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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2020

Leider war ich von Ende recht enttäuscht

Marta schläft
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Nadja ist Assistentin des Anwaltes Gero van Hoven. Eigentlich stammt sie aus Polen, wo sie als Kind des Mordes verurteilt wurde und eine lange Haftstrafe absaß.
Psychisch ist Nadja immer noch sehr schwer ...

Nadja ist Assistentin des Anwaltes Gero van Hoven. Eigentlich stammt sie aus Polen, wo sie als Kind des Mordes verurteilt wurde und eine lange Haftstrafe absaß.
Psychisch ist Nadja immer noch sehr schwer angeschlagen. Lebt aber, durch Medikamente und Therapiesitzungen, ein gutes Leben. Bis zu dem Tag, an dem ein Mord in ihrem näheren Umfeld geschieht und der Strudel der Vergangenheit sie mit sich reißt.


"Marta schläft" beginnt mit Kapiteln aus Nadjas Sicht und aus der Sicht von Nelly. Nelly hat ein Verhältnis mit einem verheiratet Mann, welches schwere Folgen hat.
Nadja widerrum ist die Hauptprotagonistin des Buches. In dem ganzen Buch erfährt man immer mehr über ihr Leben. Heute, wie damals. Zwischen Nadjas und Nellys Geschichten, befinden sich noch Briefausschnitte. Mir fiel der Einstieg in das Buch recht leicht, merkte dann aber schnell, wie komplex die Geschichte um Nadja ist. Dadurch würde ich empfehlen, kein weiteres Buch neben "Marta schläft" zu lesen, da es für viele vielleicht verwirrend sein könnte.
Nadja ist eine sehr authentische Hauptprotagonistin. Man spürt ihre Angst und Verzweiflung. Ihre Zweifel an sich selbst und die Menschen. Ihre Figur war ganz wunderbar auserzählt.
Die Kapitel sind alle recht kurz und im Schreibstil flüssig und leicht zu lesen.
Leider war ich vom Ende etwas enttäuscht. Es waren zwar viele Wendungen vorhanden, allerdings fehlte mir DIE große Überraschung. Dennoch finde ich, dass es ein grandioses zweites Werk von @romyhausmann ist. Auf das sich das Warten gelohnt hat.


Fazit: "Marta schläft" ist definitiv kein 08/15 Thriller. Auf Grund dessen und der Komplexität, was mir total gefiel, gibt es von mir 4,5 von 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung ❤️

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Veröffentlicht am 23.04.2020

Mal etwas anderes...

Venus
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Am Anfang der Geschichte wird einem die 19 jährige Sina vorgestellt. Sie befindet sich eben auf dem Nachhauseweg, als sie einem Mann begegnet, der ihr größter, persönlicher Albtraum werden soll. Nach dem ...

Am Anfang der Geschichte wird einem die 19 jährige Sina vorgestellt. Sie befindet sich eben auf dem Nachhauseweg, als sie einem Mann begegnet, der ihr größter, persönlicher Albtraum werden soll. Nach dem er sie niedergeschlagen und entführt hat, hält er sie in seinem Haus fest. Für ihn ist sie nicht mehr Sina, sondern Venus. Leif, so sein Name, ist besessen von ihr und das sie ihn lieben soll. Weil Sina aber nicht seine Regeln befolgt, misshandelt und bestraft er sie. Sie denkt nicht daran ihm zu gehorchen, was ihren Entführer nur noch zorniger macht. Mit der Zeit werden die Strafen immer schlimmer, die sie zu ertragen hat. Doch mit aller Macht versucht sie zu überleben und Stärke zu zeigen. Aber vor allem sich selber nicht zu vergessen.

Die Geschichte des Buches wird aus Sinas Sicht erzählt. Sie und Leif sind die beiden Hauptprotagonisten. Beide werden absolut authentisch dargestellt, vor allem Leif kommt absolut ehrlich rüber. So dass dies einem Fast der Schauer über den Rücken läuft. Beide Charaktere konnten mich so definitiv (jeweils auf ihre Art und Weise) überzeugen. Allgemein ist „Venus“ eine unglaublich fesselnde und authentische Geschichte, welche man nicht mehr aus den Händen legen kann.
Durchweg ist eine extreme Spannung vorhanden, die nicht nur fesselnd ist, sondern einem auch eine Gänsehaut beschert.

Fazit: Für mich ein unglaublich faszinierender und gleichzeitig schockierender Thriller. Allerdings habe ich eine Art Triggerwarnung vermisst. Zumindest konnte ich keine entdecken. Klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 17.07.2020

Leider enttäuschent

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
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In Helsingborg häufen sich brutale Mordfälle. Auch Kommissar Fabian Risk kann keinen Zusammenhang zwischen den Morden erkennen. Der Mord im Flüchtlingswohnheim zeigt keine Anzeichen für Fremdenhass. Der ...

In Helsingborg häufen sich brutale Mordfälle. Auch Kommissar Fabian Risk kann keinen Zusammenhang zwischen den Morden erkennen. Der Mord im Flüchtlingswohnheim zeigt keine Anzeichen für Fremdenhass. Der Tote im Einkaufszentrum ist eine grausame Hinrichtung. Alles was bleibt, ist eine lange Reihe blutiger Morde ohne Motiv. Doch was, wenn genau das der Zusammenhang ist? Was, wenn der Mörder einfach nur töten will? Aber wie fasst man einen Mörder, der kein Motiv hat?

Das Buch ist in Kapiteln unterteilt und wird in der Sicht von sehr vielen Personen geschrieben. Es gibt somit sehr viele verschiedene Handlungen von vielen verschiedenen Personen. Das hat mich wirklich sehr verwirrt. Irgendwann nahm ich mir einen Zettel zur Hand und schrieb alle Namen inkl ein paar Stichpunkte auf, um wenigstens einen kleinen Überblick zu behalten. So nahm es mir recht schnell die Lust zum Lesen. Auch das man nicht wirklich was vom Mörder liest, stimmte mich negativ.
Der Schreibstil an sich ist sehr locker und flüssig, aber auch sehr ehrlich. Also nichts für schwache Nerven.
Man sollte wissen, dass dieses Buch schon einmal erschienen ist unter dem Namen "10 Stunden Tod."
Das Cover und die Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut. Mal etwas ganz anderes. Es ist absolut hochwertig und in leuchtendem gelb, was einem sofort ins Auge fällt.

Fazit: Durch die große Verwirrung, durch die vielen Handlungsstrenge vergebe ich 3 von 5 Sternen. ⭐⭐⭐

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Entsprach leider nicht den Erwartungen

Verschwunden im Wald
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Was passiert, wenn Deine Vergangenheit Dich einholt?

Inmitten einer Pilzsuche im Oktober 1997 stößt der achtjährige Ben zusammen mit seiner Familie auf eine mysteriöse Kutsche, welche anscheinend ein ...

Was passiert, wenn Deine Vergangenheit Dich einholt?

Inmitten einer Pilzsuche im Oktober 1997 stößt der achtjährige Ben zusammen mit seiner Familie auf eine mysteriöse Kutsche, welche anscheinend ein kleines Geheimnis mit sich trägt.
Kurze Zeit später stellt sich heraus, dass die Familie aufgrund dieses Ereignisses vor einer schweren Pilzvergiftung bewahrt wurde.
Jahrelang versucht Ben, darauf eine passende Antwort zu finden. Doch niemand glaubt dem Jungen die unfassbare Geschichte.

Die Geschichte des Buches ist in 2 große Abschnitte geteilt. Diese haben einen zeitlichen Unterschied von 10 Jahren. Der Autor gibt somit der Geschichte einen großen Raum, was mir persönlich sehr gefällt.
Ben, im ersten Abschnitt 8 Jahre alt, ist der Hauptprotagonist des Buches. In beiden Abschnitten. Hier ist dem Autor ein empatischer und authentisch Charakter gelungen, welcher sehr schön ausgearbeitet wurde.
Der Schreibstil an sich war recht locker und es wurde viel sehr genau und bildlich beschrieben. Allerdings hat der Autor einen ganz eigenen Schreibstil, welcher mich einfach nicht abholen konnte. Vor allem im ersten Teil war es besonders schwer für mich, einen Bezug zum Buch aufzubauen. Durch diesen Schreibstil blieb auch die Spannung für mich so gut wie nicht auffindbar. Obwohl die Geschichte so viel her gibt und das Thema auch unglaublich spannend klingt.
Im zweiten Teil, nach dem ich mich an den Stil gewöhnt habe, baute sich dennoch etwas Spannung auf und das Lesen ging etwas flotter.
An sich hätte die Geschichte für mich auch gut 100 Seiten weniger gebraucht. In langen Büchern, mit vielen Umschreibungen, ist es eben immer schwer eine große Spannung zu erzeugen.
Das Cover an sich finde ich sehr schön, welches genau passend zur Thematik ist.

Fazit: Ein nettes Buch, was mich leider nicht ganz abholen konnte. Da sich im zweiten Teil, die Spannung doch noch aufbaute, vergebe ich 3 von 5 Sternen. ⭐⭐⭐

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Veröffentlicht am 20.05.2020

Leider kaum Spannung

Lost Sister
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Nach einem Anruf von der besten Freundin ihrer Mutter, kehrt Anna nach über 30 Jahren in ihren Geburtsort zurück. Ihre Mutter ist gestorben und sie muss mich um ihre Angelegenheiten kümmern.
Auch nach ...

Nach einem Anruf von der besten Freundin ihrer Mutter, kehrt Anna nach über 30 Jahren in ihren Geburtsort zurück. Ihre Mutter ist gestorben und sie muss mich um ihre Angelegenheiten kümmern.
Auch nach so langer Zeit ist es für Anna schwer wieder nach Hause zukommen, denn 1982 verschwand hier damals ihre kleine Schwester.
Durch den Aufenthalt in ihrer Heimat regen sich alte Gefühle und Ängste. So macht sie sich nochmal alleine auf die Suche und deckt allerlei Geheimnisse auf, die lieber im Verborgenen geblieben wären...

"Lost Sister" wird in fortlaufenden Kapiteln erzählt. Die aus der heutigen Zeit - aus Annas Sicht- und in der damaligen Zeit von 1982, wo Annas Schwester verschwand.
Anna ist die Hauptprotagonistin des Buches. Zu ihr findet man schnell einen persönlichen Bezug. Da viel von ihr und über ihr erzählt wird, ist die Figur gut auserzählt.
Durch das 1/3 kam ich recht gut. Der Erzählstil ist allgemein flüssig, allerdings etwas untypisch, was mich zeitweise etwas verwirrt hat. Daher kam für mich leider recht spät bis fast gar nicht Spannung auf. Es werden viel zu viele Fragen aufgeworfen, auf die es, meiner Meinung nach, zu wenig Antworten gibt.
Was mir auf der einen Seite recht gut gefiel, ist, daß viel um die Geschehnisse herum erzählt wird, was zum einen half die Geschichte zu verstehen. Auf der anderen Seite  aber auch teilweise einfach zu viel und etwas verwirrend war. Da man das Gefühl hatte, vom eigentlichen abzuweichen.

Fazit: Leider hat der Klappentext mehr versprochen. Durch den Schreibstil und der teilweise fehlenden Spannung vergebe ich 3 von 5 Sternen.

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