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Marimo

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2020

Widerstand gegen das NS-Regime

Bis wir uns wiedersehen
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Das Buch „Bis wir uns wiedersehen - Eine Mutter, ihre geraubten Kinder und der Plan, Hitler umzubringen“ von Catherine Bailey handelt vom Schicksal der Fey von Hassel. Fey von Hassel war die Tochter des ...

Das Buch „Bis wir uns wiedersehen - Eine Mutter, ihre geraubten Kinder und der Plan, Hitler umzubringen“ von Catherine Bailey handelt vom Schicksal der Fey von Hassel. Fey von Hassel war die Tochter des am Attentat des 20. Juli 1944 beteiligten Ulrich von Hassell und die Frau eines italienischen Widerstandskämpfers. Aufgrund ihrer Verwandtschaft wurde Fey als Sippenhäftling festgehalten und ihre Söhne von der SS entführt und unter anderem Namen in ein Kinderheim der NSV gebracht.
Den Titel finde ich ein wenig irreführend. Ich ging davon aus, dass in erster Linie von der Suche nach den beiden Kindern und ein von Fey von Hassell geplantes Attentat auf Hitler berichtet wird. Dem ist nicht so, thematisiert wird vor allem die bedrückende Reise als Häftling durch verschiedene Gefängnisse und Konzentrationslager. Dennoch ist es ein wirklich sehr gelungenes Buch. Das Buch ist sehr sachlich gehalten und ist super recherchiert, dies sieht man u. a. an zahlreichen Quellenangaben, Tagebuchausschnitten und Fotos. Es ist sehr informativ und man erfährt einiges über den Widerstand gegen das Hitler-Regime und den Umgang mit Angehörigen der Widerstandskämpfer.
Von mir eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Beeindruckende Frau!

Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete
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Das Buch „Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete“ von Sharon Cameron handelt vom Mädchen Stefania (Fusia) und ihrer kleinen Schwester Helena während des Zweiten Weltkrieges.
Kurz vor dem Krieg zieht Stefania ...

Das Buch „Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete“ von Sharon Cameron handelt vom Mädchen Stefania (Fusia) und ihrer kleinen Schwester Helena während des Zweiten Weltkrieges.
Kurz vor dem Krieg zieht Stefania vom elterlichen Bauernhof in die Stadt Przemyśl. Dort lernt sie die jüdische Familie Diamant kennen und erhält bei ihr eine Anstellung im Geschäft. Als der Krieg ausbricht und die Familie ins Ghetto umgesiedelt wird versucht, Fusia der Familie zu helfen. Später versteckt sie dreizehn Juden in ihrem Haus um sie vor dem Tod zu bewahren.
Das Buch ist sehr informativ, gibt Einblicke in das Leben während des zweiten Weltkrieges und den Antisemitismus. Die Tatsache, dass das Buch auf einer wahren Begebenheit beruht, macht die Geschichte umso packender. Man fiebert auf jeder Seite mit den Charakteren mit. Dies und der tolle Schreibstil der Autorin ließen mich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Einziges Manko ist das Cover. Es wirkt sehr unscheinbar und spricht mich nicht wirklich an. Aber in erster Linie geht es ja um den Inhalt und der ist einfach top!

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Interessante Reise in eine andere Epoche

Das Lichtenstein - Modehaus der Träume
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Das Buch „Das Lichtenstein – Modehaus der Träume“ ist der Auftakt der Lichtenstein-Trilogie.
Der Roman dreht sich um das Warenhaus „Lichtenstein“ in Berlin der 1910er-Jahre. Aus der Perspektive dreier ...

Das Buch „Das Lichtenstein – Modehaus der Träume“ ist der Auftakt der Lichtenstein-Trilogie.
Der Roman dreht sich um das Warenhaus „Lichtenstein“ in Berlin der 1910er-Jahre. Aus der Perspektive dreier Frauen, der Angestellten Hedi und Thea, der Schauspielerin Ella, sowie des Junior-Chefs Jacob erlebt man die Höhen und Tiefen des Warenhauses. Hedi startet als „Ladenmädchen“ bekommt aber aufgrund ihres Sinns für Mode bald bessere Aufgaben zugeteilt. Thea, Schneiderin im Hause Lichtenstein träumt von einer besseren Zukunft. Ella strebt nach einer steilen Karriere. Jacob möchte das „Lichtenstein“ trotz Widerstände in der eigenen Familie auf einen modernen Kurs bringen um konkurrenzfähig zu bleiben. Als sich alles zum Positiven wendet, bricht ein Brand im „Lichtenstein“ aus.
Die Autorin Marlene Averbeck hat einen sehr angenehmen Schreibstil, sodass man sofort in der Geschichte ankommt und das Buch wunderbar weglesen kann. Besonders gefallen hat mir auch der geschichtliche Bezug zu realen Personen und Ereignissen.
Sehr lesenswert! Ich bin auf jeden Fall schon gespannt und freue mich auf den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Historischer Kriminalroman

Der falsche Preuße
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Das Buch „Der falsche Preuße“ ist der Debütroman der Autorin Uta Seeburg und stellt den Auftakt einer neuen Krimireihe dar. Er handelt vom Sonderermittler Wilhelm Freiherr von Gryszinski, der Ende des ...

Das Buch „Der falsche Preuße“ ist der Debütroman der Autorin Uta Seeburg und stellt den Auftakt einer neuen Krimireihe dar. Er handelt vom Sonderermittler Wilhelm Freiherr von Gryszinski, der Ende des 19. Jahrhunderts von Preußen nach München zieht, um dort neue Methoden der noch in den Kinderschuhen steckenden Kriminalistik einzuführen. Der erst Fall lässt nicht lange auf sich warten und Gryszinski beginnt zu ermitteln.
Die Autorin schreibt sehr anschaulich und detailreich, sodass man sich sofort in das München um 1900 hineinversetzen kann. Das Buch ist sehr informativ und zeigt den technischen Wandel, nicht nur in der Kriminalistik, zu dieser Zeit auf. Gefallen hat mir auch der geschichtliche Bezug zu realen Personen und Ereignissen.
Leider kam mir der eigentliche Kriminalfall ein wenig zu kurz. Insgesamt ist es jedoch ein interessantes Buch und ich freue mich auf weitere Fälle mit Hauptmann Gryszinski.

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