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Veröffentlicht am 25.07.2020

Erschreckend und spannend

Zwei fremde Leben
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Ich durfte dieses Rezensionsexemplar lesen und da die Wurzeln meiner Eltern in der ehem. DDR liegen, fand ich die Thematik besonders spannend.



Der Roman von Frank Goldammer spielt auf zwei verschiedenen ...

Ich durfte dieses Rezensionsexemplar lesen und da die Wurzeln meiner Eltern in der ehem. DDR liegen, fand ich die Thematik besonders spannend.



Der Roman von Frank Goldammer spielt auf zwei verschiedenen Zeitachsen, was es für mich spannend macht. 1973 und 1993.



Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut, lädt zum "zugreifen" ein und der Titel "zwei fremde Leben" erweckt Neugierde und verspricht Spannung.

Der Roman ist flüssig geschrieben und durch den Wechsel der Zeitachsen findet man auch Cliffhanger, die einen dazu bringen unbedingt weiterzulesen. Das gefiel mir wirklich sehr gut. Die Kapitel haben eine angenehme Länge.Ein Kind wird vermisst. Ricarda entbindet 1973 ihr Kind und bekommt es nicht zu Gesicht, da es angeblich eine Todgeburt gewesen ist. Der behandelnde Arzt bei der Entbindung - Ricardas Vater.

Und schon nach kurzer Zeit wächst in Ricarda der Verdacht, dass ihr Vater für das Verschwinden verantwortlich ist. Eine Verschwörung oder nur eine Theorie von Ricarda oder doch eine staatlich beauftragte Kindesentfernung?



Alles scheint sich gegen Ricarda zu stellen. Ihre Eltern, ihre Freunde, sogar ihr Ehemann suggeriert ihr, dass sie sich alles nur einbildet.



1993 erfährt Claudia mit 16 Jahren, dass sie nicht das leibliche Kind ihrer Eltern ist und sofort ist mir klar, dass sie Ricardas Tochter sein muss. Oder doch nicht? Die beiden Zeitachsen wachsen im Verlauf des Buches von Kapitel zu Kapitel immer weiter zusammen, bis die beiden Frauen schließlich aufeinander treffen.



Die Charaktere im Buch sind wirklich gut dargestellt und ich fühlte mit der Hauptprotagonistin Ricarda stets mit. Ich wäre gern ins Buch gesprungen und hätte ihr so gern geholfen. Hätte ihr hier und da auch geraten, einen anderen Weg zu gehen. Das Buch hat mich wirklich gut abgeholt und mitgenommen. Die anderen Charaktere im Buch sind ebenfalls gut und undurchsichtig dargestellt. Lediglich der Polizist Thomas Rust hätte für meine Begriffe besser und intensiver dargestellt werden können und hier hätte das Buch durchaus 200 Seiten mehr vertragen können. Mir fehlte ein wenig Licht im Dunkel, was Thomas Rust in dieser Zeitspanne alles mitgemacht hat. Das war mir zu wenig.



Insgesamt schafft es Frank Goldammer jedoch hervorragend und packend zu beschreiben, wie die Bürger mit der Staatsmacht des damaligen Regimes klein gehalten wurden, wie Furcht und Misstrauen gesät wurden und wie die Angst stets wie ein Damoklesschwert über den Bürgern schwebte, so dass man nie wusste, wer Freund und wer Feind ist.



Ein gelungener Roman über die erschreckenden Zustände eines damaligen Regimes, dessen Ziel es war, die Menschen jederzeit und überall überwachen zu können.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Guter Auftakt

DUNKEL
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Ich war voll der Spannung ob des Buches und zugegeben, ich war erstaunt, denn das hatte ich so nicht erwartet.

Es ist mein erstes Buch von Ragnar Jonasson und es gefiel mir sehr gut. Hervorheben will ...

Ich war voll der Spannung ob des Buches und zugegeben, ich war erstaunt, denn das hatte ich so nicht erwartet.

Es ist mein erstes Buch von Ragnar Jonasson und es gefiel mir sehr gut. Hervorheben will ich den wirklich flüssig zu lesenden Schreibstil, sowie die kurzen Kapitel.

Ein Auftakt einer Trilogie über die/mit der Kommissarin Hulda Herrmannsdóttir. Spannend ist daran definitiv, dass die Trilogie mit dem dritten Teil, sprich mit dem Ende beginnt. Das hatte ich so bisher auch noch nicht gelesen.

Ich finde, man kommt sehr gut in die Geschichte rein und wird gleich mitgenommen in Huldas Arbeitswelt. Stück für Stück erfährt man zum einen etwas über Hulda, die mir echt ans Herz gewachsen ist. Ich finde sie irgendwie „schrullig“, (was mir total gefällt) und sie scheint nicht wirklich gute Freunde zu haben. Sie steuert auf ihren Ruhestand zu, und das eher schlecht als recht.

Mehr möchte ich auf die Geschichte nicht eingehen, wichtiges steht im Klappentext und verraten möchte ich hier auch nichts.

ich finde es „eigenartig“, denn es ist sicherlich nicht der packendste Thriller und teilweise hat man das Gefühl, es plätschert so dahin. Aber dann wollte ich doch immer weiter lesen, um zu sehen wie sich Hulda mit den Problemen, die der Job, der Fall und ihr Leben so für sie bereit hält, schlägt. Und was soll ich sagen. Die erste Hälfte des Buches war ruhig und wenig Action für unsere Protagonistin. Und dennoch, nach meinem Empfinden, nimmt die Geschichte in der zweiten Hälfte des Buches deutlich an Fahrt auf und führte dazu, dass ich es nicht mehr weglegen wollte.

Fazit:

Gut und flüssig zu lesen, ob des guten Schreibstils, kurze Kapitel. Das Cover finde ich richtig gelungen und Island wird nicht mein Lieblingsreiseziel werden. Also aus meiner Sicht ist es nicht der packendste Thriller, aber durch die, für mich echt schrullige Hulda finde ich es definitiv kein schlechtes Buch und ich werde sicherlich auch die beiden Folgebände lesen. Mir hat es gefallen, deshalb 4 Sternchen.

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Spannend

Ich bin die Angst
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Mir hat dieser Band sehr gut gefallen. Die Charaktere sind ja nun schon etwas bekannt und man hadert mit dem einen oder anderen mit. Bis zu letzt sehr gut geschrieben, und ich konnte das Buch. Ich aus ...

Mir hat dieser Band sehr gut gefallen. Die Charaktere sind ja nun schon etwas bekannt und man hadert mit dem einen oder anderen mit. Bis zu letzt sehr gut geschrieben, und ich konnte das Buch. Ich aus der Hand legen. Zuerst dachte ich, ich wüsste Bescheid aber dann kam es wieder einmal anders. Das ist es, was mir an Ethan Cross gefällt. Nicht langweilig, Wendungen, mit der Salamitaktik, in denen man Stück für Stück etwas über die Protagonisten erfährt. So darf es weitergehen.

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Spannend geschrieben, mit vielen Wendungen - jedoch hier und da unrealistisch

Ich bin die Nacht
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Ich fand das Buch spannend geschrieben und die Story gut. Man erfährt in der “Salamitaktik“ einiges über die Protagonisten und den Killer und der Spannungsbogen ist immens hoch. Gut gefallen haben mir ...

Ich fand das Buch spannend geschrieben und die Story gut. Man erfährt in der “Salamitaktik“ einiges über die Protagonisten und den Killer und der Spannungsbogen ist immens hoch. Gut gefallen haben mir die Schnelligkeit der Geschichte und dass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Ich musste weiterlesen........

weniger gut gefiel mir der Schluss, den fand ich dann doch zu fiktiv, zu künstlich und wenig annehmbar. Nichtsdestotrotz gebe ich 4 Sterne, da ich Freude am Buch, spannende Momente und gute Unterhaltung hatte und mich auf den nächsten Teil freue.

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Gute Geschichte aus Sicht eines 15jährigen mit allen Höhen und Tiefen, die ein Teenager so erlebt. Traurig, melancholisch aber auch witzig.

Blackbird
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Gute Geschichte aus Sicht eines 15jährigen. Traurig, melancholisch aber auch witzig. Gut geschrieben und hervorragend gesprochen v. Matthias Brandt selbst. Teilweise urkomisch aus Sicht des 15jährigen, ...

Gute Geschichte aus Sicht eines 15jährigen. Traurig, melancholisch aber auch witzig. Gut geschrieben und hervorragend gesprochen v. Matthias Brandt selbst. Teilweise urkomisch aus Sicht des 15jährigen, mit all den Problemen um einen herum, die so ein Teenager eben so hat, witzig und dann wieder nachdenklich.

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