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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2020

Berührend und fesselnd zugleich

Die Frauen von der Purpurküste – Isabelles Geheimnis (Die Purpurküsten-Reihe 1)
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Drei Jahre sind vergengen nachdem Amelie bei einem tragischen Verkehrsunfall ihren Mann und ihren kleinen Sohn verlor. Dies ist etwas was man nicht verdauen kann, wie viele Jahre auch vergehen mögen. Um ...

Drei Jahre sind vergengen nachdem Amelie bei einem tragischen Verkehrsunfall ihren Mann und ihren kleinen Sohn verlor. Dies ist etwas was man nicht verdauen kann, wie viele Jahre auch vergehen mögen. Um einen Lebensumschwung zu wagen reist sie an die südfranzösische Cote Vermeille, im Dorf Collioure, um dort die alte Baguetterie ihre Großmutter zu übernehmen. Als sie ihre Grossmutter dort im Altersheim besucht, bekommt sie von ihr ihr Tagebuch, in dem sie ihre tragische Liebesgeschichte zur Zeit der deutschen Besatzung in Frankreich erzählt.
Gleichzeitig beginnen auch für Amelie wieder die Gefühlsglocken zu läuten, als Benjamin als Mitbewohner die obere Etage des Hauses bewohnt.
Am Anfang der Geschichte erleben wir die Trauer vom Amelie sehr emotional und fühlen mit ihr. Dass sie zuerst ihr Gefühle für Benjamin nicht eingestehen möchte, nichtmal zu sich selbst, fand ich verständlich, wenn auch etwas übertrieben. Die Geschichte der Großmutter haben mir dann die Tränen in die Augen getrieben. Die Geschichte aus dem Jahr 1944 ist sehr berührend und fesselnd.
ich werde sicherlich auch den zweiten Teil der Trilogie lesen, damit ich sehe wie es mit Amelie weitergeht.

Veröffentlicht am 08.07.2020

Komplexer Plot, vielschichtig aber auch sehr spannend

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
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Ein Brandanschlag mit Toten in einem Flüchtlingswohnheim, ein vermisster Junge mit Migrationshintergrund und ein weiterer Mord bereitet dem kleinen Team des Helsingborger Kommissariats heftige Kopfschmerzen. ...

Ein Brandanschlag mit Toten in einem Flüchtlingswohnheim, ein vermisster Junge mit Migrationshintergrund und ein weiterer Mord bereitet dem kleinen Team des Helsingborger Kommissariats heftige Kopfschmerzen. Der Mörder wählt seine Opfer zufällig aus sowie die Mordwaffe und den Tatort, laut Zufallsprinzip mit einem Würfel. Die idyllische Küstenstadt Schwedens erinnert nur noch an einen angsterfüllten Ort. Kommissar Fabian Risk muss sehr breit ermitteln und hat nebenbei auch privat alle Hände voll zu tun. Denn seine Tochter hat sich nach einem Unfall verändert und sein Sohn schient es mit illegalen Machenschaften zu tun zu haben.
In dem Bich werden viele unterschiedliche Themen angeschrieben u.a. Pädophilie, Rechtsradikalismus, Alkoholprobleme. Manchmal war es mit etwas zu viel des Guten. Generell aber fand ich den Thriller spannend und wollte nochmal die ganze Reihe mit der neuen Cover im Regal haben.
Der Thriller ist nämlich bereits unter dem Titel 10 Stunden tot erschienen. Am Ende lässt der Cliffhanger so einiges offen aber glücklicherweise ist der Folgeband „Die Rückkehr des Würfelmörders“ gleichzeitig erschienen.

Veröffentlicht am 08.07.2020

Die Frauenbewegung Anfang des 20. Jahrhunderts

Unter den Linden 6
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Drei ungleiche Frauen freunden sich in Berlin zu Beginn des 20. Jahrhunderts an und versuchen sich gegen die gefestigte Männerwelt zu behaupten. Eine von ihnen ist die junge Lise Meitner, eine promovierte ...

Drei ungleiche Frauen freunden sich in Berlin zu Beginn des 20. Jahrhunderts an und versuchen sich gegen die gefestigte Männerwelt zu behaupten. Eine von ihnen ist die junge Lise Meitner, eine promovierte Physikerin, welche sich bei Max Plank weiterbilden möchte. Da ist dann noch das Hausmädchen Anni, die sich in der neuen Stadt verloren fühlt und die reiche Hedwig, die unbedingt studieren will.
Die Geschichte der drei Fraune ist teils historisch bestätigt, zumindest was Lise Meitner betrifft und die Fakten sind realitätsnah beschrieben. Wie schwer es die Frauen in den Zeiten hatten, betont die Tatsache, dass sie für ihre Arbeit entweder gar kein Gehalt oder fast nur die Hälfte der Männergehälter bekämen. Trotzdem haben sie es nicht aufgegeben und den Meilensteil gelegt, damit wir heute eine Gleichberechtigung genießen können.
Ich fand das Buch ausgesprochen lehrreich, denn obwohl man öfter vielleicht Bücher über die Frauenbewegungn gelesen haben mag, so war es wieder einmal spannend mitzuverfolgen welche Widrigkeiten und Schwierigkeiten die Frauen überwinden mussten. Die Szählung kam meiner Meinung nach recht glaubhaft und authentisch rüber und deshalb vergebe ich gerne 4Sterne.

Veröffentlicht am 13.06.2020

Humorvoll aber mit Tiefgang

Die Mitte ist ein guter Anfang
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Eva und Arne sind schon lang ein Paar, seit über zwanzig Jahren. Sie haben sogar ein Tochter gemeinsam, doch geheiratet haben die beiden nie. Und dann überrascht Arne sie mit einem Verlobungsring und einem ...

Eva und Arne sind schon lang ein Paar, seit über zwanzig Jahren. Sie haben sogar ein Tochter gemeinsam, doch geheiratet haben die beiden nie. Und dann überrascht Arne sie mit einem Verlobungsring und einem Heiratsantrag. Eva ist perplex und weiss nicht was sie von Arnes Argumentation halten soll, nach so viele Jahren doch noch unter die Haube zu kommen. Als er ihr dann noch von seinem Jobangebot als Auslandskorrespondent erzählt, das ihn für die nächsten Jahre nach Kiew allein aussiedeln lassen soll, ist das Chaos vollendet. Und obwohl sie am Anfang zusagt, befallen sie anschliessend dann doch noch Zweifel, ob dies die richtige Entscheidung für sie wäre.
Ich fand Eva als Protagonistin sehr symphatisch und habe mich auch einige Male mit ihr selbst verglichen, so einen großen Altersunterschied haben wir ja nicht. Was mir auch oft in den Sinn kam ist, dass wir uns jahrelang über Verschiedenes keine Gedanken machen, aber werden wir abrupt vor einer Veränderung gestellt, können wir alles auf dem Kopft stellen. Viele Ereignisse schienen direkt aus dem Leben gegriffen und ich habe mir oft nachgedacht wie ich darauf reagieren würde. Von daher fand ich die Lektüre als sehr gelungen. Ein gute Prise Humor gab es ebenfalls in der Geschichte was das Ganze nochmal schön auflockerte. Gerne empfehle ich den Roman weiter.

Veröffentlicht am 20.05.2020

Gute Laune Macher

Sylt oder Sahne
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Die 52-jährige Nele, mit ein paar Pfund mehr auf die Waage, beschliesst nach langer Zeit ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen und eine Schlankheitskur auf Sylt zu unternehmen.
Der humorvolle Schreibstil ...

Die 52-jährige Nele, mit ein paar Pfund mehr auf die Waage, beschliesst nach langer Zeit ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen und eine Schlankheitskur auf Sylt zu unternehmen.
Der humorvolle Schreibstil der Autorin ist wieder mal ideal, im gewohnten Sylter Ambiente. Diesmal sind die übergewichtigen im Vordergrund und Nele macht sich zwar lustig über sie und hat einen rabenschwarzen Humor von Zeit zu Zeit, letztendlich aber siegt die innere Weisheit dass : man Perfekt aussehen muss wenn man auch sonst nichts kann! Der Regionalkolorit lässt den Leser einmal mehr auf den Sylter Stränden spazieren gehen und obwohl das Ende auch diesmal kein großen Geheimnis offenbart, liest man sich doch locker und lustig durch die Seiten.
Ein Glücksroman wie wir es von Frau Thesenfitz gewohnt sind.