Profilbild von silvandy

silvandy

Lesejury Star
offline

silvandy ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit silvandy über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2023

Leider konnte mich die Story nicht ganz überzeugen

Die Legende des Phönix, Band 1: Dunkelaura
0

Greta Milán kannte ich bisher noch nicht, deswegen war ich schon sehr auf dieses Fantasy-Buch gespannt.
Den Schreibstil fand ich klasse, der war locker-flockig, detailreich und fesselnd, sodass ich bereits ...

Greta Milán kannte ich bisher noch nicht, deswegen war ich schon sehr auf dieses Fantasy-Buch gespannt.
Den Schreibstil fand ich klasse, der war locker-flockig, detailreich und fesselnd, sodass ich bereits nach wenigen Seiten mitten in der Story war.
Die Story wird hauptsächlich aus der Sicht von Eden erzählt, ein paar wenige Kapitel werden aus der Sicht von Kane erzählt.

Grundsätzlich fand ich die Protagonisten sympathisch und die Beziehung der Freundschaft zwischen Eden und Kane hat bei mir gepunktet.
Das Setting war gut beschrieben, doch hin und da wäre es schön gewesen, wenn ich als Leser etwas mehr dazu erfahren hätte.
Die Handlung an sich war durchaus spannend. Doch nun kommt leider ein dicker Minuspunkt. Ja, ich lese viel und ich mag es trotzdem noch, wenn man beim Lesen überrascht wird. Hier fand ich das Geschehen leider sehr vorsehbar, was ich sehr schade fand.
Was die Emotionen der Protagonisten betrifft, so konnte ich diese nicht wirklich spüren, ohne dass ich genau den Finger darauf legen kann und sagen kann, woran genau es liegt. Die aufkeimende Romantik gerät daher für mich etwas mehr in den Hintergrund.
Das Ende hingegen war klasse und ich freue mich schon auf den nächsten Band.

Fazit:
Die Story klingt interessant, hat mich aber nicht ganz überzeugen können. Doch das gelungene Ende macht Lust auf mehr!

Veröffentlicht am 01.03.2021

Interessantes Setting - doch es gab einige Längen

Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler (Fesselnde Gestaltwandler-Romantasy)
0

Für mich war es das erste Buch von Stefanie Lasthaus. Der Klappentext hat mich interessiert und das Cover ist ein echter Blickfang – das gefällt mir richtig gut.
Solange sie denken kann, hat Quinn ein ...

Für mich war es das erste Buch von Stefanie Lasthaus. Der Klappentext hat mich interessiert und das Cover ist ein echter Blickfang – das gefällt mir richtig gut.
Solange sie denken kann, hat Quinn ein Tattoo im Nacken, das wunderschön ist, aber niemand weiß, was es zu bedeuten hat.
Quinn bewirbt sich als Erstsemester an der Vancouver Island University für einen Job, den sie unbedingt haben möchte. Ihre Chancen stehen gut, bis Nathan auftaucht und ihr den Job vor der Nase wegschnappt. Sie ist von Nathan fasziniert und freundet sich mit ihm an.
Dann gibt es da auch noch die Blaise-Geschwister an der Uni, hier offensichtlich viel zu sagen haben, aber Nathan nicht mögen.
Was hat es mit den Attacken und Visionen auf sich, die Quinn immer häufiger hat?

Der Schreibstil der Autorin ist eigentlich locker-leicht und die Geschichte lässt sich gut lesen. Doch während der ersten 150 Seiten plätschert diese so dahin und ich war die ganze Zeit gespannt, wann denn nun etwas Spannendes oder Aufregendes passiert. Da waren mir einfach zu wenige Emotionen im Spiel und das Ganze hätte man durchaus abkürzen können. Es fühlte sich teilweise wie die Aneinanderreihung von Ereignissen an und für mich kam erst ab der Hälfte des Buches eine leichte Spannung auf.
Das fand ich sehr schade, denn bis dahin gab es einige Längen in der Story. Ab der Mitte hat sich die Spannung leicht gesteigert und gegen Ende wurde es rasant und es kam das, worauf ich die ganze Zeit gewartet habe.

Die Story ist abwechselnd aus Sicht der beiden Protagonisten Quinn und Nathan geschrieben, wobei Quinn eindeutig die höheren Anteile hat.
Sowohl Quinn als auch Nathan waren mir von Anfang an sympathisch. Quinn ist stark, ehrlich und hat keine Angst vor Gefahr. Nathan dagegen fand ich interessant und einen Tick geheimnisvoll. Doch es fiel mir schwer, eine Verbundenheit mit den Protagonisten zu empfinden, was wahrscheinlich daran lag, dass die Story für mich zu wenig emotional geschrieben war.

Aber ich will mich nicht nur beschweren, denn es gibt auch positive Seiten. Das Konstrukt bzw. das Konzept der Wandler sowie der historische Hintergrund dazu, hat mich positiv überrascht und überzeugt. Und das fulminante Ende hat wirklich viel Boden gutgemacht.

Fazit:
Eine durchaus interessante Grundidee. Die Story stürmt mit einigen Längen auf ein fulminantes Ende zu und macht neugierig auf den nächsten Band!

Veröffentlicht am 31.07.2020

Ein Thriller, der mich leider nicht ganz überzeugen konnte.

Wings of Silver. Die Rache einer Frau ist schön und brutal (Golden Cage 2)
1

„Wings of Silver – Die Rache einer Frau ist schön und brutal“ ist der zweite Band der Reihe. Den ersten kenne ich nicht, aber das hat nicht weiter gestört, denn im Laufe der Geschichte erfährt man, worum ...

„Wings of Silver – Die Rache einer Frau ist schön und brutal“ ist der zweite Band der Reihe. Den ersten kenne ich nicht, aber das hat nicht weiter gestört, denn im Laufe der Geschichte erfährt man, worum es im ersten Band geht.
Camilla Läckberg erzählt den Thriller auf zwei Zeitebenen. Einmal in der Gegenwart in neutraler Erzählperspektive. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblicke in Mathildas Vergangenheit, wie Faye damals noch hieß. Diese Einblicke werden in der Ich-Perspektive erzählt. Sie streuen wenigsten ein bisschen Spannung ein, denn der Anfang der Story plätschert so dahin.
Faye hat in ihrem Leben viel erreicht. Sie hat Rache an ihrem Ex-Mann Jack genommen, der nun im Gefängnis sitzt. Sie hat ein Unternehmen gegründet, große Anteil verkauft und besitzt viel Geld. In Rückblicken erfährt man viel über ihre nicht allzu schöne Kindheit, aber Faye hat das Beste aus ihrem Leben gemacht.
Doch nun droht die feindliche Übernahme ihres Unternehmens. Wer steckt dahinter? Und dann taucht ein Geist aus ihrer Vergangenheit auf, von dem sie dachte, ihn lange Zeit nicht mehr zu sehen.
Das alles zusammen verspricht eine spannende Story. Eigentlich, denn für mich hat der Inhalt nicht das gehalten, was ich mir vom Klappentest versprochen hatte.
Mit der Protagonistin Faye wurde ich zu Beginn nicht warm. Ich dachte, das gibt sich noch im Laufe des Buchs, aber mit jeder Minute wurde mir Faye leider unsympathischer. Sicher hat sie eine bewegte Vergangenheit, aber ihr Umgang damit hat mich eher abgeschreckt. Und es ist nicht, so dass ich grundsätzlich keine Sympathien für Täter habe - das kommt schon öfter vor. Faye ist irgendwie abgehoben und Rache hin oder her, ein Mord bleibt ein Mord. Die Autorin hat jedoch mit keiner Silbe irgendeine Art von Gewissensbissen erkennen lassen.
Auch muss ich in einem Thriller nicht ständig die Namen von Markenklamotten lesen. Das fand ich zu überkandidelt, aber das ist Fayes jetziger Lebensstil und das hätte man eleganter lösen können.
Dann hat die Autorin zwischendurch nicht wenige Sexszenen eingebaut. Gut, das passte schon zu Faye und ihrer Art und mich stört das auch grundsätzlich nicht, wenn diese in einem Thriller vorkommen. Nur fand ich die hier nicht erotisch und in der Ausführlichkeit einfach zu viel. Da hätte ich gut darauf verzichten können und dadurch wurde mir die Protagonisten noch unsympathischer.
Fayes Motiv für Rache war dagegen verständlich. Doch die Art und Weise, wie sie sich an den Männern rächte, die ihr das Leben schwer machen, finde ich absolut überzogen und unglaubwürdig.
Faye bezeichnet ihren Ex-Mann als verrückt. Jedoch habe ich mich gegen Ende des Buchs gefragt, ob nicht Faye die Verrrückte ist.
Es dauerte etwas bis Spannung aufkam, doch die Rückblicke lockerten die Story auf. Der Spanungsbogen steigt nach und nach und das Ende war für mich völlig unerwartet. Da ist noch Potential für einen weiteren Band vorhanden.
Das Hörbuch hat Vera Teltz gelesen und die konnte mich auf ganzer Linie überzeugen. Sie hat gekonnt die Stimmungen und die unterschiedlichen Personen widergegeben.
Fazit:
Ein Thriller, der mich leider nicht ganz überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 13.05.2020

Eine nette Lektüre für zwischendurch

Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)
1

Crazy in Love ist eine süße Liebesgeschichte, die als Trilogie angelegt ist. Emma Winters Schreibstil ist dem Genre entsprechend locker-flockig und flüssig. Einmal angefangen, fliegt man nur so durch die ...

Crazy in Love ist eine süße Liebesgeschichte, die als Trilogie angelegt ist. Emma Winters Schreibstil ist dem Genre entsprechend locker-flockig und flüssig. Einmal angefangen, fliegt man nur so durch die Seiten.
Die Story wird abwechselnd aus der Sicht von Sasha und Ben erzählt. Sashas sehnlichster Wunsch ist es, an der renommierten Yale University zu studieren. Dafür wagt sie sogar den Neuanfang an einer privaten High School in Boston, drei Zeitzonen und 3000 Meilen von ihrer besten Freundin Lucy und ihrer Mutter Bow entfernt. Sie wohnt bei ihrer Verwandtschaft in Boston, zu der sie aber nicht so rechten Kontakt bekommt. Einzig Tante Laura ist anfangs ein Lichtblick.
Ben hingegen kommt aus reichem Elternhaus, gehört zu den angesagtesten Typen der Weston High, aber er hat trotz des Glamours und Geldes auch so seine Probleme.
Sasha tut sich schwer, Anschluss an der Weston High zu finden, denn ihre Mitschüler sind elitär, reich und arrogant. Damit kann sie nichts anfangen und um unter Leute zu kommen jobbt Sasha in einem Café am anderen Ende der Stadt. Und dort läuft Ben ihr über den Weg, der in der Nähe ein Praktikum macht.
Aus anfänglicher Ignoranz wird mehr, Sasha bekommt Herzklopfen, wenn sie Ben sieht. Und auch Ben scheint Gefühle zu haben. Doch haben die beiden eine Chance? Oder ist Sasha nur Mittel zum Zweck?
Die Geschichte ist zuckersüß und der Schreibstill großartig, aber mir fehlt die Tiefe. Sasha ist ein Charakter, der mir schon sympathisch war und sie hat interessante Seiten. Man kann sich gut in sie hineinversetzen - zumindest, was ihr Leben an der neuen Schule betrifft. Ihre Kontakte zur Vergangenheit, sprich zu ihrer Mutter und ihrer besten Freundin dagegen sind wenig existent und bleiben blass. Ben wurde oberflächlich und klischeehaft dargestellt, schade eigentlich. Ebenso wie Sashas Verwandtschaft nur am Rande erwähnt wird, da lauert viel Potential, aus dem die Autorin mehr hätte machen können. Die Großmutter ignoriert sie, ebenso wie ihr Onkel, aber das wird nicht weiter ausgeführt. Diese Beziehungen hätte ich aber schon sehr interessant gefunden. Vielleicht ist das ein Thema für Teil zwei der Trilogie.
Die Handlung wartet nicht mit großen Überraschungen auf und ich konnte die Kurzschlusshandlungen der Protagonisten nicht immer nachvollziehen.
Das Buch endet mit einem Cliffhanger, und ich bin trotz meiner Kritik gespannt, wie es mit Sasha und Ben weitergeht. Vielleicht überzeugt mich der zweite Band mehr.
Fazit:
Eine nette Lektüre für zwischendurch, die großartig geschrieben wurde.

Veröffentlicht am 29.04.2020

amüsante Dialoge, sympathische Charaktere und eine etwas vorhersehbare Liebesgeschichte.

Rokesby - Der Earl mit den eisblauen Augen
1

Von Julia Quinn habe ich früher viel gelesen und es hat immer Spaß gemacht. Die Bridgertons kenne ich, aber das ist schon echt lang her, dass ich über diese Familie gelesen habe. Meine Erwartungen waren ...

Von Julia Quinn habe ich früher viel gelesen und es hat immer Spaß gemacht. Die Bridgertons kenne ich, aber das ist schon echt lang her, dass ich über diese Familie gelesen habe. Meine Erwartungen waren daher schon hoch, aber Julia Quinn konnte mich mit ihrem Earl leider nicht ganz überzeugen.
Ihr Schreibstil ist sehr humorvoll, locker-leicht und flüssig. Das hat Julia Quinn immer noch gut drauf.
Billie Bridegerton ist ein ungewöhnliches Mädel, das weiß, was sie will – zumindest zu Hause im heimatlichen Gehöft. Auf dem gesellschaftlichen Parkett hingegen fehlt ihr das Selbstbewusstsein, nachdem ihre erste Saison in London gleich mit dem ersten Ball in einem Fiasko endetet.
Billie ist sympathisch, etwas chaotische und für die damalige Zeit unkonventionell, denn sie übernimmt gerne Aufgaben, die eigentlich einem männlichen Erben zustehen.

Die Bridgertons sind eng mit ihren Nachbarn, den Rokesbys, verbunden. Die Kinder wachsen gemeinsam auf und die Familien pflegen einen freundschaftlichen Umgang. Deswegen war es für Billie klar, dasss sie einmal einen der drei Jungs heiraten wird. Doch sie hätte nie damit gerechnet, dass ihr Herz schneller schlägt, wenn sie Georg anschaut. Zumindest ist irgendetwas passiert, seit George sie aus einer misslichen Lage vom Dach gerettet hat.

Dieser Roman besticht mit witzigen Dialogen. Die Protagonisten liefern sich einen humorvollen Schlagabtausch, der Spaß macht, doch insgesamt gesehen, fehlt es den beiden Protagonisten etwas an Tiefe. Bis sich die Liebesgeschichte zwischen den beiden überhaupt entwickeln kann, zieht sich die Story in die Länge. Das lag nicht an den Charakteren, die fand ich sympathisch, auch die Nebenprotagonisten. Es lag eher an der Handlung, die scheinbar auf der Stelle tritt und nicht so recht vorwärts kommt. Mit Überraschungen wartet die Autorin auch nicht auf, sodass die Geschichte doch ziemlich vorhersehbar ist.
Der spannendere Nebenstrang um Georges verschwundenen Bruder Edward endet leider abrupt, aber ich vermute mal, dass Edward eine eigene Geschichte bekommt. Die Versuche, George zu engagieren und auch seine Reaktion darauf waren für mich leider nicht klar dargestellt und auch nicht wirklich nachvollziehbar, ebenso wie diese kurze Episode dann endete.
Es war für mich gar nicht so leicht, wie ich den Earl mit den eisblauen Augen bewerten soll. 3 Sterne oder 4 Sterne? Die Dialoge sind witzig, aber die Story zieht sich. Und da die Autorin dies durchaus besser kann, habe ich mich für 3 Sterne entschieden.
Fazit:
Von mir gibt’s eine Leseempfehlung: amüsante Dialoge, sympathische Charaktere und eine etwas vorhersehbare Liebesgeschichte.