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Veröffentlicht am 02.08.2020

Perfekte Kombination aus Humor, Ernsthaftigkeit und Liebe

Ausgerechnet Alabama
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Susan Parker ist auf Spurensuche in ihrer Vergangenheit, nachdem sie erfahren hat, dass sie Verwandte in den USA hat und ein Mansion von ihrer Großmutter Mae geerbt hat. Dazu muss sie von der britischen ...

Susan Parker ist auf Spurensuche in ihrer Vergangenheit, nachdem sie erfahren hat, dass sie Verwandte in den USA hat und ein Mansion von ihrer Großmutter Mae geerbt hat. Dazu muss sie von der britischen Hauptstadt London in der fiktiven Stadt Taspering in Alabama – USA. Für die Britin ein absoluter Kulturschock. Sie muss ihr gesamtes Leben und ihre geliebten Freunde in London zurücklassen. Der Leser ist die ganze Zeit bei Susan und erlebt die Geschichte aus ihrer Sicht. Dennoch wird sie für mich keine Identifikationsfigur. Sie wirkte stellenweise ein wenig arrogant und oberflächlich auf mich. Das könnte auch mit ihrem Beruf als Innenarchitektin zusammenhängen. Für sie ist das Äußerliche und seine Ästhetik wichtig.

Das sorgte jedoch dafür, dass sich eine andere Figur in mein Herz geschlichen hat: Judy Perkins, die Enkelin von Susans Gärtner und Haushälterin, die bei ihren Großeltern aufwächst. Sie ist zu Beginn des Romans keine 14 Jahre alt und eine typische Teenagerin, die mit ihrer vorlauten Klappe versucht, allen auf der Nase herumzutanzen. So wurde sie für mich sehr sympatisch, weil ich vieles von mir in ihr wiederentdecken konnte. Das Mädchen ist auch sehr neugierig und will Journalistin werden … so wie ich. Vielleicht hat Diana das Mädchen auch nach mir geformt? – Spaß beiseite.

Wie viel Diana steckt in Susan?
Das führt mich zu einem wichtigen Teil. Die Autorin verarbeitet in Ausgerechnet Alabama auch ihre eigene Geschichte. Sie wurde selbst adoptiert und war lange auf Spurensuche in ihrer eigenen Vergangenheit. Dieses Hintergrundwissen macht den Roman für mich wesentlich interessanter, weil man als Leser natürlich wissen will: Wie viel Diana steckt eigentlich in Susan? So geht auch der Leser während der Lektüre auf Spurensuche im Roman.

Als ich das erste Mal von dem Buch hörte, hatte ich ein wenig Bedenken, dass sehr viel darin los sein wird. Spurensuche, Ahnenforschung, Rassenhass, Sklaverei, Geschichte der Südstaaten … Meine Gedanken schrien erstmal nach Hilfe. Dennoch habe ich der Geschichte von Diana eine Chance gegeben und wurde nicht enttäuscht. Sie hat einen wundervollen Erzählstil. Ich bin kein Fan von ausarteten Beschreibungen – ich denke da an Tolkien. Zu wenige sollte es auch nicht sein. Diana hat die perfekte Mitte gefunden, die das Kopfkino bei der ersten Zeile starten lässt.

FAZIT
Durch ihren Erzählstil und einer perfekten Kombination aus Humor, Ernsthaftigkeit und Liebe hat Diana eine tolle Geschichte geschaffen.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Flucht in die Kleinstadt-Idylle

Lessons from a One-Night-Stand
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Meine Meinung zu Lessons from a One-Night-Stand
Meine Premiere mit dem Autorenduo Piper Rayne. Lange habe ich mich dagegen gewehrt, weil … Keine Ahnung. Jetzt bereue ich es zutiefst, denn der Auftakt der ...

Meine Meinung zu Lessons from a One-Night-Stand
Meine Premiere mit dem Autorenduo Piper Rayne. Lange habe ich mich dagegen gewehrt, weil … Keine Ahnung. Jetzt bereue ich es zutiefst, denn der Auftakt der neuen Reihe der beiden brachte mich regelmäßig beim Lesen zum Lachen. Nach wenigen Seiten war ich in der Kleinstadt Lake Starlight in Alaska angekommen und fühlte mich fast wie Zuhause. Mit dem Stadtblog Buzzwheel bekommen wir auch ein wenig Gossip Girl Feeling oben drauf. Alles in einem Roman. Vielleicht klingt es nach einer überlaufenen Story, aber es ist von allem genau die richtige Portion.

Geschichte aus der Ich-Perspektive gefallen mir immer sehr gut, weil ich mich dann besser in einen Charakter hineinversetzen kann. Piper Rayne setzt dem ganzen noch eins oben drauf. Quasi die Kirche auf der Sahne ist der Durchbruch der vierten Wand – Sowohl durch Holly als auch durch Austin. Wenn dieser Durchbruch an den passenden Stellen geschieht, kann das einen Roman auflockern und abrunden. Das hat Piper Rayne mit Bravour gemeistert. Ich freue mich nämlich jetzt schon darauf, den nächsten Band zu lesen. Und eins kann ich verraten: Ich musste gegen Ende an einer Stelle einige Tränen verdrücken weil sie mich sehr gerührt hat.

Fazit
Wer gerne eintaucht will in eine gemütliche Kleinstadt, sollte dringend nach Lake Starlight fliehen.

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Veröffentlicht am 30.05.2020

Westliche Popkultur feat. K-Pop

When We Dream
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Meine Meinung zu When We Dream
Dieser Young Adult Roman war eine Empfehlung der lieben Valja. Ich war zunächst etwas skeptisch, weil ich mit K-Pop so gar nichts anfangen kann und auch die Story selbst ...

Meine Meinung zu When We Dream
Dieser Young Adult Roman war eine Empfehlung der lieben Valja. Ich war zunächst etwas skeptisch, weil ich mit K-Pop so gar nichts anfangen kann und auch die Story selbst nicht unbedingt neu ist. Aber Anne Pätzold hat es binnen weniger Seiten geschafft, mich an den ersten Band ihrer Trilogie zu fesseln. Noch selten habe ich so schnell 400 Seiten gelesen. Alleine 350 Seiten an einem Nachmittag. Aber nein, ich mag K-Pop immer noch nicht, aber die vielen Anspielungen auf die Popkultur, wie Harry Potter und Disney, waren wie für mich gemacht. Irgendwie fühle ich mich ein wenig wie Protagonistin Ella. Gefangen zwischen zwei Welten – auf der einen Seite die westliche Popkultur auf der anderen Seite koreanischer K-Pop. Denn auch Ella kann erstmal nichts mit K-Pop anfangen. Dass sie Jae-Yong kennenlernt, ist vermutlich der glücklichste Zufall ihres Lebens.

Ella und Jae wirken beide trotz ihres Alters recht naiv, aber genau das macht sie wiederum sympathisch. Während Ella ihre Studenten-Dasein fristet, hatte ich dauerhaft das Gefühl, dass ich sie schütteln will, um ihr zu sagen, dass niemand sauer sein wird, wenn sie ihrem Traum folgt. Ähnlich ging es mir mit Jae-Yong. Sehr schnell bekommt der Leser das Gefühl, dass er sich in dieser Welt, in der er sich bewegt, nicht wohl fühlt. So viel: Bis zur letzten Seite sagt er nichts dazu. Glaubt es mir, ein Spoiler ist das nicht. Eher ein Cliffhanger! Ihr sollt genauso leiden wie ich, als ich die letzte Seite geschlossen habe. Ich kann es kaum noch abwarten, bis der zweite Band endlich im August erscheint.

Fazit
Ein absolutes Lesevergnügen für Fans der westlichen Popkultur und K-Pop

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Veröffentlicht am 28.05.2020

Wie ein Abschied von Freunden

Secret Match. Team wider Willen (Secret-Reihe)
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Meine Meinung zu Secret Match. Team wider Willen
Die neue Geschichte aus der Secret-Reihe von Mimi Heeger war für mich wie ein Treffen mit Freunden. Mittlerweile kennen die Leser bereits den Handerson/Peterson ...

Meine Meinung zu Secret Match. Team wider Willen
Die neue Geschichte aus der Secret-Reihe von Mimi Heeger war für mich wie ein Treffen mit Freunden. Mittlerweile kennen die Leser bereits den Handerson/Peterson Clan. Dank Secret Crush. Der Star der Mannschaft kamen auch noch Emily und Greg dazu, die wir im neuen Band näher kennenlernen. Im ersten Teil sehen wir die Welt mit den Augen von Emily. Im zweiten Part geht es mit Greg weiter. Typisch Secret-Reihe. Jeder Protagonist kommt zu Wort. Das liebe ich auch an den Geschichten von Mimi. Trotz zweier Perspektiven sind die Plots nicht redundant und damit nicht langweilig.

Der dritte Band war mein Lieblingsteil, denn wir kennen die Figuren alle und erleben eine schöne Woche mit all unseren Lieblingen. Ich könnte mich auch nicht entscheiden, wer mir die Liebste ist. Maggie, Lauren oder Emily? Alle drei sind für mich Identifikationsfiguren, da ich in allen drei Charakterzüge von mir erkenne. Gerade dann macht es mir besonders viel Spaß, Geschichten zu lesen, denn wenn ich Charaktere anstrengend finde oder in einer Story keinen Charakter finde, der irgendwie sympatisch ist, wird das Lesen anstregend. Doch Mimi gelingt es mit ihre Geschichten regelmäßig, mich in ihren Bann zu ziehen. Deswegen war der Schluss auch ein Abschied von Freunden, weil es nach meinem aktuellen Stand der vorerst letzte Band ist. Ich werde die drei Mädels und ihre Männer vermissen. Es tat fast weh, loszulassen. Irgendwie habe ich Hoffnung, dass Mimi doch noch den ein oder anderen Teil in der Schublade hat für uns. Bis dahin heißt es weiter warten und auf ein Zeichen hoffen.

Fazit
Mimi hat mich erneut in die Welt der Mädels entführt und mir das Gefühl gegeben, ein Teil davon zu sein.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Eine Nebenfigur rückt in meinen Fokus

Secret Crush. Der Star der Mannschaft (Secret-Reihe)
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Wo fange ich an? Mir schießen zur neuen Geschichte von Mimi Heeger gerade so viele Gedanken durch den Kopf, die ich nicht sortieren kann. Da geht es mir wohl wie Lauren. Aber sie ist vermutlich ein guter ...

Wo fange ich an? Mir schießen zur neuen Geschichte von Mimi Heeger gerade so viele Gedanken durch den Kopf, die ich nicht sortieren kann. Da geht es mir wohl wie Lauren. Aber sie ist vermutlich ein guter Ansatz. Immer wieder fühle ich mich, als hätte Mimi mich beobachtet. Schon in der ersten Geschichte “Secret Kiss. Die Tochter des Coach” war es, als wäre Maggie wie ich. Nun würde ich behaupten, wenn man aus Lauren und Maggie einen Charakter entwickelt, käme ich dabei heraus. Somit fiel es mir auch leicht, mich in Lauren hineinzuversetzen, zumal mir auch die ein oder andere Situation bekannt vor kam.

Zudem liebe ich den Erzählstil von Mimi Heeger. Immer genau in der Mitte eines Kapitels, wechselt die Erzählsicht zwischen Lauren und Scott. Das gibt der Geschichte eine gewisse Stetigkeit zwischen all dem Gefühlschaos der beiden.

DON’T JUDGE A BOOK BY ITS COVER
Doch auch in diesem Roman war es mal wieder ein Nebencharakter, der mich völlig in seinen Bann gezogen hat. Wie schon bei “Liebe ist wie ein Rocksong”, als ich mich immer wieder köstlich über Daphne amüsiert habe, ist es hier eine Freundin, die mich für sich gewonnen hat. Emily ist eine wundervolle Freundin, die Lauren durch den Einfluss einen Kerls hatte gehen lassen. Mehr verrate ich nicht. Das müsst ihr schon selbst lesen. Aber zu Emily kann ich sagen, egal, was zwischen ihr und Lauren vorgefallen war, sie war sofort wieder für Lauren da und das macht sie zu einer wundervollen Person. Ich muss zugeben, als sie zum ersten Mal in der Geschichte aufgetaucht ist, habe ich mich gefragt, was das für eine komische Ziege ist. Als Leser hat man sie aus der Sicht von Lauren kennengelernt und sie hatte eben ein gewisses Bild über Emily und gibt das auch so weiter. Aber “Don’t judge a book by its cover” trifft es hier sehr gut. Ehrlich gesagt, würde ich gerne mehr über Emily erfahren.

Fazit
Secret Crush beweist, dass die Binnenhandlung einer Geschichte der Rahmenhandlung mal schnell in den Hintern treten und ihr sie so ein wenig in den Schatten stellen kann.

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