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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2020

Ein süßer Roman über die erste Liebe und das Leben

Der Sommer, als ich schön wurde
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Seit sie denken kann verbringt Belly, zusammen mit ihrem Bruder und ihrer Mutter, jeden Sommer in dem Strandhaus in Cousin Beach. Dort verbringen sie den Sommer zusammen mit einer College Freundin ihrer ...

Seit sie denken kann verbringt Belly, zusammen mit ihrem Bruder und ihrer Mutter, jeden Sommer in dem Strandhaus in Cousin Beach. Dort verbringen sie den Sommer zusammen mit einer College Freundin ihrer Mutter und deren Söhnen. Doch diesen Sommer ist einiges anders.

Der Schreibstil von Jenny Han ist sehr angenehm. Man ist sofort in der Geschichte drin und kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen. Die Protagonistin wird in verschiedenen Jahren beschrieben, die Entwicklung mit zunehmendem Alter kommt dabei gut rüber.

Belly ging mir teilweise doch etwas auf den Wecker. Sie hat sich ständig in irgendeiner Form benachteiligt oder ausgeschlossen gefühlt, was mir teilweise doch etwas zu viel war. Insgesamt konnte ich sie aber in den meisten Situationen doch ganz gut verstehen und fand besonders die Beschreibung ihrer ersten großen Liebe sehr süß.
Conrad ist zwar kein Bad Boy, aber der typische Junge, zu dem man keinen Zugang findet. Teilweise kann man ihn sehr gut verstehen, dann ist er wieder nur verwirrend, aber immer interessant.
Am besten gefallen hat mir Jeremiah. Er wirkte am tiefgründigsten und sympathischsten von den dreien.

Ich hätte mir etwas mehr Tiefe für die einzelnen Charaktere gewünscht. Auch der Schluss kam für mich etwas abrupt und wirkte ziemlich abgehackt und unfertig. Insgesamt handelt es sich aber doch um ein sehr süßes Jugendbuch.

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Ein gelungener Auftakt zur Agenten Diologie

Secret Academy - Verborgene Gefühle (Band 1)
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Alexis ist Trainee beim MI20, einer Agenteneinheit mit besonderen Kräften. Mit ihrem Mitschüler Dean führt sie einen dauerhaften Wettkampf um den besten Abschluss, trotzdem sind sie alle wie eine große ...

Alexis ist Trainee beim MI20, einer Agenteneinheit mit besonderen Kräften. Mit ihrem Mitschüler Dean führt sie einen dauerhaften Wettkampf um den besten Abschluss, trotzdem sind sie alle wie eine große Familie. Im letzten Ausbildungsjahr taucht dann auf einmal Adam auf. Ein Trainee, der seine Ausbildung lange vor ihr begonnen, aber nie beendet hat, und der jetzt wieder einsteigt. Und dann wird auch noch Cassie entführt, Alexis kleine Schwester und alles, was ihr an Familie noch geblieben ist.

Der Schreibstil von Valentina Fast ist angenehm zu lesen. Sie hat Erklärungen zu dem verwendeten Equipment sehr geschickt in den Text eingebaut. Dem Leser ist es so zum Beispiel möglich, ein paar Ausrüstungsgegenstände des MI20 kennen zu lernen, ohne dass es sich wie eine Lehrstunde liest. Trotzdem habe ich etwas gebraucht, um wirklich in die Geschichte reinzukommen und mich für sie begeistern zu können.

Die Idee, einer Spezialeinheit von Geheimagenten mit besonderen Fähigkeiten ist nicht unbedingt neu, aber gut umgesetzt. Das Zusammenleben der Trainees ist gut beschrieben, man fühlt sich meistens direkt in die Situationen hineinversetzt. Für meinen Geschmack ist das Hauptthema etwas zu vorhersehbar. Allerdings gibt es auch genug überraschende Wendungen, die das wieder gutmachen.

Leider bin ich bis zum Schluss mit der Protagonistin Alexis nicht so richtig warm geworden. Zu beginn wusste ich nicht wirklich warum, irgendwann wurde mir das Hin und Her zwischen ihrer professionellen Agentenseite und ihren Gefühlen zu viel. Dafür haben mir die Nebencharaktere umso besser gefallen, da sie auch wirklich gut herausgearbeitet waren.

Insgesamt handelt es sich um einen guten Auftakt zur Secret Academy Reihe.

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 03.10.2020

Eine spannende Geschichte über die nordische Mythologie

Die Götter von Asgard
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Ray hat gerade die letztmögliche Wiederholungsprüfung ihres Studiums in den Sand gesetzt. Frustriert und gedemütigt trifft sie am Ufer der Isar auf Kara, welche sie bittet, mit ihr nach Berlin zu kommen. ...

Ray hat gerade die letztmögliche Wiederholungsprüfung ihres Studiums in den Sand gesetzt. Frustriert und gedemütigt trifft sie am Ufer der Isar auf Kara, welche sie bittet, mit ihr nach Berlin zu kommen. Kurz entschlossen begleitet Ray Kara und wird dabei mitten in einen Kampf der nordischen Götter gezogen. Diese trachten nach Rays Leben, um die Erfüllung einer Prophezeiung zu verhindern, während Kara ihr bei der Erfüllung ebendieser helfen möchte.

Da ich ein riesiger Fan der nordischen Mythologie bin, habe ich mich sehr gefreut, als ich dieses Buch entdeckt habe. Leider muss ich allerdings gestehen, dass ich es etwas schwer/anstrengend zu lesen finde. Keine Ahnung warum, aber ich komme nicht so richtig in den Lesefluss rein.

Ray ist eine ziemlich gute Verkörperung vieler Frauen. Sie möchte ihre Familie glücklich machen, steht dabei aber sich selbst im Weg. Sie ist gut und glaubwürdig beschrieben.
So richtig beschreiben lassen sich die Charakterzüge der Götter und Valkyren nicht. Insgesamt fand ich die Charaktere aber gut beschrieben und die Beweggründe verständlich.

Die Geschichte ist gut erzählt, mit vielen überraschenden Wendungen und dadurch durchgehend spannend. Auch die nordische Mythologie wurde dauerhaft und sehr gut integriert. Dabei ist alles so beschrieben, dass sowohl Neulinge, als auch interessierte den Inhalt gut verstehen können.

Insgesamt ein wirklich gelungenes Buch.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.08.2020

Ein toller Coming of Age Roman über Schicksal, Schmerz und Liebe

A Wish for Us
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Das Cover finde ich sehr gelungen. Im ersten Moment wirkt es einfach nur hübsch, mit dem mattschwarzen Hintergrund, den explodierenden Farben und der darin eingebetteten Schrift. Wenn man das Buch dann ...

Das Cover finde ich sehr gelungen. Im ersten Moment wirkt es einfach nur hübsch, mit dem mattschwarzen Hintergrund, den explodierenden Farben und der darin eingebetteten Schrift. Wenn man das Buch dann gelesen hat gibt es eine direkte Verbindung zwischen Cover und Inhalt, was ich immer sehr gut und wichtig finde.

Der Roman handelt von dem erfolgreichen DJ Cromwell Dean und der von klassischer Musik begeisterten Bonnie Farraday. Die beiden geraten in Brighton aneinander, wo Bonnie urteilt, dass es der von Cromwell gespielten Musik an Gefühl fehlt. Wenig später sehen sich die beiden in der amerikanischen Kleinstadt Jefferson wieder,wo sie an das gleiche College gehen.

Der Schreibstil von Tillie Cole ist angenehm flüssig und gut zu lesen. Man ist sofort in der Geschichte drin und fühlt zusammen mit den Charakteren. Die Perspektive wechselt zwischen den beiden Protagonisten Bonnie und Cromwell. Das ist eine Art der Erzählung, die mir grundsätzlich gut gefällt und hier auch sehr gut umgesetzt wurde. Man erhält einen Einblick in die Charakterzüge, gleichzeitig werden Szenen nicht wiederholt, sondern ergänzt.

Durch die Perspektivwechsel fühlt der Leser sich mit beiden Charakteren mit. Es ist leicht die Beweggründe nachzuvollziehen, ohne dabei tatsächlich Partei für oder gegen einen der beiden zu ergreifen. Bonnie und Cromwell wirken interessant und echt. Auch Easton, Bonnie‘s Zwillingsbruder ist für einen Nebencharakter sehr gut beschrieben. Beide Charaktere sind toll ausgearbeitet, sie wirken tiefgründig, verletzlich und trotzdem stark.
Zu dem Leben und der Geschichte von beiden werden immer wieder Andeutungen gemacht, wodurch man mit rätseln kann, die Spannung aber nicht verloren geht.
Wirklich neu ist die Idee hinter dem Roman nicht unbedingt, dafür aber sehr schön und gefühlvoll umgesetzt und mit einigen unvorhersehbaren Wendungen.
Der einzige Kritikpunkt sind die ersten 150 Seiten. Meiner Ansicht nach ist die Erzählung hier etwas langatmig, da immer wieder das Gleiche in ähnlichen Situationen erzählt wird. Besonders wurde hier viel zum Thema klassische Musik eingebaut, was für Menschen, die sich damit nicht auskennen, oder deren Musikgeschmack ein anderer ist, doch etwas ermüdend wirken kann.

Insgesamt ein wirklich gelungener Roman, der Lust auf mehr macht.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.07.2020

Origineller Fantasyroman mit wenigen Schönheitsfehlern

Plötzlich Banshee
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Alana ist Detektivin in der kleinen Stadt Los Verdes in der Nähe von Santa Fe. Zusammen mit ihrem besten Freund Clay lebt sie in einer Wohnung, deren Miete die beiden gerade so aufbringen können. Neben ...

Alana ist Detektivin in der kleinen Stadt Los Verdes in der Nähe von Santa Fe. Zusammen mit ihrem besten Freund Clay lebt sie in einer Wohnung, deren Miete die beiden gerade so aufbringen können. Neben ihrer Arbeit als Detektivin verbringt sie ihre Zeit damit Menschen das Leben zu retten. Durch zwei Besonderheiten, welche auf niemanden außer sie zutreffen zu scheinen, bietet sich das ja auch an. Erstens, sie sieht leuchtend rote Uhren über den Köpfen der Menschen, welche ihr die verbleibende Lebenszeit ebendieser verraten. Zweitens, ihr entweicht ein Schrei, wann immer sie auf eine Person trifft, die bald sterben wird.

Das Cover gefällt mir grundsätzlich gut. Durch den Totenkopf bekommen auch Leser, die nicht wissen wer oder was eine Banshee ist eine grobe Ahnung vom Inhalt. Allerdings hätte es meiner Meinung nach ein bisschen weniger Farbe auch getan, da es so doch etwas kindisch wirkt.

Der Schreibstil der Autorin Nina MacKay hat mich positiv überrascht. Vor dem Kauf wusste ich nicht, dass es sich um eine Wattpad Autorin handelt, bei einem Blick auf den Buchrücken, wo dieser Vermerk steht, habe ich meine Ansprüche an Inhalt und Sprache, aus Erfahrung, dann bereits runtergeschraubt. Die Autorin verwendet allerdings eine sehr angenehm flüssige Sprache.

Das Thema hat mich sofort angesprochen. Fantasy ist mein Lieblingsgenre und da ich noch nie zuvor ein Buch mit dem Thema Banshee gelesen habe war ich sofort begeistert. Im Verlauf des Buches kommen noch weitere Wesen aus der keltischen Mythologie hinzu. Alle Gaben diese Wesen werden angenehm flüssig innerhalb der Geschichte erklärt, wodurch auch Fachfremde kein Problem haben, der Erzählung zu folgen.
Sehr gut gefallen hat mir der Spannungsaufbau. Bereits auf der ersten Seite wird es interessant und die Spannungskurve steigt langsam, aber kontinuierlich und angenehm. Es gibt einen vernünftigen Aufbau der Ereignisse, wodurch die Handlungen der Figuren gut nachzuvollziehen sind. Trotzdem geschehen immer wieder unvorhersehbare Ereignisse, wodurch der Roman spannend bleibt.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Alana erzählt. Einer jungen Banshee, die ihre Fähigkeiten nutzt, um anderen Menschen das Leben zu retten. Sie ist leicht reizbar, teils sehr zynisch, tollpatschig, aber auch taff und immer für ihre Freunde da. Sie war mir auf anhieb sympathisch und hat mich regelmäßig zum Schmunzeln gebracht.
Im Laufe der Geschichte wird immer mal wieder ein kurzer Abschnitt aus Sicht eines anderen Charakters erzählt. Eigentlich finde ich eine solche Art des Erzählens sehr interessant, allerdings wechselt die Autorin dann leider auch in die dritte Person, was den Lesefluss etwas stört.

Insgesamt hat mir der Fantasyroman wirklich gut gefallen. Eine tolle, relativ neue Idee und Herangehensweise im Fantasy Genre wurde gut umgesetzt. Es gab einige nicht vorhersehbare, aber trotzdem nachvollziehbare Wendungen. Leider ist das Ende allerdings relativ kurz und abrupt geraten. Da hätten 50 Seiten mehr nicht geschadet.
Insgesamt aber eine klare Leseempfehlung!

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