobei man das bei sinking ships so auch wieder nicht sagen kann, es passt absolut in mein Lieblingsgenre und zu allen anderen Büchern die ich sonst auch so gerne lese. Lange genug habe ich gewartet, ich wollte mir die Geschichte von Ella und Ches keinesfalls ersetzen oder kaputtmachen lassen. Doch ich wurde nicht enttäuscht, ich habe mich verliebt in dieses Buch, in die Geschichte von Carla und Mitchell, die auf den ersten Blick wohl kaum unterschiedlicher sein könnten.

- Enthält Spoiler -
Ich liebe dieses Buch, es war mega, ich mein man muss sich nur mal dieses Cover ansehen. Der erste Teil war für mich schon absolut der erste Höhepunkt der Reihe, ich wurde auch vom zweiten sehr überrascht. Absolut nicht anstrengend zu lesen, auch wenn ich Reihen mit denselben Protagonisten wie gesagt meistens lieber hab. Ich habe mich nach Teil eins gefragt was denn in den folgenden Teilen noch groß spannendes passieren soll. Mitchell selbst ist der typische Good Guy, auch wenn sich im Laufe des Buches herausstellt, dass auch er es nicht so einfach hat wie alle immer denken, ist seine Welt doch eine Zuckerwattenwolke im Gegensatz zu dem was Ches im ersten Teil erleben und durchmachen musste. Auch wenn man von Carlas Angst erfährt wirkt es so, als ob Tami Fischer nichts Besseres eingefallen wäre, der Profischwimmer und das Mädchen, das sich vor Wasser fürchtet, nicht gerade so spannend. Aber, jetzt kommt das Aber: Die Geschichte zwischen Mitchell und Carla ist einfach wundervoll, zwischen den beiden entwickelt sich eine derart zarte wie starke Liebesgeschichte, bei der man die Funken deutlich spüren kann. Vom Lesen her war der erste Teil komplett anders. Doch das macht den zweiten Teil absolut nicht weniger spannend. Mitchell ist sich ganz am Anfang des Buches eigentlich schon im Klaren darüber, dass er Carla sehr mag. Man bekommt als Leser das Gefühl, dass Carla in seinen Augen mehr als eine typische Schwärmerei darstellt. Von ihrer Seite hingegen nichts als Abscheu. Sie kann Mitchell absolut nicht ausstehen und ist sich auch keineswegs zu schade das ganz gerade heraus auszusprechen. Savannah, Mitchells Schwester und eine lange und gute Freundin von Carla feiert zu Beginn der Geschichte ihren Geburtstag, der wohl für den Startschuss für die Geschichte von Carla und Mitchell angibt. Nach einem Streit zwischen Carla und Arden (sie spielt keine sonderlich große Rolle, Mitchell war vor einiger Zeit einmal mit ihr im Bett, was er zu tiefst bedauert, sie sich allerdings das Gegenteil davon verspricht) fällt Carla aus Versehen in den Pool im Garten von Mitchells und Savannahs Elternhaus. Mitchell, der Carla den ganzen Abend über sowieso nicht aus den Augen gelassen hat, beobachtet die Szene und rettet Carla schließlich. So erfährt er von ihrer riesigen Panik vor dem Wasser, davor, zu ertrinken. Beide spüren die überaus starke Anziehungskraft zwischen ihnen, als sie sich im Poolhaus näher kommen. Carla weiß, dass sie Mitchell eigentlich nicht ausstehen kann, doch wie tief dieser „Hass“ wirklich geht, das weiß sie selbst nicht so genau. Mitchell auf der anderen Seite ist überzeugt davon, sie für sich zu gewinnen. Ihre sich anbahnende Liebesgeschichte wird überschattet von den vielen Problemen mit denen Carla in ihrem Leben zu kämpfen hat, ihre riesige Angst vor dem Wasser ist nach wie vor eine davon. Weil Mitchell ihr unbedingt helfen möchte und Carla auf der anderen Seite Gewissheit braucht, dass er verschwiegen bleibt was ihre persönlichen Dämonen angeht, schließen sie einen Deal. Er darf sie langsam an das Wasser heranführen, was nun mal seine größte Leidenschaft ist, und behält im Gegenzug all sein Wissen über sie für sich. Nicht dass er das nicht eh getan hätte, doch Carla tut sich schwer damit, anderen Menschen in ihrem Umkreis zu vertrauen, da ganz bestimmt nicht Mitchell von jetzt auf dann. Sie hat Mühe und Not sich und ihre Brüder über Wasser zu halten, die Uni kommt dabei mehr als einmal zu kurz. Ihre ganze Lebenssituation ist angespannt und kompliziert, ständig lebt sie in Angst und Hektik. Sie stößt Mitchell immer wieder weg, möchte schweigsam und für sich bleiben, nicht einmal ihren besten Freundinnen vertraut sie sich an, jemals. Doch er gibt nicht auf und ist immer für sie da, selbst wenn sie ihn ausdrücklich um das Gegenteil gebeten hat. An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass ich bitte auch gerne einen Mitchell hätte, er ist einfach toll und immer so lieb, danke.
Mit beiden konnte ich mich total leicht anfreunden. Vor allem die Tatsache, dass die Hälfte des Buches aus Mitchells Sicht beschrieben wurde fand ich einfach toll, ich liebe ja solche Perspektivenwechsel. Carla wirkte manchmal bloß etwas arrogant, ihr Verhalten war mir manchmal etwas suspekt, doch je mehr über man sie, die ruhige Latina mit ausschließlich hohen Schuhen, erfährt, desto klarer wird, dass sie keineswegs bloß das ist, sondern dass sie ihr eigenes ganz schweres Päckchen zu tragen hat, was ihre Verhaltensweise teilweise wieder nachvollziehbar macht.
Das Prickeln zwischen den beiden ging durch die Seiten durch, diese Geschichte hat wirklich alles was mein Leserherz höherschlagen lässt. Ich kann nicht sagen, ob ich den zweiten Teil besser fand, was ja viele sagen, burning bridges war auch einfach so zauberhaft, doch es kann ganz definitv mithalten. Keineswegs langweilig im Gegensatz zum ersten Teil, einfach anders. Sinking ships zeigt, dass Jungs nicht immer Bad Boys sein müssen, um eine perfekt Rolle zu spielen. Denn Mitchell ist alles andere als langweilig und nervig wie Carla ihn zunächst beschrieben hat, auch sie merkt das früher oder später.
Ich freue mich schon sehr auf Hiding Hurricanes und den weiteren folgenden Teil, wie auch immer er heißen wird. Ich freue mich schon jetzt wieder nach Fletcher zurückkehren zu können, diesmal so schnell wie möglich, auch wenn Carla und Mitchell mir wirklich fehlen werden.

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Veröffentlicht am 16.06.2020

And again...

Begin Again
1

Ich habe bereits mal fallen gelassen, dass ich ein unglaublicher Mona Kasten Fan bin, und ihre Bücher uneingeschränkt liebe.

Klappentext

Er stellt die Regeln auf - sie bricht jede einzelne davon.

Noch ...

Ich habe bereits mal fallen gelassen, dass ich ein unglaublicher Mona Kasten Fan bin, und ihre Bücher uneingeschränkt liebe.

Klappentext

Er stellt die Regeln auf - sie bricht jede einzelne davon.

Noch einmal ganz von vorne beginnen - das ist Allie Harpers sehnlichster Wunsch, als sie für ihr Studium nach Woodshill zieht. Dass sie ausgerechnet in einer WG mit einem überheblichen Bad Boy landet, passt ihr daher gar nicht in den Plan. Kaden White ist zwar unfassbar attraktiv - mit seinen Tattoos und seiner unverschämten Art aber so ziemlich der Letzte, mit dem Allie sich eine Wohnung teilen möchte. Zumal er als allererstes eine Liste von Regeln aufstellt. Die wichtigste: Wir fangen niemals etwas miteinander an! Doch Allie merkt schnell, dass sich hinter Kadens Fassade viel mehr verbirgt als zunächst angenommen. Und je besser sie ihn kennenlernt, desto unmöglicher wird es ihr, das heftige Prickeln zwischen ihnen zu ignorieren ...

- Enthält Spoiler -
Schon zu Beginn des Buches taucht man mit in Allies Welt und ihren Neuanfang in Woodshill ein, wobei sich ihr Anfang dort als ziemlich holprig herausstellt. Auf der Suche nach einem WG-Zimmer trifft sie auf Kaden White. Er ist ihr gegenüber ziemlich unverschämt, seine Aussage ist klar: Für ihn kommt kein Mädchen als Mitbewohner in Frage. Doch schon auch ganz zu Beginn wird bei Allie klar, sie ist eine Kämpferin. Zu viel hat sie sich schon gefallen lassen müssen und das nicht bloß weil es sich als äußerst schwierig erweist eine anständige WG zu finden. Ihr platzt also der Kragen und sie sagt Kaden mal so richtig die Meinung. Spätestens ab diesem Moment ist der Leser bereits mitten in ihrer Geschichte gefangen. Kaden lässt sie schließlich einziehen, aber nicht, bevor er vorher nicht ein paar wichtige Regeln aufzustellen. Das Zusammenleben erweist sich als harte Probe für die beiden, ein ständiges Chaos der Gefühle. Denn schon bald kann keiner von beiden mehr so recht leugnen, sich nicht zum anderen hingezogen zu fühlen. Doch Kadens Regeln hängen über dem ganzen Geschehen und so entwickelt sich zunächst eine Freundschaft zwischen den beiden. Nach vielen Auf und ABs versteht sich, denn ein Kaden White ist nun mal nicht leicht zu knacken. Wobei sich mit der Zeit auch herausstellt, dass Allie noch immer mit den Geistern ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat. Immer wieder holen sie die Geschehnisse und Erinnerungen ein. Beide haben also eine ganze Menge mit sich herumzuschleppen. Und doch kommen sie sich immer näher, die Anziehung zwischen ihnen wird bloß mehr. Einfacher wird es deshalb natürlich nicht.
Ab dem Moment in dem Allie und Kaden sich das erste Mal in der WG treffen hat man die beiden in sein Herz geschlossen. Mona Kasten schafft es in diesem Buch ganz wunderbar den Leser an ihren Gefühlen und ihrer Geschichte teilhaben zu lassen. Doch nicht nur die beiden sind absolut liebenswert in diesem Buch (Kaden eher später als früher), sondern auch die Nebencharaktere, die besten Freunde der beiden. Dawn, die Allie ganz zu Beginn ihrer Studienzeit in Woodshill kennenlernt ist wohl die beste Freundin die sich ein jeder bloß wünschen kann. Die beiden gehen gemeinsam durch alle Schwierigkeiten, Dawn ist immer zur Stelle wenn Allie sie braucht. Und genauso umgekehrt im zweiten Teil der Reihe, trust again. Hier geht es um die Geschichte von Dawn und Spencer, der Kadens bester Freund ist, und den man ebenfalls schon im ersten Teil aufgrund seiner absolut liebenswerten Art uns Herz schließt. Die Charaktere der weiteren Bände lernt man nach und nach in den Teilen kennen. Doch auch andere der immer größer werdenden Freundesgruppe sind einfach nicht wegzudenken. Besonders Scott hat es mir mit seiner lustigen und offenen Art angetan.
Nebenbei ist Monas Buch auch mit zahlreichen supersüßen Szenen gefüllt. Immer weiter kann man beobachten, wie Allie und Kaden sich immer näher kommen und immer weiter vertrauen. Und natürlich, dass Kaden Allie in Wirklichkeit doch viel besser leiden kann als zunächst behauptet. Als Allie ein wenig später aus der WG ausziehen möchte, hält Kaden sie davon ab, obwohl er anfangs strikt gegen Allies Einzug in der WG war. Spätestens ab dieser Stelle war ich ein riesiger Fan von Kaden. Auch wenn er sich manchmal (des Öfteren) ziemlich daneben benimmt, habe ich ihn in mein Herz geschlossen und er gehört definitiv zu meinen liebsten Bookboyfriends.
Was bleibt sonst noch zu sagen? Danke Mona, dass du so ein wundervolles Buch geschrieben hast, und uns immer wieder mit nach Woodshill genommen hast. Bereits ab Teil eins war absolut klar, dass man diesen Ort bloß lieben kann.

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Veröffentlicht am 01.05.2020

die geheimnisvolle Welt der Royals

Paper Princess
1

Von Beginn an ist man in ihre Welt hineingezogen, verfolgt mit Spannung alle Geschehnisse, alle Auf und Abs, man ist ein Teil ihrer Geschichte. Die Royals faszinieren uns, fesseln uns an ihre Leben. Nicht ...

Von Beginn an ist man in ihre Welt hineingezogen, verfolgt mit Spannung alle Geschehnisse, alle Auf und Abs, man ist ein Teil ihrer Geschichte. Die Royals faszinieren uns, fesseln uns an ihre Leben. Nicht anders ergeht es Ella, die sich nach dem Tod ihrer Mutter allein mit vielen Jobs, u. a. dem Strippen, über Wasser halten muss. Kein einfacher Weg für eine Siebzehnjährige. Umso überraschender und gefährlicher wirkt das Auftreten des Milliardärs Callum Royal, der vorgibt ihr rechtmäßiger Vormund zu sein. Ella, die nie etwas anderes als das unstetige und ärmliche Leben ihrer Mutter kannte, nie einen anderen Lebensstil als den ihren, wird also plötzlich in diese glamouröse Welt gezogen. Doch keineswegs macht das ihr Leben einfacher, schon bald merkt sie, dass das ganze Gold bloß Fassade ist, und dass es in dieser Welt skrupelloser und kälter als in jeder anderen zugeht.

Klappentext
Sie sind reich, sie sind mächtig und verdammt heiß! Kannst Du ihnen widerstehen?
Ellas Leben war bisher alles andere als leicht, und als ihre Mutter stirbt, muss sie sich auch noch ganz alleine durchschlagen. Bis ein Fremder auftaucht und behauptet, ihr Vormund zu sein: der Milliardär Callum Royal. Aus ihrem ärmlichen Leben kommt Ella in eine Welt voller Luxus. Doch bald merkt sie, dass mit dieser Familie etwas nicht stimmt. Callums fünf Söhne – einer schöner als der andere – verheimlichen etwas und behandeln Ella wie einen Eindringling. Und ausgerechnet der attraktivste von allen, Reed Royal, ist besonders gemein zu ihr. Trotzdem fühlt sie sich zu ihm hingezogen, denn es knistert gewaltig zwischen ihnen. Und Ella ist klar: Wenn sie ihre Zeit bei den Royals überleben will, muss sie ihre eigenen Regeln aufstellen …

- Enthält Spoiler -
Wie aus dem Nichts taucht eines Tages Callum Royal an Ellas Schule auf, und behauptet ihr Vormund zu sein. Darüber hinaus verlangt er von ihr, sie solle mit ihm kommen. Die einzigen Erfahrungen die Ella mit Männern in ihrem Leben gemacht hat, waren die ständig wechselnden Freunde ihrer Mutter. Nie bedeuteten sie Sicherheit, egal wie „anders“ es diesmal sein sollte, am Ende standen Ella und ihre Mutter immer wieder alleine da, ihre Situation keine bessere als zuvor. Nun kommt also Mister Royal an, und verlangt von ihr, ihr ganzes Leben, das sie mit viel Mühe über Wasser hält, einfach liegen zu lassen und mit ihm zu kommen. Wie zu erwarten weigert Ella sich, sie hält ihn für einen einfachen Schwindler, glauben tut sie ihm kein Wort. Doch Callum gibt nicht auf, und schafft es im Endeffekt, mehr wie eine Entführung, sie zu sich nach (WIE HEIßT DER ORT?) zu seinem Anwesen zu bringen. Doch er lebt dort nicht etwa allein, mit ihm in dem riesigen Palast, der sich als ihr neues Zuhause herausstellt, lebt Ella mit seinen fünf Söhnen. Einer ist argwöhnischer und aggressiver als der andere. Nach dem Tod ihrer Mutter sind sie nie wieder auf die rechte Spur gekommen, Callum lässt seine Söhne machen was sie wollen, er weiß nicht was zu tun ist. Besonders Reed begnet Ella mehr als unfreundlich, er und sein jüngerer Bruder Easton tun alles dafür, dass sie sich unwillkommen fühlt. Zudem hat Ella noch mit der Plastikblondine Brooke zu kämpfen, Callums Freundin, die ihr das Leben zur Hölle macht. Ella steht der ganzen Welt, die die Royals verkörpern, die vor Geld und Luxus nur so strotzt mehr als skeptisch gegenüber, sie wehrt sich regelrecht, hält sich stets eine Fluchtmöglichkeit offen. Zu groß wirkt für sie die Gefahr, die von der Lebensart der Royals ausgeht.
Callum Royal, der also tatsächlich ihr Vormund ist, war der beste Freund von ihrem Vater, von dem sie nichts weiter weiß als seinen Namen, und dass er bei der Marine war. Das einzige was sie von ihm besitzt, ist seine Uhr. Kennenlernen konnte sie ihn nie, er ist wenige Wochen vor ihrem Auftauchen gestorben. Doch auch er hinterlässt eine deutliche Wirkung auf Ellas Leben. Kurz vor seinem tödlichen Unfall trug er Ella, von der er nur kurz vorher erfuhr, als die Alleinerbin in sein Testament ein. Er und Callum waren Geschäftspartner und besaßen somit beide ein milliardenschweres Vermögen. Dinah, die Frau ihres Vaters Steve ist nicht einverstanden mit der Aufteilung des unglaublichen Erbes ihres Mannes, und tut alles dafür, um Ella ihre Missgunst zu zeigen.
Und als ob das Leben durch all die riesigen Neuerungen und Umstellungen für Ella noch nicht schwer genug sei, lassen die jungen Royals nach wie vor keine Gelegenheit aus, um ihr zu zeigen, wie unerwünscht sie ist. Dabei fühlt sie sich zum Zweitältesten Reed, zunehmend hingezogen, auch wenn das absolut gegen ihre Haltung dieser Welt und dieses Lebens gegenüber spricht. Sie ist überzeugt, so schnell wie möglich wieder auf eigenen Beinen zu stehen und diesen Ort zu verlassen, sobald sie von Callum genug Geld für ihr Bleiben bekommen habe.
Es dauert seine Zeit, aber letztendlich „entspannt“ sich die Lage zwischen Ella und den Jungs doch noch, vor allem ihre Beziehung zu Reed nimmt, nach den ein oder anderen Schwierigkeiten, Fahrt auf. Doch das bedeutet nicht, dass Ella es ab diesem Zeitpunkt leichter hat. Die neue Schule auf die sie gehen soll, Astor Park, gefällt ihr überhaupt nicht. Sie muss sich ständig mit Vorurteilen ihr gegenüber herumschlagen, vor allem Jordan, die Oberzicke, sorgt dafür, dass Ella es dort absolut nicht leicht hat. Lediglich mit Valerie freundet sie sich an, sie kommt ähnlich wie Ella aus einfachen Verhältnissen, lebt bei ihren reichen Verwandten, und hält den ganzen Reichtum gewissermaßen auf Abstand.
Die Liebesgeschichte rund um Ella und Reed, mit all ihren Schwierigkeiten, Vorurteilen und Unterschieden im Hintergrund, hat uns einfach nicht mehr losgelassen und gehört definitiv zu unseren liebsten Reihen. Wir beziehen uns hier in unserer Rezension vor allem auf die ersten drei Teile, die von Ella und Reed handeln, bzw. vor allem auf den ersten, denn wir wollen euch natürlich noch nichts vorwegnehmen :). Denn nachdem es scheint, Ella und Reed hätten endlich zueinander gefunden, wird ihr Glück nicht nur einmal auf die Probe gestellt. Geheimnisse werden enthüllt, wichtige Entscheidungen stehen an, und jeder muss im Endeffekt selbst entscheiden, wie weit er für die Liebe gehen würde.
Also eines ist klar, die weiteren Bände sind nicht weniger aufregend. Zu spannend und atemberaubend ist die Welt der Royals, in die man als Leser durch wundervolle Protagonisten und einen zauberhaften Schreibstil nicht weniger hineingezogen und bezaubert wird wie Ella.

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Veröffentlicht am 01.05.2020

First ones are special

I Knew U Were Trouble
2

Die erste Liebe vergisst man nie. Okay ich sollte wohl direkt zu Beginn klarstellen, dass es sich hier um ein Buch handelt. Das ändert aber nichts daran, dass es nicht weniger wahr ist. „I knew u were ...

Die erste Liebe vergisst man nie. Okay ich sollte wohl direkt zu Beginn klarstellen, dass es sich hier um ein Buch handelt. Das ändert aber nichts daran, dass es nicht weniger wahr ist. „I knew u were trouble“ war mein erstes (New-Adult!) und hat mich im Sturm erobert. Ich, schon immer ein Bücherwurm, habe vorher vor allem Dramen und Tragödien gelesen und habe durch meinen eher zufälligen New-Adult-Griff lernen können, dass Bücher auch leicht wie Zuckerwatte sein können. Wobei es in dem Buch darum geht, wie schwer das Leben doch sein kann. Ein Widerspruch in sich? Ja mag sein, es macht das Buch dafür aber umso schöner. Eine Geschichte über Schicksalsschläge, Trauer und wie die Liebe natürlich.
Tatsächlich wie bereits erwähnt habe ich das Buch vor zweieinhalb Jahren mehr aus Zufall gekauft. Ich habe bis zu diesem Zeitpunkt tatsächlich absolut keinen New Adult bzw. Liebesroman als solchen gelesen. Ausschlaggebend war mitunter natürlich auch dieses wunderschöne Cover und Design im Ganzen. Ich glaube man konnte eigentlich schon meine Meinung zum Buch klar heraushören. Ich war so geflasht, und habe es tatsächlich in einer einzigen Nacht durchgelesen. Ich kann schlecht beurteilen, wie das Buch auf andere alt eingesessene New Adult Fans wirkt, als mein erstes wird es für immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben.
Der Schreibstil von Kami Garcia ist unglaublich leicht und man kommt unglaublich schnell in ihre Geschichten hinein. Die Charaktere sind sowohl offen als auch geheimnisvoll, was es besonders spannend macht ihre Geschichte mitzuerleben.

Das Buch behandelt neben den typischen Klischees und Vorurteilen gegenüber Arm und Reich auch die generelle Spalte dazwischen. Wie anders das Leben auf der „anderen Seite“ aussieht. Für Frankie, die Protagonistin, die ihre Leben lang nichts als Reichtum kennt und bis zum Mord ihres Freundes Noah eine sehr behütete Kindheit erfahren hat, ist es teilweise nicht nachvollziehbar, ein Leben zu führen wie Marco es tut. Nachdem sie durch ihre PTBS nach Noahs Tod immer weiter abstürzt, wird sie von ihrer Mutter zu ihrem Vater geschickt, der als verdeckter Ermittler im Armenviertel der Stadt, den „Downs“ lebt. Sie geht das erste Mal in ihrem Leben auf eine öffentlich Schule und dort geht es ganz anders zu, als sie es bisher kennt. Dort lernt sie auch Marco kennen, dem sein Ruf bereits vorauseilt, ein typischer Bad Boy eben. Obwohl Frankie von allen Seiten abgeraten und gewarnt wird, kommen die beiden sich zunehmend näher. Marco, der sein Leben lang nur die Downs kennt und dort unter härtesten Bedingungen aufgewachsen ist, verkörpert das Leben von seiner härtesten Seite. Beide haben mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen, die sich in ihrer Zukunft präsent macht. Frankie erfährt immer wieder Flashbacks und hat außerdem große Schuldgefühle ihres Freundes Noah gegenüber, da sie sich als Zeugin nicht an das Gesicht seines Mörders erinnern kann. Dabei steckt Marco noch mehr in der Scheiße, er muss wortwörtlich gegen die Geister seiner Vergangenheit kämpfen. Und als die beiden sich immer näher kommen macht es die ganze Sache nicht besser, sie begeben sich gegenseitig in Gefahr und die Frage wie weit man für die Liebe geht bleibt allgegenwärtig.
Die ständigen Spannungsverhältnisse zwischen Frankie und Marco, zwischen der reichen und der armen Welt machen das Buch so spannend, ich konnte es absolut nicht aus der Hand legen. Von der ersten Seite an ist man ein Teil der Spannung aus Frankies Leben, das dann ganz bald auch Marco miteinschließt. Ihre ehrliche und wenig perfekt erscheinende Art macht es einfach sich mit ihr zu identifizieren und mit ihr mitzufühlen.
Eins meiner absoluten Lieblinge, dauerhaftes Highlight

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Veröffentlicht am 13.08.2020

"Weil wir einfach perfekt zusammenpassen."

Richer than Sin
3

Inhalt

Mit Richer Than Sin hat Meghan March die Geschichte einer modernen Julia und eines modernen Romeos erzählt. Whitney Gable und Lincoln Riscoff treffen sich zum ersten Mal als sie 21 sind. Sie verlieben ...

Inhalt

Mit Richer Than Sin hat Meghan March die Geschichte einer modernen Julia und eines modernen Romeos erzählt. Whitney Gable und Lincoln Riscoff treffen sich zum ersten Mal als sie 21 sind. Sie verlieben sich ineinander, fühlen sich vom ersten Moment an vom anderen angezogen. Doch als sie herausfinden wer der jeweils andere wirklich ist, scheint diese Hürde unüberwindbar, eine Beziehung unmöglich. Denn die Riscoffs und die Gables sind seit Jahrzehnten verfeindet. Das Schicksal treibt die beiden schlussendlich auseinander, doch auch als sie sich zehn Jahre später wieder begegnen, spürt man sofort, dass das zwischen ihnen nicht vorbei ist, womöglich nie vorbei sein wird. Es scheint als hätte sich zwischen ihnen nichts verändert. Noch immer wissen sie dass der andere der Richtige ist, doch auch noch immer steht der scheinbar unüberwindbare Familienstreit zwischen ihnen. Zudem überschatten die Ereignisse der Vergangenheit noch immer die Gegenwart, Whitney möchte einfach alles hinter sich lassen und neu beginnen, während Lincoln, der sie nie aufgegeben hat, seine Chance sieht, und alles dafür tut Whitney zurückzugewinnen.


Meine Meinung

Ich muss sagen als ich das Cover zum ersten Mal gesehen hab war ich absolut hin und weg. Ich mag einfach diese doch relativ schlichte Mischung aus weiß, gelb-gold und schwarz. Ich war ganz kurz ein bisschen enttäuscht, weil ich gehofft hatte das Buch wäre matt. Insgesamt stört mich das aber nicht weiter, ich finde das Cover wirklich gelungen!

Der Aufbau des Romans hat mir sofern sehr gut gefallen, da Meghan March aus den Perspektiven der beiden geschrieben hat. Ich konnte der Geschichte deshalb unglaublich gut folgen, es hat es mir total einfach gemacht, mich in die Situationen der beiden hineinzufühlen, und mich ihre Geschichte hautnah miterleben zu lassen.

Zudem haben mir die ständigen Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit echt gut gefallen. Am Anfang war es unter anderem dadurch etwas schwer in die Geschichte reinzukommen, aber es hat den Verlauf total unterstützt. Vor allem die Parallelen zwischen Vergangenheit und Gegenwart haben die Handlungen und Gefühle der Charaktere oft gut beschreiben können. Diese Wechsel haben also zum einen dazu geführt, dass ich als Leserin vieles aus der Gegenwart durch Geschehnisse der Vergangenheit immer besser verstehen konnte, und zum anderen, dass die Spannung im Laufe des Romans einfach immer stärker wurde. Ich wollte immer wissen wie es an dieser einen Stelle weiterging, was zu einem regelrechten „Suchtkreis“ geführt hat, ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen!

Mit Whitney und Lincoln hat Richer Than Sin zwei unglaublich starke Hauptcharaktere. Whitney auf der einen Seite kommt aus doch recht einfachen Verhältnissen. Sie weiß eigentlich genau was sie will, ist sehr selbstbewusst und willensstark. Ihre Familie, besonders ihre Tante Jackie und ihre Cousine Cricket liegen ihr unglaublich am Herzen und stehen für sie an erster Stelle. Das bringt sie immer wieder in einen Zweispalt mit ihren Gefühlen zu Lincoln, sie weiß wie viel er ihr bedeutet, dass sie ihn wirklich liebt, genauso wie sie weiß, dass genau das, aus Loyalität zu ihrer Familie, nicht passieren dürfte. Und diese Art mag ich an Whitney so sehr, sie ist irre liebevoll und menschlich, und versucht eben alles richtig zu machen, kann sich aber auch von ihren Gefühlen leiten lassen, was es für mich einfach gemacht hat, mit ihr warm zu werden.

Lincoln auf der anderen Seite ist der Erbe eines multimilliardenschweren Unternehmens. Was ihn aber nicht automatisch kalt und berechnend macht, ganz im Gegenteil. Er ist keiner dieser typischen Superreichen-Charaktere aus Büchern. Er könnte alles auf der Welt haben, doch das einzige was ihm wichtig ist, ist Whitney. Auf ihm lastet ein enormer Druck durch all die Erwartungen die an ihn gestellt werden. Durch seine Position in seiner Familie, und somit im Unternehmen, ist er sich im Klaren darüber, dass Whitney für ihn eigentlich absolut tabu ist. Doch für Lincoln gab es immer nur Whitney, er ist von Anfang an bereit sich für sie gegen seine Familie zu stellen. Ich fand es total schön, wie liebevoll er Whitney immer wieder aufs Neue beschreibt, wie zärtlich er mit ihr umgeht (zumindest meistens), seine vollkommene Hingabe ihr gegenüber. Ein liebevoller, loyaler und hingebungsvoller Charakter, ich mochte Lincoln echt gerne!

Doch auch die anderen Charaktere haben mich nicht weniger begeistert, allen voran Cricket. Ich mochte sie sehr gerne, weil sie einfach so einen frischen Wind mitreingebracht hat. Sie und Hunter schienen außerdem so ein tolles Team zu sein. Obwohl man von ihm zwar noch nicht so viel mitbekommen hat, fand ich ihn auch echt sympathisch.
Tante Jackie ist für Whitney eine riesige Unterstützung. Während man ja kaum etwas über ihre Eltern erfährt, empfängt Jackie sie einfach immer mit offenen Armen, bietet Whitney immer ein sicheres Zuhause. Das mehr oder weniger nur von Karma, Crickets Zwillingsschwester und somit auch Jackies Tochter, gestört wird. Sie war einfach ein echt fieser Charakter, von vorne bis hinten hinterlistig und gemein.
Ansonsten erfährt man kaum etwas über die Gables, Whitneys eigentliche Familie bleibt ziemlich ungenannt.

Beinahe die gesamte Familie Riscoff auf der anderen Seite ist kalt, unfreundlich und skrupellos. Angefangen bei Lincolns Mutter, Sylvia, die aus nichts aus Hass und Bosheit bestehen zu scheint. Ziemlich ähnlich ist ihr da Harrison, ihr zweiter Sohn. Ich denke diese beiden strahlen doch mitunter die meiste Bosheit im ganzen Buch aus.
Einzig McKinley, Lincolns Schwester, scheint ähnlich wie er ein gutes Herz zu haben, wenigstens noch ein liebes Familienmitglied.
Ich muss sagen meine persönlichen Highlight-Charaktere waren aber dennoch die beiden Alten draußen im Wald. Kommodore Riscoff und Magnus Gable, Lincolns Großvater und Whitneys Großonkel, scheinen eine richtige Hassliebe zwischen sich zu haben. Ich fand die beiden einfach zu komisch, wie sie draußen irgendwo im Nirgendwo versuchen sich gegenseitig abzuschießen, aber auf der anderen Seite absolut nicht ohne den andern können.
Besonders den Kommodore habe ich sehr in mein Herz geschlossen, ich bin ja der Meinung dass er ein echt gutes Herz hat, es nur gut zu verstecken weiß.

Ich weiß, ganz viele fanden das Ende vor allem grausam, aber ich muss irgendwie sagen, für mich war das Ende einfach ein grandioser Abschluss für das Buch! Die Spannung wird zum Ende hin immer mehr, die Ereignisse, sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit scheinen sich zu überschlagen. Da erschien es mir nur passend, dass es in beiden Fällen nicht klar ist, wie es wohl weitergehen wird. Dieser Knall mit dem das Buch geendet hat, diese beiden Cliffhanger, haben das Buch für mich zum Ende, zumindest was Spannung und Co angeht, einfach wunderbar abgerundet. Meiner Meinung nach ein absolut perfekter Ausgang für Teil eins, ich muss unbedingt weiterlesen!!


Fazit

Ich mochte das Buch echt, echt gerne! Ich habe ein klein wenig gebraucht, um so wirklich gefesselt von der Geschichte sein zu können, doch es hat definitiv nicht lange gedauert und ich war absolut mitgerissen von Lincolns und Whitneys Geschichte, ihrer Anziehung, ihrer Gefühle, aber auch ihrer Probleme. Meiner Meinung nach hat all das zusammen die perfekte Mischung aus Hingabe, Spannung und Gefühl ergeben. Ich kann es kaum erwarten, endlich die zwei weiteren Teile lesen zu können (ET „Deeper Than Love“: 28.07.20; „Stronger Than Fate“: 28.08.20), ich will unbedingt wissen wie es mit den beiden, aber auch all den andern weitergeht. Es gibt noch viel zu viele offene Fragen, viel zu viele ungeklärte Ereignisse.

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