Profilbild von PapierundTintenwelten

PapierundTintenwelten

Lesejury Profi
offline

PapierundTintenwelten ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit PapierundTintenwelten über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2018

Warum sie sterben musste

Warum sie sterben musste
0

Lesegrund:
Die wenigen Worte des Klappentextes haben bei diesem Buch direkt meinen "Möchte ich lesen - Radar" anspringen lassen. Ich habe mich auf eine geheimnisvolle und spannende Geschichte gefreut. ...

Lesegrund:
Die wenigen Worte des Klappentextes haben bei diesem Buch direkt meinen "Möchte ich lesen - Radar" anspringen lassen. Ich habe mich auf eine geheimnisvolle und spannende Geschichte gefreut.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um den Protagonisten Del Goodman. Del arbeitet als Sheriff, aber dieses Mal bricht bei einem Leichenfund seine Welt zusammen. Die junge Frau, die mit zahlreichen Messerstichen brutal getötet wurde, ist die Tochter von Del's bestem Freund gewesen und auch für ihn war Henrietta wie eine Tochter. Del ist entschlossener denn je, den Mörder zu finden und beginnt direkt mit den Nachforschungen. Doch schon nach kurzer Zeit muss Del einsehen, dass Henrietta viele Gesichter hatte, von denen er lediglich eines kannte und sie ist Risiken eingegangen, die dieses Mal einen zu hohen Einsatz mit sich brachten ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Mindy Mejia ist ansprechend und leicht zu lesen. Die Autorin erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Henrietta, Peter und Del. Diese Erzählform hat mir gut gefallen, da ich so immer Lust hatte mehr zu erfahren und stets gerne weitergelesen habe.
Charaktere:
Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir ebenfalls ziemlich gut gefallen. Ich fand es schön, dass man die Personen gut kennenlernen konnte und auch einiges über ihre / seine Beweg - und Hintergründe erfahren hat. Die Geschichte wird durch die drei erzählenden Charaktere dominiert, was ich aber als passend empfunden habe.

Spannung:
Den Spannungsbogen hat Mindy Mejia sehr gut gehalten. Das war, meiner Meinung nach, vorallem den verschiedenen Erzählsträngen zu verdanken. Durch die wechselnden Perspektiven war meine Neugier auf die weiteren Entwicklungen konstant gegeben und das hat mir echt gut gefallen.

Emotionen:
Die Emotionen hat die Autorin durch verschiedene Aspekte schön vermittelt. Besonders bewegend fand ich dabei die Perspektive von Del, denn hier kam deutlich rüber, dass er geschockt war und auch leidet, als er feststellt, dass Henrietta viele, unterschiedliche, und nicht nur liebe Seiten an sich hatte. Bei Henrietta hätte ich mir manchmal ein bisschen mehr Tiefgang, was die Gefühle angeht gewünscht, aber alles in allem ist es eine schöne Darstellung gewesen.

Bei "Warum sie sterben musste" habe ich es genossen mit Del nach und nach das Rätsel um Henrietta und ihr Schicksal zu lösen. Besonders schön fand ich den Handlungsaufbau und dass die Geschichte oft spannend ist!

Veröffentlicht am 03.09.2018

Der Frauenchor von Chilbury

Der Frauenchor von Chilbury
0

Lesegrund:

Ich mag Musik sehr gerne und habe mir beim Lesen des Klappentextes schon gedacht, dass zwischen den Buchdeckeln bestimmt eine emotionale und besondere Geschichte versteckt ist.

Handlung:

Die ...

Lesegrund:

Ich mag Musik sehr gerne und habe mir beim Lesen des Klappentextes schon gedacht, dass zwischen den Buchdeckeln bestimmt eine emotionale und besondere Geschichte versteckt ist.

Handlung:

Die Geschichte beginnt im Jahr 1940 und spielt in der Grafschaft Kent. Hier beschließt der Pfarrer den Chor der Gemeinde aufzulösen und enttäuscht damit die teilnehmenden Frauen zutiefst. Mit dem Wegfall des Chors gäbe es für sie im Kriegsalltag kaum noch etwas schönes oder gar eine Abwechslung. Doch eines Tages kommt die Musikprofessorin Primrose Trent aus London in die Gemeinde und mit ihr die Überzeugung, das Musik gerade in schwierigen Zeiten ungemein wichtig ist. Doch ihr Vorschlag, die Gründung eines reinen Frauenchors, stößt zunächst auf Skepsis, aber durch Primroses’ Engagement und ihre Liebe zur Musik entwickelt sich schließlich etwas wunderbares …Schreibstil:

Der Schreibstil von Jennifer Ryan hat mir gut gefallen. Die Autorin schreibt bildhaft und anschaulich und sie hat ein schönes Gespür für die feinen Zwischentöne und die Vermittlung der Emotionen. Es gibt verschiedene Erzählstränge, durch die die Autorin es versteht einem Aussenstehenden die Gedanken verschiedenster Charaktere nahezubringen.

Charaktere:

Die Ausarbeitung der Charaktere habe ich als solide, aber manchmal auch als ein wenig klischeebehaftet empfunden. Durch die verschiedenen Frauen sollen ja unterschiedliche Sichtweisen und Lebensentwürfe/ – Vorstellungen abgedeckt werden, aber mir hätte es besser gefallen weniger krasse Gegensätze zu haben, dafür aber auch weniger Klischee’s beziehungsweise Extreme.Spannung:

Den Spannungsbogen hat Jennifer Ryan besonders durch die verschiedenen Erzählstränge und den guten Buchaufbau gut gehalten, aber für mich waren es häufiger interessante, aber nicht unbedingt richtig spannende Inhalte. Letzteres hatte ich von diesem Buch aber auch nicht erwartet, denn das große Plus hatte ich mir im Punkt der Emotionen erhofft.

Emotionen:

Bücher die in Kriegszeiten spielen haben immer wieder eine gewisse Anziehung auf mich ausgeübt, weil sich meist sehr bewegende Geschichten darin verstecken. Auch in diesem Werk waren die Emotionen und die Zeit in der es spielt das, was mir am besten gefallen hat. Ich habe mit den Charakteren mitfühlen können und mit dem Wissen, um die Geschehnisse im zweiten Weltkrieg gab es auch Momente, die mir durchaus unter die Haut gegangen sind. Die Gefühle und Gedanken der Charaktere hat die Autorin, meiner Meinung nach, gelungen vermittelt.

“Der Frauenchor von Chilbury” ist eine emotionale und besondere Geschichte, die mir ab und an zu klischeehaft war, mich aber davon abgesehen gut unterhalten und bewegt hat. Eine schöne Thematik und eine gefühlvolle Umsetzung sorgen dafür, dass ich dieses Buch weiterempfehle.

Meine Bewertung: 3,5 von 5

Veröffentlicht am 07.08.2020

Schicksalssterne

Schicksalssterne
0

“Schicksalssterne” ist der neue Roman der Autorin Sarah Lark. Auf dieses Buch habe ich mich besonders wegen der Thematik rund um Pferde und auch weil es in Neuseeland spielt, gefreut. Ob es mich dann aber ...

“Schicksalssterne” ist der neue Roman der Autorin Sarah Lark. Auf dieses Buch habe ich mich besonders wegen der Thematik rund um Pferde und auch weil es in Neuseeland spielt, gefreut. Ob es mich dann aber auch so gut unterhalten konnte wie erhofft? Ihr dürft gespannt sein.

In dieser Geschichte geht es um die Protagonisten Mia und Julius. Mia ist eine jüdische Bankierstochter, die sich im Jahr 1910 in den adligen Offizier Julius verliebt. Gemeinsam wandern die beiden nach Neuseeland aus, wo sie sich eine Pferdezucht aufbauen wollen. Doch als der Krieg ausbricht werden sie der Spionage für die Deutschen verdächtig und getrennt interniert. Durch den Einsatz der jungen Wilhelmina kann das Gestüt gerettet werden, aber nach dem Krieg ist nichts mehr wie zuvor …

Der Einstieg in dieses Buch ist mir gut gelungen. Sarah Lark hat einen bildhaften und flüssigen Schreibstil, der sich problemlos lesen lässt. Was ich etwas störend fand waren die ausschweifenden Beschreibungen, die sich häufig bei den Nebensächlichkeiten finden liessen. Dadurch wirkten manche Passagen etwas zäh und langatmiger als sie hätten seien müssen.

Die Charaktere hat Frau Lark solide ausgearbeitet, aber ich muss gestehen, dass ich mit keinem von ihnen so richtig warmgeworden bin. Es gibt viele Klischee’s und die einzige, die mehrere Facetten und eine Entwicklung geboten hat, war die Protagonistin Mia. Die anderen Charaktere wirkten leider oftmals nur wie Staffage auf mich. Manche Nebencharaktere sind mir mehr in positiver Erinnerung, als der Protagonist Julius, was echt schade ist.
Die Handlung ist recht abwechslungsreich, aber es geht passagenweise manchmal sehr detailliert um ein Thema, wodurch die Spannung etwas gelitten hat. Ich hätte etwas mehr Tempo und ein paar Spannungsmomente wichtig gefunden, denn so war die Geschichte zwar okay, aber, für mich, leider auch nicht mehr.

“Schicksalssterne” ist ein etwas langatmiger Roman, mit guten Ansätzen, aber leider einer oftmals eintönigen Umsetzung. Ich hatte mir mehr von der Geschichte erhofft.

Meine Bewertung: 3 von 5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 03.09.2018

Die Zweisamkeit der Einzelgänger

Die Zweisamkeit der Einzelgänger
0

Lesegrund:

Zu den Büchern von Joachim Meyerhoff hatte ich schon einige begeisterte Stimmen gelesen und daher wollte ich auch selbst mal zu einem Werk von ihm greifen. Was etwas unglücklich war die Tatsache, ...

Lesegrund:

Zu den Büchern von Joachim Meyerhoff hatte ich schon einige begeisterte Stimmen gelesen und daher wollte ich auch selbst mal zu einem Werk von ihm greifen. Was etwas unglücklich war die Tatsache, dass mir nicht bewusst war, dass dieses Buch ein vierter Band ist. Es lässt sich durchaus auch ohne Vorwissen lesen, aber ich mag es meist lieber die Charaktere von Anfang an kennenzulernen.

Handlung:

In dieser Geschichte geht es um den jungen Protagonisten, der sich erfolglos weiter als Jungschauspieler versucht und schließlich in der Provinz landet. In diesem Buch bekommt es der Held mit der Liebe zu tun, aber nicht auf eine “normale” Art, bei der er sich in eine Person verliebt, nein er verliebt sich gleich in drei und dazu auch noch ganz unterschiedliche Frauen. Da gibt es Hanna, eine intelligente Studentin, Franka, eine zu Extremen neigende Tänzerin und dann auch noch Ilse, eine Bäckerin, bei der er sich so wohl fühlt, wie nirgends sonst. Der Held hat also ein kleines Problem und muss sich schließlich der Wahrheit stellen, dass die Liebe mit und zu drei Frauen auch schwierig werden kann …Schreibstil:

Der Schreibstil von Joachim Meyerhoff hat mir gleich zu Beginn richtig gut gefallen. Der Autor schreibt anschaulich und sehr bildhaft, sodass das Kopfkino direkt in Gang gesetzt wird. Die vielen Details führen allerdings in manchen Passagen auch dazu, dass die Story und die Gedankengänge des Protagonisten etwas langatmig wurden, was schade war. Erzählt wird die Geschichte in Ich – Form aus der Sicht des besonderen Helden.

Charaktere:

Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir leider nicht ganz so gut gefallen. Ich fand viele der Eigenschaften, die einigen von ihnen zugeschrieben wurden leider viel zu übertrieben und extrem. Etwas weniger wäre hier, in meinen Augen, vielleicht mehr gewesen. Die Entwicklung der Charaktere hat mir besser gefallen und dies lies mich auch über Dinge, die mich nicht so überzeugten, etwas mehr hinwegsehen.Spannung:

Den Spannungsbogen hat Joachim Meyerhoff recht gut gehalten, wenn einem bewusst ist, dass das Buch halt vorwiegend unterhalten soll. Etwas schade fand ich, dass der Autor sich ab und an etwas zu sehr in eher nebensächlichen, füllenden Details verloren hat, was einige Passagen leider zäher werden liess, als ihnen guttat.

Emotionen:

Die Emotionen hat Herr Meyerhoff, teils mit Ironie und Witz, aber ab und an auch mit einem Hauch Ernsthaftigkeit schön dargestellt. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und war gespannt auf die emotionale Entwicklung des Helden und seine Entscheidungen.

“Die Zweisamkeit der Einzelgänger” ist eine Geschichte, die auf Unterhaltung setzt. Der Plot hat mich ebenso wie manche Charaktere nur teilweise überzeugt, was etwas schade war. Für Fans der Reihe bestimmt ein Muss, für mich eher ein Kann.

Meine Bewertung: 3 von 5

Veröffentlicht am 14.05.2018

Ich hatte mir mehr erhofft ...

Das Mädchen, das in der Metro las
0

"Das Mädchen, das in der Metro las" ist ein Roman der Autorin Christine Féret - Fleury. Dieses Buch hat durch den schönen Titel direkt meine Neugier wecken können und ich war gespannt auf die inhaltliche ...

"Das Mädchen, das in der Metro las" ist ein Roman der Autorin Christine Féret - Fleury. Dieses Buch hat durch den schönen Titel direkt meine Neugier wecken können und ich war gespannt auf die inhaltliche Umsetzung, denn die Idee klang einfach toll, für mich.

In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Juliette. Juliette fährt jeden Tag mit der Metro zu ihrer Arbeit in einem Maklerbüro. Ihren Job empfindet die junge Frau schon lange als eintönig und darum taucht sie nicht nur während ihrer Fahrten mit der Metro in verschiedene Romanwelten ab, denn nur dann fühlt sie sich ein bisschen frei. Wenn Juliette nicht gerade liest, liebt sie es die Menschen um sich herum zu beobachten und ganz besonders die, die ebenfalls lesen.

Als Juliette eines Tages spontan beschließt zwei Stationen vor ihrem Ziel auszusteigen, begegnet sie dem etwas sonderbar scheinenden Soliman. Soliman glaubt, dass jedes Buch bei der richtigen Person, die Macht hat, deren Leben zu verändern. Er hat sogar eigene Boten, die die ausgewählten Bücher zu den Menschen bringen, die sie benötigen. Kurz darauf entscheidet sich Juliette dazu sich auch als Botin zu versuchen, nichtsahnend, was dieser Entschluss noch mit sich bringen soll ... Positiv:
bildhafter Schreibstil mit Blick auf Details
tolle Buchidee

Negativ:
die vielen Themen wurde nicht gut ausgearbeitet
es fehlte vielen Inhalten ein richtiger Abschluss
die bibliophilen Inhalte schienen neben den anderen Themen etwas blass
bei den Charakteren hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht

"Das Mädchen, das in der Metro las" weckte meine Neugier durch die tolle Buchidee. Leider gab es, meiner Meinung nach, in der Umsetzung einige Mängel, die mich ein bisschen enttäuscht zurückgelassen haben!