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Veröffentlicht am 11.07.2020

Was für eine positive Überraschung!

Töchter der Freiheit
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Die größten Liebesgeschichten werden mit Blut geschrieben!

Schöne Kleider tragen und lächeln – das ist alles, was Elodeas Leben noch ausmacht. Denn Elodea war Teil einer Widerstandsgruppe aus Studentinnen, ...

Die größten Liebesgeschichten werden mit Blut geschrieben!

Schöne Kleider tragen und lächeln – das ist alles, was Elodeas Leben noch ausmacht. Denn Elodea war Teil einer Widerstandsgruppe aus Studentinnen, die sich gegen die Tyrannenherrschaft in Avendúr gewehrt hat und deren Mitglieder nun getrennt voneinander an den Adelshöfen des Landes auf Linie gebracht werden sollen. Doch plötzlich bekommen sie eine neue Chance, für ihre Ideen zu kämpfen.
Gleichzeitig suchen auch andere im Kampf der Ideologien ihren Weg: Avian, der von seinem Vater in das Amt des Vorsitzenden der Kirche gezwungen wurde, obwohl er als Atheist nichts vom Glauben hält, unterstützt aus Angst um seine Familie die Herrschenden und wird dafür von seiner Schwester verachtet. Lyonel, der verschollene Bruder der Königin, der aufgrund einer Behinderung von seiner Familie versteckt wurde, will sich mithilfe der Rebellen im Untergrund seinen Thron zurückerobern. Isobel, die als Gräfin in den Adelsstand geboren wurde, im Herzen aber eigentlich Demokratin ist, schmiedet heimlich Bündnisse für einen Umsturz.
Während Avendúrs psychisch labile Königin unbeirrbar ihre Ideologie der Herrschaft des Stärkeren verfolgt und das Land in einen Krieg führen will, verstricken sich die Rebellen immer mehr in einem Netz aus Schuld, Lüge und Verrat. Sie müssen sich entscheiden: Sind sie bereit, für ihre Ideale zu sterben?

Dieses Buch ist wieder eines, das mich als erstes mit seinem genialen Cover beeindruckt hat. Es ist einfach ein absoluter Blickfang. Darauf zu sehen ist der Kopf eines Mädchens in der Frontansicht, ihre dunklen Haare sind wie vom Wind verweht, bedecken teilweise ihr Gesicht. Unterhalb des Gesichtes der jungen Frau ist eine wunderschöne goldene Rose zu sehen, die ein wenig aussieht, als würde sie brennen, da von ihr goldene Schwaden aufsteigen, in denen wie kleine Funken zu sehen sind. Ich finde das Cover einfach mega.

Bei „Töchter der Freiheit“ handelt es sich um einen Einzelband. Es ist das erste Buch, welches ich von der Autorin lese und es ist auch ihr Debüt. Erschienen ist es am 24. Juni 2020 im Fischer Verlag.

„Kann ein Buch den nicht einfach mal nur schön sein? Es ist doch faszinierend, wie man gerade in der Lyrik Wörter so verweben kann, dass sie Melodien ergeben, dass sie in den Köpfen der Menschen Bilder malen. Muss dahinter immer ein Sinn stehen? Man betrachtet doch auch keine Blume und fragt sich, ob das jetzt den Verstand fordert...“ Mit diesem Zitat beginne ich meine Gedanken zu diesem Buch.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Er lässt sich sehr flüssig lesen und obwohl es sehr viele Personen in ihrer Geschichte gibt, war nichts verworren, sondern man hatte als Leser sehr schnell raus, wer wer ist und wer welche Geschichte mit sich bringt. Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Blickwinkeln, größtenteils aus der Sicht von Elodea, was mir sehr gut gefällt. Der Schreibstil der Autorin ist auch sehr bildlich. Sowohl die beschriebene Umgebung, als auch manch prägende, eindrucksvolle Szene ist augenblicklich vor mir erschienen, als würde sie die Bilder direkt projezieren.

Das Buch besticht, wie schon oben erwähnt, durch seine Vielzahl an Charakteren. Und es ist jede Facette ein wenig vertreten, von sanftmütig bis absolut grausam. Jeder der Charakter trägt sein eigenes Paket der Vergangenheit mit sich, jeder hat seine Art und Weise entwickelt, damit umzugehen. Für mich war es faszinierend, das zu lesen. Sehr gut hat mir auch gefallen, dass die Charaktere sich entwickeln und zumindest die meisten nicht stehen bleiben. Und in manchen steckt so viel mehr, als man sich gedacht hat.

Gut gefallen hat mir auch, dass das Buch so manches aufgreift, was auch in unserer Welt, fernab von Magie aktuelles Thema ist. Sei es das Zölibat, das aufgegriffen wird, die Trennung von Kirche und Staat oder auch Kinderkrankheiten, die es eigentlich schon nicht mehr geben sollte. Toll fand ich auch, dass die Magie in diesem Buch so anders ist. Dass sie nicht gewirkt wird, wie man es aus anderen Büchern so im Kopf hat.

Selten habe ich mir bei einem Buch so viele Dinge notiert, die ich unbedingt in meiner Rezension erwähnen wollte. Und auch ein paar Zitate haben den Weg in meine Notizen gefunden, da sie mir so gut gefallen haben. „Heimat ist der Ort, an dem man sein kann, wer man ist. An dem die Masken fallen und wir uns nicht mehr verstellen müssen.“

Dieses Buch hat mich hin und wieder an Bücher erinnert, die ich bereits gelesen habe, mal waren es „Die Chroniken der Verbliebenen“, dann war es wieder „Vertrauen und Verrat“. Wahrscheinlich liegt das daran, dass auch in diesen Geschichten ebenfalls unheimlich starke Charaktere zum Tragen gekommen sind, wie es hier der Fall ist. Und dieses Buch sprüht vor Emotionen. Egal, in welche Richtung diese gehen. „Es ist immer die Liebe...“ ist wohl einer der Sätze, die am besten beschreiben, was der Kern allen Handelns ist...

Wichtig ist bei diesem Buch, dass man an der Geschichte dran bleiben kann, dass es keine Lektüre mal schnell für zwischendurch ist. Und wenn man sich dann voll und ganz darauf einlässt, erwartet einen eine Geschichte, die durch und durch überzeugen kann, die voll ist von Emotionen, einen zum nachdenken bringt und die einen auch nicht mehr so schnell loslässt.

Für mich ist dieses Buch eine absolute Überraschung gewesen. Ich habe gelacht, ich hatte Tränen in den Augen – was kann man mehr von einem Buch erwarten? Es hat von mir absolut 5 Sterne verdient und ich kann es nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

Kein bisschen schwächer als Teil 1

Das Buch der gelöschten Wörter - Zwischen den Seiten
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Die Welt der Londonerin Hope Turner steht Kopf, seit sie mit Hilfe des unwirschen Rufus Walker in die Welt ihrer Lieblingsbücher reisen kann. Doch die magische Bücherwelt wird von einem mysteriösen Feind ...

Die Welt der Londonerin Hope Turner steht Kopf, seit sie mit Hilfe des unwirschen Rufus Walker in die Welt ihrer Lieblingsbücher reisen kann. Doch die magische Bücherwelt wird von einem mysteriösen Feind bedroht, der alles daransetzt, sich des Buches der gelöschten Wörter zu bemächtigen. Ebenjenes Buches, das in sich alle hasserfüllten Wörter sammelt, die im Internet geschrieben und dann wieder gelöscht wurden.

Der Bund aus Menschen und Romanfiguren, der das mächtige Artefakt beschützt, weiß: Sollte das Buch je überquellen, wären beide Welten – reale Welt und Bücherwelt – dem Untergang geweiht. Und so braucht es talentierte Verwandlerinnen wie Hope, die das dunkle Wabern auf den Seiten löschen können. Doch es gibt einen Verräter im Bund, der dem unbekannten Feind in die Hände spielt. Hope muss ihn um jeden Preis aufspüren, wenn sie ihre und die Bücherwelt retten will...

Auch das Cover des zweiten Bandes der Trilogie rund um Hope Turner sieht wieder einfach nur toll aus. Im oberen Drittel findet sich die Silhouette von London, in der Mitte der Titel des Buches, im unteren Drittel sind wieder Buchrücken zu sehen, auf denen im goldenen Scherenschnitt zwei Menschen zu sehen sind, ein Mann und eine Frau. Gehalten ist das Cover in Blautönen, Grüntönen und Gold. Schlägt man es auf, so ist auch die Innenseite wunderschön gestaltet. Es passt auf jeden Fall sowohl sehr gut zur Geschichte als auch zum ersten Band.

Bei „Das Buch der gelöschten Wörter – Zwischen den Seiten“ handelt es sich um den zweiten Band einer Trilogie. Der dritte Band erscheint bereits am 28. August 2020, somit ist die Wartezeit bis zum finalen Band nicht mehr allzu lang, was ich sehr gut finde. Die Bücher sind in einem Abstand von jeweils zwei Monaten erschienen, was mir sehr gut gefällt. Denn so hat man als Leser die Chance, nicht zu viel Zeit zwischen den einzelnen Bänden verstreichen zu lassen.

Der Einstieg in den zweiten Band fiel mir auch deshalb sehr leicht, weil ich den ersten vor zwei Monaten erst gelesen habe. Die Autorin hat zu Beginn des Buches auch immer wieder kleine Rückblicke und Erklärungen eingebaut für all diejenigen, die die Bücher nicht so kurz hintereinander lesen. Das gefällt mir ebenfalls sehr gut. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Hope.

Auch im zweiten Band konnte mich der Schreibstil der Autorin wieder absolut mitnehmen und begeistern. Was sie beschrieben hat, ist vor meinem inneren Auge entstanden und ich bin wie schon bei Teil 1 nur so durch die Zeilen gerauscht. Sie hat es auch hier wieder geschafft, Spannung aufzubauen, so dass ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht.

Die Charaktere, die die Autorin hier erschaffen hat, sind einfach wundervoll. Allen voran Hope, die eben kein junges Mädchen ist, was mir sehr gut gefällt und ihr Wanderer Rufus. Hach was ich seine brummelige Art doch mag. Mehr Raum bekommt hier auch Vivien, Hopes Mutter, was mir ebenfalls gut gefallen hat, da sie ein toller Charakter ist. Und nicht zu vergessen natürlich all die Charaktere aus den Büchern, Gwen, Lance, Anne, Lassie, Black Beauty, der Zauberer von Oz, Amor, Zettel und Schnock... Die Liste könnte ich wohl noch eine ganze Weile so fortführen.

Und auch die Geschichte an sich war für mich wieder toll zu lesen und ich habe mich gemeinsam mit Hope so wohl gefühlt in der Bücherwelt. Es hat mir wieder sehr gefallen, sie zu begleiten, gemeinsam zu rätseln, Theorien aufzustellen, zu verwerfen und ich habe mich auch sehr darüber gefreut, dass ich mit einigem Recht hatte.

Alles in allem ist auch der zweite Band dieser Trilogie einfach toll gewesen und ich gebe voll verdiente 5 Sterne und kann es kaum erwarten, dass endlich Ende August ist und ich den finalen Teil lesen kann.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Ein richtig tolles Buch mit vielen Gründen zu grinsen

Hex Files - Hexen gibt es doch
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Um eines direkt klarzustellen: Ivy Wilde ist keine Heldin. Eigentlich ist sie die allerletzte Hexe auf der Welt, die man rufen würde, sollte man magische Unterstützung benötigen (was nicht heißt, dass ...

Um eines direkt klarzustellen: Ivy Wilde ist keine Heldin. Eigentlich ist sie die allerletzte Hexe auf der Welt, die man rufen würde, sollte man magische Unterstützung benötigen (was nicht heißt, dass sie es nicht könnte!). Ginge es nach Ivy selbst, würde sie am liebsten den ganzen Tag auf der Couch hängen, Serien gucken, Junkfood mampfen und mit ihrer Katze Streitgespräche führen. Doch durch einen Bürokratiefehler wird Ivy Opfer einer vertauschten Identität und unfreiwillig - sehr, sehr unfreiwillig! - mitten hineingeschleudert in den Arkanen Zweig, der Ermittlungsbehörde des Heiligen Ordens der Magischen Erleuchtung. Rasend schnell vervierfachen sich Ivys Probleme, als dann auch noch ein wertvolles Objekt gestohlen und sie daher gezwungen ist, mit Adeptus Exemptus Raphael Winter zusammenzuarbeiten. Raphaels saphirblaue Augen lassen in Ivys Magen zwar irgendwie Schmetterlinge flattern, aber eigentlich zeigt der Adeptus all das, was Ivy aus tiefstem Herzen ablehnt: die freudlosen Tücken von zu viel stoischem Hexenwerk. Und je länger Raphael Ivy piesackt, desto größer wird ihr Verlangen ... ihn in einen Frosch zu verwandeln!

Zunächst möchte ich kurz auf das Cover eingehen. Im Vordergrund zu sehen ist die Skyline einer Stadt. Was der Hintergrund darstellen soll, ist mir nicht wirklich klar. Und es wäre auch kein Buch, zu dem ich wegen des Covers gegriffen hätte. Es passt sehr viel besser zu all den Lovestorys, die Lyx rausbringt als denn zu einem Buch über Hexen und Magie, das es ja ist. Daher finde ich das Cover hier eher unpassend.

Neugierig gemacht hat mich an diesem Buch eindeutig der Klappentext, denn der hört sich einfach nur gut an und nach einem Buch, das auch richtig Spaß machen kann. Ob ich damit Recht hatte?

Bei „Hex Files – Hexen gibt es doch“ handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie, der zweite Band „Hex Files – Wilde Hexen“ erscheint bereits im September 2020. Für mich war es das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er ist flüssig zu lesen und sie hat es geschafft, mich immer wieder zum lachen zu bringen und auch die Spannung war nicht zu wenig, so dass ich gerne an der Geschichte dran geblieben bin. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Ivy selbst, was richtig gut gepasst hat, da ihre Gedanken oft einfach nur zum schmunzeln sind.

Ihren Charakteren hat sie durchaus Tiefe verliehen. Ivy hat davon noch mehr abbekommen als Raphael, aber ich bin mir sicher, dass das im zweiten Teil dann wieder ausgeglichen wird. Ivy war mir von der ersten Minute an unendlich sympathisch und Raphael sehr interessant. Ich war gespannt, was die beiden für eine explosive Mischung abgeben würden – denn dass das so sein würde, war sofort klar.

Auch die Nebencharaktere sind nicht blass geblieben, sondern haben jeder für sich eine kleine Geschichte bekommen. Das hat mir auf jeden Fall auch richtig gut gefallen. Nicht zu vergessen Brutus, für mich als Katzenfan der absolute Knaller.

Und auch die Geschichte selbst hat mir gut gefallen. Es gab keine Längen, keine Langeweile, dafür jede Menge zum lachen und eine tolle Dynamik, die zwischen den Charakteren entstanden ist. Und auch war zwischen Ivy und Raphael ist, fand ich genau richtig und nicht erzwungen.

Alles in allem hat mir diese Buch richtig gut gefallen, ich freue mich schon auf den zweiten Band, den ich auf jeden Fall lesen möchte. Da ich – abgesehen vom Cover – nix zu meckern habe und ich mich bereits auf der dritten oder vierten Seite des Buches hätte kringeln können vor lachen und mir Ivy unendlich sympathisch ist, vergebe ich volle fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Von Stolz und Vorurteil über Lassie zu Bambi

Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich
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Nichts ist für die Londonerin Hope Turner schöner, als sich in die Bücher ihrer Lieblingsautorin Jane Austen zu träumen. Denn ihr eigenes Leben ist alles andere als spannend und romantisch. Das ändert ...

Nichts ist für die Londonerin Hope Turner schöner, als sich in die Bücher ihrer Lieblingsautorin Jane Austen zu träumen. Denn ihr eigenes Leben ist alles andere als spannend und romantisch. Das ändert sich, als sie sich eines Tages in die Buchhandlung Mrs. Gateway’s Fine Books verirrt und dort einem mysteriösen Gentleman begegnet. Der attraktive Fremde geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Doch da ist auch der grimmige und unnahbare Rufus Walker, der sie regelrecht zu verfolgen scheint. Bis er ihr schließlich Unglaubliches offenbart: Der Buchladen ist das einzige Portal in die Welt der Bücher, in der die Romanfiguren ein Eigenleben führen. Doch diese Welt ist in Gefahr …

Aufgefallen an diesem Buch ist mir natürlich mal wieder das Cover. Zu sehen sind Buchrücken, angeordnet im Halbkreis, in der unteren Hälfte des Covers. Auf einem davon sieht man die Silhouette einer Frau stehen. Gehalten ist das Cover in Tönen zwischen gelb, orange und braun. Man sieht, dass die Buchrücken nicht von aktueller Lektüre stammen sondern eher von Klassikern, ganz angelehnt an den Klappentext. Dieser ist jedoch der Grund, warum ich gezweifelt habe, ob das Buch etwas für mich ist. Denn mit Klassikern wie denen von Jane Austen kann ich so gar nichts anfangen. Nachdem aber meine Freundin das Buch gelesen hat und es ihr gefallen hat, habe ich es doch gewagt.

Bei "Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich" handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie. Der zweite Teil erscheint bereits im Juni, der finale Band im August 2020, so dass der Leser nicht allzu lange warten muss, bis es mit der Geschichte weiter geht.

Für mich war es das erste Buch der Autorin. Ihr Schreibstil gefällt mir sehr gut, er lässt sich flüssig lesen und ist zudem sehr bildlich. Ich konnte mir die beschriebenen Orte und auch die Personen sehr gut vorstellen.

Toll finde ich, dass die Protagonistin nicht mehr so jung ist, sondern bereits 42. Das hat dieser Geschichte richtig gut getan, denn oft haben gerade die weiblichen Protagonisten in Büchern vom Alter her noch mit der - ich nenne sie jetzt mal nachpubertären Phase - zu kämpfen.

Hope war mir sehr schnell sympathisch, ich konnte mich gut in ihr Denken und Handeln hineinversetzen und habe mit ihr gefühlt. Auch die anderen Charaktere in der Geschichte, ob nun reale Personen oder fiktive aus mal mehr, mal weniger bekannten Büchern, waren richtig gut ausgearbeitet, haben Tiefe erhalten und auch sehr bekannte Personen ihren ganz eigenen, ganz anderen Charakter.

Die Autorin hat es sehr schnell geschafft, mich voll und ganz an die Geschichte zu fesseln und sie hat mich auch herzhaft zum lachen gebracht, was ich immer gut finde. Zu keinem Zeitpunkt waren Längen im Buch zu finden, es war spannend und ich hab mich hin und wieder ein wenig gefühlt wie Sherlok Holmes.

Für mich war dieses Buch eine absolut positive Überraschung und ich bin froh, dass ich doch dazu gegriffen habe. Ich vergebe absolut verdiente 5 Sterne, da ich nix zu kritisieren habe und freue mich schon riesig auf die nächsten beiden Teile.

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Veröffentlicht am 01.05.2020

Ob da noch mehr kommt?

Vengeful - Die Rache ist mein
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Was ist besser, als die Frau des mächtigsten Mannes der Stadt zu sein? Die mächtigste Frau der Stadt zu sein – ohne Mann.

Als Marcella von ihrem eigenen Ehemann, dem Unterweltboss Marcus Riggins, umgebracht ...

Was ist besser, als die Frau des mächtigsten Mannes der Stadt zu sein? Die mächtigste Frau der Stadt zu sein – ohne Mann.

Als Marcella von ihrem eigenen Ehemann, dem Unterweltboss Marcus Riggins, umgebracht wird, schwört sie Rache. Und weil sie mit einer zerstörerischen Superkraft wiedererweckt wird, fällt es ihr nicht schwer, sie auch zu bekommen. Gegen alle Widerstände setzt sich Marcella an die Spitze des Imperiums ihres Mannes und merzt ihre Feinde gnadenlos aus. Auch mit der Hilfe anderer EOs, die sie um sich schart.
Alles läuft wie am Schnürchen – bis sie ihren größten Fehler begeht: Sie spielt Victor Vale und Eli Ever gegeneinander aus – ohne zu ahnen, welche Dämonen sie damit entfesselt...

Auch das Cover dieses Bandes ist abgesehen von allem Geschriebenen, das weiß ist, nur in Rot und Schwarz gehalten. Zu sehen dieses Mal eine Frau, ich vermute, dass es Marcella darstellen soll. Wobei ich mich frage, wenn es wirklich Marcella darstellen soll, weshalb sie in jeder Hand eine Pistole hat und weshalb sie diese Kleidung trägt. Das passt nicht zu dem Bild von ihr im Buch. Aber nichts desto trotz finde ich das Cover gelungen, es ist ein echter Hingucker und passt gut zu dem vom 1. Band.

Bei „Vengeful – Die Rache ist mein“ handelt es sich um den zweiten Band der Villains-Reihe. Der erste Band muss zwingend vorher gelesen werden, um die Zusammenhänge der Geschichte überhaupt verstehen zu können. Wie viele Bände die Reihe insgesamt umfassen wird, ist mir allerdings nicht bekannt.

Der Schreibstil der Autorin hat mir wie schon im ersten Band sehr gut gefallen. Er ist flüssig zu lesen und sie weiß eindeutig, wie man Spannung aufbaut. Geschrieben ist auch dieser Band wieder in unterschiedlichen Perspektiven. Und wie auch beim ersten Band springt die Autorin immer wieder in den Zeiten. Mal ist ein Kapitel zu einer Zeit vor 3 Monaten, dann wieder vor 15 Jahren. Dabei bewegt sich die Geschichte allerdings kontinuierlich auf das Heute zu. Mir haben die unterschiedlichen Perspektiven wieder sehr gut gefallen. So hat jeder Charakter seinen eigenen Raum, seine eigene Geschichte, seine eigene Vergangenheit. Und die Autorin hat damit natürlich auch entsprechende Tiefe geschaffen, wovon ich zugegebenermaßen ein großer Fan bin. Ich habe einfach was gegen oberflächliche Charaktere.

Anfangs hat es wie schon beim ersten Band etwas gedauert, bis ich mich an die Zeitsprünge und die vielen Perspektivwechsel gewöhnt hatte. Als das dann aber so war, wollte ich immer weiter und weiter lesen. Die Autorin hat es auch im zweiten Band wieder geschafft, spannende neue Charaktere auftauchen zu lassen, die mich immer neugieriger gemacht haben. Auch die Charaktere aus dem ersten Teil kommen hier nicht zu kurz. Es war toll zu lesen, wie die vielen Wege, die vielen Handlungsstränge langsam immer näher zueinander gerückt sind.

Sehr angenehm empfand ich auch wieder die kurzen und knackigen Kapitel. Es war spannend und ich war wirklich sehr neugierig, wie sich alles bei den Charakteren entwickeln wird.

Für mich steht dieser Band dem ersten Band in nichts nach. Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus, vergebe 5 vollkommen verdiente Sterne und bin gespannt, ob es noch weiter gehen wird, denn das Ende lässt noch viel Spielraum für zumindest einen weiteren Band.

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