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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2017

Ein Thriller, der begeistern konnte!

Grausames Erbe
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Mit "Grausames Erbe" ist LS Hawker ein starker Thriller gelungen!

Inhalt: Seit 18 Jahren lebt Petty wie eine Gefangene in ihrem Zuhause. Ihre Tage werden durch eintönige Arbeit auf dem einsamen Schrottplatz ...

Mit "Grausames Erbe" ist LS Hawker ein starker Thriller gelungen!

Inhalt: Seit 18 Jahren lebt Petty wie eine Gefangene in ihrem Zuhause. Ihre Tage werden durch eintönige Arbeit auf dem einsamen Schrottplatz und knallhartes Überlebenstraining bestimmt Als er plötzlich stirbt, scheint sie nun endlich frei. Doch sein eiserner Griff besteht auch über den Tod hinaus. Getrieben von einem unglaublichen Verdacht, macht sich Petty auf die Suche nach ihrer Vergangenheit.

Die Geschichte beginnt zunächst äußerst mysteriös, denn Petty wird 18 Jahre lang von ihrem Vater als Gefangene gehalten.
Der Thriller liest sich äußerst flüssig und kann den Leser mehr als fesseln. Aus zwei verschiedenen Erzählperspektiven wird die Geschichte beschrieben. Es entstehen dadurch aber keinerlei Verständnisschwierigkeiten. Zwischendurch entwickeln sich an ein paar Stellen ein paar Längen, da die familiären Zusammenhänge doch sehr detailiert dargestellt werden.
Die zahlreichen Wendungen läuten aber ein mehr als packendes Finale ein, dass diesem Thriller mehr als würdig ist.

Mich konnte "Grausames Erbe" mehr als begeistern und ist jedem Thriller-Liebhaber mehr als empfohlen!

Veröffentlicht am 18.11.2016

Tony Parsons weiß sich zu steigern!

Wer Furcht sät
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Der dritte Band um DC Max Wolfe konnte mich von der ersten Seite mehr als begeistern.
Zuvor hatte ich sein Debüt "Dein finsteres Herz" gelesen und konnte in seinem neuesten Band eine klare Steigerung ausmachen.

Selbstjustiz ...

Der dritte Band um DC Max Wolfe konnte mich von der ersten Seite mehr als begeistern.
Zuvor hatte ich sein Debüt "Dein finsteres Herz" gelesen und konnte in seinem neuesten Band eine klare Steigerung ausmachen.

Selbstjustiz ist das zentrale Thema dieses London-Krimis. Zu Beginn gibt es die grausame Hinrichtung des Taxifahrers Mahmud Irani, der pädophile Neigungen besaß. Schnell kristallisiert sich der "Club der Henker"als Täter heraus. Eine kriminelle Vereinigung, die auf ihre Weise für Recht und Ordnung sorgt. Dadurch nimmt das Buch gleich richtig Fahrt auf und beschert dem Leser mehr als packende Unterhaltung.

Was diesen Krimi so besonders macht ist, dass im ersten Teil die Greueltaten des "Clubs der Henker" klar im Mittelpunkt stehen. Im zweiten Teil verschieben sich die Verhältnisse und die Ermittler geraten mehr als unter Zugzwang. Tony Parsons schafft es dazu immer wieder, falsche Fährten zu legen und die Spannung über das gesamte Buch aufrechtzuerhalten. Ein klarer Pluspunkt dieses Krimis.

Ein weiterer positiver Aspekt sind die geschichtlichen Einblicke in die Zeit Londons, als Hinrichtungen noch zur Tagesordnung gehörten. Tony Parsons hat dazu intensiv recherchiert, denn er nimmt den Leser mit auf eine interessante Reise durch den Londoner Untergrund, wo damals die Hinrichtungen stattfanden.

Die Figurenzeichnung ist als gelungen zu bezeichnen. Der Autor verzichtet dabei auf die üblichen Stereotypen der Ermittler und hat mit Max Wolfe einen echten Sympathieträger geschaffen, der als alleinerziehender Vater und Polizist, einen echten Spagat schaffen muss.

Insgesamt war "Wer Furcht sät" ein englischer Krimi, der frischen Wind in die Krimi-Landschaft hineinbringt. Mit einem interessanten Thema, authentischen Figuren und geschichtlichen Hintergründen.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Tempo
Veröffentlicht am 12.10.2016

Grangé kann es doch noch!

Die Wahrheit des Blutes
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Nachdem die letzten Thriller des französischen Altmeisters Jean-Christophe Grangé mich mehr als enttäuscht haben, hat mich
"Die Wahrheit des Blutes" sehr positiv überrascht.
Die wichtigste Person des ...

Nachdem die letzten Thriller des französischen Altmeisters Jean-Christophe Grangé mich mehr als enttäuscht haben, hat mich
"Die Wahrheit des Blutes" sehr positiv überrascht.
Die wichtigste Person des Buches, Kommissar Olivier Passan, ist auf der Suche nach einem brutalen Mörder, der schwangere Frauen tötet.
Sein Verdacht fällt dabei auf Guillard, den Besitzer einer Autowerkstatt. Passan ist wie besessen ihn zur Strecke zu bringen.
Der Kommissar erweist sich dabei als Mensch, der für die Überführung des Täters über Leichen geht.
Eine weitere wichtige Rolle spielt seine Ehefrau, eine Japanerin.
Beide verbindet die Begeisterung für Japan, wobei Passan sich eher für das Traditionelle des Landes interessiert, während seine Frau genau aus diesem Grund nach Frankreich gekommen ist, um alte Muster abzuschütteln.
Als das Leben von Passan´s Familie in Gefahr gerät, spitzt sich die Lage zu.

Besonders auffallend ist, dass im aktuellen Werk von Grangé ein großer Einblick in die westliche und fernöstliche Kultur gegeben wird.
Dadurch werden auch die Verhaltensweisen der Protagonisten näher beleuchtet.
Interessant ist, dass alle Figuren mit Dämonen zu kämpfen haben, denn dies erklärt auch die Eheschwierigkeiten von Olivier Passan.
Dem französischen Starautor ist es von Beginn an gelungen, den Leser zu fesseln.
Das Ende enttäuscht vielleicht ein wenig, weil man gerne wissen würde, wie es in der Ehe von Passan weitergeht.
Insgesamt ist es aber wieder ein echt gelungener Thriller von Jean-Christophe Grangé.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Ein Medizin-Thriller, den man sich merken sollte!

Auf ewig dein
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"Auf ewig dein" hat mich sehr begeistert und bietet Thriller-Unterhaltung auf hohem Niveau!

Inhalt: Dem hochtalentierten Chirurgen Steve Mitchell steht eine steile Karriere bevor. Doch dann stirbt einer ...

"Auf ewig dein" hat mich sehr begeistert und bietet Thriller-Unterhaltung auf hohem Niveau!

Inhalt: Dem hochtalentierten Chirurgen Steve Mitchell steht eine steile Karriere bevor. Doch dann stirbt einer seiner Patienten, und alles deutet darauf hin, dass Steve schuld daran ist. Er allein kennt die viel schrecklichere Wahrheit: Eine junge Assistenzärztin versucht ihn zu erpressen und an sich zu binden - indem sie auf perfide Weise seine Patienten umbringt - Doch wie kann Steve ihr tödliches Spiel stoppen, wenn ihm niemand glaubt?


Im Verlauf des Buches unterlaufen dem Chirurgen Steve Mitchell einige Fehler: Zunächst bei einer Operation und später bei einer Medikamentendosierung. Mitchell glaubt, dass nicht er für die Todesfälle die Verantwortung trägt. Als seine perfide Gegenspielerin entpuppt sich die Medizinstudentin Gigi, die ein gemeines Spiel mit ihm treibt.
Genau dieses Duell gehört zu den Stärken dieses Thrillers.
Von Anfang an hat Kelly Parsons eine Spannung erzeugt, die den Leser bis zum Schluss fesselt.
Angereichert und gleichzeitig sehr gut recherchiert sind die zahlreichen medizinischen Fachausdrücke, die den Lesefluss aber nicht trüben.


Die Figurenzeichnung ist gelungen. Man kann sehr gut die Ängste erkennen, denen sich Steve Mitchell im Verlaufe der Ereignisse stellen muss.
Die psychopathische Gigi wird sehr gut dargestellt.
Auch der Schluss des Buches weiß zu überzeugen und rundet das gesamte Buch ab.


Ich fühlte mich auf den knapp 460 Seiten bestens unterhalten und kann diesen Thriller bedenkenlos weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 30.01.2017

Eine Thriller-Reihe, die Lust auf mehr macht!

Kein Sterbensort
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Mit "Kein Sterbensort" von Clare Donoghue konnte ich eine neue Thriller-Reihe für mich entdecken. Da ich den ersten Band noch nicht gelesen hatte, bin ich völlig unvoreingenommen an dieses Buch herangegangen. ...

Mit "Kein Sterbensort" von Clare Donoghue konnte ich eine neue Thriller-Reihe für mich entdecken. Da ich den ersten Band noch nicht gelesen hatte, bin ich völlig unvoreingenommen an dieses Buch herangegangen.
Der Einstieg in diesen Thriller ist mehr als rasant und man wird förmlich von einem echten Sog an Ereignissen mitgerissen.
Der Schreibstil der Autorin konnte mich gleich fesseln, weil der Thriller sehr flüssig zu lesen war und der Spannungsbogen von der ersten Seite an immer wieder gesteigert werden konnte.
Mit den handelnden Personen kam ich nicht so ganz zurecht. Dies liegt wohl daran, dass ich die Vorgeschichte nicht kenne. Ansonsten wäre so manches Handeln sicher einleuchtender gewesen.
Insgesamt ist "Kein Sterbensort" aber ein interessanter Thriller, der sich lohnt gelesen zu werden.