Profilbild von ElleChocolate

ElleChocolate

Lesejury Star
offline

ElleChocolate ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ElleChocolate über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2020

Einfach zum Wohlfühlen

Aus allen Wolken fällt man auch mal weich
1

Julia lässt auf Instagram viele Leute an ihrem wunderbaren Leben teilhaben. Nur, dass dieses wunderbare Leben längst Vergangenheit ist. Sie lebt mit ihrer Tochter allein in einem heruntergekommenen Apartment, ...

Julia lässt auf Instagram viele Leute an ihrem wunderbaren Leben teilhaben. Nur, dass dieses wunderbare Leben längst Vergangenheit ist. Sie lebt mit ihrer Tochter allein in einem heruntergekommenen Apartment, ihr Mann ist bereits seit einem Jahr ihr Exmann und geldtechnisch kommt sie auch kaum auf einen grünen Zweig.
Ihr einziger Lichtblick ist der sexy Typ von nebenan, der seine Arbeit meist oberkörperfrei erledigt;)
Eines Tages ist der geheimnisvolle Nachbar dann spurlos verschwunden. Dass Julia ihn in der Kita ihrer Tochter wiedersieht, muss ein Wink des Schicksals sein. Aber gibt es die grosse Liebe wirklich? Und wenn ja, wie viel chaotische Realität hält sie aus?

Das Buch war humorvoll, romantisch, chaotisch und einfach zum Wohlfühlen. Ich habe mich bereits verliebt, als ich dieses wunderschöne Cover gesehen habe und auch der Inhalt enttäuscht nicht.
Die ganze Aufmachung fand ich einfach supersüss und die Instagramposts haben mich zum Lachen gebracht, vor allem die Bildbeschreibung und die witzigen Kommentare. Man hat sofort gemerkt, wie viel Liebe in den Details steckt.
Der Schreibstil war flüssig, leicht und vor allem total witzig. Alle paar Seiten habe ich mir wieder ein besonders lustiges Zitat aufgeschrieben, denn davon hatte es in diesem Buch definitiv genug.
Julia mochte ich auf Anhieb, auch wenn ich mich manchmal ein wenig über ihre zu lebhafte Fantasie genervt habe, die für krasse Missverständnisse gesorgt hat. Aber ihre liebevolle Art, wie sie mit Fee umgeht (und auch mit den älteren Nachbarn), hat mich sofort berührt.
Wo wir schon bei den älteren Nachbarn sind… Es war so schön, dass sich die beiden noch gefunden haben, denn sie waren wirklich herzerwärmend zusammen. Es war noch ein schöner kleiner Zusatz, der die Geschichte erfrischender und gemütlicher gemacht hat.
Auch Alex mochte ich sofort. Vor allem im Vergleich zu Julias Exmann, da wirkte er gleich noch viel netter.
Das Einzige, was mir nicht ganz so gut gefallen hat, war die Auflösung zu den Erpresserbriefen. Ich hätte etwas anderes, vielleicht knackigeres erwartet. Irgendwie wirkte es doch etwas weit hergeholt.
Dafür fand ich die ganze Samenspende –, Schwangerschaftssache mit Julias bester Freundin Elif echt spannend. Ich hatte ja gedacht, dass sie sich noch in ihren Samenspender verlieben wird und so ihre eigene Liebesgeschichte hat, aber auch so war das Ende sehr schön.
Besonders gefallen haben mir die vielen kleinen Details und Witze, die sich auf Filme oder Serien bezogen haben.
Da es so viele tolle Zitate hatte, musste ich mich auf ein paar beschränken:

«Stell dir vor, er wär’ ne Frau, schwor ich mich noch mal ein. Stell dir vor, er wäre nackt, spukte mir plötzlich ein anderer Ratschlag im Kopf herum» (Julia, S. 224, Da musste ich laut loslachen)

«Ich war keinesfalls eine abservierte, ruinierte, frustrierte Verbrechertochter und Ex-Ulknudel, sondern eine vielbeschäftigte Frau, die Wochenendtrips unternahm.» (Julia, S. 271, auch hier musste ich schmunzeln)

«Es war doch immer wieder erstaunlich, wie die Brille, die man trug, die Wahrnehmung anderer Menschen bestimmte.» (Julia, S. 339, und noch etwas zum Nachdenken)

Fazit: Ein wunderbares Wohlfühlbuch, das einen zum Lachen und Mitfiebern bringt, perfekt zum entspannen. Das ist bestimmt nicht das letzte Mal, dass ich es gelesen habe.

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Humor
  • Cover
Veröffentlicht am 14.08.2020

Schön und Schrecklich zugleich

New Earth Project
0

Wir befinden uns im Jahre 2125. Klimawandel und Smog haben sich der Erde angenommen. Nur die Oberschicht kann sich ein Leben unter einer der Kuppeln leisten, wo sie davon ungestört leben können. Ein Grossteil ...

Wir befinden uns im Jahre 2125. Klimawandel und Smog haben sich der Erde angenommen. Nur die Oberschicht kann sich ein Leben unter einer der Kuppeln leisten, wo sie davon ungestört leben können. Ein Grossteil der Bevölkerung jedoch lebt in unsicheren Slums. So auch die 15-jährige Isis.
Durch einen glücklichen Zwischenfall lernt sie Orion kennen, der Sohn des bedeutendsten und reichsten Geschäftsmannes der Welt.
Dieser leitet das New Earth Project, dessen Ziel es ist, die Überbevölkerung der Erde zu beenden. Wöchentlich werden eine Million Menschen von der Lotterie auserkoren, die mit einem Raumschiff zur New Earth transportiert werden sollen, wo sie ein neues, sorgenfreies Leben starten können.

Trotz der sozialen Unterschiede entwickeln Isis und Orion Gefühle füreinander. Doch als Isis’ Familie ein Ticket zu New Earth gewinnt, macht Orion einen verstörenden Fund…

Der Schreibstil ist eher nüchtern und lässt sich gut lesen, so hatte ich das Buch in einem Rutsch durch. Ich fand es sehr interessant, dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde. Die Aufteilung war meiner Meinung nach sehr passend. Es wurde nicht zu oft gewechselt und da die Kapitel eher kurz waren, war es angenehm, dass manchmal mehrere nacheinander aus derselben Perspektive erzählt wurden.
Ich lese generell gerne Geschichten, die in der Zukunft spielen, da jeder seine eigene Vorstellung davon hat und so die Bücher sehr individuell sind. So hat mich auch dieses nicht enttäuscht. Die Handlung war spannend und wurde gegen Ende immer nervenaufreibender. Ich habe richtig mit den Charakteren mitgefiebert und sogar die eine oder andere Träne geweint.
Wo wir schon bei den Charakteren sind: Isis mochte ich von Anfang an. Der Ehrgeiz, den sie an den Tag legte, um ihrer Familie ein besseres Leben zu ermöglichen, machte sie mir sofort sympathisch. Ich bewunderte sie für ihren scharfen Verstand und ihren Mut. Orion genauso. Auch wenn er aus einer ganz anderen sozialen Schicht stammt als Isis, sind sich die beiden doch unglaublich ähnlich. Die ganzen Vorurteile haben mich beim Lesen einfach wahnsinnig gemacht. Wer weiss wie viel früher sie sich kennengelernt hätten, ohne.
Auch die anderen Charaktere fand ich sehr gut beschrieben. Besonders gut gefiel mir Karima. Sie hatte so eine eigene Art, die ich sehr bemerkenswert fand und Hoffnung vermittelte. Auch diese leichte übernatürliche Anspielung, als sie Isis’ Gedanken beigewohnt hatte, fand ich aufregend. Ich kann gar nicht genau sagen weshalb, aber diese Szene hat mich fasziniert.
ACHTUNG SPOILER!!
Als später die ganze schreckliche Wahrheit herauskam, musste ich an den Völkermord im zweiten Weltkrieg denken. So krass, dass Meschen wirklich zu so etwas fähig sind.
Was mir am meisten Angst macht, ist die Möglichkeit, dass sich alles so oder so ähnlich zutragen könnte. Wir sollten wirklich mehr achtgeben zu unserem schönen Planten und ihn nicht als selbstverständlich erachten, denn die Klimaerwärmung und der Smog waren ja eigentlich die Auslöser des Ganzen.

Fazit: Ein wunderbares und zugleich schreckliches Buch, das einem die Abgründe der Menschheit vor Augen führt. Wenn es einen erst einmal gepackt hat, lässt es nicht mehr los bis man fertig ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.08.2020

Ein Meisterwerk

Die Chroniken von Mistle End 1: Der Greif erwacht
0

Cedrik zieht mit seinem Vater in das geheimnisvolle Dorf «Mistle End» in den schottischen Highlands, da dieser eine Anstellung als Lehrer bekommen hat. Anfangs ist Cedrik nicht sonderlich begeistert, doch ...

Cedrik zieht mit seinem Vater in das geheimnisvolle Dorf «Mistle End» in den schottischen Highlands, da dieser eine Anstellung als Lehrer bekommen hat. Anfangs ist Cedrik nicht sonderlich begeistert, doch das ändert sich schnell, als er die Geschwister Elliot und Emily kennenlernt. Durch sie erfährt er von der magischen Kraft dieses Ortes und seinen Bewohnern.
Was er noch nicht weiss – er ist selbst nicht ganz so unmagisch, wie er denkt. Doch bevor sich seine magische Kraft entfaltet, muss er die Greifenprüfung bestehen.
Niemand ahnt, was das für Konsequenzen mit sich zieht und schon bald ist das Dorf in Aufruhr.

Wow! Ich fand das Buch einfach mega. Am liebsten würde ich es mit sechs Sternen bewerten.
Benedikt Mirows Schreibstil ist wunderschön: Bildlich, lebendig, leicht zu verstehen und definitiv magisch. Ich hatte vom ersten bis zum letzten Moment hin ein unglaubliches Kopfkino, das man durchaus mit einem Oscar hätte belohnen können. Und das, nur dank dem tollen Stil.
Genauso wunderbar fand ich den Schauplatz. Die schottischen Highlands fand ich schon zuvor sehr faszinierend, doch seit ich das Buch gelesen habe, will ich unbedingt dorthin reisen. In meinem Kopf ist schon alles geplant😉
Die magische Kraft von Mistle End hat mich verzaubert und in ihren Bann gezogen. Vor allem Cedriks Haus hätte ich gerne Mal einen Besuch abgestattet. Und natürlich auch der Bibliothek. Und einem Baumhaus der Elben. Ach, was! Ich möchte das ganze Dorf sehen und dann nie wieder verschwinden, so schön war es.
Die Charaktere fand ich gut ausbalanciert. Cedrik mochte ich von Anfang an. Er ist ein anständiger, fantasievoller Junge mit einem guten Herzen. Auch Emily und Elliot gefielen mir. Die drei ergänzten sich perfekt und gaben somit ein lustiges Trio ab.
ACHTUNG SPOILER!
Crutch mochte ich eigentlich auch wirklich gerne. Ich fand es so daneben, wie die anderen ihn behandelt haben (auch Emily und Elliot). Da kann ich ihn auch verstehen, dass er den Schildhexen den Rücken zugewandt hat. Trotzdem hoffe ich sehr, dass er irgendwann in der Zukunft seine Fehler erkennt, denn ich will nicht, dass ihm etwas geschieht.
Niemand ist abgrundtiefböse. Und auch nicht grundlos gemein. Ich finde, die Geschichte übermittelt das ziemlich gut.
NOCHMALS SPOILER!
Das Ende hat mir ebenfalls gefallen. Man konnte soweit aufatmen, da es Cedrik gut ging, die Gefahr vorerst verbannt wurde und keiner mehr Cedrik misstraute (oder zumindest nur noch wenige). Trotzdem ist es offen und macht einen extrem neugierig auf den nächsten Band.
Ich nehme mir fest vor, für den Fall, dass ich einmal Kinder habe, ihnen diese Geschichte zum Einschlafen vorzulesen.

Fazit: Dieses Buch hat alles, was ein perfektes Buch braucht und noch viel mehr. Ich bin absolut begeistert, sowohl vom sehr bildhaften Schreibstil wie auch vom magischen Setting und den lebhaften Charakteren. Wenn ich das Buch in einem Wort beschreiben müsste, wäre es wohl: Wow!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.07.2020

Wahnsinnig schön und voller Emotionen

Hope Forever
0

Sky lebt ein glückliches Leben bei ihrer Adoptivmutter. An die Zeit vor der Adoption kann sie sich kaum erinnern. Das braucht sie auch gar nicht, sie ist zufrieden mit allem, so wie es ist.
Als sie dann ...

Sky lebt ein glückliches Leben bei ihrer Adoptivmutter. An die Zeit vor der Adoption kann sie sich kaum erinnern. Das braucht sie auch gar nicht, sie ist zufrieden mit allem, so wie es ist.
Als sie dann aber auf Dean Holder trifft, spürt sie eine seltsame Verbundenheit mit ihm. Er ist mysteriös und scheint sie irgendwoher zu kennen. Sky ahnt noch nicht, dass ihr Leben im Begriff ist, sich um hundertachtzig Grad zu wenden und nie wieder dasselbe sein wird. Denn mit Dean holt sie auch ihre Vergangenheit wieder ein.

Ein weiteres Buch von Colleen Hoover, das mich wieder einmal umgehauen hat. Es ist voller Gefühl und Emotionen und ich bezweifle, dass man da ganz, ohne zu heulen durchkommen wird.
Hoovers Schreibstil war wirklich fantastisch, wie immer.
ACHTUNG! DIE REZENSION ENTHÄLT SPOILER!
Sky ist eine aufgestellte und humorvolle Persönlichkeit, die ich von Anfang an mochte. Nie hätte ich gedacht, dass sie so eine Vergangenheit hat.
Bei Holder war ich anfangs ein bisschen kritischer. Er verbarg etwas, das war offensichtlich, aber was? Und was hatte es mit dem Selbstmord seiner Schwester auf sich? Auch seine Wutanfälle fand ich ein wenig beängstigend. Aber als er dann endlich die Maske ablegte und die ganze Wahrheit erzählte, musste man ihn einfach lieben. Er ist fürsorglich und gleichzeitig ein wenig spitzbübisch und dabei ziemlich sexy. Mein einziges Problem mit ihm war, dass er Sky immer «Baby» nannte. Ich finde den Kosenamen echt grässlich.
So oder so waren sie ein super Paar, ergänzten sich und gingen miteinander durch dick und dünn.
Als Skys ganze Vergangenheit zum Vorschein kam, war ich erst einmal geschockt. Wie kann man seinem eigenen Kind nur so etwas antun? Natürlich ist es auch sonst absolut daneben, aber seinem Kind?! Und dann noch der Schwester! Als dann noch Leslies Name fiel, hatte ich Angst, Holder würde Skys Vater direkt umbringen. Doch den Job hat er ihm ja dann selbst abgenommen.
Und dann noch Karens Entführung (obwohl es aus Fürsorge und Angst geschehen ist)!
Es ist so viel passiert, was meine Sicht auf die Welt nachhaltig verändert hat und ich denke, genau das macht ein Meisterwerk aus.
Zudem will ich noch die Zeitsprünge erwähnen, die Colleen Hoover ebenfalls ziemlich schlau eingefädelt hat. Nur langsam kommt alles ans Licht.

Hier noch ein Zitat, das mir sehr gut gefallen hat, obwohl man in diesem Buch wirklich nicht lange nach einem solchen suchen müsste:

«Wir können nicht mehr tun, als jetzt – viel zu spät – die Tränen zu weinen, die damals niemand mit ihr geweint hat.» (S. 346)

Fazit: Ein fantastisches Buch, das einem die traurige Realität vor die Augen führt, einem aber auch zeigt, dass man nie allein auf der Welt ist. Ein Muss für alle, denen normale Liebesgeschichten zu langweilig sind und die beim Lesen weinen wollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.07.2020

Humorvoll und tiefgründig zugleich, ein Wahnsinns-buch

Die tausend Teile meines Herzens
0

Merit sammelt Pokale. Und zwar nicht, weil sie sie selbst gewonnen hat und stolz auf ihre Leistung ist, sondern sie kauft sich jedes mal, wenn sie einen wirklichen Scheisstag erlebt hat, einen. Und von ...

Merit sammelt Pokale. Und zwar nicht, weil sie sie selbst gewonnen hat und stolz auf ihre Leistung ist, sondern sie kauft sich jedes mal, wenn sie einen wirklichen Scheisstag erlebt hat, einen. Und von denen gibt es nicht gerade zu wenige in ihrem Leben.
Merit lebt mit ihrem Vater, seiner zweiten Ehefrau, ihren zwei Geschwistern, mit denen sie längst nicht mehr so gut auskommt wie in Kindheitstagen, ihrem Halbbruder und ihrer richtigen Mutter unter einem Dach. Da ist Stress doch wohl vorprogrammiert.
Als sie dann eines Tages beim Einkaufen auf Sagan trifft, fühlt sie sich von Anfang an zu ihm hingezogen. Leider findet sie ziemlich schnell heraus, dass Sagan für sie absolut off limits ist.
Und dabei ist es nicht gerade hilfreich, dass er ihr Haus tagtäglich mit seiner Anwesenheit bereichert, obwohl sie doch so angestrengt versucht ihn zu vergessen.

An ein Buch von Colleen Hoover habe ich immer ganz besondere Ansprüche. Glücklicherweise kann ich nun sagen, dass diese Geschichte meinen Ansprüchen definitiv gerecht worden ist. Es war genauso lustig, wie tragisch und tiefgründig.
Es geht nicht nur um eine Lovestory zweier Teenager, was ehrlich gesagt eher etwas ausgelutscht wäre, sondern viel mehr steht die Familie und Geschwisterliebe im Vordergrund (oder zumindest gleich auf mit der Liebesgeschichte).
Anfangs hat es mich ganz hibbelig gemacht, dass überall Geheimnisse angedeutet wurden, doch lange wurde nicht gesagt, was denn wirklich passiert war. So hat Colleen Hoover wirklich dafür gesorgt, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Ich wollte unbedingt wissen, was los war.
Die Liebesgeschichte zwischen Merit und Sagan halte ich für eine sehr besondere, denn beide haben ihre eigenen Schicksalsschläge und müssen damit umgehen. Zudem ist das Ganze wirklich tiefgründig und zwischen den beiden entsteht nicht nur Liebe, sondern auch eine sehr tiefgehende Freundschaft. Auch wenn es von Anfang an eigentlich klar ist, dass die beiden zusammen enden werden, finde ich ihren Weg zu ihrem Happy End wirklich fesselnd und sehr aussergewöhnlich.
Die Familie spielt auch eine sehr grosse Rolle und vor allem das ganze Zwillingsschesterdilemma macht die Geschichte auf interessanter und ohne, würde sie nicht funktionieren.
ACHTUNG DIESER TEIL ENTHÄLT SPOILER!!!
Es wird auch ein sehr wichtiges Thema angesprochen und ich habe einige Dinge dazugelernt. Vor allem zum Thema "Depressionen". Ich hatte davon immer ganz andere Vorstellungen und vor allem, da nicht wirklich oft darüber geredet wird, hat mir das Buch geholfen diese Krankheit besser zu verstehen.

Hier habe ich noch zwei Zitate, die mir besonders gefallen haben:

"Nicht jeder Fehler muss Konsequenzen nach sich ziehen. Manchmal muss er auch nur vergeben werden."

"Ich finde es komplett daneben, wenn Leute einem erzählen wollen, dass man nicht wütend oder traurig sein darf, weil es andere auf der Welt gibt, denen es viel schlechter geht." (Das ist nur ein Ausschnitt aus einem viel längeren Teil, doch ich wollte nicht gleich eine ganze Seite zitieren;))

Fazit: Es hat mich wirklich berührt und war nicht nur fantastisch zu lesen, sondern hat mich auch zum Nachdenken angeregt. Ein weiteres traumhaftes Buch von Colleen Hoover, die mich immer wieder aufs Neue überzeugen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere