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Veröffentlicht am 25.08.2018

Hinterlässt nur Verwirrung...

Love Curse - Lieben verboten
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Von mir erhält "Love Curse - Lieben verboten" 2 von 5 Herzen. Die Wattpad Sensation konnte bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen und hat mich nach dem Lesen eher enttäuscht zurückgelassen. Im ...

Von mir erhält "Love Curse - Lieben verboten" 2 von 5 Herzen. Die Wattpad Sensation konnte bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen und hat mich nach dem Lesen eher enttäuscht zurückgelassen. Im Kampf um die Liebe und mit einer außergewöhnlichen Gabe versucht die Hauptprotagonistin Rachel, eine Nachfahrin des Liebesgottes Eros, ihren Schwarm Ben zu retten und für sich zu gewinnen. Die Thematik erschien mir zu Beginn äußerst interessant, verlor aber im Verlauf der Geschichte ihren besonderen Reiz. Zusätzlich hatte ich einige Probleme mit den Charakteren, die immer eine gewisse Distanz zu mir bewahrt haben. Die unscheinbare Hauptprotagonistin Rachel kommt einfach nicht aus sich heraus und ordnet sich lieber den anderen Charakteren unter. Bei der Liebesgeschichte fehlen mir die prickelnden Momente und auch die Handlungen habe ich insgesamt als hektisch und unüberlegt wahrgenommen. Ein Jugendbuch mit fantastischen Elementen, der mich leider nicht fesseln konnte.

Story ♥♥/5
Charaktere ♥♥/5
Gefühle ♥♥/5
Spannung ♥♥/5
Schreibstil ♥♥♥/5
Ende ♥♥♥/5

Das Leben der 16-jährigen Hauptprotagonistin Rachel ist vorherbestimmt: Sie besucht die Liebesgöttinnen-Schule, um ihre göttliche Gabe zu perfektionieren; nach dem Abschluss erhält sie einen Job, in dem sie ihre Gabe anwenden kann, um "Gutes" zu tun; sie findet einen Mann und zeugt Nachfahren, um die Gabe in dieser Welt zu sichern - denn Rachel ist eine Nachfahrin des Liebesgottes Eros und kann mit einem einzigen Kuss jedes männliche Wesen kontrollieren. Rachel ist ein schlaues und gewitztes Mädchen, sodass sie schon schnell für sich entschieden hat, dass die ach so himmlische Gabe eher ein verhängnisvoller Fluch ist! Rachel wird nämlich nie die wahre und grenzenlose Liebe erfahren, denn sobald sie einen Jungen küsst, ist dieser ihr willenloser Sklave, der ihr jeden Wunsch auf den Lippen ablesen wird. Als sie auf dem Weg zur Schule Ben trifft, wünscht sie sich nichts sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein und Ben kennenlernen, doch ihre beste Freundin Marissa, die ihre göttliche Gabe gerne zum Spaß anwendet, kommt ihr zuvor und küsst Ben...

"In einem hat sie recht: Er sieht gut aus - selbst mitten in diesem Anfall, und das will etwas heißen.
Er ist nicht viel älter als ich. Und jetzt ist er Marissas Marionette. - S. 21

Gleich auf den ersten Seiten begleiten wir Rachel und ihre beste Freundin Marissa, die sich auf dem Weg zur Schule machen. Sofort fällt auf, dass die beiden Freundinnen kaum zueinander passen und die zarte Rachel sich eher der dominanten und zickigen Marissa unterordnet - und dieses Machtverhältnis zieht sich über die Hälfte des Romans und hat mich oft zur Weißglut gebracht. Marissa ist ein so falscher, egoistischer und giftiger Charakter, der ständig im Mittelpunkt stehen möchte. Als angebliche beste Freundin bringt sie viel Unruhe in den Roman und zerstört die Harmonie zwischen den anderen Charakteren. Ob von der Autorin gewollt oder ungewollt unsympathisch - Marissa ist mir bis zum Ende hin ein Dorn im Auge geblieben und hat mich unheimlich mit ihren spitzen und überheblichen Kommentaren genervt.

Auch Rachel, die sich das alles noch gefallen lässt, konnte mich nicht überzeugen. Neben ihrer Mutter, ihrer Freundin, Ben und anderen Charakteren erscheint sie immer sehr blass und unscheinbar. Im Verlauf der Geschichte entwickelt sich eine rasante Hetzjad, bei der Rachel Stärke beweisen und wichtige Entscheidungen treffen muss. Das junge Mädchen, das um ihren Schwarm und für die Liebe kämpft, handelt zwar mit ihrem Herzen, aber in ihren Aussagen und Handlungen überwiegt letztendlich doch die Unerfahrenheit und Naivität. Der aufgeweckte und attraktive Ben hat den gesamten Roman einen Pepp verliehen, jedoch konnte mich die Liebesgeschichte nicht fesseln und in den Bann ziehen. Insgesamt wirkte die Liebesgeschichte durch die göttliche Gabe sehr unrealistisch und gezwungen. Ständig werden Jungen zu Liebessklaven verwandelt, wodurch die Emotionen gänzlich verloren gegangen sind. Vor allem hat mir das Prickeln zwischen Rachel und Ben gefehlt und überhaupt ruhige Momente, in denen die Konzentration nur auf die beiden Charakteren gelenkt wird. Es gibt zwar einige süße Stellen, aber das Cover verspricht eindeutig mehr.

"Liebe ist die mächtigste Form der Magie", antwortete die Schwester. Ich kann das alles nicht mehr hören.
"Was wir tun, ist keine Liebe!", platzt es aus mir heraus [...] - S. 41

"Love Curse" lässt sich flüssig und schnell lesen, aber für meinen Geschmack ist der Schreibstil von Rebecca Sky zu hektisch. Der Leser springt von einer Handlung zur nächsten, die allesamt nur oberflächlich ausgearbeitet wurden. Zwischendurch hatte ich auch das Gefühl, dass Lücken vorhanden sind und ich irgendwas verpasst habe. Als dann noch die Theorie der Gesellschaft offenkundig wurde, dass sie statt Liebesgöttinnen "Vampir-Alien" vermuten, wurde das Ganze für mich einfach zu sehr ins Lächerliche gezogen. Das Ende ist unverhofft und verrät, dass es eine Fortsetzung geben wird. Nach diesem Cliffhanger muss es einfach weitergehen!

Veröffentlicht am 10.08.2020

Noch nie hat mich ein Liebesroman so sehr enttäuscht.

A is for Abstinence
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Der erste Band der Kellywood-Dilogie „V is for Virgin“ hat mich insofern unterhalten, dass er mir noch einmal aufzeigt hat, wie verwirrend und provokant das Thema Sexualität in der Schule ist. Da mich ...

Der erste Band der Kellywood-Dilogie „V is for Virgin“ hat mich insofern unterhalten, dass er mir noch einmal aufzeigt hat, wie verwirrend und provokant das Thema Sexualität in der Schule ist. Da mich der erste Band doch recht gut unterhalten hat, durfte das Lesen der Fortsetzung „A is for Abstinence“ nicht ausbleiben. Mit Ernüchterung musste ich leider feststellen, dass mich ein Liebesroman noch nie so sehr enttäuscht hat wie dieser.

„A is for Abstinence“ setzt einige Jahre nach der Handlung des ersten Bandes an: Kyle und Val sind nun zwei erwachsene Charaktere, die erfolgreich mit beiden Beinen im Leben stehen. Zwar denkt Kyle, dass er seine rebellische Phase ausgelebt hat – natürlich ist das nicht der Fall -, aber Val ist mittlerweile die Verkörperung einer bodenständigen, fokussierten Karrierefrau geworden, die aufgrund ihrer Arbeit von der Gesellschaft wie eine Heilige verehrt wird. Das Umschwärmen ihrer Freunde und Arbeitskollegen/innen empfinde ich persönlich als viel zu überspitzt und nicht authentisch. Im ersten Band habe ich sowohl ihren jugendlichen Charme als auch die kurze Zündschnur liebgewonnen. Im zweiten Band ist nichts mehr davon übrig, im Gegenteil, sie ist eine ja-sagende, ewig jammernde, inkonsequente Frau, die absolut nicht mehr für sich einstehen und unfassbar leicht um den Finger gewickelt werden kann! Wer auf ein romantisches oder auch spritziges Ende zwischen Kyle und Val hofft, wird hier restlos enttäuscht werden, denn die Themen „Virgin“ und „Abstinence“, die im ersten Band zentral behandelt wurden, werden vor allem am Ende, das ich äußerst beschämend und sinnlos finde, über den Haufen geworfen.

Ich hatte schon immer Schwierigkeiten Kyle und Val als Paar zu sehen, aber im zweiten Band wollte ich das frustrierende Szenario am liebsten allemal abbrechen. In den Dialogen zwischen den beiden Charakteren geht es immer nur um die zwei Beziehungsansichten, die jeweils fanatisch durchgesetzt werden wollen. Da Kyle immer wieder mit dem Thema „Sex“ drängt – er lernt einfach nicht dazu – und der Val ihre ach-so-wichtigen Prinzipien doch nicht so wichtig sind, wird der Handlungsstrang monoton und vorhersehbar. Ich habe bei keinem Aufeinandertreffen der beiden Charaktere Gefühle wahrgenommen, eher Lesefrust meinerseits. Von Kyle kann man leider auch nicht behaupten, dass er überhaupt rational denken kann, denn warum sollte Val zum Beispiel nicht sauer werden, weil er bei einem Dreh mit ihrer besten Freundin herumknutscht. Das Niveau sinkt im zweiten Band. Manche Entscheidungen, vor allem die am Ende des Romans, konnte ich einfach nicht nachvollziehen. Wenn ich ehrlich bin, hat sich die Handlung im zweiten Band nur im Kreis gedreht und absolut nichts Neues geboten. Ich bin enttäuscht.

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Veröffentlicht am 04.10.2018

Keine Worte dafür...

Nothing more
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NOTHING more zu lesen, ist reine Zeitverschwendung. Langweilige Charaktere, null Emotionen und durchweg keine Spannung im New Adult Genre. Den coolen Landon als Nebencharakter in der AFTER Serie erkenne ...

NOTHING more zu lesen, ist reine Zeitverschwendung. Langweilige Charaktere, null Emotionen und durchweg keine Spannung im New Adult Genre. Den coolen Landon als Nebencharakter in der AFTER Serie erkenne ich in NOTHING more überhaupt nicht wieder. Für mich sind das zwei ganz unterschiedliche Personen. NOTHING more hat mich zutiefst enttäuscht, sodass ich jetzt nach diesem Flop mit der AFTER Reihe einen Schlussstrich ziehen werde.
Leider vergebe ich 1/5 Herzen.


Story ♥♥/5
Charaktere ♥/5
Gefühle ♥/5
Spannung ♥/5
Schreibstil ♥♥♥/5
Ende ♥♥/5

NOTHING more ist der sechste Band der AFTER Reihe von Anna Todd und als der frisch in den Buchläden erschien, lag er auch schon gleich in meinen Händen. Wie habe ich mich auf Landons Geschichte gefreut! - Fehlanzeige. Eine totaler Reinfall. Ich ziehe mit diesem Band der AFTER Reihe endlich einen Schlussstrich. Ich kann mich noch genau an den ersten Band AFTER passion erinnern, der mich so begeistert und emotional mitgerissen hat und auch verdiente 5/5 volle Herzen von mir bekam. Er steht ganz weit oben auf der Liste meiner Lieblingsbücher. Der Hype war danach wie weggeblasen, aber ich wollte so gerne wissen, wie es mit Hardin und Tessa nach dem ganzen Hin und Her enden wird! Alle Bände, die danach erschienen sind, wurden für mich immer langweiliger, chaotischer und trister. Langweilig ist ein hartes Wort, das ich ungerne benutze, aber es trifft leider zu. Meine Bewertungen sanken von 5 Auf 2 Herzen. Besonders habe ich mich durch den fünfte Band BEFORE us gequält. Hardin und Tessa, mein ehemaliges Dream-Pärchen im New Adult Genre wurden zu nervigen und anstrengenden Charakteren. Deshalb habe ich mich mit Landons eigener Geschichte sozusagen auf einen Neuanfang gefreut.

Landon war für mich in den Vorbänden immer eine schlichte neutrale Person, die sich ständig im Hintergrund aufhielt. Mit seinem ersten Band als Protagonist hat es Anna Todd geschafft, dass er noch trister, "niveauloser" und langweiliger wird. Es passiert überhaupt nichts! Ich wollte in meinen Semesterferien etwas Spritziges, Leidenschaftliches und viel Spaß - NOTHING more hat davon nichts erfüllt. Landon ist mit Tessa nach New York gezogen. Eigentlich wollte er dort mit seiner Flamme Dakota eine Zukunft aufbauen, aber sie entschied sich völlig unerwartet für eine Trennung. Für Landon ist es natürlich ein Schock! Was hat er falsch gemacht? Ist er zu brav? Liebt sie ihn nicht mehr? Somit hocken nun Landon und seine beste Freundin Tessa allein in ihrer gemeinsamen WG.

Anstatt diese Chance zu nutzen, nach vorne zu schauen und in DER Metropole schlechthin etwas Eigenes aufzubauen, jammert er ständig seiner Ex hinterher. Ach, wie schön sie ist, wie weich ihr Haar, wie klangvoll ihr Lachen, wie zierlich ihre Gestalt. Landon! Es nervt und es hört auch gar nicht mehr auf! Anna Todd, was hast du nur aus dieser Reihe gemacht? Ich bin sehr enttäuscht und kann es einfach nicht glauben, wie viel Potenzial die Reihe nach dem ersten Band hatte. Schließlich wird noch Nora eingebaut - ein Liebesdreieck darf natürlich nicht fehlen! Nora ist Tessas neue Freundin, die öfters der WG einen Besuch abstattet. Wenn man ein bisschen aufgepasst hat, kennt man sie schon bereits, denn im 4. Band hilft sie als neue Nachbarin von Ken und Landons Mutter beim Kochen und hat sich auch schon einige Male kurz mit Landon unterhalten. Nora ist eine hübsche junge Frau, die wirklich nichts anbrennen lässt. Landon selbst beschreibt sie als gefährlich und temperamentvoll, sprich: gaaaaanz anders als seine erste große Liebe Dakota! Als Leser merkt man sofort, dass Nora an Landon interessiert ist. Schließlich nimmt sie kein Blatt vor dem Mund. Landon ist hin und hergerissen von der Art Frau, da Dakota als zierliches "Mädchen" ganz anders tickt. Wie geht Landon mit dieser Situation um? Er entpuppt sich als Weichling, was er ebenfalls auch über sich denkt. Und das ist einfach mein stärkster Kritikpunkt! Landon, mach doch was aus dir! Genau das meine ich mit niveaulos. Er hat so viel Potential: gutes Aussehen, seine Intelligenz, sein Beschützerinstinkt, seine liebevolle freundliche Art, aber durch sein "dummes" Handeln wird er einfach sehr unsympathisch.

Als ich die 50. Seite geknackt hatte, war ich so gelangweilt von seinen Gedankengängen. Er hat kein Lebensziel, schlendert durch die Straßen von New York, blickt glücklichen Menschen hinterher, und redet sich wirklich ein, wie langwierig und faul er selbst ist, da er nichts aus seinem Leben macht. Wie ermüdend! Die Handlung kommt überhaupt nicht voran! Das ist nichtssagendes Geschwafel, um die 300 Seite voll zu kriegen. Gleich nachdem Dakota das erste Mal erschien, begann ich diesen Charakter nicht zu mögen: unsympathisch, hält viel zu viel von sich, sinnloses leeres Geplapper über "Wie toll es früher war! Schlimm was mit meiner Familie passiert ist! Wir passen ja so super zusammen!" Und was macht Landon? Er zieht den Kopf ein und hängt an ihren Lippen. Sein Selbstbewusstsein, das ich in der AFTER Serie so an ihm gemocht habe, ist in "seinem" Band nicht vorhanden. Ihr merkt selber, wie enttäuscht ich bin! Ich habe jetzt endgültig mit der AFTER Reihe abgeschlossen. Ich habe nach dem sechsten Band einfach keine Lust, keine Freude und keine Zeit mehr etwas über Landon, Tessa, Hardin und Co zu lesen. Leider ist diese Rezension sehr negativ geworden (überrascht mich selbst) aber anders kann ich meine Enttäuschung nicht ausdrücken.