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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2020

Rache ist süß

Wings of Silver. Die Rache einer Frau ist schön und brutal (Golden Cage 2)
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Ein selbst errichtetes Kartenhaus bricht gleich ein, es muss nur ein Stein im Getriebe fallen - das merkt auch Faye, die ihren Mann ins Gefängnis gebracht hat, dem nun die Flucht gelingt.

Nachdem Faye ...

Ein selbst errichtetes Kartenhaus bricht gleich ein, es muss nur ein Stein im Getriebe fallen - das merkt auch Faye, die ihren Mann ins Gefängnis gebracht hat, dem nun die Flucht gelingt.

Nachdem Faye sich und ihre Tochter sowie Mutter gerettet hat und diese nun unentdeckt ein schönes Leben in Italien führen, will ihr erst jemand die Firma klauen und dann bricht auch noch ihr Exmann Jack aus dem Gefängnis aus...
Faye riskiert nun alles, um sich und ihre Liebsten zu schützen.

Wer den ersten Teil gern gelesen hat, wird an diesem noch mehr tolle spannende Lesestunden haben. Ich will gar nicht zu viel verraten, aber es geht hoch her und Faye ist kurz davor, alles zu verlieren.

Nebenbei erfährt man noch mehr über ihre Vergangenheit, was genau mit ihrem Bruder ablief und auch das ist erschreckend und geht unter die Haut.

Mit voller Spannung verfolgt man das Geschehen und hofft, das alles gut ausgeht. Diesmal verliebt sich Faye erneut in einen Mann, obwohl sie das gar nicht mehr wollte. Als Leser übt man hier Vorsicht, sie handelt ziemlich naiv bei der ganzen Sache.

Auch im zweiten Teil kommt man flüssig voran, der Schreibstil und die durchgehende Spannung halten einen gefangen.

Ich hätte ehrlich gesagt nichts gegen mehr solche Thriller aus Läckbergs Feder! Klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 15.07.2020

Abenteuerspielchen in New York

Fly with me
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Lieben wir nicht alle Spielchen? Aber wie weit darf man bei heißen Spielchen gehen? Und wann wird es zuviel für die Gefühle und einen selbst? Lucy steckt in einer Zwickmühle....

Lucy ist eine aufstrebende ...

Lieben wir nicht alle Spielchen? Aber wie weit darf man bei heißen Spielchen gehen? Und wann wird es zuviel für die Gefühle und einen selbst? Lucy steckt in einer Zwickmühle....

Lucy ist eine aufstrebende Anwältin in London in einer angesehenen Kanzlei. Berufich muss sie nach New York. Jared ist Pilot und zwar ein heißer, Er ist im Pilot´s Club mit seinen anderen Pilotenkollegen. Sie haben Regeln, die es nicht zulassen eine Frau nur einmal zu begehren bzw. das Bett mit ihr zu teilen. Als er und Lucy aufeinander treffen, sprühen die Funken und er denkt das erste Mal tatsächlich über die Regeln nach, sie über den Haufen zu werfen. Doch ist es das wert?

Julia Moore ist das Pseudonym der Autorin Martina Gercke, die erstmals einen Erotikroman schreibt. Die Protagonisten könnten nicht authentischer sein - Lucy muss man einfach gern haben, sie steht mit beiden Beinen fest im Leben und strebt gerade ihre Karriere an. Jared sieht unverschämt gut aus und kommt in seinem Leben viel rum. Beide erzählen abwechselnd in Kapiteln, wie es ihnen ergeht - und wie sie zueinander stehen.

Als Lucy und Jared das erste Mal aufeinander treffen, sprüht es bereits von Funken und man fragt sich, ob das gut geht, da es ja noch die Regeln des Clubs gibt. Unter anderem dürfen die MItglieder sich nicht preisgeben und auch die Frau nur einmal verführen. Jared stellt das ziemlich geschickt an, damit er Lucy mehr als einmal sehen kann - dann geht das aber daneben und er will sie nicht mehr wegschicken.

Die Spielchen, die er sich für sie ausdenkt, sind ganz amüsant zu lesen und machen auch etwas wütend. Wenn man sich vorstellt an Lucys Stelle zu sein, sitzt man wirklich in der Zwickmühle. Und was man über das Ganze denken soll, erst recht. Würde man so etwas überhaupt mitmachen? Da muss man schon mutig sein und sehr über seinen Schatten springen.

Der Schreibstil, die heißen Szenen und auch die Dialoge zwischen den beiden und überhaupt die ganze Handlung machen das Ganze zu einem absolut lesenswerten Abenteuer in New York.

Mich hat das Buch durchweg super unterhalten und ich habe auch die ganze Zeit auf ein Happy End hingefiebert - liebe Mädels greift zu, es wird heiß! Und liebe Autorin - mehr davon, aber sowas von!

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Veröffentlicht am 26.06.2020

Wunderbar lesenswert

Time to Love – Tausche altes Leben gegen neue Liebe
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Das Leben mit seiner Oma zu tauschen und das soll spannend sein? Richtig! Das zeigen uns Leena und ihre Großmutter Eileen in Beth O Learys Roman "Time to love"...

Nach einer katastrophalen Präsentation ...

Das Leben mit seiner Oma zu tauschen und das soll spannend sein? Richtig! Das zeigen uns Leena und ihre Großmutter Eileen in Beth O Learys Roman "Time to love"...

Nach einer katastrophalen Präsentation muss Leena eine zwei monatige Auszeit in ihrem Job nehmen. Ausgerechnet sie, die eigentlich nur am arbeiten ist, um ja an nichts anderes zu denken, z.B. den Tod ihrer Schwester. Ihre Großmutter Eileen wünscht sich nachdem ihr Mann Wade abgehauen ist, eine neue Liebe, was aber nicht leicht auf dem Land ist. Da haben Leena und Eileen die Lösung: Eileen stürzt sich in das hektische Leben in London und Leena bekommt ihre Ruhe auf dem Land in Yorkshire - sie tauschen sozusagen ihre Leben. Ist das wirklich so einfach, wie sie sich das vorstellen?

Die Autorin hat eine Idee mit dieser Geschichte geschaffen, die ich so noch gar nicht gelesen habe. Wer kommt denn auf die Idee, sein Leben mit seiner Oma zu tauschen? Hört sich langweilig an, oder? So ist es aber rein gar nicht! Eileen ist eine Großmutter, die im Herzen jung geblieben ist und mit ihren pfiffigen Ideen die Leute um sich herum verzaubert und ihnen zu viel verhilft. Sie hat so viel tolle Ideen, da kommt man gar nicht mehr nach. Man muss sie zudem einfach lieb haben, die ist so putzig mit ihrer Art und wie sie mit den Mitmenschen umgeht. Bei Leena habe ich etwas gebraucht, um sie in einem sympathischen Licht zu sehen, aber auch sie bewirkt großes bei ihren Mitmenschen und schleicht sich in so manches Herz. Was ihr Freund Ethan allerdings für Seiten aufzieht, verdient sie nicht.

Hier ist die Story etwas klischeehaft, denn böser Freund und attraktiver Nachbar, so in der Art. Aber es wirkt! Als Leser weiß man eigentlich ganz genau, wo das alles irgendwo hinführt und man liest die Geschichte trotz allem sehr, sehr gerne. Es sind so viel überraschende Handlungen darin enthalten, dass man gar nicht anders kann, als das Buch zu lieben.

Ich habe zwar das andere Buch "Love to Share" nicht gelesen, kann den anderen Lesern aber zustimmen - der Schreibstil ist so toll, dass man in einem Lesefluss die ganze Geschichte in sich aufsaugt. Es macht rein gar nichts aus, dass es vorhersehbar ist.

Man wünscht sich hier eigentlich gar kein Rücktausch der Leben mehr - die Charaktere blühen dermaßen auf, dass sie grad da bleiben könnten. Sie lernen so viel selbst über ihr Leben und sich selbst besser kennen, jede Entwicklung ist für den Leser absolut amüsant. Die Geschichte berührt einen zutiefst und ein Schmunzeln ist des Öfteren dabei!

Ich kann das Buch besten Gewissens weiterempfehlen und werde mir auch das andere bei Zeiten zulegen und hoffe noch viel, viel mehr von der Autorin zu lesen zu bekommen!

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Veröffentlicht am 10.09.2020

Kampf gegen die Krankheit

Vielleicht auf einem anderen Stern
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Kinder sollten nicht vor ihren Eltern sterben - und wenn doch, ist das einfach entgegen der Natur und nicht fair! Maddy kämpft gegen ihre Krankheit und für die Hoffnung und alle mit ihr mit!

Eve hat endlich ...

Kinder sollten nicht vor ihren Eltern sterben - und wenn doch, ist das einfach entgegen der Natur und nicht fair! Maddy kämpft gegen ihre Krankheit und für die Hoffnung und alle mit ihr mit!

Eve hat endlich alles, was sie wollte. Kuratorin in einem Museum, den passenden Partner und eine wunderbare 16jährige Tochter. Doch dann wird ihre Tochter Maddy schwer krank. Alles droht einzustürzen. Maddy möchte ihren leiblichen Vater noch kennenlernen und Eve erkennt, dass nicht alle Wahrheiten verborgen bleiben können und sie die Welt nicht kontrollieren kann.

Mit Maddy sympathisiert man auf der Stelle, mit ihrer Mutter Eve muss man erst noch warm werden, agiert sie doch oft unkontrolliert und unlogisch. Der Roman ist in wechselnden Perspektiven aus Maddys und Eves Sicht gegliedert.

Maddys Absätze werden immer kürzer und Eves immer länger. Man kämpft richtig mit Maddy mit und freut sich, was sie noch erleben darf, so wie die erste Liebe. Allerdings hört das irgendwann auf und man hätte gern noch so vieles erfahren.

Eve handelt mit jedem Abschnitt immer naiver und unkontrollierter und vieles war einfach nicht nachvollziehbar. Was die Trauer allerdings mit jemanden anstellt - wie kann man das nur sagen?

Auf dem Buch steht, es wäre ein Mutter-Tochter-Roman, hier fehlt aber leider irgendwie der gefühlvolle Zugang zwischen den beiden. Klar, man liest aus beiden Sichten aber etwas fehlt einfach.

Dennoch kommen die Gefühle durch und die Melancholie greift einen. Das Buch unterhält gut, auch wenn immer eine unterschwellige Traurigkeit vorhanden ist, Maddys Erwachsenheit und die tiefgründigen Fragen, die sie sich stellt, bringen einen zum nachdenken.

Trotzdem waren einige Dinge unklar und nicht ganz abgeschlossen, hätten weggelassen werden können. Der Schreibstil und die Handlung an sich machen das aber wieder wett. Eine Leseempfehlung gibt es allemal hierfür

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Wen wählen die Würfel?

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
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Stefan Ahnhem hat mit seinem Würfelmörder-Thriller beängstigende Szenen geschaffen. Wenn Würfel über das Leben zig verschiedenster Menschen entscheiden....

In Helsingborg gibt es einige brutale Mordfälle, ...

Stefan Ahnhem hat mit seinem Würfelmörder-Thriller beängstigende Szenen geschaffen. Wenn Würfel über das Leben zig verschiedenster Menschen entscheiden....

In Helsingborg gibt es einige brutale Mordfälle, die rein gar nicht miteinander in Verbindung stehen scheinbar. Auch Kommissar Risk kann keinen Zusammenhang erkennen. Der Mord im Flüchtlingsheim, ein Mord im Einkaufszentrum und noch einige mehr - was sie gemeinsam haben? Alle zur selben Zeit etwa passiert und die Polizei tappt im Dunkeln. Doch was ist, wenn der Zusammenhang dieser Morde ist, dass es eben keinen gibt? Wie fasst man einen Mörder ohne Motiv, wo sucht man da?

Man wird gleich zu Anfang des Buches ins kalte Wasser geworfen - dies ist mit Sicherheit nichts für schwache Nerven. Wer welche hat, merkt das sogleich auf den ersten Seiten.

Es werden hier viele Handlungen und viele Personen miteinbezogen, einige lichten sich, andere bleiben. Die Personen hat man irgendwann raus, wer was ist und wohin gehört. Die Handlungen scheinen nicht alle zusammenzugehören und vom Würfelmörder selbst liest man nicht so viel, wie es der Titel sagt. Dennoch hat er sein Händchen drin und man fragt sich, wieso er das tut und wie er genau auf die Würfel kommt

Am meisten hat man mit Ljilja, Risk zu tun - von ihnen liest man abwechselnd in den Kapiteln, erfährt auch so viel über ihre Leben und ihre Kollegen und was sich hier entsetzliches abpsielt. Aber auch einen Einblick in die Psyche des Mörders - oder eher gesagt der Mörder erhascht man.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich groß sagen soll, außer dass ich etwas erschlagen bin. So viel (unzusammenhängende) Handlung, viele Personen und dennoch Spannung, die einen wellenartig zum Ende treibt. Dieses ist ein fieser Cliffhanger und zwingt einen fast, den weiteren Band zu lesen! Was ja nicht unbedingt ein Nachteil ist :)

Ich kann das Buch guten Gewissens weiter empfehlen - aber wie gesagt, für schwache Nerven ist das nichts, die Szenen sind teilweise richtig derb, zum Glück aber nicht noch weiter ausgeführt!

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