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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2020

Lesehighlight

Siebzehn Jahre. Ohne mich. Mit dir.
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Piya ist 33 Jahre alt, hat eine Tochter und lebt mit Bennet, ihrem besten Freund und Vater des Kindes, zusammen. Eine offizielle Beziehung führen die Beiden nicht. Heutzutage würde man es wohl als Freundschaft ...

Piya ist 33 Jahre alt, hat eine Tochter und lebt mit Bennet, ihrem besten Freund und Vater des Kindes, zusammen. Eine offizielle Beziehung führen die Beiden nicht. Heutzutage würde man es wohl als Freundschaft + bezeichnen. Piya ist eine erfolgreiche Unternehmerin und hat sowieso zu viel zu tun, um sich auch noch in eine Beziehung zu stürzen. Als der alljährliche Urlaub ansteht und Piyas Tochter diesen kurzfristig absagt, fliegen Piya und Bennet wohl oder übel allein. Und dies ist der Startschuss für etwas ganz Neues und Wunderbares. Und nein, es ist definitiv nicht so, wie ihr jetzt wahrscheinlich denkt.
“17 Jahre ohne mich mit dir” ist keine normale Liebesgeschichte, wie man sie kennt. Wie, warum, weshalb, erfahrt ihr, wenn ihr es lest.

Ich mochte Piya total gerne. Sie steht mit beiden Beinen fest im Leben und weis, was sie will. Oder zumindest meint sie zu wissen, was sie will. Ich konnte ihre Gefühlsentwicklung Bennett gegenüber total nachvollziehen. Viel wichtiger und passender fand ich aber ihre Entwicklung sich selbst gegenüber.
Auch Bennett hat sich von Beginn an in mein Herz geschlichen. Ich hab sehr mit den Beiden mitgefiebert und gebangt.
Grundsätzlich kann ich sagen, dass mir alle Charaktere sehr gut gefallen haben. Sie wurden mit so viel Liebe gezeichnet, man musste sie einfach nur mögen.

Die Handlung war spannend und nahm immer wieder Wendungen, die ich nicht erwartet hatte. Es passieren so viele Dinge, die aber auch ohne überzogenes Drama sehr gut funktioniert haben. Und was mir sehr wichtig ist: es werden wirklich alle angesprochenen Themen behandelt und nicht irgendwann einfach offen im Raum stehen gelassen, wie es oft der Falls ist. Der Plot zum Ende der Geschichte war ok, hätte es meiner Meinung nach aber nicht mal gebraucht. Das ganze Buch gibt bereits so viel Stoff zum Nachdenken.
Dennoch kann ich auch hier sagen, dass die Autorin alle Themen sehr leicht in die Geschichte einfließen lässt. In keinster Weise hatte ich irgendwann das Gefühl, dass irgendetwas zäh vor sich hin wabert.

Wie schon gesagt ist “17 Jahre ohne mich mit dir” keine normale 0815 Liebesgeschichte. Vielmehr geht es um Selbstfindung, Selbstliebe und Selbstreflektion. Die Autorin zeigt wunderbar auf, dass es nie zu spät ist, sich selbst wichtig zu nehmen. Diese Themen werden aber nicht plakativ unter die Nase gehalten, sondern kommen während des gesamten Buches unterschwellig immer wieder durch. Ich war begeistert und habe nach dem Lesen oft da gesessen und selbst über dies oder jenes aus meinem Leben nachgedacht. A.D.Wilk macht deutlich, wie schnelllebig unsere Zeit ist, wie schnell man sich darin verliert und das es umso wichtiger ist, bewusst zu entschleunigen und sich selbst in der Prioritätenliste wieder weiter nach oben zu setzen. Denn Hand aufs Herz: Wie oft rotiert man, um es anderen recht zu machen, vergisst dabei aber sich selbst.

Und zu guter letzt gehe ich nochmal auf den Titel ein. Der hat mich am Anfang nämlich echt verwirrt und ich wusste nie, wie ich ihn lesen soll. Außerdem hab ich den Titel im Kopf immer anders zusammengesetzt. Dabei macht er aber so viel Sinn, was zumindest mir aber erst gegen Ende des Buches wirklich aufgefallen ist. Als es dann Klick gemacht hat, war es ein “Ahhhh natürlich...logisch!”. Vielleicht war ich aber selbst nur ein wenig verpeilt.

Fazit:
“17 Jahre ohne mich mit dir” war mein erstes Buch von A.D.Wilk, aber definitiv nicht mein letztes.
Ein absolut großartiges Buch mit so viel mehr als nur einer Liebesgeschichte. Wundervolle Charaktere, Stoff zum Nachdenken und eine traumhafte Kulisse auf Bali.
Ich habe “17 Jahre ohne mich mit dir” 5 Sterne gegeben und kann nur sagen: Lest es!
Es gehört definitiv zu meinen Jahreshighlights.

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Lesehighlight

Das Mädchen, das den Sturm ruft
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“Es ist einfach kein guter Zeitpunkt, um ein Pflegekind in die Familie aufzunehmen.” “Manchmal passt es eben nicht so gut.”
Sätze, die Red schon viel zu oft in ihrem kurzen Leben gehört hat.
Seitdem ihre ...

“Es ist einfach kein guter Zeitpunkt, um ein Pflegekind in die Familie aufzunehmen.” “Manchmal passt es eben nicht so gut.”
Sätze, die Red schon viel zu oft in ihrem kurzen Leben gehört hat.
Seitdem ihre Großmutter verstorben ist und ihre Mutter im Gefängnis sitzt, wird sie von einer Pflegefamilie zur nächsten gereicht. Eine Konstante gibt es nicht mehr.
Einzig auf Ms Anders ist so etwas wie eine Ansprechperson, schließlich begleitet sie das Mädchen von einer Pflegefamilie zur nächsten. So auch zu den Grooves, die sich bereit erklärt haben, Red aufzunehmen, nachdem es bei der letzten Familie “nicht so gut gepasst hat”. Dort angekommen lernt Red auch direkt den Nachbarn Marvin kennen, der wie viele andere Freundschaft mit ihr schließen möchte. Doch das Mädchen vertraut schon lange niemandem mehr.
Ob sich für Red endlich etwas in ihrem Leben ins Positive ändert oder alles noch viel schlimmer wird, erfahrt ihr, wenn ihr das Buch lest.
Auch was der Sturm dabei für eine Rolle spielt, müsst ihr selbst herausfinden.

Mir hat “Das Mädchen, das den Sturm ruft” sehr gut gefallen.
Der Schreibstil war so leicht und gleichzeitig tiefgründig. Ich hab das Buch innerhalb von 12h inhaliert. Ein ganz großes Kompliment an die Autorin, die über schwierige Themen so kindgerecht und dennoch emotional schreiben kann.

Red mochte ich als Protagonistin sehr gern. Sie entwickelt sich in der Geschichte vom kleinen Mädchen, das verunsichert ist, hin zu einer jungen Dame, die selbst schon ganz gut weis, was und vor allem wer gut für sie ist. Auch ihre bisherigen Erlebnisse hindern sie nicht daran das Positive im Leben zu sehen und somit auch wieder anderen Menschen zu vertrauen. Die Entwicklung war dabei realistisch. Ich konnte mich gut in Red hineinversetzen.

Auch Jackson und Celine habe ich direkt ins Herz geschlossen. Sie haben eine tolle Art mit Red umzugehen. Die perfekte Balance zwischen Freiraum lassen und “Bedrängen” im positiven Sinne. Und auch sie haben ihr Schicksal (vor Red) akzeptiert und machen nun das Beste aus der Situation.

Marvin ist von Beginn an ein wahrer Freund für Red, auch wenn diese es erst nicht wirklich akzeptieren möchte. Neben Geralt und auch Tuck, bringt vor allem Marvin Red dazu, sich zu öffnen. Seine Herkunft ist dabei noch ein spannendes Extra.

Die Handlung war gut durchdacht und ich denke, dass bereits viele Kinder in Reds Situation steckten und die Hoffnung aufgegeben haben.
Doch “Das Mädchen, das den Sturm ruft” zeigt, dass es immer ein Licht am Ende des Tunnels gibt. Doch auch für Kinder, die in einer intakten Familie aufwachsen, hat das Buch viel zu bieten.

Es geht um Freundschaft, Vertrauen, Verlust und Akzeptanz. Damit einhergehend aber auch Trauer, Wut und natürlich Angst.

Mir hat das Element des Sturms gefallen. Ich vermute mal, es ging der Autorin nicht um den Wind an sich. Vielmehr ist er ein Pendant zur Wut, aber auch zur Angst, die Red in verschiedenen Situationen verspürt. Denn beide Komponenten sind bei Red unterschwellig immer da. Entweder sie sind nur ein laues Lüftchen oder entwickeln sich zu einem riesigen Tornado.

Ebenso das Element der singenden Sterne von Celine hat mir extrem gut gefallen.

Ich denke, gerade für Kinder sind diese Vergleiche wundervoll, um bestimmte Gefühle zum einen verstehen zu können, als auch zu lernen, wie man mit ihnen umgeht, bevor sie Katastrophen anrichten.

Fazit:
“Das Mädchen, das den Sturm ruft” ist eine absolute Leseempfehlung von mir. Für die Kleinen und natürlich auch für die Großen. Ich habe 5 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

Traurig und zugleich wunderschön

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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Als Ellie nach Jahren ihre Jugendliebe Greyson wieder trifft, kann sie nicht glauben, was aus ihm geworden ist. Statt des liebevollen Jungen, den sie kannte, steht plötzlich ein Mann vor ihr, der alle ...

Als Ellie nach Jahren ihre Jugendliebe Greyson wieder trifft, kann sie nicht glauben, was aus ihm geworden ist. Statt des liebevollen Jungen, den sie kannte, steht plötzlich ein Mann vor ihr, der alle Freude aus seinem Leben verbannt hat. Einsamkeit und Kälte beschreiben nun Greysons Alltag. Dennoch stimmt er zu, Ellie als Nanny für seine Mädchen einzustellen.
Welches traurige Schicksal die beiden verbindet und ob sie es schaffen an ihre gemeinsame Vergangenheit anzuknüpfen, erfahrt ihr, wenn ihr es lest.

Ich war von Seite 1 an begeistert von diesem Buch. Brittainy C.Cherry kenne ich bereits von ihrer “Romance Elements” Reihe, aber hier hat sie nochmal eine Schippe drauf gepackt.

Die Thematik ist ernst, traurig und absolut realistisch.
Der Schreibstil der Autorin ist dabei voller Emotionen und gleichzeitig humorvoll. Ich schwankte beim Lesen oft zwischen Lachen und Weinen.
Brittainy C.Cherry erzählt diese schrecklichen Themen, mit einer Leichtigkeit, die ich nur selten bei anderen Autoren finde. Einfach großartig.

Auch konnte ich die Protagonisten nur ins Herz schließen. Ellie, die von Beginn an mit großem Verlust zu kämpfen hat, versinkt vielleicht ab und zu in ihrer Trauer, verliert sich aber nie ganz darin. Sie beweist so viel Stärke und bewahrt sich immer die positiven Dinge des Lebens. Die wichtige Metapher der Libellen, die Ellie ihr Leben lang begleitet, fand ich traurig und schön zugleich. Daran werde ich sicher auch noch in ein paar Wochen denken. Und außerdem, wer kann schon nein sagen zu einem Potterhead und Gilmore Girls Fan. Und auch Greyson hat sich in mein Herz geschlichen. Durch widrige Umstände lernt er Ellie auf einer Party besser kennen. Fortan ist Ellie Greys Rettungsanker und auch er tut sein bestes für Ellie da zu sein. Ihre Liebe entwickelt sich langsam und so tiefgründig, dass man diese Gefühle nur jedem wünschen kann. Seine Entwicklung zum eiskalten Geschäftsmann, war durchaus nachvollziehbar. Doch der alte Grey war nie ganz weg, er hat sich nur versteckt.
Und nun noch ganz kurz zu Lorelai, dem kleinen Wildfang, und Karla, die noch ganz andere Probleme mit sich rumträgt. Ich habe beide Mädels geliebt. Natürlich macht Lorelai (wie cool der Name nicht ist) es einem sehr einfach, aber auch bei Karla wird schnell deutlich, dass ein guter Kern unter der verhärteten Schale sitzt. Ich mochte die Entwicklung der Beiden sehr.

Die Handlung ist klasse. Es gibt meiner Meinung nach keinen direkten Spannungsbogen, der ist aber auch nicht notwendig. Die Geschichte lebt allein von den Charakteren und deren Versuch mit ihrem neuen Leben zurecht zu kommen.
Auf der Hälfte des Buches habe ich mich schon gefragt, wie alle Stränge denn zusammen laufen sollen. Denn es war meiner Meinung nach noch so viel Geschichte für so wenig Buch übrig. Ich hätte mich auch riesig gefreut, hätte Wie die Ruhe vor dem Sturm aus zwei Teilen bestanden. Es werden viele Themen angebracht und meist auch nur oberflächlich stehen gelassen. Ich hatte dennoch nicht das Gefühl, dass etwas unvollständig oder abgehakt wäre. In einem 2. Band hätte nur alles noch ein wenig mehr ausgearbeitet werden können.
Vielleicht wollte ich aber auch Ellie und Grey nicht so schnell wieder verlassen müssen.

Äußerst gut hat mir gefallen, dass Brittany C. Cherry die Charaktere nicht direkt mit einem Friede, Freude, Eierkuchen Happy End aus der Geschichte gelassen hat. Denn das wäre für mich unrealistisch gewesen. Sie zeigt vielmehr auf, dass es auch für zwei verwandte Seelen nicht direkt bedeutet, zusammen sein zu können und alles fügt sich auf wundersame Weise. Es gibt viel mehr Hürden zu meistern und leider muss man sagen, dass Liebe allein eben doch nicht immer ausreicht. Ich habe mit Ellie und Grey mitgefiebert und auch wenn es mir teilweise das Herz gebrochen hat, waren ihre Entscheidungen immer sehr erwachsen, unegoistisch und dabei ohne unnötiges Drama. Ich kann nur wieder sagen “Mehr davon.”

Fazit:
Ich habe mitgefiebert, gelacht und geweint. Wie die Ruhe vor dem Sturm hätte man meiner Meinung nach nicht besser schreiben können. 1000 Dank an Brittainy C. Cherry für dieses wunderbare Buch. Von mir eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 04.07.2020

Toughe Mädchen im wilden Westen

Tara und Tahnee
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Goldgräber, Indianer, Kopfgeldjäger und zwielichtige Gestalten. Eine atemberaubende Landschaft im Jahre 1856. Und mittendrin zwei Mädchen, die ein geheimnisvolles Schicksal verbindet.

Als Tahnees Vater ...

Goldgräber, Indianer, Kopfgeldjäger und zwielichtige Gestalten. Eine atemberaubende Landschaft im Jahre 1856. Und mittendrin zwei Mädchen, die ein geheimnisvolles Schicksal verbindet.

Als Tahnees Vater von Kopfgeldjägern verschleppt wird, ist für Tahnee klar: Sie muss ihn retten. Und so begibt sie sich auf die Suche, quer durch Kalifornien. Sie muss sich nicht allein durchkämpfen und findet schnell Freunde, die ihr bei ihrem Unterfangen beistehen. Doch Tahnee sollte sich in Acht nehmen, denn nicht jeder ist der, der er vorgibt zu sein.

Unterdessen ahnt Tara in San Francisco nichts davon, dass ihr behütetes Leben bald eine jähes Ende finden wird. Die Ereignisse überschlagen sich und auch für Tara ist plötzlich nichts mehr wie es war.

Tara und Tahnee war mein erstes Buch von Patrick Hertweck und ich kann nichts anderes sagen, außer dass ich wirklich begeistert war.

Die Geschichte der Beiden wird parallel erzählt. Taras schildert dabei ihre Erlebnisse in Tagebucheinträgen, die sie an ihre Mutter richtet.

Dieser Umstand macht das Buch zu einem sehr leichten Lesevergnügen. Das bedeutet aber nicht, dass die Geschichte vor sich hin plätschert.

Direkt auf den ersten Seiten gibt es einen genialen Spannungsbogen, der nur durch Taras Tagebucheinträge unterbrochen wird. Kaum wähnt sich Tahnee in Sicherheit und man selbst atmet als Leser auf, kommt schon das nächste Grauen auf sie zu.

Patrick Hertweck schafft es dabei immer wieder neue Aspekte in die Geschichte einzubringen. Auch wird jungen Lesern ein anschauliches Bild der damaligen Zeit vermittelt.
Die Unterdrückung schwarzer Sklaven, als auch der einheimischen Indianer ist Thema. Allerdings ohne penetrant erhobenen Zeigefinger. Es wird einfach deutlich, wie schrecklich die Menschen damals behandelt wurden und gibt auch Denkanstösse, wie es heutzutage noch aussieht. Was mir gut gefallen hat, ist das die Unterdrückten sich keinesfalls ihrem Schicksal ergeben haben. Viel eher schaffen sie es mit der ein oder anderen List ihr Überleben zu meistern.
Zusätzlich werden diverse Themen angebracht, die heutzutage noch genauso wichtig sind. Dies passiert aber eher unterschwellig, als plakativ. Sei es, wie wichtig Freundschaft ist und was Loyalität bedeutet, als auch eine gewisse Vorsicht gegenüber Fremden und das es immer irgendwo einen Ausweg gibt.

Tara und Tahnee haben mir als Protagonisten sehr gut gefallen. Tahnee ist von Beginn an ein taffes Mädchen, dass mit viel Köpfchen ihren Weg beschreitet. Dabei geht sie aber ohne Vorurteile durch die Welt und sieht stets das Gute im Menschen. Blauäugig ist sie dabei aber keineswegs.
Tara wächst sehr behütet auf, entwickelt sich aber zu einem starken Mädchen, das für ihre Überzeugungen einsteht und es nicht mehr hinnimmt, wenn ihr Unrecht getan wird.

Gerade als erwachsener Leser ahnt man schon, wo die Reise hingeht. Das wirkt sich aber definitiv nicht negativ aus. Viel eher fragt man sich, wie sich die Dinge denn zu dem großen Ganzen fügen werden. Auf Taras und Tahnees Reise passieren so viele unvorhergesehene Dinge, dass letztendlich der Weg spannender ist, als das Ziel.


Fazit:
Da ich es als das werte, was es ist, nämlich ein Kinderbuch, kann ich nur 5 Sterne vergeben.
Ich war von Anfang bis Ende begeistert von Tara und Tahnee. Ein packender Western mit zwei tollen Mädchen in den Hauptrollen. Nervenkitzel, stockender Atem und eine Achterbahn der Gefühle inklusive. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Herzschmerz pur

Dieser eine Augenblick
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"Wenn ein Mensch bereit ist, sich zu verlieben, dann geht es schnell. Dann gibt es kein Zurück und kein Dazwischen, in dem sich Wasser sammeln und gefrieren kann, um die Zwei auseinander zu treiben. Es ...

"Wenn ein Mensch bereit ist, sich zu verlieben, dann geht es schnell. Dann gibt es kein Zurück und kein Dazwischen, in dem sich Wasser sammeln und gefrieren kann, um die Zwei auseinander zu treiben. Es gibt keine Lücke. Kein Abwägen von Möglichkeiten."
(Renée Carlino)

Witzig, traurig, herzzerreißend, Hoffnung weckend, also in einem und einfach nur wundervoll.
Der Schreibstil ist locker leicht und dennoch voller Emotionen. Ich konnte das Buch nicht beiseite legen und hab es innerhalb eines Tages verschlungen.
Die Geschichte um Charlotte und Adam und auch Seth ist einfach nur unbeschreiblich.
Charlotte, die anfangs ein wenig zerstreut ist und nicht recht weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen soll, entwickelt sich zu einer starken selbstbestimmten Frau.
Adam, der sich mit seinem Schicksal abgefunden hat und dennoch nicht verzagt, sondern das Beste aus seinem Leben raus holt, was er kann und dabei nicht nur an sich denkt, sondern für ihn das Wohl von Charlotte an erster Stelle steht. Und schließlich Seth, so ein wunderbarer Mann, der Charlotte so sehr liebt und ihr dennoch den Raum gibt, den sie braucht und sie Dinge tun lässt, die wichtig für sie sind, ohne ihr irgendetwas nachzutragen oder ewig vorzuhalten. Er hatte verstanden, dass Charlotte und er sicherlich zusammengehören, dass es im Leben aber tatsächlich den falschen Zeitpunkt gibt.
Und vielleicht sollte man nebenbei auch noch Charles erwähnen, der sich vom nervigen Bruder zu einem verständnisvollen erwachsenen Mann entwickelt :)
Ich mochte alle Charaktere und ihre Geschichten total gerne.

Für Fans von "PS ich liebe dich" und "Ein ganzes halbes Jahr": Lest es!
Dieses Buch hat mich zum Lachen, zum Weinen und verzweifeln gebracht.

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