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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2017

Ein paar Seiten weniger hätten der gedrosselten Spannung gutgetan

DEMUT
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Der ehemalige Reporter Harry Svensson muss nach einem Date, bei dem er die Wünsche der Frau offenbar falsch gedeutet hat, die Notaufnahme im Krankenhaus aufsuchen. Nach der Versorgung seiner lädierte Nase ...

Der ehemalige Reporter Harry Svensson muss nach einem Date, bei dem er die Wünsche der Frau offenbar falsch gedeutet hat, die Notaufnahme im Krankenhaus aufsuchen. Nach der Versorgung seiner lädierte Nase kehrt er allein in sein Hotel zurück. Da die Tür des Nachbarzimmers nur angelehnt ist, kann Harry seine Neugier nicht bezwingen und wirft einen Blick ins Zimmer. Dort entdeckt er einen bekannten Musiker, der nahezu bewusstlos seinen Rausch ausschläft. Neben ihm liegt eine tote Frau. Harry ruft die Polizei und verfasst für seine ehemalige Zeitung Exklusivberichte. Als es nur kurze Zeit später zu einem ähnlichen Fall kommt, bei dem Harry die dort ermordete Frau näher kennt, als er die Polizei wissen lassen möchte, stellt er auf eigene Faust Ermittlungen an, die ihn auf die Spur eines Serienmörders mit ganz speziellen Neigungen führen....

Die Ermittlungen im Fall des "Spanking-Mörders" werden zum größten Teil in der Ich-Form, aus der Sicht von Harry Svensson, geschildert. Es gibt allerdings auch Szenen, bei dem man dem Mörder direkt über die Schulter schaut und Einblicke in seine Gedanken bekommt.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen und deshalb problemlos in die Handlung eintauchen.

Harry ist ein recht gewöhnungsbedürftiger Ermittler. Er wirkt sehr sympathisch, doch er neigt dazu, gerne ausschweifend zu berichten und dadurch kommt es leider manchmal zu einigen Längen, die den Spannungsaufbau  hemmen. Der Fall selbst ist durchaus interessant und der Zeitraum, den die Nachforschungen einnehmen,  wirkt sehr realistisch. Harry kann auch mal über sich selbst lachen und deshalb blitzt zwischen den Zeilen hin und wieder auch etwas Humor auf. Dadurch wirkt die Erzählung sehr lebendig, denn man hat manchmal das Gefühl, Harry direkt gegenüber zu sitzen und seinen Worten zu lauschen. Harrys Suche nach dem Täter steht im Zentrum der Handlung. Von den polizeilichen Ermittlungen erfährt man leider wenig. Deshalb hat man beim Lesen auch das Gefühl, dass dort wenig unternommen wird.

Am Anfang plätschert die Geschichte ziemlich vor sich hin, was sicher mit daran liegt, dass Harry alles und jeden detailliert und ausschweifend beschreibt. Dadurch bekommt man zwar einen guten Überblick über die Gesamthandlung und Harrys Vorlieben, doch die Spannung bleibt auf der Strecke. Im letzten Drittel ändert sich das allerdings, denn dann zieht das Tempo ziemlich an, sodass sich doch noch das Gefühl einstellt, dass man einen Thriller liest.

Ich habe mich beim Lesen dieses recht umfangreichen Buchs gut unterhalten. Denn Harry ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber dennoch sympathisch. Der Plot ist spannend, aber leider zu ausschweifend erzählt. Hier wären, meiner Meinung nach, ein paar Seiten weniger deutlich mehr gewesen. Denn das hätte der gedrosselten Spannung sicher gutgetan. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala ziehe ich deshalb auch ein Sternchen ab und vergebe vier von fünf Bewertungssternen.

Veröffentlicht am 26.02.2017

Ein Krimi, der zum Nachdenken anregt

Glücksmädchen
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Die achtjährige Lycke verschwindet mitten in Stockholm spurlos. Kriminalreporterin Ellen Tamm bekommt von ihrem Chef den Auftrag in diesem Fall genau zu recherchieren, da er hier eine große Story wittert. ...

Die achtjährige Lycke verschwindet mitten in Stockholm spurlos. Kriminalreporterin Ellen Tamm bekommt von ihrem Chef den Auftrag in diesem Fall genau zu recherchieren, da er hier eine große Story wittert. Doch Ellen geht das Schicksal des Mädchens sehr nahe, da sie selbst ihre Zwillingsschwester in ihrer Kindheit durch einen Unfall verloren hat. Der Tod der Schwester macht ihr noch immer schwer zu schaffen. Nun sucht sie verzweifelt nach der vermissten Lycke, um wenigstens sie zu retten.....

Mikaela Bley erzählt die Geschichte um das Verschwinden der kleinen Lycke aus verschiedenen Perspektiven. Man beobachtet abwechselnd die Hauptprotagonistin Ellen, Lyckes Vater Harald, Lyckes Mutter Helena, die Stiefmutter Chloe und die Nanny Mona. Dabei bekommt man einen interessanten Einblick, wer wie mit der nervenaufreibenden Situation umgeht und wem Lyckes Schicksal überhaupt am Herzen liegt. Das Buch ist in Kapitel unterteilt, die mit dem jeweiligen Tag, der Uhrzeit und der Person, der man beim Lesen gerade über die Schulter schaut, bezeichnet sind.

Der Einstieg in die Handlung gelingt relativ mühelos. Denn man möchte unbedingt erfahren, was mit Lycke passiert ist. Nach und nach stellt sich dabei heraus, dass Lyckes Leben alles andere als harmonisch und glücklich verlaufen ist. Die verschiedenen Perspektiven sind da äußerst aufschlussreich. Man fühlt mit dem verschwundenen Mädchen mit und hofft, dass sich bald alles aufklären und zum Guten wenden wird. Da man lange Zeit im Dunkeln tappt, und nicht weiß, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird, gerät man förmlich in den Sog der Ereignisse.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Handlungsorte und Personen lebhaft vorstellen und deshalb mühelos in die Handlung eintauchen. Die Charaktere sind nur schwer einzuschätzen. Nur die Nanny Mona scheint ein wenig Liebe für das verschwundene Kind übrig gehabt zu haben und wirkt deshalb wie ein Sonnenstrahl in einer ziemlich unterkühlten Umgebung. Auch die Hauptprotagonistin Ellen wirkt ziemlich distanziert und gibt erst nach und nach ihre Geheimnisse preis.

Die Spannung lebt von der Ungewissheit, was mit Lycke passiert sein könnte und zieht sich deshalb durch das gesamte Buch. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und gipfeln in einem Paukenschlag, der zum Nachdenken anregt.

Ich habe mich beim Lesen recht gut unterhalten, da ich durchgehend mit Lycke mitgefiebert habe und unbedingt erfahren wollte, was mit ihr passiert ist. Durch den flüssigen Schreibstil bin ich förmlich über die Seiten geflogen und konnte das Buch dann erst aus der Hand legen, als ich alle Zusammenhänge kannte. Deshalb bekommt "Glücksmädchen" auf meiner persönlichen Bewertungsskala auch vier von fünf möglichen Sternchen. Das eine ziehe ich ab, da ich die Protagonisten eher distanziert beobachtet habe und mich nicht richtig auf sie einlassen konnte.

Veröffentlicht am 30.01.2017

Vielversprechender Auftakt

Young Elites (Band 1) - Die Gemeinschaft der Dolche
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Adelina Amouteru hat das Blutfieber überlebt. Doch sie zahlt dafür einen hohen Preis. Denn nun gehört sie zu den sogenannten Malfettos. Sie ist von der Krankheit gezeichnet. Ihr ehemals schwarzes Haar ...

Adelina Amouteru hat das Blutfieber überlebt. Doch sie zahlt dafür einen hohen Preis. Denn nun gehört sie zu den sogenannten Malfettos. Sie ist von der Krankheit gezeichnet. Ihr ehemals schwarzes Haar hat sich plötzlich silbern gefärbt und ein Auge musste entfernt werden. Malfettos werden von der Gesellschaft nur geduldet und wie Aussätzige behandelt. Adelinas Vater ist alles andere als begeistert von der entstellten Tochter. Er macht ihr das Leben zur Hölle und versucht die erste Gelegenheit zu ergreifen, sich ihrer zu entledigen. Doch es heißt, dass einige Malfettos starke übernatürliche Kräfte haben. Auch bei Adelina brechen ungeahnt mächtige Fähigkeiten durch, als sie vor dem Vater flieht. Dadurch wird die Elite der Malfettos, die Gemeinschaft der Dolche, auf Adelina aufmerksam....

"Die Gemeinschaft der Dolche" ist der erste Band von Marie Lus neuer Jugendbuch-Trilogie "Young Elites". Die Handlung ist in einer historischen Welt, voller Magie und geheimnisvoller Kräfte angesiedelt. Sie wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Der größte Teil allerdings in der Ich-Form, aus der Sicht der Hauptprotagonistin Adelina.  Man schlüpft also quasi in ihre Haut und entdeckt nach und nach die Geheimnisse dieser unbekannten Welt. Adelina ist keine Hauptprotagonistin, die man sofort uneingeschränkt ins Herz schließt, denn man merkt ihr die Dunkelheit, die sie im Herzen trägt an und spürt ihre innere Zerrissenheit, ihre Wut und ihren Zorn. Adelina handelt oft impulsiv und zwar anders, als man das wohl selbst tun würde. Deshalb ist es nicht immer ganz einfach ihre Handlungen nachzuvollziehen.


Dennoch ist man vom ersten Moment an in der Geschichte gefangen und möchte unbedingt erfahren, was hinter allem steckt, wie es der Gemeinschaft der Dolche ergehen  und wie Adelina sich dort einfügen wird. Marie Lu erzählt in einem atemberaubendem Tempo, sodass man das Buch nur ungern aus der Hand legen mag. Denn die fremde Welt übt eine magische Anziehungskraft aus, der man sich nur schwer entziehen kann. Beim Lesen hat man sofort die entsprechenden Bilder im Kopf und verfolgt gebannt das Geschehen.
Die Geschichte ist durchgehend spannend und keinen Moment vorhersehbar. Selbst zum Ende hin kann Marie Lu noch mit einer Wendung überraschen, die man so nicht erwartet hat und die dafür sorgt, dass man so schnell wie möglich weiterlesen möchte.


Auf meiner persönlichen Bewertungsskala bekommt das Buch deshalb vier von fünf Bewertungssternchen. Schreibstil und Plot konnten mich vollkommen überzeugen, sodass ich es am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte. Das eine Sternchen ziehe ich ab, da ich manchmal Schwierigkeiten hatte, mich auf die Hauptprotagonistin einzulassen. Dennoch freue ich mich bereits jetzt auf die Fortsetzung der Reihe und kann es kaum erwarten, bis es endlich weitergeht.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Interessante Handlung und lebendige Charaktere

Fastenopfer
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Kommissar Max Kramer wacht am Aschermittwoch mit einem beachtlichen Kater auf. Dass er lieber auf das ein oder andere alkoholische Getränk verzichtet hätte, wird ihm klar, als er die attraktive Staatsanwältin ...

Kommissar Max Kramer wacht am Aschermittwoch mit einem beachtlichen Kater auf. Dass er lieber auf das ein oder andere alkoholische Getränk verzichtet hätte, wird ihm klar, als er die attraktive Staatsanwältin in seinem Bett vorfindet. Max Kramer kann sich noch nicht einmal mehr richtig erinnern, was in der Nacht vorgefallen ist. Bevor er sich genauer mit der Situation auseinandersetzen kann, fordert allerdings ein Einsatz seine Aufmerksamkeit: Rainer Schutt-Novotny, der Verwalter des "Tilly-Benefiziums", liegt ermordet in der Kapelladministration....

Nach "Gnadenort" ist "Fastenzeit" der zweite Fall für Kommissar Max Kramer und die Nonne Maria Evita. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, kann man sie auch unabhängig voneinander lesen. Der Einstieg in die aktuellen Ermittlungen gelingt auch ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Fall mühelos.

Anton Leiss-Huber beschreibt Handlungsorte und Protagonisten so lebendig, dass man sofort alles vor Augen hat. Durch den bayrischen Dialekt, der zuweilen von einigen Personen verwendet wird, wirkt der Handlungsort Altötting außerdem sehr authentisch. Auch als Nicht-Bayer kann man den Dialogen folgen und braucht nicht zu befürchten, dass man irgendwie den Anschluss verpasst. Die Charaktere überzeugen durch ihre Eigenarten und einige sind einfach herrlich schräg, sodass man mühelos in den kleinen Ort und die Ermittlungen eintauchen kann. Das Interesse am Mordfall wird von Anfang an geweckt und durchgehend gehalten. Denn gemeinsam mit den Ermittlern tappt man lange Zeit im Dunkeln und ahnt nicht, was hinter dem Mord und den anderen geheimnisvollen Vorgängen stecken könnte. Der Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz, denn es gibt einige Situationen, in denen man unverhofft schmunzeln muss. Der Schreibstil ist locker und sehr flüssig, sodass sich das Ganze fast von selbst liest. Das klingt schon fast zu schön um wahr zu sein. Doch leider gibt es auch ein kleines Manko, denn richtige Spannung stellt sich leider beim Lesen nicht an. Die Handlung plätschert eher gemächlich, ohne nennenswerte Höhen oder Tiefen, vor sich hin, bleibt dabei aber, zugegebenermaßen immer lesenswert und interessant.

Ich habe mich beim Lesen dieses Krimis gut unterhalten und mich keinen Moment gelangweilt. Zwar habe ich die Spannung schon etwas vermisst, wurde dafür aber mit liebenswert, schrägen Charakteren und einer durchgehend interessanten Handlung entschädigt. Deshalb bekommt das recht dünne Büchlein auf meiner persönlichen Bewertungsskala dennoch vier von fünf Bewertungssternen.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Tödliche Routine

Alleine bist du nie
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Zoe Walker ist geschieden und alleinerziehende Mutter von zwei mittlerweile fast erwachsenen Kindern. Sie lebt in einem Londoner Vorort und pendelt täglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu ihrem ...

Zoe Walker ist geschieden und alleinerziehende Mutter von zwei mittlerweile fast erwachsenen Kindern. Sie lebt in einem Londoner Vorort und pendelt täglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu ihrem langweiligen Job. Sie macht sich keine Gedanken darüber, was für ein vorhersehbares Leben sie führt. Denn täglich verlässt sie das Haus zu gleichen Zeit, nutzt die gewohnte Bahn und sitzt dort am liebsten in ihrem bevorzugten Abteil. Damit, dass ihr diese vorhersehbare Routine einmal zum Verhängnis werden und dadurch ihr ganzes beschauliches Leben in Gefahr geraten könnte, hat sie nicht einmal ansatzweise gerechnet. Doch das Schicksal nimmt seinen Lauf, als Zoe auf dem Heimweg eine Anzeige in der Zeitung entdeckt, auf der scheinbar für eine Partnervermittlung geworben wird. Die Frau, die auf dem Foto in der Annonce zu sehen ist, ist Zoe selber. Zunächst glaubt sie, dass es sich nur um eine Verwechslung handeln kann, doch dann passieren merkwürdige Dinge und plötzlich fühlt Zoe, dass sie in Gefahr schwebt......

"Alleine bist du nie" wird aus wechselnden Perspektiven erzählt. Das Hauptaugenmerk der Handlung ruht auf der Hauptprotagonistin Zoe. In dieser Perspektive wird die Ich-Form verwendet. Man schlüpft also quasi in Zoes Haut und lernt zunächst ihr Leben, ihre Familie und auch ihre Routine kennen. In einem weiteren Handlungsstrang beobachtet man die Polizistin Kelly Swift und bekommt so einen umfassenderen Überblick über die Gesamthandlung. Außerdem gibt es noch kurze, bedrohliche Einschübe, in denen der Täter seine Gedanken preisgibt.

Der Einstieg in die Handlung verläuft eher gemächlich. Zunächst werden die zahlreichen Charaktere langsam eingeführt. Die Hauptprotagonistin Zoe wirkt sehr sympathisch und deshalb kann man sich gut in ihre Gedanken und Gefühle hineinversetzen. Es gelingt der Autorin hervorragend, Zoes wachsende Angst zu vermitteln. Man kann gut nachvollziehen, dass sie sich verfolgt und beobachtet fühlt. Durch die verwendete Ich-Form kann man allerdings nicht einschätzen, ob Zoe tatsächlich Grund zur Panik hat oder ob sie sich alles nur einbildet. Das sorgt zwar noch nicht für Spannung, aber dennoch macht sich eine bedrohliche Grundstimmung breit, die sich durch das gesamte Buch zieht. Man ist hin- und hergerissen und weiß einfach nicht, was man glauben soll. Genau wie Zoe selbst, sieht man plötzlich überall Verdächtige und kann trotzdem nicht einschätzen, ob an dem Verdacht etwas dran ist und was der vermeintliche Täter denn überhaupt für ein Motiv haben sollte. Auch die Perspektive der Polizistin Kelly Swift ist durchgehend interessant und sorgt dafür, dass man einen etwas neutraleren und umfassenderen Einblick in die Gesamthandlung bekommt.

Gänsehautfeeling, Nervenkitzel und Hochspannung sucht man bei diesem Psychothriller leider über weite Teile vergeblich. Die Handlung ist durchgehend interessant und auch die bedrohliche Atmosphäre stets spürbar. Das sorgt dafür, dass man interessiert bei der Stange bleibt. Im letzten Viertel der Erzählung überschlagen sich dann allerdings die Ereignisse und die lang vermisste Spannung stellt sich endlich ein. Es gibt einige überraschende Wendungen und selbst ganz am Schluss, als man schon denkt, dass nur wirklich alles aufgeklärt sein müsste, gelingt es der Autorin, mit dem Epilog noch einen draufzusetzen.

Insgesamt gesehen habe ich mich beim Lesen recht gut unterhalten. Das Buch wirkte auf mich durchgehend interessant und die bedrohliche Atmosphäre war für mich allgegenwärtig. Dennoch habe ich über weite Teile Spannung und einen unter die Haut gehenden Nervenkitzel, den ich eigentlich von einem Psychothriller erwarte, vermisst. Das letzte Viertel konnte mich dann aber doch davon überzeugen, dass das Buch vier Bewertungssterne verdient. Denn das Finale war wirklich spannend, sodass ich förmlich an den Seiten geklebt habe und der Wow-Effekt im Epilog hat mich dann dazu veranlasst, dem Buch doch vier von fünf Bewertungssternchen zu geben.

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