Profilbild von emkeyseven

emkeyseven

Lesejury Star
offline

emkeyseven ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit emkeyseven über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2020

Süß und unterhaltsam, aber viel mehr auch nicht

Kisses from the Guy next Door (Baileys-Serie 2)
0

Brooklyn wurde am Tag ihrer Hochzeit sitzen gelassen und ist unglaublich wütend und verletzt, sie kann die mitleidigen Blicke und den Tratsch über sie kaum ertragen, aber zum Glück ist ihre Familie für ...

Brooklyn wurde am Tag ihrer Hochzeit sitzen gelassen und ist unglaublich wütend und verletzt, sie kann die mitleidigen Blicke und den Tratsch über sie kaum ertragen, aber zum Glück ist ihre Familie für sie da. Und dann ist da auch noch der nette neue Nachbar, der sich auch gern um sie kümmert und für den Brooklyn mehr empfindet, als sie erwartet hätte, denn schließlich ist sie frisch verlassen worden und noch nicht bereit für etwas Neues. Dazu kann auch aus dieser Beziehung nicht wirklich etwas werden, wenn Wyatt doch ihr Boss ist und selbst nicht so der Beziehungstyp ist. Also ist ihre Liebe eigentlich von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

Wyatt ist ein Undercover Boss, der bei der Arbeit wirklich sehr zielorientiert ist und bereit ist zu tun, was nötig ist. Er ist ein knallharter Chef, aber wenn es um Brooklyn geht, wird er schon viel weicher. Seine Gefühle für sie kommen seinen Plänen etwas in die Quere, trotzdem versucht er immer, sie zu unterstützen und ihr Freiraum zu geben, weil er ihre Situation versteht. Meistens ist er absolut verständnisvoll und charmant, aber manchmal kommt dann auch der kalte Geschäftsmann zutage und den fand ich dann nicht immer so sympathisch.

Das Buch hat mir leider nicht so gut gefallen wie der Vorgänger, ich fand die Handlung nicht so spannend, jeder Schritt hat sich viel Zeit gelassen. So konnte man zwar besser nachvollziehen, wie die beiden langsam Gefühle füreinander entwickeln, aber dafür gibt es dann einige Wiederholungen und so richtig fesseln kann es dann auch nicht, dazu war es auch recht vorhersehbar. Trotzdem fand ich Brooklyn und Wyatt ziemlich süß und auch Lake Starlight hat noch den gemütlichen Kleinstadt-Charme.

Die Familie Bailey ist wieder sehr intensiv und mischt sich regelmäßig ein, aber daran habe ich mich schnell wieder gewöhnt, sodass es mich eigentlich nicht gestört hat. Es ist aber immer etwas los, mehrere Geschichten werden schon etwas angeschnitten und das Buch endet wieder mit einem kleinen Cliffhanger, wegen dem ich auch das dritte Buch der Reihe lesen werde. Aber keine Sorge: die Geschichte von Wyatt und Brooklyn wird in diesem Buch abgeschlossen.

Fazit
"Kisses from the Guy next Door" hat mir ganz gut gefallen, wenn auch nicht so gut wie das erste Buch der Reihe. Die Geschichte war mir letztendlich nicht spannend genug und etwas zu vorhersehbar. Ich freue mich aber auf das nächste Buch!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.08.2020

Etwas zu vorhersehbar und kitschig

King of London
1

Avery nimmt ihre Arbeit sehr ernst und gibt sich viel Mühe, um ihren Job möglichst perfekt zu machen, denn mit ihrem Job finanziert sie die Pflege ihres Bruders. Als Chef-Stewardess trägt sie viel Verantwortung, ...

Avery nimmt ihre Arbeit sehr ernst und gibt sich viel Mühe, um ihren Job möglichst perfekt zu machen, denn mit ihrem Job finanziert sie die Pflege ihres Bruders. Als Chef-Stewardess trägt sie viel Verantwortung, aber der wird sie auch immer gerecht und kümmert sich vorbildlich um alle Wünsche ihrer Gäste. Bis sie dann auf Hayden trifft, der gern auf diesen Service verzichtet und dafür Averys Professionalität ins Wanken bringt.

Hayden will gar keinen Urlaub machen, sondern auf der Jacht ungestört arbeiten, ohne dass irgendjemand mithören kann oder seine Pläne an die Konkurrenz verkauft. Die hübsche Avery lenkt ihn mehr als nur ein bisschen ab und das beschäftigt ihn sehr, denn bisher haben Frauen ihn nie länger als eine Nacht interessiert. An die schlaue und aufmerksame Avery muss er aber immerzu denken und er weiß auch, dass eine Nacht seinen Durst nach ihr nicht stillen könnte.

Allzu viel Handlung gibt es eigentlich auch nicht. Die beiden sind meistens auf der Jacht und auch die Anzahl der Charaktere bleibt überschaubar. Averys Problem ist immer, dass sie Geld braucht und als Stewardess keine Grenzen überschreiten darf, bei Hayden geht es meistens um die Arbeit und darum, wie wild er doch auf Avery ist. Die Geschichte um die Wirtschaftsspionage in Haydens Unternehmen ist eher im Hintergrund, vor allem, weil sie eigentlich nur durch Telefonate vorangetrieben wird. Und außerdem kann man sich eigentlich auch schon denken, in welche Richtung das ganze laufen wird und dass sich das Ganze in die Länge zieht.

Eigentlich fand ich die Protagonisten schon sehr sympathisch und ihre Liebesgeschichte auch ganz gut, nur gab es dann etwas zu viele Wiederholungen, es ging mir am Ende viel zu schnell mit den Gefühlen und dem ganzen Kitsch. Dazu war es dann noch etwas zu vorhersehbar, sodass aus der eigentlich süßen Geschichte eine eher durchschnittliche wurde, die kaum noch etwas besonderes an sich hatte.

Fazit
Insgesamt hat mir "King of London" schon ganz gut gefallen, aber zum Schluss war es doch etwas zu vorhersehbar und blieb eher flach. Ein bisschen weniger Kitsch und etwas mehr Handlung wären nicht schlecht gewesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2020

"Keine Berührungen" heißt nicht "keine Gefühle" ...

Lovely Mistake (Bedford-Reihe 2)
0

Um mehr für ihre schwache Mutter da zu sein, setzt Molly sich eine neue Regel: Keine Männer! Damit sie auf keinen Fall Gefühle entwickelt, darf sie für sechs Monate keine Männer mehr berühren. Aber dann ...

Um mehr für ihre schwache Mutter da zu sein, setzt Molly sich eine neue Regel: Keine Männer! Damit sie auf keinen Fall Gefühle entwickelt, darf sie für sechs Monate keine Männer mehr berühren. Aber dann zieht sie bei Troy ein und er braucht gar keine Berührungen um ihre Entscheidung ins wanken zu bingen.

Diese Regel ist schon etwas schräg und noch sinnloser, wenn es ständig Ausnahmen gibt. Letztendlich ist Troy der Einzige, den Molly auf keinen Fall berühren will, aber eigentlich doch unbedingt berühren möchte. Wenn sie nur nicht so große Angst davor hätte, verletzt zu werden ... Troy ist schon wenig begeistert von Mollys Verhalten, aber er ist auch unglaublich nett und geduldig und merkt auch, dass Molly trotzdem etwas für ihn empfindet. Eigentlich leugnet Molly nur die ganze Zeit ihre Gefühle, hat Angst und führt sich auf wie eine Diva, während Troy fast immer Verständnis zeigt.

Dafür, dass Molly vorgibt, für ihre kranke Mutter da sein zu wollen, sieht man relativ wenig von ihr, daher wirkt das noch mehr wie eine lahme Ausrede. Molly hat mich einfach ziemlich genervt, weil sie sich immer überall einmischt, auch wenn es sie nichts angeht, gleichzeitig aber keinerlei Kritik zulässt. Troy will sie bei der Verwirklichung ihrer Träume unterstützen, aber auch das ist ihr nicht recht.

Die Handlung konnte mich nicht so ganz überzeugen, im Mittelpunkt standen Mollys Regel und ihre Ängste und dann ging es eben darum, wie sie sich ganz ohne Berührungen immer näher kommen. So richtig spannend fand ich das nicht und auch die Romantik konnte mich nicht wirklich überzeugen.

Fazit
Insgesamt fand ich "Lovely Mistake" ganz in Ordnung, wirklich begeistern konnte es mich aber nicht. Die Protagonistin hat mich etwas genervt und die Handlung war auch nicht so spannend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.07.2020

Viele Ideen, zu wenig Zeit - wirkt alles sehr überstürzt

Empire of Fire (Phönixschwestern 2)
0

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Zwillingsschwestern Pandora und Aspyn werden in einer Kolonie festgehalten, in der die Phönixe abseits der Menschen leben. Das selbsternannte Oberhaupt Severin will sich ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Zwillingsschwestern Pandora und Aspyn werden in einer Kolonie festgehalten, in der die Phönixe abseits der Menschen leben. Das selbsternannte Oberhaupt Severin will sich dort die besonderen Gaben der Schwestern zunutze machen und mit ihnen weitere begabte Phönixe züchten - ein wahrer Albtraum! Natürlich möchten sie fliehen, aber das ist gar nicht so einfach, wenn auch noch ihre Kräfte blockiert sind.

Aspyn ist wie gewohnt vorlaut und Pandora eher ein schüchternes Engelchen und wie auch im Vorgänger haben sie beide mehr als nur einen Verehrer. Die Liebesgeschichten konnten mich nicht richtig packen und ich hätte auch ein bisschen mehr von der Zwangsehe mit Daryan erwartet.

Mir ging hier vieles zu einfach und einiges fand ich auch sehr übertrieben. Zwar erleben sie durchaus furchtbare Dinge, aber die waren mir trotzdem nicht schlimm genug. Eigentlich bedrohliche Situationen waren letztendlich doch recht gemütlich, aber schienen den Charakteren doch so dramatisch, dass sie nur lächerlich harmlos wirkten. Darum konnte ich es auch nicht wirklich spannend finden. Die Kolonie und die Bedrohung durch die Phönixjäger hätte da wirklich mehr Potenzial gehabt!

Letztendlich fand ich diesen Abschluss etwas zu hektisch. Vielleicht hätte man eine Trilogie draus machen können, aber vielleicht hätten auch hundert zusätzliche Seiten geholfen. Während der erste Teil der Reihe noch ein gemütliches Tempo und eben auch mehr Seiten hatte, gab es hier viel mehr Inhalt, viele Informationen und Geschichten, Orte und Personen ... aber weniger Platz, um sich zu entfalten. Vom Leben in der Kolonie sieht man gar nicht so viel, die Phönixjäger sind ein seltsamer Haufen, die besonderen Gaben sieht man nur kurz und dann sind da diese alten Phönixgeschichten, die plötzlich so wichtig sind. Es wirkt einfach alles sehr überstürzt.

Fazit
Leider konnte "Empire of Fire" meine Erwartungen nicht ganz erfüllen, weil hier alles viel zu übereilt war. Es war einfach viel zu viel los und das in zu kurzer Zeit, so dass es mich nicht wirklich überzeugen konnte. Schade!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.07.2020

Leider ziemlich vorhersehbar

Zwischen mir und dir
0

Den Start ins Buch fand ich etwas holprig und habe daher eine Weile gebraucht, um richtig in die Geschichte zu kommen. Das hier ist definitiv wieder ein Liebesroman und ich muss schon sagen, ich vermisse ...

Den Start ins Buch fand ich etwas holprig und habe daher eine Weile gebraucht, um richtig in die Geschichte zu kommen. Das hier ist definitiv wieder ein Liebesroman und ich muss schon sagen, ich vermisse auch die Erotik-Romane ein bisschen, denn mit ihnen habe ich das Autorinnen-Duo kennengelernt. Die Liebesszenen hier wurden teilweise schon so nüchtern beschrieben, dass auch nur wenig Romantik zu spüren war.

Die Beziehung von Tate und Sam konnte mich nicht von Anfang an packen, weil es irgendwie so seltsam startet. Tate ist so ein liebes, unschuldiges Mädchen, das total bezaubert von ihrer Urlaubsbekanntschaft ist, und Sam ist natürlich in jeder Hinsicht entzückend. Also ich fand die beiden schon süß, aber richtig mitfiebern konnte ich da nicht.

In der Inhaltsangabe ist von Enttäuschung und einem Zeitsprung die Rede, daher kann man sich schon schnell zusammenreimen, was passieren wird. Wenn man dann auch aufmerksam liest, wird das Buch recht vorhersehbar. Viele Überraschungen gab es zwar nicht, aber der angenehme Schreibstil macht das schon wieder wett. Mir haben aber ein wenig die Details zur Umgebung und zum Leben der Charaktere gefehlt.

Den Zeitsprung fand ich schon heftig, weil in über zehn Jahren gleichzeitig so viel passiert und andererseits gar nicht so viele Fortschritte gemacht werden. Tates Leben sieht schon ganz anders aus, aber sie ist immer noch der gleiche Mensch, mit den gleichen Problemen. Die Beziehung zu ihrem Vater war schon immer ein schwieriges Thema, aber auch nach so langer Zeit ist sie nur ein Mädchen, das sich nach Liebe und Anerkennung sehnt. Tate, ihre Gefühle und ihre Entwicklung haben mir an diesem Buch am besten gefallen!

Fazit
Insgesamt hat mir "Zwischen mir und dir" nicht so gut gefallen wie erhofft, da ich es recht vorhersehbar fand, aber die süße Liebesgeschichte konnte mich gut unterhalten. Ich hätte aber schon Potenzial für mehr gesehen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere