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Veröffentlicht am 07.09.2020

Vom Wolf zum Hund

Der Hund und sein Mensch
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Dieses Buch gliedert sich in drei große Teile: „I - Wie aus Wölfen Hunde wurden“, „II - Die Beziehung zwischen Hund und Mensch“ sowie „III – Hund und Mensch – und die Katze? Ein Ausblick“.
Im ersten Teil ...

Dieses Buch gliedert sich in drei große Teile: „I - Wie aus Wölfen Hunde wurden“, „II - Die Beziehung zwischen Hund und Mensch“ sowie „III – Hund und Mensch – und die Katze? Ein Ausblick“.
Im ersten Teil versucht Josef H. Reichholf sich allgemeinverständlich diesem Thema zu nähern. Es ist jedoch recht schwierig die vielen verschiedenen wissenschaftlichen Theorien darzulegen und zu oft fehlt mir da leider der rote Faden. Dementsprechend schwer habe ich mich deshalb mit diesem Kapitel getan.
Kapitel II lässt sich deutlich einfacher lesen und steht im krassen Gegensatz zu Kapitel I.
Auch wenn es „nur“ ein Bericht über die Erfahrung mit dem eigenen Hund ist, spürt man die enge Verbundenheit sehr deutlich. An vielen Stellen habe ich den Alltag mit unserem Hund erkannt. Der prägende Titel dieses Buches wird hier deutlich herausgearbeitet.
Ein Ausblick zur Konstellation von Hund und Mensch und noch dazu die Katze rundet das Buch in Abschnitt III ab.
Der durchaus am interessantesten erscheinende Teil I, der auch den überwiegenden Teil des Buches einnimmt, lässt mich eher ratlos zurück, als dass ich die Quintessenz davon kurz zusammenfassen könnte. Dies finde ich sehr schade und wirkt sich auf meine Bewertung aus. Obwohl die viele Arbeit und Recherche zur Erstellung desselben erkennbar ist, kann ich dieses Buch nicht weiterempfehlen. Jedoch sollte sich jeder seine eigene Meinung dazu bilden.

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Sehr interessanter Inhalt - Umsetzung gewöhnungsbedürftig

Der Ursprung der Welt
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Liv Strömquist hat mit dem Ursprung der Welt eine interessante Thematik angesprochen und mit vielen geschichtlichen Ansichten belegt.
Die Umsetzung in Form eines Comic ist jedoch sehr gewöhnungsbedürftig. ...

Liv Strömquist hat mit dem Ursprung der Welt eine interessante Thematik angesprochen und mit vielen geschichtlichen Ansichten belegt.
Die Umsetzung in Form eines Comic ist jedoch sehr gewöhnungsbedürftig. Meiner Meinung nach liebt man Comics oder man kommt mit ihnen gar nicht zu recht. Ich, als zu den letzteren gehörend, fand den Inhalt sehr spannend und unterhaltsam, hatte jedoch einige Mühe das Lesen des Comics durchzuhalten, was zum einem an der nicht gedruckten Schrift und zum anderen an der doch eher unübersichtlichen Darbietung lag.
In anderer Form präsentiert würde ich das Buch gern weiterempfehlen, so habe ich es jedoch zurückgeschickt.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Amüsante Geschichte für Zwischendurch

Legal Love – An deiner Seite
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Nach dem Tod von Nora's Chef William, der sie wie eine Tochter aufgenommen und unterstützt hat, erscheint plötzlich dessen Enkel David. Das der smarte australische Anwalt sich offensichtlich weder für ...

Nach dem Tod von Nora's Chef William, der sie wie eine Tochter aufgenommen und unterstützt hat, erscheint plötzlich dessen Enkel David. Das der smarte australische Anwalt sich offensichtlich weder für seinen schwerkranken Großvater interessiert, noch dessen Beerdigung beigewohnt hat ,und nun beabsichtigt die Kanzlei zu übernehmen und von Grund auf umzugestalten, ist Nora ein Dorn im Auge. Entsprechend abweisend ist sieeingestellt. Doch je länger sie mit ihm zu tun hat, um so mehr fühlt sie sich zu ihm hingezogen...
Diese Geschichte eckt das "typische" Klischee ab, ist aber dennoch unterhaltsam geschrieben. Das Buch liest sich flüssig und über die ein oder andere Formulierung kann man durchaus schmunzeln. Nicht unbedingt ein Buch das man zwingend (oder wiederholt) lesen muss, allerdings für eine seichte, lockere Unterhaltung für zwischendurch gut geeignet. Wer auf Liebesschnulzen steht, wird sich freuen

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Familiendrama und Abbild deutsch-deutscher Geschichte in Einem

Margos Töchter
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In der norddeutschen Provinz der 60er Jahre wächst Leonore Seliger zu einer Außenseiterin heran. Ihre Suche nach ihrem Platz im Leben geht nicht spurlos an ihr vorbei. Eine Abtreibung in Folge der freien ...

In der norddeutschen Provinz der 60er Jahre wächst Leonore Seliger zu einer Außenseiterin heran. Ihre Suche nach ihrem Platz im Leben geht nicht spurlos an ihr vorbei. Eine Abtreibung in Folge der freien Liebe und falsche Freunde die sie in politische Handlungen hineinziehen, sorgen auch in ihrem späteren Leben immer wieder für Probleme.
Im krassen Gegenteil dazu das Leben der linientreuen Genossin Clara Pinkus, die ihre Bereitschaft dem Staat zu dienen, über ihr eigenes Leben stellt und vorbereitet wird als inhaftierte und in die BRD freigegebene Republikflüchtige sich dort eine Position zu erarbeiten, um zu angemessener Zeit infiltrierend eingreifen zu können.
Beide lernten sich im Pionierlager „Wilhelm Pieck“ kennen, doch die darauffolgende Brieffreundschaft schläft aufgrund unterschiedlicher Interessen und Einstellung sehr bald ein. Noch ahnen beide nicht, dass sie sich in ihrem Leben noch einmal begegnen werden, und dann mit unvorhergesehenen Folgen…
Mittels Zugang zu den Stasi-Akten versucht in der Gegenwart Jana, Leonore's adoptierte Tochter, mehr über ihre Ursprungs-Familie zu erfahren.
Dieses Buch, welches in etwa den deutschen Zeitraum der 60er bis 90er Jahre umfasst, bedient die großen Themen dieser Zeit: die 68er, „Make Love not war“, der RAF sowie Tschernobyl und gibt gleichzeitig Einblicke in das völlig andere Leben der DDR und den Zusammenbruch des Ostblocks. Durch diese geballte Ladung an politischen Inhalten wirkt es auf mich sehr überladen und konstruiert und gibt dadurch den eigentlichen Protagonisten nur wenig Raum. Sie bleiben eher farblos, obwohl ihnen mehr Bedeutung angemessen gewesen wäre, denn es ist ja ihre Geschichte. Gegliedert ist das Buch in die drei Teile „Leonore“, „Clara“ sowie Jana“ wobei ich den letzten als Gelungensten einschätze (vielleicht auch, weil hier alle Fäden entwirrt werden). Ansonsten empfinde ich den Schreibstil der Autorin in den ersten beiden Kapiteln eher distanziert, dadurch wirkt die Handlung eher wie eine Aneinanderreihung gesellschaftlicher Ereignisse als persönliches Schicksal.
Zu diesem Buch gibt es den Vorgängerband „Ab heute heiße ich Margo“, welchen ich nicht gelesen habe und somit nicht beurteilen kann, ob es von Vorteil für dieses Buch ist.
Leider konnte mich das Buch, trotz sehr interessanter Thematik, nicht durchweg überzeugen – deshalb vergebe ich nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Was Liebe und Glaube bewirken...

Die Verstoßene
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Lydia von Gedigk wurde aufgrund eines Fehltrittes von ihrer Familie verstoßen und arbeitet deshalb als Lehrerin in einem Pensionat, deren Leiterin keinen Hehl aus ihrer Abneigung Lydia gegenüber macht. ...

Lydia von Gedigk wurde aufgrund eines Fehltrittes von ihrer Familie verstoßen und arbeitet deshalb als Lehrerin in einem Pensionat, deren Leiterin keinen Hehl aus ihrer Abneigung Lydia gegenüber macht. Als ihr aufgrund der Empfehlung ihrer besten Freundin Franziska von ihrem Bruder Graf Claus Ferdinand (Claudinand) Grüning von Wedell, der sich während Franziskas Abwesenheit um deren Tochter Viola kümmert, eine Stelle als Gouvernante angeboten wird, scheinen die Gebete der gottesfürchtigen Traum Lydia erhört wurden zu sein. Ihre Ansicht gebietet es ihr, ihrem neuen Arbeitgeber ihre Vergangenheit zu beichten. Doch sooft sie dazu ansetzt, wird sie dabei unterbrochen. Letztendlich erfährt es der Graf brieflich durch die Pensionatsleiterin, was ihn, tief verletzt und enttäuscht, dazu zwingt, sie zum Jahresende hin zu kündigen. Alle Erklärungsversuche Lydias scheitern und der Krieg macht ihr einen Strich durch die Rechnung, als der Graf eingezogen wird. Erst hadernd, sich jedoch dann ihrer Gefühle bewusst werdend, bittet sie Franziska sie an die Front zu begleiten, um Claudinand ihre Liebe zu gestehen....
Sehr stark beindruckt haben mich die geschichtlichen Fakten, welche sehr gelungen in die Handlung eingeflochten sind.
Auch wenn die Story recht abenteuerlich anmutet und ich beim Lesen fast verzweifelt bin, da es Lydia einfach nicht schafft, den Grafen im Gespräch zu ihrem Fehltritt zu halten, beinhaltet der rote Faden zwei Dinge: der Glauben und die Liebe. Ich bin selbst nicht gläubig und kann deshalb manche Überlegungen nicht nachvollziehen, aber es scheint trotzdem, das Gott seine schützende Hand über alle drei Protagonisten gehalten hat, denn so ein Wagnis ist eigentlich fast nicht zu überstehen. Allerdings ist dies deshalb aber auch ein Buch, was ich nicht unbedingt nochmal lesen würde.
Alles in allem also ein gutes Buch für die am Thema interessieren Leser!

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