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Veröffentlicht am 04.08.2020

Großartiges Kopfkino und ganz klares Lesehighlight

Kepler62 - Buch 4: Die Pioniere
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Inhalt:
Endlich erreicht das Raumschiff mit Ari, Joni und den anderen sein Ziel. Der Planet Kepler 62 ist noch bewohnbar! Doch die Gruppe findet Spuren anderer Lebewesen: Wer oder was sind sie?

Meinung:
Endlich ...

Inhalt:
Endlich erreicht das Raumschiff mit Ari, Joni und den anderen sein Ziel. Der Planet Kepler 62 ist noch bewohnbar! Doch die Gruppe findet Spuren anderer Lebewesen: Wer oder was sind sie?

Meinung:
Endlich sind Marie, Ari und Joni auf dem Planeten Kepler62 angekommen. Der Planet scheint ein wahres Paradies zu sein, denn die Natur ist vollkommen unberührt und ein Leben ohne Raumanzug scheint auf dem Planeten möglich zu sein. Doch dann entdeckt Marie Fußspuren. Wer oder was lebt noch auf diesem Planeten? Und ist es Freund oder Feind?

Nachdem ich von den ersten drei Bänden der Kepler62-Reihe so begeistert war, freute ich mich riesig auf diesen vierten Band. Denn die Freunde erreichen in diesem endlich den neuen Planeten Kepler62.
Ich hätte es zwar nicht für möglich gehalten, aber dieser vierte Band stellt seine Vorgänger noch einmal gehörig in den Schatten!

Es ist super spannend mitzuverfolgen wie Marie, Ari und Joni sowie die restlichen Passagiere der beiden Raumschiffe den Planeten erkunden. Denn gerade zu Beginn gibt es viele Fragen zu klären: Kann man ohne den Raumanzug auf dem Planeten leben? Ist die Temperatur des Planeten für Menschen auszuhalten? Kann Gemüse und Obst auf diesem angebaut werden und reicht die Sonne aus um die mitgebrachten Solarplatten aufzuladen?

Neben diesen interessanten Alltagsfragen gibt es auch noch einen spannenden Plot. Denn die in den ersten Bänden aufgeworfenen Fragen werden nun teilweise beantwortet. Jedoch tappen die drei Kinder bei vielen Dingen weiterhin total im Dunkeln. So gibt es am Ende der Geschichte wieder jede Menge neue Fragen, die einem als Leser unter den Nägeln brennen.

Der für mich geniale Sci-Fi Anteil hat mich gerade in diesem Buch enorm packen können. Denn das Entdecken des neuen Planeten fand ich als Leser einfach ultra spannend. Die Atmosphäre, die hierbei entstand, konnte mich sofort von sich einnehmen. Ich fand es schön, dass die Kinder sich unter anderem fragen, ob sich so die europäischen Pioniere gefühlt haben müssen, als sie Amerika entdeckt und langsam besiedelt haben.

Neben der super spannenden Geschichte darf man sich wieder auf etliche tolle Bilder freuen. Illustrator Pasi Pitkänen hat absolut ein Händchen dafür die Stimmungen der Geschichte einzufangen. Teilweise haftet den Bildern etwas leicht düsteres an. Ich liebe seinen Zeichenstil wirklich sehr!

So kommt es, dass ich auch dieses Buch der Kepler62-Reihe in einem Rutsch gelesen habe und nun ganz ungeduldig auf den nächsten Band warte, welcher zum Glück bereits im November erscheint.

Fazit:
Bitte mehr davon! Kepler62 ist eine ultra spannende Sci-Fi Geschichte die Fans des Genres absolut begeistern wird. Wer gerne spannende Geschichten liebt sollte allerdings auch keinen Bogen um diese Reihe machen. Neben der packenden Handlung können vor allen Dingen die außergewöhnlichen Illustrationen überzeugen. Für mich der beste Band der Reihe!
Natürlich bekommt die Geschichte am Ende 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Ein monsterstarkes Abenteuer

Monsterpost
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Inhalt:
Was tun, wenn man von einem Monster geschnappt wird und dessen Freunden als Festschmaus präsentiert werden soll? Man freundet sich mit dem Monster an! Ob das rechtzeitig gelingt, bevor die große ...

Inhalt:
Was tun, wenn man von einem Monster geschnappt wird und dessen Freunden als Festschmaus präsentiert werden soll? Man freundet sich mit dem Monster an! Ob das rechtzeitig gelingt, bevor die große Monstersause stattfindet, wird noch nicht verraten ...

Meinung:
Oje, das Monster hat das kleine Menschenkind gefangengenommen und möchte es nun mit seinen Monsterfreunden verputzen. Daher lädt das Monster seine Freunde per Brief zum großen Festschmaus ein. Nach und nach trudeln die Antworten der Monsterfreunde ein. Doch das kleine Kind "Schmaus" ist nicht auf den Kopf gefallen und heckt einen Plan aus, um nicht gefressen zu werden.

Bereits das erste Buch der Reihe "Drachenpost" war mir vor einiger Zeit ins Auge gesprungen, da mein Sohn für die Geschichte allerdings noch ein wenig zu klein war, zog sie nicht ein. Nachdem wir nun "Monsterpost" gelesen haben, werden wir dies sicherlich noch nachholen.

Denn "Monsterpost" hat uns beide sehr überzeugt. Dies liegt unter anderem an der witzig aufgemachten Geschichte, die mit einem leichten Augenzwinkern erzählt wird.
Dabei fällt sofort die Aufmachung der Geschichte ins Auge. Viele bunte Bilder erzählen die Geschichte von "Schmaus" und dem Monster.

Zudem warten vier Briefe der Monsterfreunde auf die Leser. Dabei ist jeder Brief für sich total lustig. Denn jedes der Monster hat eine gewisse Eigenart und jeder Brief ist unverkennbar. So schickt z. B. eines der Monster seine blauen Fußnägel mit.
Die Variante die Briefe öffnen zu können erinnert ein wenig an "Briefe von Felix" und konnte mich als Erwachsene sofort begeistern. Aber auch mein Sohn freute sich jedes Mal sehr darüber einen neuen Brief öffnen zu dürfen.

Auch die Botschaft hat mir unglaublich gut gefallen. Es ist als Elternteil einfach schön mitzuverfolgen, wie aus "Schmaus" dem eigentlichen Opfer am Ende ein guter Freund des Monsters wird. Denn mit seinem ganz eigenen Charme verzaubert "Schmaus" das Monster.

Fazit:
Ein großer Lesespaß für Groß und Klein ist dieses Büchlein, welches mit dem Konzept von vier geschriebenen Monsterbriefen überzeugt. Die vielen farbigen Bilder und "Schmaus" ganz eigener Charme verzaubern am Ende nicht nur das Monster, sondern auch die Leser.
Wir vergeben 4,5 von 5 Junior-Hörnchen.

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Veröffentlicht am 04.07.2020

Kunterbunte, kurzweilige und erfrischende Geschichte

Die Waldmeisterinnen - Einmal Glück für alle
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Meinung:
Eine neue Aufgabe wartet auf die Schwestern Holly und Lia, denn merkwürdige Dinge gehen im Wald vor sich. Gerade bei den magischen Wesen sind drastische Veränderungen passiert. So haben die Kicherlinge ...

Meinung:
Eine neue Aufgabe wartet auf die Schwestern Holly und Lia, denn merkwürdige Dinge gehen im Wald vor sich. Gerade bei den magischen Wesen sind drastische Veränderungen passiert. So haben die Kicherlinge ihr Lachen verlernt und der See, in dem die magischen Wesen leben, wächst zu. Ohne die magischen Wesen kann jedoch kein Glücksglimmmer hergestellt werden, was ganz fatal für die Stimmung im Wald wäre. Daher schmieden Holly und Lia einen Plan, um alles wieder zum Guten zu wenden.

Da ich vom ersten Band der Waldmeisterinnen sehr angetan war, freute ich mich riesig auf diesen zweiten Teil.
Holly und Lia haben ihre Sorgenloswerdstelle gerade erst eröffnet und schon rennen ihnen die Bewohner des Waldes die Bude ein. Denn merkwürdige Dinge geschehen im Wildwood Forest. Klar das Holly und Lia alles daran setzen das Problem zu lösen und so entsteht auch in diesem zweiten Band wieder eine spannende Geschichte für Kinder ab 6 Jahren.

Mit dieser Geschichte vermittelt Autorin Andrea Schütze tolle Werte an die jungen Leser. So wird den Kindern vermittelt, dass wenn sich nur ein Rädchen im täglichen Lebenskreislauf verändert, dies verheerende Auswirkungen auf viele große und kleine Dinge des Lebens haben kann. Ich fand diese Anspielung, gerade in Bezug darauf, wie wir doch teilweise mit unserer Natur umgehen, eine schöne Botschaft. Natürlich werden die jungen Leser diesen Wink mit dem Zaunpfahl nicht verstehen. Aber bei den vorlesenden Eltern bzw. mir als erwachsene Leserin kam der Wink auf jeden Fall an.

Der Zusammenhalt bei den Lebewesen im Wald hat mir wieder große Freude bereitet. Jeder hilft dem anderen wo er kann. Allen voran natürlich die beiden Schwestern Holly und Lia. Holly ist dabei der technische Kopf der Beiden. Ständig fallen ihr neue Erfindungen ein, die sie am liebsten sofort umsetzen möchte. Lia backt und kocht sehr gerne und hat immer ein offenes Ohr für die Bedürfnisse anderer. Die beiden harmonieren sehr schön miteinander.

Die Geschichte wird für Kinder ab 6 Jahren empfohlen. Zum Selberlesen bietet sich das Buch jedoch nicht so wirklich an, da Leseanfänger mit den langen Sätzen und Kapiteln wahrscheinlich ihre Probleme haben werden. Zum Vorlesen durch die Eltern ist das angegebene Alter jedoch perfekt. Und so kommen nicht nur die jungen Leser in den Genuss dieser zuckersüßen Geschichte.

Illustratorin Petra Eimer hat wieder alles gegeben und zahllose farbige Bilder, oft auch ganzseitig, zur Geschichte beigesteuert. Ich mag ihren detaillierten Zeichenstil, der mir schon in Band 1 ins Auge gefallen ist, immer noch unglaublich gerne. Vor allen Dingen das kunterbunte Baumhaus von Holly und Lia ist ein echter Hingucker! Aber auch die süße Zeichnung des Wildwood Forest kann sich sehen lassen.

Fazit:
Das farbenfrohe Cover des zweiten Waldmeisterinnen Bandes zieht die Leser sofort in ihren Bann. Aber auch die Geschichte ist eine kunterbunte, kurzweilige und erfrischende Mischung. Ich für meinen Teil hatte wieder großen Spaß mit den Waldmeisterinnen Holly und Lia sowie den Bewohnern des Wildwood Forest.
Daher gibt es 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 04.07.2020

Wieder toller Hörbuchnachschub von Autor Marc-Uwe Kling

Das NEINhorn, Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat
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Inhalt:
»Das NEINhorn«: Im Herzwald kommt ein kleines, schnickeldischnuckeliges Einhorn zur Welt. Aber obwohl alle ganz lilalieb zu ihm sind und es ständig mit gezuckertem Glücksklee füttern, benimmt sich ...

Inhalt:
»Das NEINhorn«: Im Herzwald kommt ein kleines, schnickeldischnuckeliges Einhorn zur Welt. Aber obwohl alle ganz lilalieb zu ihm sind und es ständig mit gezuckertem Glücksklee füttern, benimmt sich das Tierchen ganz und gar nicht einhornmäßig. Es sagt einfach immer Nein, sodass seine Familie es bald nur noch NEINhorn nennt. Eines Tages bricht das NEINhorn aus seiner Zuckerwattewelt aus. Es trifft einen Waschbären, der nicht zuhören will, einen Hund, dem echt alles schnuppe ist, und eine Prinzessin, die immer Widerworte gibt. Die vier sind ein ziemlich gutes Team. Denn sogar bockig sein macht zusammen viel mehr Spaß!

»Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat«: In den Ferien sind Oma und Opa wieder zum Aufpassen da. Tiffany, Max und Luisa wissen nun auch, wer auf wen aufpassen soll. Und trotzdem lassen sie den Opa allein in die Küche. Der stellt prompt den neuen Retro-Wasserkocher auf den Herd und macht die Platte an. Binnen kurzer Zeit schmilzt das Ding, sodass es im Haus fürchterlich stinkt und die Familie über Nacht draußen bleiben muss. Und das wird richtig lustig: mit Wasserschlacht, Lagerfeuer und Gruselgeschichten von Wasserkochern.

Meinung:
Dieses Hörbuch enthält zwei ganz zauberhafte Geschichten vom Autor Marc-Uwe Kling. Die Besonderheit an diesem Hörbuch ist, dass die Geschichten vom Autor selbst gelesen werden. Und dies macht der Autor wirklich gut. Ich hatte bereits das Vergnügen von ihm das Hörbuch „Der Tag an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“ hören zu dürfen. Daher habe ich mich sehr gefreut nun zwei weiteren Geschichten vom Autor lauschen zu dürfen.

Geschichte Nummer 1 heißt „Das NEINhorn“ und handelt von dem schnickeldischnuckeligsten Einhorn der Welt. Doch obwohl das Einhorn so zuckersüß aussieht ist es ziemlich bockig und sagt immerzu einfach nur Nein. So nennt seine Familie es irgendwann nur noch das NEINhorn. Eines Tages macht das NEINhorn sich auf, ein großes Abenteuer zu erleben und stößt dabei auf allerlei andere Wesen, die auch gerne einmal Widerworte geben.

Die Grundidee und Umsetzung in Reimform hat mir unglaublich gut gefallen. Die Sätze sind schön einprägsam und verständlich für Kinder ab 3 Jahren. Die Zielgruppe wird daher großen Spaß mit diesem etwas bockigen NEINhorn haben. Ich bin mir zudem sicher, dass das Buch noch viel besser wirken wird als das Hörbuch. Ich werde bei meinem nächsten Besuch in einer Buchhandlung daher auf jeden Fall einen Blick ins Buch werfen.

Die zweite Geschichte „Der Tag, an dem der Opa den Wasserkocher auf den Herd gestellt hat“ ist zwar in sich abgeschlossen, beinhaltet jedoch die Charaktere aus dem Titel „Der Tag an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“. Von daher freute ich mich sehr auf ein Wiedersehen mit Oma, Opa, den Eltern und den drei Kindern Tiffany, Max und Luisa.
Auch diese Geschichte wirkt, wie bereits sein Vorgänger, als wäre sie aus dem täglichen Leben gegriffen. Einige Geschehnisse kommen einem als Erwachsener einfach allzu bekannt vor. So oder so ähnlich werden die Situationen sicherlich in einigen Familien in Deutschland schon vorgekommen sein.

Ich jedenfalls habe mich köstlich amüsiert, da natürlich dem Hörer sowie Tiffany, Max und Luisa von Anfang an klar ist, dass nicht die Großeltern auf die Kinder aufpassen, sondern es genau andersherum ist. Tja und wenn man dann einfach mal kurz nicht hinguckt stellt der Opa halt den Wasserkocher auf den Herd. Was dann folgt ist eine äußerst amüsante und liebenswürdige Geschichte.

Fazit:
Nachdem mich bereits mein erstes Hörbuch von Marc-Uwe Kling schon überzeugen konnte, bot mir auch diese Geschichte eine schöne Hörzeit. Toll ist hierbei, dass wir gleich zwei Geschichten vom Autor lauschen dürfen. Und das Besondere daran ist, dass Marc-Uwe Kling diese Geschichten auch noch selbst vertont.
Sowohl das NEINhorn als auch der Opa mit seinem Wasserkocher erhalten von mir 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 04.07.2020

Wieder ein grandioses Heldenabeteuer - bitte mehr davon!

Burg Tollkühn - Verrat auf der Heldenschule
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Inhalt:
Seltsame Dinge geschehen auf Burg Tollkühn: Es kommt zu mysteriösen Unfällen, dann greift ein gefährliches Monster an, und schließlich verschwindet auch noch das Schulmaskottchen Fafnir! Siggi ...

Inhalt:
Seltsame Dinge geschehen auf Burg Tollkühn: Es kommt zu mysteriösen Unfällen, dann greift ein gefährliches Monster an, und schließlich verschwindet auch noch das Schulmaskottchen Fafnir! Siggi hat bald einen Verdacht, wer dahintersteckt. Aber leider glaubt ihm niemand, nicht mal seine besten Freunde Brünhild und Filas. Also muss Siggi im Alleingang die Wahrheit ans Licht bringen. Doch kann ausgerechnet der Ängstlichste unter den Heldenschülern genug Mut aufbieten, um Burg Tollkühn zu retten?

Meinung:
Burg Tollkühn nimmt mitten im Schuljahr einen neuen Heldenschüler auf. Jago ist super freundlich und hat immer spannende Geschichten über seine Familie und die Monster die sie zu zähmen versuchen auf Lager. Daher freundet er sich auch schnell mit Sigi, Brünhild und Filas an. Doch irgendwie ist Jago Sigi nicht ganz geheuer. Als dann auch noch kurz nach Jagos Auftauchen merkwürdige Dinge auf Burg Tollkühn geschehen, ist Sigi klar, dass Jago dahinterstecken muss.

Nachdem mir der erste Band von Burg Tollkühn vor einem Monat so einen riesigen Spaß bereitet hat, habe ich mich extrem auf diesen zweiten Band gefreut. Sobald er bei mir eingetroffen ist, konnte ich dann auch gar nicht anders und bin sofort wieder in die Heldenwelt von Sigi eingetaucht.

Gleich von Beginn an kam ich aus dem Schmunzeln nicht wieder heraus. Denn Autor Andreas Völlinger hat gleich zu Beginn eine so typische Szene für unsere drei Freunde Sigi, Brünhild und Filas erschaffen. Die drei sind nämlich im Wald auf der Suche nach Kräutern und stoßen dabei auf einen stinkwütenden Schrat. Denn der gute Filas hat die Haare auf dem Rücken des Schrats für ein Büschel Kräuter gehalten und versucht diese herauszureißen. Diese Art von Humor zieht sich durch das gesamte Buch und lässt den Leser daher mehr als nur einmal laut auflachen.

Aber nicht nur der Humor ist wieder allererste Sahne, auch die Geschichte überzeugt auf ganzer Linie. Ich mag die Ideen des Autors unglaublich gerne, da man als Vielleser eigentlich zu wissen glaubt, wie alles ausgeht und dann kommt es doch anders als erwartet. So hat mich Andreas Völlinger auch in diesem Band wieder überrascht. Denn die drei Freunde zeigen in dieser Geschichte wirklich viel Großmut und Großzügigkeit, zwei wichtige Eigenschaften für angehende Helden. Die Botschaft des Buches hat mein Herz daher sehr erwärmt.

Richtig liebgewonnen habe ich mittlerweile die Charaktere der Reihe. Sei es der sehr ängstliche und auf seine Art mutige Silas, die super schlaue Brünhild oder der etwas tollpatschige Filas. Aber auch die restlichen Schüler von Burg Tollkühn sind herzallerliebst. So wie die Zwergin Turga, die am liebsten alles mit ihren Waffen regeln möchte und sich auf jede anstehende Schlacht tierisch freut. Oder Isolde, die gerne auf ihrer Laute spielt und dabei ziemlich schräg und laut Lieder trällert.

Vom Verlauf der Geschichte her war diese zwar etwas ruhiger als der Vorgängerband, dennoch fühlte ich mich von Anfang bis Ende mehr als nur gut unterhalten. Ich hoffe sehr, dass diese Reihe noch nicht ihr Ende gefunden hat, sondern wir noch einiges über Sigi, Brünhild und Filas zu lesen bekommen.

Am Ende des Buches warten noch ein paar interessante Rätsel auf die jungen Leser. Dieser Bonus gefällt mir immer besonders gut an der Reihe.

Fazit:
Auch der zweite Band der Burg Tollkühn Reihe ist für mich zu einem kleinen Highlight geworden. Ein umwerfendes Setting, zauberhafte Charaktere und eine tolle Handlung wissen den Leser zu begeistern. Ich bin sehr traurig darüber, dass mein Abenteuer mit Sigi, Brünhild und Filas schon wieder so schnell vorbei ist.
Natürlich bekommen die Helden 5 von 5 Hörnchen von mir.

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