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Veröffentlicht am 15.07.2020

Toller Thriller

Dreamcatchers
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Klappentext:
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Eine verschworene Wohngemeinschaft. Eine alte Tradition. Ein Keller voller Leichen.

Seit Tagen hat sich Beatrice Morgans Verlobter nicht gemeldet. In großer Sorge folgt sie ihm nach Nightbow, ...

Klappentext:
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Eine verschworene Wohngemeinschaft. Eine alte Tradition. Ein Keller voller Leichen.

Seit Tagen hat sich Beatrice Morgans Verlobter nicht gemeldet. In großer Sorge folgt sie ihm nach Nightbow, Kalifornien. Von ihm fehlt jede Spur und die Suche erscheint völlig hoffnungslos. Schnell erkennt sie, dass die Kleinstadt beherrscht wird von Gewalt und Korruption. Und auch die Studenten-WG, bei der er zuletzt wohnte, hütet ein dunkles Geheimnis. Im
Laufe ihrer Nachforschungen zeigen sich Beatrice die grässlichen Abgründe hinter dem Verschwinden ihres Verlobten. Zugleich hat die Wohngemeinschaft einen neuen potenziellen Mitbewohner ins Auge gefasst. Doch dieser passt keineswegs in das traditionelle Auswahlschema. Und das hat schreckliche Konsequenzen zur Folge.
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Rezension

Seitenzahl: 526
Preis: 14,99€
Verlag: GegendenStromSchwimmer - Verlag
Autor: Chris Bennett
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Meine Meinung:
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Ich finde das Cover echt super. Es passt nicht nur ausgesprochen gut zum Inhalt des Buches, sondern es übermittelt auch eine düstere Stimmung, durch die Augen in der Sonnenblume, über die es im Buch spannende Infos gibt. Auch finde ich gut, dass das Cover relativ schlicht gehalten ist, weil ich allgemein nicht der Fan von überfüllten Covern bin.
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Der Schreibstil des Autos konnte mich mehr als überzeugen. Das Buch ließ sich sehr flüssig lesen und ich bin wirklich gut vorangekommen. Ich konnte mir auch immer alles gut vorstellen und besonders in dramatischen Szenen hat Chris es geschafft, die Gefühle sehr gut dem Leser zu übermitteln.
Auch der Weltenaufbau und die Beschreibung der Welt haben mir gute gefallen.
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Womit ich am Anfang ein kleines Problem hatte, waren die ganzen Charaktere, die in diesem Buch vorkommen und die auch alle eine wichtige Rolle spielen. Da man deswegen auch aus vielen verschieden Sichten liest, bin ich am Anfang etwas durcheinandergekommen. Das hat sich aber schnell gelegt und ich konnte dann alle gut auseinanderhalten.
Einer der Punkte, die mir mit m besten an diesem Buch gefallen haben, waren die Charakterentwicklungen. Wirklich fast jeder Charakter macht hier in diesem Buch eine große Entwicklung durch, die man als Leser auch super nachvollziehen kann und wodurch man auch die Handlungen der Charaktere besser versteht. Allgemein waren die Charaktere sehr gut ausgearbeitet und hatte auch viel Tiefe. Meine Lieblingscharaktere haben wirklich oft gewechselt.
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Ich würde sagen, dass Buch ist stellenweise nichts für schwache Nerven, da teilweise echt schockierende, teilweise eklige und mitreißende Sachen passieren. Es passiert generell sehr viel in diesem Buch und vor Allem auch sehr viele Sachen, die ich als Leser nicht erwartet habe. Aber genau dadurch, dass so viel passiert, hatte ich an Stellen wo nicht soviel passiert das Gefühl, dass es sich etwas zieht. Vielleicht hätte man hier ein besseres Gleichgewicht schaffen können.
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Was mir auch sehr gut gefallen hat ist, dass das Buch an sich auch viel Tiefe besitzt. Es werden viele aktuelle und auch sehr wichtige Themen angesprochen, wie z.B. Missbrauch, Gewalt, Selbstbezogenheit und unbezahlbare Wohnungspreise. Ich fand, dass das Buch einen wirklich zum Nachdenken anregt und ich habe mir oft während des Lesens gedacht, ob ich auch so Handeln würde oder was ich an der Stelle machen würde.
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Was mich noch ein bisschen gestört hat, dass ein paar Sachen erwähnt wurden, man aber dann fast nichts mehr erfährt. Aber alles in allem haben mir die Umsetzung des Buches und die Zusammenhänge sehr gut gefallen.
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Fazit:
Das Buch hat einen echt mitgerissen und ich würde es jedem Thriller, aber auch nicht Thrillerfan empfehlen. Ich gebe dem Buch 4,5/5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.05.2020

Man will einfach unbedingt weiter lesen <3

Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich
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Klappentext:
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Nichts ist für die Londonerin Hope Turner schöner, als sich in die Bücher ihrer Lieblingsautorin Jane Austen zu träumen. Denn ihr eigenes Leben ist alles andere als spannend und romantisch. ...

Klappentext:
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Nichts ist für die Londonerin Hope Turner schöner, als sich in die Bücher ihrer Lieblingsautorin Jane Austen zu träumen. Denn ihr eigenes Leben ist alles andere als spannend und romantisch. Das ändert sich, als sie sich eines Tages in die Buchhandlung Mrs. Gateway’s Fine Books verirrt und dort einem mysteriösen Gentleman begegnet. Der attraktive Fremde geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Doch da ist auch der grimmige und unnahbare Rufus Walker, der sie regelrecht zu verfolgen scheint. Bis er ihr schließlich Unglaubliches offenbart: Der Buchladen ist das einzige Portal in die Welt der Bücher, in der die Romanfiguren ein Eigenleben führen. Doch diese Welt ist in Gefahr ...
Quelle: www.lesejury.de
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Meine Meinung:
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Obwohl mich das Buch nicht so überzeugen konnte, dass es ein 5 Sterne – Buch wird, sondern knapp daran vorbei, fand ich das Buch einfach mega und es wird auf jeden Fall eines meiner Jahreshighlights werden. Das hört sich jetzt für manche wahrscheinlich widersprüchlich an, aber es ist einfach so 😉.
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Was mir natürlich als erstes direkt ins Auge gestochen ist, ist das absolut wunderschöne Cover. Als ich es das erste mal gesehen hatte, war mir sofort klar, ich brauche es unbedingt. Der Klappentext und die Leseprobe, die natürlich sofort gelesen werden musste, haben mich dann restlos überzeugt. Obwohl es schon ein paar Bücher gibt, in denen es um das Eintauchen in Bücher geht, hat mich besonders Thematik mit den gelöschten Wörtern angesprochen.
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Der Schreibstil der Autorin hat mir unglaublich gut gefallen und ich konnte meinen Blick echt fast kaum von den Seiten lösen. Mary E. Garner schreibt sehr locker und bildlich, sodass ich immer alles vor Augen hatte, was gerade passiert ist.
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Eines meiner Highlights in dem Buch waren die Charaktere und jegliche Buchfiguren, die aufgetaucht sind. Ich fand es interessant, wie sich manche Charaktere aus den Büchern entwickeln könnten. Die Entwicklung, die die Autorin, für diese Leute vorgesehen hat, fand ich sehr cool. Meine beiden Lieblingspersonen waren Gwen und Kenan. Natürlich waren manche Charaktere nicht so gut ausgearbeitet wie andere, aber das hat mich eher wenig gestört.
Was ich aber kurz ein bisschen verwirrend fand war, dass Hope als Frau jenseits der 30 beschrieben wird, sich aber verhält wie Anfang, meiner Meinung nach. Was mir wiederum gut gefallen hat war, dass manche Buchfiguren nur beschrieben wurden und man dann selber raten konnte wer des ist.
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Wofür ich echt Respekt vor der Autorin habe, ist ihr Fantasie. Von der hat die Autorin nämlich grenzenlos viel. Ich bin eine riesen Fan davon, wie die Autorin alles umgesetzt hat. Die Autorin hat so viele großartige Ideen, wie manches zusammenhängt, ich will jetzt nicht zu viel verraten, um nichts vorweg zu nehmen. Aber ich sag soviel, mir hat am besten gefallen was passiert, wenn Buchfiguren die Bücherwelt verlassen wollen. Die Autorin hat ihre Welt wirklich super ausgearbeitet.
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Ein anderer Punkt, den ich gut fand, denn viele andere aber schlecht fanden ist, das nicht einfach nur die Story abgearbeitet wird. Man kommt auch an viele Nebenschauplätze, die zwar nicht besonders wichtig sind für die Geschichte, durch die man aber noch mehr über die Buchwelt erfahren kann.
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Es gibt aber auch einen Kritikpunkt. Gegen Ende ist nochmal viel passiert, am Anfang gab es ja noch nicht so viel Handlung, was ich aber ja nicht schlimm fand. Was ich aber doof fand ist, dass am Ende vieles einfach so hingenommen wird, ohne dass man es wirklich hinterfragt. Das ist meiner Meinung nach eher unrealistisch. Vielleicht sollte das zum Spannungsaufbau dienen, hat mich aber eher gestört.

Der Cliffhanger am Ende, macht aber super neugierig auf Band 2 und hat alle meine Theorien über den Haufen geworfen. Und genau das fand ich super. Die Autorin schafft es, dass man die ganze Zeit miträtselt und man seine eigenen Theorien spinnt und dann auch unbedingt weiterlesen will, um zu gucken ob man recht hat oder nicht.
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Fazit:
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Das Buch war für ich ein bisschen die Hinleitung zu Band 2 und 3. Trotzdem fand ich es mega und absolut lesenswert. Ich würde das Buch allen empfehlen und freue mich total auf Band 2.
Ich gebe dem Buch 4,5/5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasie
Veröffentlicht am 30.03.2020

Neues Fantasy Epos?

Kingdoms of Smoke – Die Verschwörung von Brigant
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Klappentext:
Fünf junge Menschen, deren Leben untrennbar miteinander verknüpft sind. und in deren Händen das Schicksal ihrer Welt liegt…
Prinzessin Catherine bereitet sich auf ihre Hochzeit mit einem Mann ...

Klappentext:
Fünf junge Menschen, deren Leben untrennbar miteinander verknüpft sind. und in deren Händen das Schicksal ihrer Welt liegt…
Prinzessin Catherine bereitet sich auf ihre Hochzeit mit einem Mann vor, den sie nie zuvor getroffen hat.
Ambrose, dem Leibgardisten, der heimlich in die Prinzessin verliebt ist, droht unterdessen das Henkerschwert.
Der Diener March ist auf Rache an dem Mann aus, der für den Untergang seines Volkes verantwortlich ist.
Edyon steht vor einem Scheideweg: Ruhm und Reichtum in der einen Richtung, Zerstörung und Tod in der anderen, doch welcher Weg ihn worthin führt, kann er nicht wissen.
Und die junge Dämonenjägerin Tash macht eine mysteriöse Entdeckung

Kingdoms of smoke hat eines der schönsten Cover, die ich je gesehen hab und der Klappentext hat direkt mein Interesse geweckt. Das Buch wird aus der Sicht der 5 Protagonisten geschrieben und ich muss wirklich sagen, es gab keinen Protagonisten, den ich nicht gemocht hab. Alle hatten etwas besonderes und spannendes. Die Welt in der sie leben ist einer der coolsten Welten. Sie ist so unglaublich gut beschrieben und man lernt so viele Orte/Gegenstände und tolle Nebenchraktere kennen. Es ist aber nicht so komplex wie High Fantasy, eher Jugendfantasy. Was mich jedoch bisschen gestört hat war, das sich die Charaktere erst gegen Ende alle treffen und das sich das ganze ein bisschen wie eine lange Einleitung anfühlt, da der richtige Plot erst am Ende angedeutet wird und man manche Sachen auch wegstreichen hätte können.

Fazit: Ich würde dieses Buch jedem Fantasylieber empfehlen und ich werde auf jeden Fall Band 2 lesen der am 13.3.2020 erscheint. 4/5🌟

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2024

Ach wie gut, dass niemand weiß ...

Schattengold – Ach, wie gut, dass niemand weiß ...
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Seitenzahl: 400
Verlag: Piper
Autorin: Christian Handel
Preis: 20,00€
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Klappentext:
Drei Dinge muss Farah ihren Eltern versprechen: Iss nie etwas, das dir Feen anbieten. Verrate ihnen nicht deinen Namen. ...

Seitenzahl: 400
Verlag: Piper
Autorin: Christian Handel
Preis: 20,00€
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Klappentext:
Drei Dinge muss Farah ihren Eltern versprechen: Iss nie etwas, das dir Feen anbieten. Verrate ihnen nicht deinen Namen. Und am wichtigsten: Lass dich unter keinen Umständen auf einen Handel mit dem Dunklen Volk ein. In diesem Sommer wird Farah jedes einzelne dieser Versprechen brechen.
Quelle: www.piper.de
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Meine Meinung:
Ich habe mich bis jetzt noch nie an eine Adaption von einem Märchen herangetraut und ich kann nicht mal genau sagen wieso. Was ich aber sagen kann ist, dass ich froh bin es endlich gemacht zu haben.
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Das Cover und der super gelungene Farbschnitt gefallen mir sehr und spiegeln schonmal die düstere und märchenhafte Stimmung wieder, die einen erwartet sobald man die erste Seite aufschlägt. Gleichzeitig nimmt es dabei die zentralen Elemente der Geschichte auf.
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Der Schreibstil des Autors lies sich super flüssig lesen und ich hatte durch eine bildliche Sprache keinerlei Probleme mir das ganze Setting vorzustellen. Ich bin gut durch die Seiten gekommen und war immer von einer gewissen Grundspannung gepackt, die mich weiterlesen lies. Natürlich wollte ich auch mehr über das Setting erfahren und die Welt erkunden. Besonders der ganze Teil um die Feenwesen und ihren Wald und ihre Geschichte hat mich sehr interessiert und ich wollte gerne mehr darüber rausfinden. Hier ist auf jeden Fall einiges an Kreativität reingeflossen. Gleichzeitig passt das, Setting auch immer zur Stimmung im Buch, sei es beklemmen in einem Turmzimmer und düster im Feenwald.
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In der Geschichte begleiten wir Farah, eine Müllerstochter auf ihrem Weg durch das abegwandelte Märchen Rumpelstilzchen. Ich mochte Farah als Protagonistin gerne und habe mit ihr mitgefiebert. Auch ihre Entwicklung war für mich greifbar, auch wenn ich sie am Anfang etwas zu langsam und am Ende dann etwas zu schnell fand, was sich darin äußerte, dass sie manchmal sehr stur/naiv war und an ihrer „ich muss alles alleine machen“ Haltung festgehalten hat. Aber sonst war sie gut und tiefgründig ausgearbeitet. Auch die Nebencharaktere und ihre Geschichten habe ich gemocht und hätte gerne noch ein bisschen mehr davon gehabt. Meiner Meinung nach waren sie mit ein bisschen zu flach. Aber auch das hat die Geschichte nicht stark runtergezogen.
Wie schon gesagt war die ganze Zeit eine Grundspannung da, die mich gepackt hat und besonders am Ende wurde es nochmal richtig spannend. Man denkt man kennt die Geschichte, da es sich ja um das Märchen Rumpelstilzchen handelt, aber es kommen einige Twists, die ich so nicht habe kommen sehen. Natürlich, da es sich um eine Märchenadaption handelt geht die Geschichte manchmal etwas schnell und wird stellenweise kürzer abgehandelt, was mich persönlich aber nicht wirklich gestört hat.
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Fazit: Alles in allem eine gelungene Märchenadaptionen mit unerwarteten Wendungen, die ich sehr gerne weiterempfehle. Ich gebe 4/5 Sternen
Hier könnt ihr es kaufen: https://www.piper.de/buecher/schattengold-ach-wie-gut-dass-niemand-weiss-isbn-978-3-492-70637-7

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Veröffentlicht am 05.12.2022

Eine ganz neue Welt

Lias und der Herr der Wellen
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Seitenzahl: 352
Preis: 16,95€
Verlag: ueberreuter
Autor: Akram El-Bahay
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Klappentext:
Als Lias das Haus seiner Großtante Hermine betritt, spürt er sofort, dass hier etwas anders ist. Das Haus scheint ...

Seitenzahl: 352
Preis: 16,95€
Verlag: ueberreuter
Autor: Akram El-Bahay
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Klappentext:
Als Lias das Haus seiner Großtante Hermine betritt, spürt er sofort, dass hier etwas anders ist. Das Haus scheint ihn regelrecht zu rufen, zu locken. Doch was für ein Geheimnis verbirgt sich hinter den alten Mauern? Als Lias versucht, dem Rätsel auf die Spur zu kommen, führt ihn jeder Raum des Hauses in neue fantastische Welten – die Buchwelten seiner Großtante. Um das Geheimnis zu lüften, wagt er sich auf eine Reise, die ihm alles abverlangen wird und die ihn auch zum Herrn der Wellen führt …
Quelle: www.ueberreuter.de
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Meine Meinung:
Wer von uns, die gerne Bücher lesen würde nicht gerne in einem Haus leben, in dem genau diese Geschichte lebendig werde. Also ich für meine Teil würde sofort meine sieben Sachen packen und stünde im nullkommanichts auf der Schwelle zu so einem Haus! Leider ist das eher unwahrscheinlich, aber durch dieses Buch hatte man wenigstens das Gefühl als ob es doch möglich wäre…
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Das Cover ist mir auch sofort ins Auge gestochen. Ich finde es passiert sehr viel auf diesem Cover, aber ich finde nicht das es überfordernd wirkt, sondern es hat genau das richtige Maß, dass es nicht zu viel ist und man trotzdem immer wieder neue Elemente entdecken kann. Und all diese Elemente lassen sich irgendwo im Buch wiederfinden, was ich auch super finde.
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Das ist nicht mein erstes Buch von diesem Autor und so wusste ich schon so ungefähr wie der Schreibstil werden wird und er hat mich auch hier nicht enttäuscht! Akram El-Bahay schreibt sehr locker und einfach, sodass man sehr gut und flüssig durch die Geschichte kommt. Gleichzeitig streut er aber immer wieder kleine Beschreibungen ein und wechselt in eine bildliche Sprache, sodass ich die Welt immer besser vor meinem inneren Auge entstehen lassen konnte.
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Besonders aber im Setting ist mir erneut die Kreativität und die Fantasie des Autors bewusst geworden, den hier gibt es nicht nur ein Setting, sondern gleich mehrere in unterschiedlichen Buchwelten, die er sich alle selbst ausgedacht hat. Alle diese Orte hatten ihre eigenen Besonderheiten und ihr eigenes Wesen und es wurde mit so vielen Details gearbeitet, dass man wirklich ein umfassendes Bild von dem bekommen hat, was die Charaktere gerade erleben. Aber es war alles sehr unterschwellig und nicht so, dass ich mich mit Information überschüttet gefühlt habe, was ich auch sehr gut fand!
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Mit Lias haben wie auch einen super Protagonisten, den ich schnell in mein Herz geschlossen habe. Vor allem seine Entwicklung ist hier sehr präsent und gut ausgearbeitet und was ich fast noch wichtiger finde, man konnte sie auch gut nachvollziehen. Im allgemeinem ist er ein eher ruhigere Junge, der sich meistens zurückhält, aber der im Laufe der Geschichte und durch seine Freunde immer mehr zu sich selbst findet und aus sich rauskommt. Aber auch die anderen Charakter fand ich super, obwohl ich stellenweise fand, dass man fast noch etwas mehr aus ihnen hätte rausholen können. Aber davon abgesehen waren auch sie alle sehr verschieden und gut ausgearbeitet. Besonders das Haus hat mir sehr gefallen und hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht.
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Natürlich merkt man beim Lesen, dass ein Buch ist, dass eher für Jüngere geschrieben ist, aber ich fand es auch nicht zu krass. So oder so konnte ich mich in der Geschichte verlieren und wollte wissen, wie es weitergeht. Es gab dabei auch immer wieder kleine Wendungen, die ich nicht haben kommen sehen und die so das Lesen noch spannender gemacht haben. Nur das Ende fand ich ein bisschen zu schnell und einfach gelöst, da hätte man vielleicht noch etwas mehr machen können.
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Fazit: Ein sehr gutes Buch, dass für mich zwar kein Highlight war, mich aber dennoch überzeugen konnte und dem es nicht an Kreativität und Fantasie fehlt. Ich gebe dem Buch 4/5 Sternen
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Hier könnt ihr es kaufen: https://www.ueberreuter.de/produkt/lias-und-der-herr-der-wellen-2/

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