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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2020

Schöne Erzählung, komplizierte Verhältnisse

Die Geschichte eines neuen Namens
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"Die Geschichte eines neuen Namens" ist der zweite Teil der Neapolitanische Saga, die von zwei Mädchen aus dem Rione spielen, die sich zwar nah und doch so fern sind. Ferrante beschreibt sehr ausufernd ...

"Die Geschichte eines neuen Namens" ist der zweite Teil der Neapolitanische Saga, die von zwei Mädchen aus dem Rione spielen, die sich zwar nah und doch so fern sind. Ferrante beschreibt sehr ausufernd die Gefüge aus Gesellschaft, Freundschaft, Verpflichtungen und dem Älter werden.

Ich persönlich mag es, wie sie erzählt - auch wenn es phasenweise etwas langatmig ist. Es ist die Geschichte zweier Mädchen, deren Freundschaft nicht immer dem Stand halten kann, was die Entwicklung bringt. Sowohl gesellschaftlich als auch persönlich. Der zweite Teil blickt auf die letzten Jahre in der Schule und dem Studium von Elena, die während ihre Freundin Lina früh heiratet und ihr erstes Kind bekommt, erfolgreich studiert.

Eine schöne Geschichte, die aber aufgrund der komplizierten Verhältnisse manchmal nicht ganz einfach ist - zumal die Autorin seeehr viele Familien miteinander mixt, was das Verständnis manchmal erschwert. Aber nichtsdestotrotz ein tolles Buch, auf dessen dritten Teil ich mich freue.

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Veröffentlicht am 01.10.2020

Typischer Musso

Was wäre ich ohne dich?
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Martin ist Polizist und Kunstinteressiert. Sein Job - Kunstdiebe zu jagen- passt also perfekt zu ihm. Dabei ist er Archibalt, dem größten Kunstdieb der aktuellen Zeit dicht auf den Fersen - und der einzige, ...

Martin ist Polizist und Kunstinteressiert. Sein Job - Kunstdiebe zu jagen- passt also perfekt zu ihm. Dabei ist er Archibalt, dem größten Kunstdieb der aktuellen Zeit dicht auf den Fersen - und der einzige, der jemals sein richtiges Gesicht gesehen hat.

Musso schafft es, einen direkt in den ersten Kapiteln in den Sog zu ziehen und eine spannende Brücke zwischen „alten Geschichten“‘, Liebe und Kriminalität zu schlagen. Lediglich am Ende wird er mir etwas zu unrealistisch, daher nur 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Inspirierend

Allein durch den Iran
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Kristina Platén ist Ultraläuferin und hat schon so manchen Rekord aufgestellt. In ihrem Buch berichtet sie über ihr Reise durch den Iran – laufend, alleine, als Frau. Eine Rezension.

Nachdem sie mit ...

Kristina Platén ist Ultraläuferin und hat schon so manchen Rekord aufgestellt. In ihrem Buch berichtet sie über ihr Reise durch den Iran – laufend, alleine, als Frau. Eine Rezension.

Nachdem sie mit einer Freundin bereits von der Türkei bis nach Schweden gelaufen ist, soll nun ein Abenteuer ganz alleine her. Sie möchte fast 2000 Kilometer alleine durch den Iran laufen. Nur mit einem Kinderwagen, in dem sie ihre Habseligkeiten aufbewahrt. Ohne Begleitung, aber dafür mit einigen ganz wundervollen Begegnungen. Und mit jeder Menge Vorurteilen, die sie ausräumen möchte.

Ich habe schon einige Bücher über sportliche Herausforderungen gelesen. Manche waren gut, einige aber stinkend langweilig. Viele Sportler hatten es dabei nicht geschafft, mich auf ihrem Weg auch emotional mitzunehmen. Kristina Paltén hingegen hat das von Kapitel 1 an geschafft. Von Anfang bis Ende eine tolle Geschichte, die es lohnt zu lesen. Denn in ihrem Buch geht es nicht nur um die gelaufenen Strecken oder die Reise selbst, sondern auch um viele Themen um das Erlebnis herum. Angefangen bei ihrer Motivation, warum sie diese Reise überhaupt machen möchte: Das Gefühl, dass Westen und Osten immer weiter auseinander driften, vor allem der Westen und die islamisch geprägten Ländern und dadurch viele Vorurteile kursieren, die eigentlich total unnötig sind.

Außerdem geht sie auf das Thema Vereinbarkeit von Freizeit und Beruf ein, weil auch sie sich entscheiden muss, ob sie ihren (langweiligen) Job als Sicherheit behalten möchte oder ein Wagnis eingeht. Und spannend vor allem sind ihre Ausführungen zum Thema Angst, die ganz persönlich sind, aber auch eine Allgemeingültigkeit haben: Wovor habe ich eigentlich Angst? Wie ist sie zu kategorisieren? Was ist daran überhaupt schlimm und wie kann ich damit umgehen? Und klar, dass sie sich auch mit den politischen Gegebenheiten und der Rolle der Frau im Iran auseinandersetzt. Nebenbei lernt man unglaublich viel über den Iran, für mich zumindest ein Land, mit dem ich mich vorher kaum beschäftigt hatte.

Wie bereits erwähnt habe ich schon einige Bücher über prominente und nicht-prominente Sportler/innen gelesen – dieses zählt ab sofort zu den Top 5. Neben Kristina Platén sind in dieser „Bestenliste“ vor allem prominente Sportler oder wissenschaftliche Bücher zu finden. Eine Auszeichnung für ein Buch, das ich gerne weiterempfehle. Vor allem aber wegen den vielen Randaspekten, die das Lesen sowohl zu einem Vergnügen als auch zu einem angenehmen „Lernen“ gemacht haben.

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Schwerer Start, gutes Ende

Never Too Close
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Puh, hab ich mir mit diesem Buch anfangs schwer getan. Auf den ersten 200 Seiten war ich fast schon enttäuscht von der Geschichte von Loan und Violette.

Vio ist 20 und noch immer Jungfrau. Von ihrem ...

Puh, hab ich mir mit diesem Buch anfangs schwer getan. Auf den ersten 200 Seiten war ich fast schon enttäuscht von der Geschichte von Loan und Violette.

Vio ist 20 und noch immer Jungfrau. Von ihrem besten Freund Loan möchte sie sich jetzt entjungfern lassen, obwohl sie eigentlich in einer anderen Beziehung ist. Und bis Seite 200 geht es nur um ihr Problem: die Jungfreulichkeit. Und jedes Mal dachte ich mir nur: mein Gott Mädel, mach’s doch einfach - wo ist dein Problem? Zum Glück ist es dann aber besser geworden und auch die Geschichte hat an Fahrt aufgenommen.

Insgesamt also ein gutes Buch. Hat Spaß gemacht; auch wenn die ersten 200 Seiten echt zäh waren.

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Wann kommt endlich Band 2?

Forever Free - San Teresa University
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Raelyn ist erstmals von zuhause weg. An der Uni will sie ihr Glück versuchen und sich endlich von ihrer Mutter lösen, die nach dem Tod des Vaters an ihrer Tochter hängt wie eine Klette. Bisher hatte Raelyn ...

Raelyn ist erstmals von zuhause weg. An der Uni will sie ihr Glück versuchen und sich endlich von ihrer Mutter lösen, die nach dem Tod des Vaters an ihrer Tochter hängt wie eine Klette. Bisher hatte Raelyn deshalb auch keine Freunde, ihre soziale Beziehung beschränkte sich auf ihre Mutter. An der STU in San Teresa versucht sie komplett neu anzufangen und endlich Freunde zu finden. Es stellt sich heraus: So einfach ist das gar nicht und dann gibt es auch noch diesen Mann in ihrem Leben: Hunter.

Klar, dass es in einem solchen Buch immer einiges an Drama gibt. Klar, dass es sich irgendwie auch um Liebe handelt. Und auch wenn so vieles "klar" ist, war es einfach schön zu lesen. Ein flüssiger Erzählstil, nette Charaktere und eine Geschichte, die wirklich ziemlich aus dem Leben gegriffen ist.

Ich freue mich schon, wenn die nächsten beiden Bädne von Kara Atkin und habe sie schon sehnsüchtig in der Buchhandlung bestellt

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