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Veröffentlicht am 26.08.2020

Spannend, aber mit Potenzial nach oben!

Helle und der falsche Prophet
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„Helle und der falsche Prophet" ist schon der dritte Fall der Kommissarin Helle Jespers- Reihe. Und obwohl ich die ersten beiden Bücher nicht kenne, konnte ich diesen Krimi problemlos lesen und verstehen.

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„Helle und der falsche Prophet" ist schon der dritte Fall der Kommissarin Helle Jespers- Reihe. Und obwohl ich die ersten beiden Bücher nicht kenne, konnte ich diesen Krimi problemlos lesen und verstehen.

In diesem Buch gibt es drei zentrale Handlungsstränge, die jeweils aus einer anderen Sicht geschrieben sind. Daher ist Abwechslung garantiert! Hin und wieder gibt es Passagen, die etwas langatmig wirken, doch schnell folgt dann ein anderer spannenderer Abschnitt. Während es Anfangs zwar immer mal wieder dramatisch wurde, hat mich der Krimi erst im letzten Drittel richtig gepackt. Zum Schluss konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen! Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig. Man kommt zügig durch die Seiten! Die Charaktere werden anschaulich beschrieben, doch hat es gedauert bis ich mit der ein oder anderen Figur warm wurde. Das Thema Sekten war auf jeden Fall interessant und eine Abwechslung für mich.

Fazit: Ein netter Krimi, mit Potenzial nach oben!

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Locker-leichte Liebesgeschichte!

Das Glück in vollen Zügen
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„Das Glück in vollen Zügen“ geschrieben von Lisa Kirsch hat mir gut gefallen. Der Liebesroman bietet heitere, leichte Unterhaltung.

Das Cover ist schön gestaltet. Sowohl Cover als auch Titel passen perfekt ...

„Das Glück in vollen Zügen“ geschrieben von Lisa Kirsch hat mir gut gefallen. Der Liebesroman bietet heitere, leichte Unterhaltung.

Das Cover ist schön gestaltet. Sowohl Cover als auch Titel passen perfekt zum Buch. Das Wortspiel im Titel ist clever gewählt.

Der Schreibstil der Autorin ist, genau wie die Handlung, locker und humorvoll. Es gibt mehrere Ereignisse und vor allem Missverständnisse in der Geschichte, die mich zum schmunzeln gebracht haben. Das Buch liest sich angenehm und zügig durch. Perfekt für ein paar erholsame Sommertage! Die Handlung bleibt abwechslungsreich, da die angenehm kurzen Kapitel abwechselnd aus Maries und Johannes Perspektive geschrieben sind. Somit erlebt man die Geschichte aus beiden Seiten.

Die Hauptfiguren Marie und Johannes sind mir beide sehr sympathisch. Man kann sich gut in sie hineinversetzen. Beide haben auch mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen, wodurch sie authentischer erscheinen und die Geschichte tiefgründiger wirkt.

Positiv überrascht hat mich, dass dieser Roman auch zum Nachdenken anregt. Er zeigt, in vielerlei Hinsicht, dass wir uns in Menschen irren können und der erste Eindruck oft nicht stimmt. Genauso sieht man, wie schnell Missverständnisse entstehen können.

Einen Punkt ziehe ich in der Bewertung ab, weil sich der Anfang etwas in die Länge gezogen hat und am Ende alles zu schnell ging.

Fazit: Ein leichter, heiterer Liebesroman! Ideal als Sommerlektüre!

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Eine sehr bewegende Geschichte!

So weit die Störche ziehen (Die Gutsherrin-Saga 1)
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Der historische Roman „So weit die Störche ziehen“ lädt uns ein, die Zeit des Zweiten Weltkrieges an Seite der ostpreußischen Gutstochter Dora mitzuerleben.

Das schön gestaltete Cover hat sofort meine ...

Der historische Roman „So weit die Störche ziehen“ lädt uns ein, die Zeit des Zweiten Weltkrieges an Seite der ostpreußischen Gutstochter Dora mitzuerleben.

Das schön gestaltete Cover hat sofort meine Aufmerksamkeit erregt. Passend zum Inhalt des Romans, schaut eine junge Frau sehnsüchtig in die Ferne, in eine ungewisse Zukunft. Was mag wohl alles noch vor ihr liegen?

Die Hauptfigur des Romans ist Dora: ein heiteres, liebenswürdiges, allerdings auch sehr naives Mädchen. Sie ist sehr behütet aufgewachsen und kennt den Ernst des Lebens noch nicht. Doch dann beginnt der Zweite Weltkrieg! Wird der Krieg Doras heile Welt zerstören? Zumindest in Sachen Liebe stehen ihr die Türen offen. Denn an Verehrern, scheint es ihr nicht zu mangeln!

Während der Einstieg noch angenehm, locker und leicht ist. Nimmt im Laufe der Handlung die Spannung deutlich zu. Es wird immer tragischer und dramatischer, sodass man zum Schluss, das Buch gar nicht mehr aus der Hand nehmen will. Grund dafür ist sicherlich auch Theresia Graws detailreiche und anschauliche Erzählweise. Durch ihren ansprechender Schreibstil schafft sie es die Atmosphäre des Romans zu übermitteln. Man leidet als Leser mit Dora, als schwere Schicksalsschläge sie treffen. Gleichzeitig ist man fasziniert von ihrer Charakterentwicklung. Mir gefällt es, dass die Handlung nicht vorhersehbar ist. Auch das Ende ist gut gewählt und überzeugt!

Theresia Graw schafft es die Figuren anschaulich zu beschreiben und die unterschiedlichen Charaktereigenschaften glaubwürdig darzustellen. Die Handlungsweisen der Figuren sind passend zu den Charakteren, sodass die Geschichte authentisch wirkt. Da der Roman aus Doras Sicht geschrieben ist, kann man als Leser ihre Gefühlswelt und auch ihre gespaltenen Liebesgefühle gut nachvollziehen.

Mein einziger Kritikpunkt gilt nur dem Klappentext: Der Klappentext hat bei mir den Eindruck erweckt, dass es sich um eine große Lovestory handelt. Doch für mich persönlich, hätte sich dafür die Handlung mehr auf die Liebesbeziehungen fokussieren müssen und mehr Romantik vertragen können. Nichtsdestotrotz hat mir die Geschichte sehr gefallen!

Fazit: Eine sehr bewegende Geschichte! Man hat wirklich das Gefühl alles „hautnah“ an Doras Seite miterleben zu können. Ich kann diesen Roman empfehlen!

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Amüsante Unterhaltung!

Muss es denn gleich für immer sein?
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„Muss es denn gleich für immer sein?“ ist ein typischer Kinsella-Roman. Und das meine ich positiv! Leichte lustige Unterhaltung basierend auf einer Liebesgeschichte.

Das Cover ist schön fröhlich bunt ...

„Muss es denn gleich für immer sein?“ ist ein typischer Kinsella-Roman. Und das meine ich positiv! Leichte lustige Unterhaltung basierend auf einer Liebesgeschichte.

Das Cover ist schön fröhlich bunt gestaltet. Ein ganz klares Mädchenbuch! Es fällt in jedem Bücherregal auf und man möchte es sofort aufklappen und loslesen. Die Inhaltsangabe beschreibt den Roman sehr passend und als Leser weiß man sofort: „Das wird eine amüsante Geschichte!“

Sylvie und Dan sind ein eingespieltes Ehepaar mit zwei kleinen Töchtern. Ihr Hausarzt prophezeit ihnen, dass sie noch 68 gemeinsame Jahre vor sich haben und schon spielen die beiden verrückt. Sie versuchen ihre „langweilige" Ehe umzukrempeln, doch gelingt dies nicht so richtig. Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf.

Die Hauptfiguren Sylvie und Dan werden gut beschrieben und sind mir sympathisch. Allerdings erscheint mir Sylvie zu naiv und damit manchmal etwas nervig. Glücklicherweise erlebt sie im Laufe der Handlung eine richtig positive Entwicklung! Dan hingegen war mir die ganze Zeit über sympathisch und oft hatte ich regelrecht Mitleid mit ihm. Er ist definitiv ein Beschützertyp, der alles für seine Familie tut, welches sich ganz klar am Ende der Geschichte zeigt.

Kinsellas Schreibstil ist sehr angenehm und locker. Im Vergleich zu den englischen Versionen ihrer Bücher, muss ich leider sagen, dass einige Wortspiele im Deutschen verloren gehen. Kinsellas humorvoller Schreibstil ist nun mal schwer zu übersetzten!

Obwohl ich Kinsella-Fan bin und bleibe, muss ich allerdings einen wichtigen Kritikpunkt ansprechen: Teile der Handlung sind für mich etwas unlogisch. Das ein Arzt einem Paar 68 gemeinsame Jahre prognostiziert hört sich nicht gerade professionell an. Ebenfalls finde ich die Reaktion von Sylvie und Dan auf diese Nachricht zu übertrieben. Trotzdem macht das Lesen dieses Romans große Freude. Es muss nicht immer alles logisch sein! Hauptsache lustig!

Fazit: Ich kann diesen Roman definitiv weiterempfehlen. Wer gerne auf Englisch liest sollte es vielleicht eher mit den englischen Versionen von Kinsellas Büchern versuchen.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Dramatisch!

Der Lavendelgarten
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„Der Lavendelgarten" geschrieben von Lucinda Riley hat mir gut gefallen. Lucinda Riley schafft es Vergangenheit und Gegenwart, Liebe und Hinterhalt auf grandiose Weise zu vereinen!

Dieser Roman spielt ...

„Der Lavendelgarten" geschrieben von Lucinda Riley hat mir gut gefallen. Lucinda Riley schafft es Vergangenheit und Gegenwart, Liebe und Hinterhalt auf grandiose Weise zu vereinen!

Dieser Roman spielt sich abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit ab. In der Gegenwart erleben wir mit, wie Emilie de la Martinières ein großes Familienanwesen in der Provence erbt. Mit diesem Erbe ist sie maßlos überfordert und vertraut sich somit schnell einem Fremden (Sebastian Carruthers) an, in den sie sich Hals über Kopf verliebt. Viele Jahre zuvor, zur Zeit des zweiten Weltkrieges, begleiten wir Constance Carruthers, die als englische Spionin ins besetzte Frankreich geschickt wird. Doch schnell geht ihre Mission schief und Constance muss sich auf die Hilfe von Edouard de la Martinières und seiner Schwester Sophia verlassen.

Das Cover hat mir auf Anhieb gut gefallen und passt perfekt zum Titel. Beim Titel allerdings muss ich anmerken, dass ich den englischen Originaltitel bevorzuge („The light behind the window“), da er meiner Meinung nach, passender zum Inhalt ist.
Der Roman ist durch die Zeitsprünge und die damit verbundenen wechselnden Erzählerperspektiven sehr abwechslungsreich. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Die Handlung fand ich vom Anfang bis zum Ende spannend und fesselnd. Das dramatische Ende überzeugt! Ich habe richtig mit den Charakteren, vor allem Constance, mitgezittert und konnte das Buch gar nicht mehr weglegen. Während die tapfere Constance und der raffinierte Edouard definitiv meine Lieblingsfiguren waren, fand ich Emilie und Sophia durch ihre Naivität nicht besonders sympathisch. Mein größter Kritikpunkt ist die Beziehung zwischen Emilie und Sebastian: Viel zu durchschaubar! Ich wusste schon relativ früh wie ihre Liebesgeschichte enden wird.

Warum ich trotz meiner Kritik eine gute Bewertung gebe? Ganz einfach: Die Geschichte hat mich sofort gefesselt und ich konnte das Buch gar nicht mehr weglegen!

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