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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2017

After Passion

After Passion
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Der regelrechte Hype um dieses Buch hat nun auch mich erwischt, obwohl ich ihm lange Zeit aus dem Weg gegangen bin. Es steht schon seit langer Zeit auf meiner Wunschliste, doch die vielen unterschiedlichen ...

Der regelrechte Hype um dieses Buch hat nun auch mich erwischt, obwohl ich ihm lange Zeit aus dem Weg gegangen bin. Es steht schon seit langer Zeit auf meiner Wunschliste, doch die vielen unterschiedlichen Meinungen und Rezensionen haben mich bisher vom Lesen abgehalten. Jetzt, nachdem ich die Geschichte beendet habe, kann ich sagen, dass mich After Passion überzeugen konnte, auch wenn ich es nicht unbedingt erwartet hatte.

Dass mir das Buch gefallen hat, lag zum einen daran, dass nicht jede zweite Szene eine Sexszene ist (zumindest am Anfang!), so wie ich es erwartet hatte. Solche Szenen in der Masse langweiligen mich schnell, weil es immer das gleiche ist, immer das gleiche gesagt wird, es immer gleich gut ist – das fesselt mich einfach nicht, so dass ich diese Szenen am liebsten direkt überspringen würde. Sexszenen gibt es natürlich, vor allem am Ende zu genüge, aber das dauert doch ein wenig, bis die beiden Hauptprotagonisten sich so nahe kommen. Zum anderen hat mich der Plot überzeugt, weil er eine Geschichte bietet. Hardin hat sehr stark mit seiner Vergangenheit zu kämpfen, Tessa ist eher in der Gegenwart in Konfliktsituationen, die es zu lösen gilt. Natürlich darf man dieser Stelle keinen tiefgründigen und bedeutungsvollen Inhalt erwarten, denn der spielt gerade bei erotischen Liebesgeschichte selten eine große Rolle.

Außerdem sollte man beachten – falls ihr dieses Buch noch lesen wollt – dass sowohl die Charaktere, also auch deren Ausführungen und Geschichten schon Stoff vieler anderer Bücher ist. Der Badboy mit tiefen, seelischen Qualen und Problemen aus der Vergangenheit, die er nie wirklich losgelassen und verarbeitet hat und natürlich das schüchterne, unscheinbare Mädchen, wahnsinnig unerfahren und nai, das an die große Liebe glaubt und in allen Menschen nur das Gute sieht. Das alles ist nichts neues, bietet keine neue und kreative Idee und Umsetzung – gelangweilt hat es mich aber trotzdem nicht, was vermutlich dann doch an den Charakteren lag. Denn diese sind nicht nur sehr unterschiedlich, sondern bieten auch einiges an Potenzial für die weiteren Teile. Das ewige Hin und Her zwischen den zweien und die ständigen Streitereien fand ich in diesem ersten Band noch in Ordnung, doch ich kann mir vorstellen, wenn es in den nächsten Teilen beibehalten wird, dass es irgendwann nervt. Damit es mir nicht so geht, wird es wohl noch eine Weile dauern, bis ich mich an den zweiten Band traue.

Hardin mochte ich anfangs überhaupt nicht und auch gegen Ende wurde ich noch nicht richtig mit ihm warm. Ich wusste von Anfang an, dass etwas nicht mit ihm stimmt, dass seine Zuneigung so plötzlich kam und dass er eigentlich nicht mit Tessa zusammenpasst. Er hat natürlich auch seine gute Seiten, einfühlsame Momente und süße Gespräche, aber im Großen und Ganzen war er mir immer ein bisschen suspekt. Er ist eben ein Badboy, dem ich nie wirklich vertraut habe und dessen Verhalten ich immer spektisch betrachtet habe. Gerne hätte ich Tessa einen Tipp gegeben, aber vermutlich hätte sie nicht mal auf mich gehört.

Mit Tessa dagegen konnte ich mich anfangs sehr gut identifizieren. Lieber zuhause bleiben und lesen oder Netflix schauen, als auf Partys gehen. Einen gemütlichen Abend und ausgiebigen Schlaf einem Kater und Gefeiere vorziehen. Das klang so hundertprozentig nach mir. Auch in einem Verlag arbeiten wollen, sich fremd auf Partys fühlen, unsicher im Umgang mit Jungs. Ich mochte sie sehr gerne, habe viel von mir auch in ihr wahrgenommen, allerdings haben mich verschiedene Plottwists (die Sache mit Noah, ihre Naivität bezüglich Hardin usw.) von ihr distanziert und auch oft zu meiner Missbilligung geführt. Je weiter die Geschichte fortgeschritten, desto öfter ist mir das aufgefallen. Für ein Mädchen, das aufs College geht, von ihrer Familie und Mitbewohnerin gewarnt wird, war ihr Verhalten teilweise sehr zweifelhaft und für ihren Charakter auch ungewöhnlich. Ebenso hat sie mich irgendwann beim Thema Eifersucht genervt. Hardins Eifersucht konnte sie überhaupt nicht verstehen, sie fand sie extrem übertrieben, aber sobald er mit Molly oder sonst einem Mädchen zusammen war, hat sie genauso reagiert wie er.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Gerne hätte ich das Buch schneller beendet, da ich es allerdings nur als Hörbuch vorliegen habe, habe ich mich auf das Hören bei Autofahrten und Haushaltsarbeiten beschränkt. Auch die Stimme von Nicole Engeln hat mir gut gefallen, was ich allerdings schon in der Hörprobe festgestellt hatte. Ein bisschen zu langsam war mir zwar die Lesegeschwindigkeit (schließlich geht das Hörbuch über 19 Stunden!), aber nachdem ich das individuell an meinem Player eingestellt habe, fand ich es wesentlich angenehmer und habe doch ein bisschen weniger als die angegebene Zeit gebraucht.

Das Cover hat mich anfangs überhaupt nicht angesprochen, mittlerweile finde ich es doch ganz schön. Gerade zusammen mit den anderen Teilen sieht es wunderschön aus und bietet durch die scharze Farbe mit dem Neonanteil einen Blickfang. Das Hörbuch hat die Covergestaltung übernommen.

Fazit
After Passion hat mich mehr überzeugen können, als ich es für möglich gehalten hätte. Die Charaktere geben der doch schon ziemlich oft gelesenen Geschichte die besondere Würze. Auch das Ende war spannend und macht definitiv Lust auf den zweiten Teil. Meiner Meinung nach ein gelungenes Buch über Sex, Liebe, Verrat und ganz viele Lügen.

Veröffentlicht am 29.01.2017

Der Himmel kann warten

Der Himmel kann warten
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Der Himmel kann warten ist mein erstes Buch der Autorin Sofie Cramer – obwohl sie schon einige geschrieben hat – und bietet eine unfassbar realistätsnahe und traurige Geschichte über zwei Menschen, die ...

Der Himmel kann warten ist mein erstes Buch der Autorin Sofie Cramer – obwohl sie schon einige geschrieben hat – und bietet eine unfassbar realistätsnahe und traurige Geschichte über zwei Menschen, die in ihrem jungen Leben schon viel durchmachen mussten und viel durchmachen werden. An verschiedenen Stellen hat mich dieses Buch an eine Mischung aus "Die Tage, die ich dir verspreche" von Lily Oliver und "Mein bester letzter Sommer" von Anne Freytag erinnert und mich auch genauso traurig zurückgelassen.

Len war hat vor zwei Jahren seinen Bruder verloren und lässt sein Leben seither ziemlich schweifen – Lilly ist todkrank, lebt sehr zurückgezogen und denkt viel über ihre Zukunft nach, die sie wahrscheinlich nicht haben wird. Da die Idee ja nicht wirklich neu ist, war ich gespannt, wie Sofie Cramer die Geschichte umsetzen wird. Schön fand ich daran, dass jeder mit seinem eigenen Schicksal zu kämpfen hat und dass das durch die beiden erzählten Perspektiven auch deutlich wird. Len kämpft nicht nur mit dem Tod seines Bruders, sondern auch mit Schuldgefühlen, wie sich seine Familie verändert hat und dass er sein Leben nicht mehr für lebenswert hält. Während Lilly nicht nur mit ihrer Herzkrankheit beschäftigt ist, sondern auch mit den Träumen, die sie hatte und nicht umsetzen kann, ihre Freunde, die weiterziehen und die sie verliert und eine Familie, die sich in dieser Dramatik zu verlieren scheint. Ich fand es schön, dass sich beide durch ihre Probleme kennen gelernt haben und nicht einer die komplette Stütze für den anderen war. Beide haben es sehr schwer, auf unterschiedliche Art und Weise, doch trotzdem schaffen sie es, ihre Leben und ihre Probleme miteinander zu verbinden und sich gegenseitig Kraft und Hoffnung zu schenken.

Dass Bücher mit solchen Themen – Krebs, schwere Krankheiten, angeborene Herzfehler – oft nicht gut enden, hat man schon bei "Mein bester letzter Sommer" und "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" gesehen, daher war es bei diesem Buch auch nicht anders. Ich hatte damit gerechnet, doch trotzdem hat es ich eiskalt erwischt, einfach aus der Situation heraus und weil mir Len so Leid getan hat. Trotzdem hat mich dieses Sad End nicht nur traurig zurückgelassen. Es ist eins der wenigen Bücher, die ich trotz der Tragik hoffnungsvoll und zuversichtlich beenden konnte. Ich hätte mir kein besseres Ende vorstellen können.

Das Cover finde ich wunderschön – einer der Gründe, warum ich auf dieses Buch überhaupt aufmerksam geworden bin. Ich finde, dass es sehr gut zur Geschichte passt, genauso wie der Titel. Auch der Schreibstil konnte mich überzeugen. Er war an ein Jugendbuch angepasst und hat mich deswegen nur so durch die Seiten fliegen lassen. Ich denke, dass Der Himmel kann warten nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen sein wird.

Fazit
Der Himmel kann warten ist eine sehr emotionsgeladene Geschichte, die mich berühren konnte und zum Weinen brachte; die eine deutliche Botschaft hat: man sollte jeden Tag leben, die Zeit ist sehr kostbar, Träume sollte man niemals aufgeben. Das Ende war trotz des traurigen Beigeschmacks sehr schön, berührend und hoffnungsvoll, so dass mich das Buch überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 29.01.2017

La Lobas Versprechen

Die Diamantkrieger-Saga - La Lobas Versprechen
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Nachdem mich der erste Teil der Diamantkrieger Saga "Damirs Schwur" nicht unbedingt so packen konnte, wie ich es erwartet habe, war ich natürlich sehr gespannt darauf, was der zweite Teil für mich bereithält. ...

Nachdem mich der erste Teil der Diamantkrieger Saga "Damirs Schwur" nicht unbedingt so packen konnte, wie ich es erwartet habe, war ich natürlich sehr gespannt darauf, was der zweite Teil für mich bereithält. Ich war überrascht, wie mühelos es dem Buch gelang, mich in den Bann zu ziehen und der Geschichte folgen zu wollen.

Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen. Zwar konnte ich mich nicht mehr an alle Geschehnisse vom ersten Teil erinnern, gestört hat dies beim Lesen und beim Folgen der Handlung jedoch nicht wirklich. Viele kleine Details werden nochmal wiederholt, so dass "Damirs Schwur" nicht unbedingt vorher nochmal gelesen werden muss.

Ingesamt glänzt La Lobas Versprechen vor allem mit der Entwicklung der Hauptprotagonistin Sara und wirkt dadurch nicht ganz so spannungsgeladen wie Band 1, was mir jedoch um einiges besser gefallen hat. Saras Gefühle und Emotionen, ihre Vergangenheit und die Art und Weise, wie sie diese mit der Gegenwart und ihrer Zukunft verknüpft, fand ich sehr interessant. Sara steht in der Geschichte an einem Punkt, an dem sie sich zwischen Traurigkeit und Glück entscheiden muss, an dem sie die Weichen für ihre Zukunft stellt und mit den Konsequenzen, die daraus entstehen, zurecht kommen muss. Sie macht eine enorme Entwicklung durch, muss hart an sich arbeiten, an ihrem Verhalten, ihren Gedanken, ihren Gefühlen. Dass sie damit Probleme hat, nicht wirklich loslassen kann und lernen muss, sich auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren, wird deutlich sichtbar.

Die Autorin verbindet mit Leichtigkeit die Entwicklung von Sara mit den wichtigen Aspekten des Lebens wie Disziplin, Fleiß, Mut, Toleranz und die Sicht eines jeden auf sich selbst. Die starke Botschaft, die Bettina Belitz mit La Lobas Versprechen überbringen möchte, finde ich sehr gut durchdacht und kam auf jeden Fall beim Leser – zumindest bei mir – an. Manchmal muss man die Vergangenheit einfach hinter sich lassen, verzeihen, Frieden mit sich selbst schließen, zu sich selbst zurückfinden, um offen für neues zu sein, für Glück und eine schöne und hoffnungsvolle Zukunft.

Neben der schönen Botschaft hat es auf jeden Fall das Ende des Buches in sich, denn ich hatte es in dieser Art und Weise überhaupt nicht erwartet. Ich war richtiggehend geschockt und traurig, was einen wahnsinnig guten Cliffhanger – ich liebe solche Cliffhanger! – ausmacht und Spannung für den dritten Teil aufbaut.

Trotz der guten Ausführung und spannenden Handlung bleibt mir weiterhin eines suspekt: nämlich Damir. Im ersten Teil war er einer meiner Lieblingscharaktere, weil er sich für Sara eingesetzt hat und auch so symapthisch wirkte. Seine Figur ging jedoch im zweiten Band ziemlich unter, er wirkte unnahbar und distanziert, wenn er denn überhaupt mal auftauchte, was ich ziemlich enttäuschend fand. Letztlich weiß ich momentan auch noch gar nicht, was die Autorin mit der Figur bezweckt. Ich hoffe, dass das Geheimnis im dritten Band aufgedeckt wird.

Besonders gut gefallen hat mir – und da steht La Lobas Versprechen dem ersten Teil in nichts nach – der Schreibstil der Autorin. Ich mag das kreierte Setting sehr gerne, die Figuren und die Art und Weise wie Bettina Belitz ihren Charakteren Leben einhaucht. Die Abwechslung zwischen Spannung und Ruhe finde ich gut umgesetzt, ebenso der angenehme und fesselnde Erzählstil.

Bettina Belitz hat auf ihrer Facebook-Seite schon von dem Cover des dritten Teils geschwärmt und auch ich bin wahnsinnig gespannt darauf, denn die Aufmachung der Diamantkrieger Saga finde ich atemberaubend gut gelungen und wunderschön. Ich hoffe bei dem dritten Band auf die Gestaltung in grün :)

La Lobas Versprechen ist aufgrund der tiefgründigen Beleuchtung der Hautprotagonistin und des spannenden Endes eine gelungene Fortsetzung der Diamantkrieger Saga, die nicht nur durchdacht wirkte, sondern auch eine starke Botschaft vermittelt. Mich konnte der zweite Teil überzeugen, daher bin ich auf den dritten Band gespannt!

Veröffentlicht am 29.01.2017

Hier musst du glücklich sein

Hier musst du glücklich sein
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"Hier musst du glücklich sein" ist eines der wenigen Bücher, die mich alleine des Klappentextes wegen angesprochen haben (kein Coverkauf, ich schwöre!). Ich habe mir einiges von diesem Buch und der Geschichte ...

"Hier musst du glücklich sein" ist eines der wenigen Bücher, die mich alleine des Klappentextes wegen angesprochen haben (kein Coverkauf, ich schwöre!). Ich habe mir einiges von diesem Buch und der Geschichte rund um Saat und diese spezielle Sekte versprochen und wurde auch nicht enttäuscht.

Für mich persönlich war dies kein einfaches Buch, denn ich konnte noch nie wirklich verstehen, wie sich ein Mensch so von einer Gemeinschaft einlullen lässt, dass er seinen eigenen Verstand ausschaltet und anderen grenzenlos vertraut. Dass er in einer Gruppe, die ihm alles vorschreibt, nämlich sein Leben, seine Lebensweise und seine Aufgaben, die einzig wahre Bestimmung finden kann. Doch "Hier musst du glücklich sein" hat mir gezeigt, wie einfach es doch ist, Menschen zu manipulieren, ihnen abstruste Theorien aufzutischen, sie zu beeinflussen und sie damit Dinge tun zu lassen, die man ohne Gehirnwäsche wohl nie tun würde, aber auch alles zu glauben, was man ihnen erzählt. Vor allem bei Menschen, die die Welt da draußen nicht kennen, in diese Zusammenkunft hineingeboren werden und es schlicht und einfach nicht besser wissen – so wie die Hauptprotagonistin Pearl.

Ich mochte Pearl sehr gerne, obwohl sie an manchen Stellen wie ein naives, kleines Kind wirkt. Aber sie hat auch Zweifel, sie ist unsicher und stellt Dinge in Frage. Man merkt ihr ihre Entwicklung an: von dem folgsamen Mäuschen zur kleinen Rebellin. Ihren Gedanken zu folgen, wie sie mit sich hadert, wie ihre Welt ins Wanken gerät und sich nicht entscheiden kann, wem sie glauben soll, war für mich persönlich sehr interessant. Immer wieder steht sie zwischen den Stühlen, zwischen der Loyalität zum Sektenführer und ihrer eigenen Neugier, ihrem stabilen Umfeld und den Geschichten, die sie über die Außenwelt erfährt, der Geborgenheit und der Unsicherheit.

Die Spannung des Plots hat meiner Meinung nach zwischenzeitlich etwas nachgelassen. Der Mittelteil war etwas zäh, jedoch hat das außergewöhnliche Ende das um längen wieder wettgemacht. Ich habe selten eine Geschichte gelesen, dessen Schluss so abrupte und unerwartete Ereignisse schildert. Ich konnte das Buch die letzten 50 Seiten überhaupt nicht mehr aus der Hand legen. Selten bin ich so geschockt und so mitgerissen worden.
Den Schreibstil von Lisa Heathfield fand ich wirklich toll. Die verschiedenen (und es sind ziemlich viele) Charaktere und Figuren kommen wunderbar zur Geltung. Ich mochte es sehr, wie sie jedem einzelnen Leben eingehaucht und in die Geschichte integriert hat. Einfach toll, daher wird es sicher nicht mein letzter Roman von ihr gewesen sein.

Fazit
"Hier musst du glücklich sein" ist ein spannendes Buch mit einem interessanten Thema, das ich zwar ein bisschen stärker erwartet hätte, mich aber trotzdem überzeugen konnte. Das packende Finale und die Gedanken der Hauptprotagonistin machen den Debütroman der Autorin zu einem besonderen Highlight.

Veröffentlicht am 24.01.2017

Rezension | Phase Null von James Dashner

Die Auserwählten - Phase Null
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Nachdem ich "Phase Null" beendet habe, konnte ich die Empörung über "Kill Order" (Rezension hier) auch endlich verstehen. Nachdem in "Kill Order" die Entstehung des Virus und deren Verbreitung erklärt ...

Nachdem ich "Phase Null" beendet habe, konnte ich die Empörung über "Kill Order" (Rezension hier) auch endlich verstehen. Nachdem in "Kill Order" die Entstehung des Virus und deren Verbreitung erklärt wurde, haben doch alle auf den Band gewartet, in dem die Vorgeschichte von Thomas erzählt wird. Während in "Kill Order" kein Wort über ihn verloren wird (außer im mehr oder weniger nichtssagenden Prolog), lernt man ihn und sein Leben in "Phase Null" erst richtig kennen.


Die Geschichte rund um Thomas hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen. Im Gegensatz zum ersten Prequel-Buch bin ich hier wesentlich besser mit den Figuren zurecht gekommen. Vor allem Thomas hat es mir dabei angetan (das scheint ja gutes zu bedeuten im Hinblick auf die Trilogie). Ich fand es traurig und bedrückend, zu lesen, wie er von seinen Eltern weggerissen wird, seinen Namen aufgeben muss und wie ihn ANGST vor anderen Kindern und Menschen isoliert. Am Anfang des Buches führt er ein sehr einsamen und eintöniges Leben. Bis er Teresa kennen lernen darf und in die gefährliche Spirale der Organisation gerät.


Die Hintergründe der Geschichte, die für mich als Basis der Trilogie dient, fand ich sehr gut dargestellt. Ich kann mir vorstellen, dass viele Stellen als zu langweilig empfunden wurden, wenn man die anderen Bücher schon kennt, für mich war das Kennenlernen von Thomas' und Teresas Fähigkeiten, die Arbeit mit und von ANGST, die Auserwählten und das Labyrinth völliges Neuland und daher sehr faszinierend.


Die Geschichte ergibt Sinn und lässt viele Fragen über die Entwicklung der Geschehnisse und der Figuren offen. Richtig Fahrt aufgenommen hat das Buch zwar leider erst sehr spät, allerdings waren die letzten 200 Seiten eine richtig gute Unterhaltung. Nach dem Verrat an Thomas – und wie Teresa damit zusammen hängt – habe ich natürlich absolute Lust auf "Im Labyrinth", "In der Brandwüste" und "In der Todeszone". Das Buch ist sicher kein Muss, aber für Maze Runner-Fans sicher eine gute Möglichkeit um alte Charaktere neu kennen zu lernen und so die Anfänge zu verstehen.

Fazit
"Phase Null" bereitet meiner Meinung nach gut auf die eigentliche Trilogie vor und gibt viele Informationen, die nützlich sein könnten. Obwohl das Buch Schwächen bezüglich Spannung in den ersten 200 Seiten aufweist, hat es meine Vorfreude auf die drei Hauptteile noch vergrößern können.