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Veröffentlicht am 15.07.2020

Wer die Fernsehserie mag, wird die Comics lieben

Preacher
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Dieser Sammelband enthält die Kapitel #1-9 der Vertigo-Originalserie: Im Himmel ist Genesis entkommen, ein Kind das ein Engel mit einem Dämon gezeugt hat und daher Gut und Böse in sich vereint und über ...

Dieser Sammelband enthält die Kapitel #1-9 der Vertigo-Originalserie: Im Himmel ist Genesis entkommen, ein Kind das ein Engel mit einem Dämon gezeugt hat und daher Gut und Böse in sich vereint und über ungeahnte Kräfte verfügt. Im Angesicht dieses neuen Konzepts hat sich Gott kurzerhand verabschiedet, während Genesis sich während einer Messe mit der Seele des texanischen Predigers Jesse Custer vereinigt, dabei die versammelte Gemeinde tötet und Jesse erstaunliche Fähigkeiten verleiht. Daraufhin macht sich der Preacher zusammen mit seiner Ex-Freundin Tulip, einer Auftragsmörderin, und dem irischen Vampir Cassidy auf die Suche nach Gott, um ihn zur Rede zu stellen.

Dies ist die Grundprämisse für eine wilde 66-teilige Serie (plus 5 einteilige Specials und einem 4-teiligen Spin off), welche Elemente aus Western, Roadmovie, Urban Fantasy, Gangsterkrimi, Splatter und Satire in bester Quentin-Tarantino-Tradition à la "From Dusk Till Dawn" in sich vereint. Brutale und perverse Rednecks spielen darin genauso eine Rolle wie gefallene Engel, der Saint of Killers, ein unglücklicher Junge mit dem Spitznamen Arseface, ein Serienmörder und diverse Gangster. Die dargestellte Gewalt ist teilweise so plakativ, dass sie selbst die Macher der "Saw"-Filme schockieren dürfte, und die lästernde Sprache Nils Ruf die Schamesröte ins Gesicht treibt.

Die skurrilen Gestalten und Geschichten, die dem (Anti-)Helden auf seinem Weg begegnen und widerfahren sind höchst unterhaltsam und haben durchaus Tiefgang. Denn bei aller Brutalität, Sex und Gotteslästerung ist die Serie zutiefst moralisch. Sind doch Jesse Custer und seine Gefährten immer wieder aufs Neue überrascht, erzürnt und angewidert über die Tatsache, wie tief Menschen sinken können. Fast alles, was Jesse unternimmt, ist nobel und motiviert durch Gefühle wie Liebe, Freundschaft und Selbstlosigkeit. Das macht ihn zu einer zutiefst romantischen Figur. Und die physische Suche nach Gott ist auch eine spirituelle: Jesse packt die Wut über das erkannte Wesen Gottes und sieht letztlich in ihm einen eitlen Heuchler, der die Welt und die Menschen nur erschaffen hat, um sie leiden zu lassen, und trotzdem erwartet, dass sie seinen Namen preisen, ohne auch nur einen Finger zu rühren, um ihnen zu helfen. Darin stecken zynische Gesellschaftsanalyse und harsche Religionskritik.

Auch grafisch kann ich nichts aussetzen. Die Erzählung hat fast filmischen Charakter und verzichtet weitgehend auf erzählende Kästchen, sondern setzt vor allem auf Dialoge. Die düsteren Ideen des Autors werden zeichnerisch angemessen realistisch umgesetzt. Die Farben sind eher gedeckt. Die Hauptfiguren haben einen hohen Wiedererkennungscharakter: Jesse wirkt wie James Morrison in einer Sutane. Dadurch, dass ein einziger Zeichner die Serie realisiert hat, wurde das Konzept konsequent fortgeführt.

Die komplette Serie wird in den neun Bänden gesammelt, von denen dies der erste ist. Einer der besten Erwachsenen-Comics, die ich kenne.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Actionreicher Cyberpunk aus Deutschland

Neon Birds
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Man mag es angesichts des englischsprachigen Titels und der ebenfalls englischen Kapitelüberschriften kaum glauben, aber der Science-Fiction-Roman »Neon Birds« von Marie Graßhoff, erschienen 2019 als Originalausgabe ...

Man mag es angesichts des englischsprachigen Titels und der ebenfalls englischen Kapitelüberschriften kaum glauben, aber der Science-Fiction-Roman »Neon Birds« von Marie Graßhoff, erschienen 2019 als Originalausgabe im Lübbe-Verlag, stammt aus Deutschland. Er ist der Auftakt zu einer gleichnamigen Trilogie, deren zweiter Teil »Cyber Trips« bereits erhältlich ist und der dritte Band »Beta Hearts« im Herbst 2020 erscheinen soll. Die am ehesten dem Cyberpunk zuzuordnende Geschichte handelt von einer Welt, die durch eine außer Kontrolle geratene Nanotechnologie bedroht wird.

Im Jahr 2101 hat sich die Welt durch Umweltzerstörung, Überbevölkerung und Klimawandel geändert. Dreißig Jahre zuvor hat es einen zweiten Kalten Krieg gegeben, in dem eine nicht näher genannte Macht ihre Soldaten durch den Einsatz von injizierten lernfähige Nanocomputern, KAMI genannt, aufrüsten wollte. Das Experiment schlug fehl: Die Betroffenen werden zwar nicht nur physisch übermenschlich stark und hyperintelligent, sondern verlieren auch ihre Emotionen, Individualität und entziehen sich jeglicher Kontrolle. Sie werden zu sogenannten Moja, einer Art mordender Cyborgzombies. Gleichzeitig entwickelt sich KAMI ständig selbständig weiter, kann sich reproduzieren und wie ein Virus mithilfe von Vögeln weltweit verbreiten. Um diese Technoinfektion einzudämmen, müssen ganze Landstriche unter Quarantäne gestellt werden. Sondereinheit bekämpfen rücksichtslos die Infizierten innerhalb und außerhalb der hermetisch abgeriegelten Sperrgebiete. Gleichzeitig ermöglichte diese Krise, die Welt nach einem Militärputsch in einer Art Diktatur zu vereinen. Der Roman folgt vier unterschiedlichen jungen Erwachsenen, die – ausgelöst durch einen Zwischenfall an einer der Sperrzonen – einem Geheimnis auf die Spur kommen.

Als Leser wird man zu Beginn ohne Einleitung in die actionreiche Geschichte geworfen. Sie beginnt mit einem Ausbruch der Moja aus einer Enklave in Nordchina und dessen Niederschlagung durch militärische Eliteeinheiten. Erst nach und nach werden Zusammenhänge und Begriffe, teils in Form von in die Handlung eingestreuten Datenblättern oder Aktennotizen erklärt. Dabei wechselt die Perspektive ständig zwischen den vier Hauptpersonen, deren Innenleben einen großen Raum einnimmt. Da ist zum einen der zum Cyborg aufgerüstete, ehemalige Supersoldat Okijen Van Dire, der des Kämpfens müde ist und mehr oder wenig widerwillig reaktiviert wird. Ferner der Student und Geheimagent Flover Nakamura, der seine Karriere nur verfolgt, um seiner mächtigen Mutter zu gefallen. Sein Freund und Kommilitone Luke Bible, der ein Geheimnis hat. Und schließlich Andra Yun, die einer Gruppe angehört, die fernab der Zivilisation ein naturverbundenes, freies Leben führt. Die Figuren werden anschaulich und sympathisch geschildert. Das Worldbuilding ist schlüssig und bietet ausreichend Sense of Wonder. Nach dem rasanten Beginn folgt ein ruhigerer Mittelteil, in dem die Personen näher vorgestellt werden und der Konflikt herausgearbeitet wird, wobei es der Autorin gelingt, die Spannung aufrecht zu erhalten. Am Ende nimmt der Roman dann wieder Fahrt auf und liefert einen überraschenden Cliffhanger.

»Neon Birds« ist ein höchst unterhaltsamer, fesselnder Roman mit kritischen Untertönen. Der Schreibstil ist flüssig und modern, wobei man sich fragt, ob wirklich sämtliche Anglizismen zwingend erforderlich waren. Andererseits dominieren diese auch heute unsere Alltagssprache, speziell wenn es um Technologie und dergleichen geht, so dass es nicht als störend oder künstlich empfunden wird. (Einen Widerspruch gibt es: Obwohl Englisch die Umgangssprache in der Romanwelt zu sein scheint, wird an einer Stelle von Siezen gesprochen, ohne dass es diese Anredeform im Englischen gibt. Das hätte spätestens dem Lektorat auffallen sollen.) Die Hauptpersonen haben höhere Positionen und agieren teils reifer, als man es in Anbetracht ihres Alters – sie sind sämtlich zwischen 18 und 21 Jahren alt – erwartet hätte. Dies ist jedoch dem Umstand geschuldet, dass eine Generation Menschen im Krieg gegen KAMI zu großen Teils gestorben ist und die jetzige, die zu diesem Zeitpunkt noch Kinder waren, überlebt haben und gezwungen war, früh erwachsen zu werden.

Es bleibt zu hoffen, dass die Fortsetzung sowohl inhaltlich als auch erzählerisch das Niveau halten kann und kein schwächerer Mittelband wird, der nur zum Finale überleitet.

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Veröffentlicht am 01.09.2025

Dupin ermittelt in der Welt der Schokolade

Bretonische Versuchungen
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Mit "Bretonische Versuchungen" (2025) legt der deutsche Autor Jean-Luc Bannalec den mittlerweile vierzehnten Fall seiner erfolgreichen Reihe um seinen Kommissar Georges Dupin vor.

Es ist Frühsommer, als ...

Mit "Bretonische Versuchungen" (2025) legt der deutsche Autor Jean-Luc Bannalec den mittlerweile vierzehnten Fall seiner erfolgreichen Reihe um seinen Kommissar Georges Dupin vor.

Es ist Frühsommer, als der kuriose Mord an der alteingesessenen Chocolatière Adeline Mazago, die ertrunken, kopfüber in einem Bottich mit flüssiger Schokolade aufgefunden wird, die Kriminalpolizei von Concarneau beschäftigt. Die Ermittlungen führen Dupin, der an Schlafstörungen leidet und eigentlich mittels Konfrontationstherapie seine publik gewordene Wasserphobie überwinden soll, zusammen mit seiner Sekretärin Nolwenn von der Bretagne bis ins entfernte Baskenland nach Bayonne. Wer hatte ein Motiv, die erfolgreiche Unternehmerin umzubringen, die ständig auf der Suche nach neuen Schokoladenkreationen war? Dabei gerät Dupin an die Grenzen der Erschöpfung und darüber hinaus.

Wie gewohnt entsprechen die drei Hauptkapitel einem Tag und sind entsprechend benannt; lediglich der Epilog spielt eine Woche später. Auch sonst ist "Bretonische Versuchungen" ein typischer Dupin-Krimi, der den Leser diesmal in die Welt der Chocolatiers entführt. Entsprechend liefert der Autor einen sauber recherchierten Einblick in die handwerkliche Herstellung von Schokolade, wobei man auch einiges über Kakaobohnen erfährt. Manche mögen dies als Infodumping empfinden, das man hätte kürzen können, andere ─ wie ich ─ finden dies höchst interessant. Schon frühere Bänden haben sich mit speziellen Themen beschäftigt, die typisch für die Bretagne sind wie Austern, Salz oder Äpfel. Und natürlich wird auch die Region wieder mit anschaulichen Landschaftsbeschreibungen ins rechte Licht gesetzt. Nicht umsonst wurde Bannalec bereits 2016 zum „Mäzen der Bretagne“ ernannt und ist inzwischen nicht nur Ehrenmitglied der Literarischen Akademie der Bretagne, sondern auch Ehrenbürger von Concarneau.

"Bretonische Versuchungen" ist wie seine Vorgänger flüssig geschrieben und spannend, so dass das Buch sich leicht liest. Dupins Schlaflosigkeit, die schon länger eine Rolle spielt, wird in diesem Roman etwas übertrieben. Auch auf die erneue Alkoholfahrt des Kommissars hätte man verzichten können. Die Auflösung des Falls überzeugt nicht hundertprozentig.

Trotz leichter Schwächen ist auch Dupins 14. Fall höchst lesenswert.

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Veröffentlicht am 24.10.2023

Amüsante Zeitreise durch die Hessenmetropole

Phantastisches Gießen
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Mit seiner 2023 im Verlag Peter Hopf erschienen Kurzgeschichtensammlung "Phantastisches Gießen" präsentiert der Wahlgießener Falk-Ingo Klee, bekannt durch seine Science-Fiction-Romane, Regionalkrimis um ...

Mit seiner 2023 im Verlag Peter Hopf erschienen Kurzgeschichtensammlung "Phantastisches Gießen" präsentiert der Wahlgießener Falk-Ingo Klee, bekannt durch seine Science-Fiction-Romane, Regionalkrimis um dem Undertaker und Gartenbücher, neun kurzweilige Schlaglichter aus der Stadtgeschichte seiner Heimat und spannt dabei den Bogen von Noah bis in die Neuzeit. Er knüpft damit indirekt an seinen Band "Dunkle Geschichten aus Gießen" (2021 im Wartberg-Verlag erschienen) aus der Reihe "Schaurig & Schön" an, wobei hier der Schwerpunkt weniger auf geschichtlich Verbrieftem als ─ wie der Titel schon sagt ─ auf Phantastischem liegt. Das liebevoll gestaltete Buch bietet dabei zahlreiche Schwarzweißfotos von historischen Landmarken der Region.

Jetzt steht die hessische Metropole nicht unbedingt im Ruf, ein touristisches Highlight zu sein, doch die Universitätsstadt wird gerne unterschätzt. Zum einen gibt es dort ─ wie eigentlich überall ─ Orte und Gemäuer, die unsere Fantasie anregen, aber auch historische Hinterlassenschaften und Sagen, die zu einer solchen fiktiven Stadtführung einladen und mit denen Klee sich auskennt. Zum anderen macht seine Fabulierkunst die Kurzgeschichten auch für Ortsunkundige zu einem spannenden und amüsanten Leseabenteuer, bei dem auch der Humor nicht zu kurz kommt. Dabei eignet sich die Länge der Kurzgeschichten hervorragend für einen literarischen Snack zwischendurch.

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Von Urban Fantasy zu orientalischem Märchen: eine würdige Fortsetzung

Ministry of Souls – Die Schattenarmee
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Mit dem Fantasy-Roman "Die Schattenarmee" schließt Akram El-Bahay seine 2021 mit "Das Schattentor" begonnenen Zweiteiler "Ministry of Souls" ab. Inhaltlich knüpft das Buch unmittelbar an den ersten Band ...

Mit dem Fantasy-Roman "Die Schattenarmee" schließt Akram El-Bahay seine 2021 mit "Das Schattentor" begonnenen Zweiteiler "Ministry of Souls" ab. Inhaltlich knüpft das Buch unmittelbar an den ersten Band an, wobei die Ereignisse aus Teil 1 zu Beginn kurz rekapituliert werden.

Worum es geht

Im viktoriansichen London im Jahr 1850 verfolgen Soulman Jack und die arabische Prinzessin Naima die Spur des geheimnisvollen Schattenspielers, einem Ifriten, der zwischen den Welten hin und her wechseln kann. Als dieser Jack verflucht, wodurch er durchsichtig wird und zunehmend an Kraft verliert, liegt es an der Prinzessin und der sprechenden Katze Oz, eine Lösung zu finden. Die Jagd führt in Naimas Heimat, wo sich in der königlichen Bibliothek ein altes Buch befindet soll, welches den Schlüssel enthalten könnte, um den Fluch zu brechen. Während der Ifrit eifrig Seelen zu einer dunklen Heerschar um sich sammelt, zeigt sich dort, dass das Geheimnis der Schattenarmee eng mit ihrer eigenen Familie verknüpft ist.

Kritik

Das markante Cover hat Wiedererkennungswert. Nach dem furiosen Auftakt von "Ministry of Souls", in dem Akram El-Bahay eine faszinierende Welt erschaffen hatte, deren Reiz nicht nur im historischen Schauplatz, sondern vor allem in der Beschäftigung mit dem Thema Sterben lag, konnte man sich als Leser auf die nun mit "Die Schattenarmee" vorliegende Fortsetzung freuen. Während jedoch in "Das Schattentor" der Fokus der Geschichte auf der Aufgabe der sogenannten Soulmen lag, die Seelen der Verstorbenen über eine Zwischenwelt ins Jenseits zu begleiten, führt "Die Schattenarmee" die Helden der Geschichte aus dem viktorianischen London mit einer abenteuerlichen Reise nach Arabien, der Heimat der Prinzessin Naima. Dieser exotische Schauplatz, der natürlich zu verwendeten Mystik des Ifriten passt, ist einerseits reizvoll und klang auch in ersten Teil an, andererseits wird dadurch der Roman weniger Urban Fantasy und mehr eine Erzählung aus 1001 Nacht. Nicht zum ersten Mal sucht El_Bahay Inspiration bei orientalischen Märchen. Durch Jacks geschwächte, prekäre Lage wird Naima, die schon zuvor als erfrischend mutige und starke Frauenfigur geschildert wurde, zum Hauptprotagonisten. Der Autor bricht hier bewusst mit dem Klischee der Märchenprinzession, die vom strahlenden Helden gerettet werden muss, indem er die Rollen vertauscht. Unterstützt werden die beiden wieder von der sprechenden Katze Oz, die teilweise die Rolle des Comic Relief übernimmt.

Obwohl der Mittelteil des Romans ein paar Längen aufweist, wo man als Leser den Eindruck hat, die Handlung dreht sich kurzfristig im Kreis, ist das Tempo der Erzählung insgesamt ähnlich hoch wie im ersten Band. Es ist nicht immer ganz einfach als Leser den Überblick über die einzelnen, verwobenen Handlungsfäden zu behalten. Der Autor bleibt seinem Stil treu, einen flüssig lesbaren Text abzuliefern, in den immer wieder auch längere, verschachtelte Sätze eingebaut sind. Zum Finale, wenn alle Handlungsstränge zusammenlaufen, setzt der Roman dann noch einmal richtig auf actionreiche Kämpfe und präsentiert eine zufriedenstellende Auflösung.

Fazit

Auch wenn mich der zweite Teil von "Ministry of Souls" nicht ganz so überzeugt hat wie "Das Schattentor", so ist "Die Schattenarmee" für sich genommen ein gelungener Fantasy-Roman und eine würdige Fortsetzung. Gerne würde man mehr aus der Welt der Soulmen erfahren, vielleicht aus anderen Epochen, doch der Autor hat mehrfach betont, dass dieses Thema nun abgeschlossen ist. Schade! Wer Band 1 gelesen hat, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

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