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Veröffentlicht am 10.10.2020

Eine nette Erweiterung, aber nur was für echte Fans

Obsidian: Shadows. Finsterlicht (Obsidian-Prequel)
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Das Prequel zur Obsidian-Reihe: Dawsons Geschichte
Dawson hat schon immer Probleme damit, wie die Menschen die Lux behandeln und wie die Gemeinschaft der Lux ihre Mitglieder im Zaum hält. Warum können ...

Das Prequel zur Obsidian-Reihe: Dawsons Geschichte


Dawson hat schon immer Probleme damit, wie die Menschen die Lux behandeln und wie die Gemeinschaft der Lux ihre Mitglieder im Zaum hält. Warum können sie nicht frei sein und tun und lassen, was sie wollen? Seinen Geschwistern Daemon und Dee zu liebe, verhält Dawson sich ruhig und unauffällig. Doch als er Bethany kennenlernt, kann er nicht mehr stillhalten. Zum Teufel mit all den Geboten und Verboten! Beth kann und will er nicht aufgeben.

Kurzrezension zur Kurzgeschichte:


Bei „Shadows“ handelt es sich wirklich nur um einen kurzen Einblick in die Geschehnisse vor Daemons und Katys Zeit. Das Buch ist daher eher etwas für eingefleischte Fans. Mir zum Beispiel hat es gut gefallen und ich fand es interessant zu lesen, wirklich begeistert bin ich aber nicht. Irgendwie hätte man sich das auch sparen können.
Die Geschichte hat schöne Momente, ist aber viel zu schnell wieder vorbei. Wenn man sie schon erzählt, hätte man sie wenigstens noch mit Elementen ausschmücken können, die man nicht schon aus den Erzählungen aus der Originalreihe kennt.
Was mir besonders gefallen hat, ist die Beziehung der Geschwister zu erleben. Die besondere Bindung der drei war deutlich spürbar und etwas ganz neues, denn Daemon, Dawson und Dee finden in der Obsidian-Reihe nie zu ihrer alten Leichtigkeit zurück.
Was mir dagegen nicht so sehr gefallen hat, war die Erzählperspektive. Die Geschichte wurde aus der dritten Person von Dawson und Beth erzählt. Das passt irgendwie nicht zu der Reihe und hat mich daran gehindert in einen Lesefluss zu kommen.
Es gibt einige Für und Wider zu diesem Prequel und dadurch wird es zu einer Geschichte, die wirklich nur was für echte Fans ist. Eine nette Erweiterung, aber keine große Offenbarung.

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Veröffentlicht am 10.10.2020

Ein solides, aber kein überwältigendes Finale

Project Jane 2. Die Macht der Gedanken
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Die Geschichte des 2. finalen Bandes:
(Achtung enthält Spoiler, wenn ihr den ersten Teil noch nicht kennt)
Seit Alyssa und Cami aus Lengard geflohen sind, verbringen sie ihre Tage unter der Erde bei den ...

Die Geschichte des 2. finalen Bandes:


(Achtung enthält Spoiler, wenn ihr den ersten Teil noch nicht kennt)
Seit Alyssa und Cami aus Lengard geflohen sind, verbringen sie ihre Tage unter der Erde bei den Relikten. Frustriert müssen sie feststellen, dass sich nicht viel geändert hat. Sie sind schon wieder unter der Erde mit einer Gruppe Sprechern und schon wieder sind ihnen die Hände gebunden. Doch das kann Alyssa nicht länger zulassen. Gemeinsam mit Cami sucht sie einen Weg, Ward aus Lengard zu befreien. Ihr ist egal, was Kael, der inoffizielle Anführer der Relikte davon hält. Sie muss einfach etwas unternehmen. Auch wenn es noch so aussichtslos ist. Doch schon bald überschlagen sich die Ereignisse und Alyssas Welt wird in ihren Grundfesten erschüttert. Dabei dachte sie, es könne nicht mehr schlimmer kommen, nachdem ihr das Geheimnis ihrer Gabe zu Sprechen offenbart wurde.

Meine Meinung:


Ich muss gestehen, dass es mir schon etwas schwergefallen ist, wieder in die Geschichte von Alyssa einzutauchen. Ich wusste zwar noch relativ gut über die Handlung Bescheid, doch zu den Figuren hatte ich überhaupt keinen Draht mehr. Daher war es für mich auch schwierig, wieder eine Verbindung herzustellen. Letztendlich bin ich mit den neu eingeführten Charakteren besser klar gekommen und die haben mir auch super gefallen!
Meine anfänglichen Schwierigkeiten haben mich jedenfalls nicht davon abgehalten, mit den Ereignissen mit zu fiebern. Die Geschichte war sehr schnell, sehr spannend und konnte mich gut in ihren Bann ziehen. Auf einmal sind die Dinge Schlag auf Schlag passiert, es gab ständig neue Entdeckungen und unerwartete Wendungen, sodass ich das Buch ab der Hälfte nicht mehr aus der Hand legen konnte. Was den Spannungsfaktor und das Überraschungsmoment angeht, ist die Handlung echt unschlagbar! Es gibt aber auch ein, zwei Sachen, die mir nicht gefallen haben. So konnte ich zum Beispiel einigen Situationen nicht immer ganz folgen, weil es kleine Logikfehler gab. Außerdem war mir die Lösung, der Weg zum Sieg, etwas zu weit hergeholt und nicht bis zum Schluss durchdacht. Nichtsdestotrotz bildet der zweite Band einen runden Abschluss für die Geschichte.
Der Schreibstil der Autorin hat mir ziemlich gut gefallen und wurde optisch sogar unterstützt. Damit meine ich, dass manche Sätze nicht einfach in einer Zeile gestanden haben, sondern sich in einzelnen Wörtern quer über mehrere Zeilen erstreckt haben. Das ist sehr gut gemacht und passt zu dem Erzählstil. Dadurch waren die Emotionen der Protagonistin Alyssa immer gut nachvollziehbar.
Alles in allem ist der zweite Teil ein solides Finale der Geschichte um die Sprecherin Alyssa. Für die Leser des ersten Teils ist er ein absolutes Muss, weil so viel aufgedeckt wird, mit dem man gar nicht gerechnet hat!

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Veröffentlicht am 02.10.2020

Eine schöne, ruhige Geschichte, aber nicht mein Lieblingsband

Hiding Hurricanes
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„Kaum liegen keine Steine mehr auf eurem Weg, rollt ihr im Teamwork gemeinsam wieder welche drauf.“

Die Geschichte:
Nacht für Nacht verwandelt Lenny sich in eine andere. In Daisy. Ihr Pseudonym als Tänzerin ...

„Kaum liegen keine Steine mehr auf eurem Weg, rollt ihr im Teamwork gemeinsam wieder welche drauf.“

Die Geschichte:


Nacht für Nacht verwandelt Lenny sich in eine andere. In Daisy. Ihr Pseudonym als Tänzerin in einem Nachtclub. Sie liebt die Freiheit, die sie dadurch und durch das Tanzen hat. Als Daisy mit der blonden Perücke und der schwarzen Maske vor dem Gesicht ist sie frei von ihrer Vergangenheit und kann einfach nur sie selbst sein. Doch Lenny hat dadurch umso mehr Probleme in ihrem Leben. Denn sie muss ihren Job vor ihren Freunden geheim halten und lässt nicht einmal ihren besten Freund Creed nah an sich heran. Dabei ist sie schon seit einer Ewigkeit in Creed verliebt.
Die Welten von Daisy und Lenny prallen aufeinander als Creed anfängt, Daisy regelmäßig im Club zu besuchen. Lenny kann auf keinen Fall zulassen, dass er sie hinter ihrer Maske erkennt und doch kann sie sich auch nicht von ihm fernhalten. Und so kommt es zu einem verbotenen, heißen Kuss. Weder als Lenny noch als Daisy weiß sie, was sie nun tun soll, denn was sie auch tut, dass sie Creed verliert, scheint unausweichlich zu sein.

Meine Meinung:


Ich war total gespannt auf den neuen Teil der Fletcher-University-Reihe und konnte es kaum erwarten in die Welt des Nachtclubs und der Tänzerin Daisy einzutauchen. Tami Fischer hat damit ein nicht gerade konventionelles, sondern sogar eher verpöntes Thema für ihren Young Adult-Roman gewählt. Ich mag es, wie sie damit im Buch umgeht, denn sie räumt mit einigen Vorurteilen und Verurteilungen auf, stellt es aber auch nicht in den Fokus der Handlung.
Es geht vor allem um Lenny, Creed und Daisy und ihre gemeinsame Geschichte. Diese hebt sich, meiner Meinung nach, auf positive Weise von anderen Romanen dieses Genres ab. Ich versuche es mal so zu beschreiben: Ihre Geschichte wird langsam und undramatisch erzählt. Dabei sind Lenny und Creed beide große Drama-Queens, die sich selbst das Leben schwer machen. Aber trotzdem ist die Handlung nicht mit übertriebenen Dramen aus der Vergangenheit oder in ihrer Beziehung zueinander gespickt. Das hat mir gut gefallen, weil die Handlung dadurch einfach realistischer wird. Auf der anderen Seite hat mir dadurch ein klein wenig mehr Pepp gefehlt. Es gab keine wirklichen Hoch- und Tiefpunkte und die Geschichte war nicht halb so turbulent wie Carlas uns Mitchells. Aber das macht sie wiederrum auch aus, denn es ist nun mal Lennys und Creeds Geschichte und jede sollte anders sein.
Lenny und Creed sind auf jeden Fall beide sehr einzigartige Charaktere. Hinter der zurückhaltenden und oft griesgrämigen Randfigur, die wir aus den ersten Fletcher-Romanen kennen, steckt ein ganz anderes Mädchen als gedacht. Und damit meine ich nicht nur ihr Leben als Daisy. Lenny ist einfach ein toller Mensch und ich fand ihre Geschichte sehr bewegend. Auch von Creeds Gedanken und Leben erfahren wir ein kleines bisschen mehr. Dass er ein charmanter und witziger Typ ist, wussten wir ja schon, aber in ihm steckt noch so viel mehr. Ich würde die beiden als liebenswerte Trottel bezeichnen.
Die Geschichte der beiden hat mir gut gefallen, hat mich aber nicht so sehr mitgenommen, wie die bisherigen zwei Bände der Fletcher-University-Reihe. Dafür freue ich mich umso mehr auf den 4. Teil, denn wie es mit Savy weitergehen könnte, wurde schon an der ein oder anderen Stelle angedeutet. Und ich hoffe, dass auch Summer ihre Geschichte bekommt, denn auch für sie könnte ich mir schon jemanden vorstellen…

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Eine spannende Geschichte mit einer starken Heldin!

Im Schatten des Fuchses
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Die Geschichte:
Yumeko ist eine Halb-Kitsune, halb Mensch, halb Dämon. Ihre dämonische Seite macht es ihr möglich, sich in eine Füchsin zu verwandeln und sie kann mit ihrer Fuchsmagie Illusionen erschaffen. ...

Die Geschichte:
Yumeko ist eine Halb-Kitsune, halb Mensch, halb Dämon. Ihre dämonische Seite macht es ihr möglich, sich in eine Füchsin zu verwandeln und sie kann mit ihrer Fuchsmagie Illusionen erschaffen. Yumeko wuchs bei Mönchen auf und kennt weder ihre Eltern noch ihre Bestimmung. Doch als der Tempel der Mönche bedroht wird, bekommt sie eine wichtige Aufgabe übertragen. Nur sie kann die magische Schriftrolle beschützen und sie zum Tempel der stählernen Feder bringen, denn mächtige Feinde sind hinter dem Vermächtnis der Schriftrolle her.
Auch der Krieger Tatsumi sucht im Auftrag seines Clans nach der Schriftrolle. Als er unverhofft über Yumeko stolpert, ist ihm nicht klar, dass sie die Schriftrolle bei sich hat. Mit einer kleinen Notlüge bringt sie ihn dazu, ihr zu helfen. Gemeinsam wollen sie sich auf die Suche nach dem Tempel machen, denn dort ist ein weiterer Teil der Schriftrolle versteckt. Yumekos Ziel ist es, beide Schriftrollen in Sicherheit zu bringen und Tatsumi will sie nur für seine Herrin beschaffen. Ihre Ziele könnten nicht verschiedener sein und die beiden könnten nicht aus unterschiedlicheren Welten stammen, doch schon bald entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit zwischen den beiden und sie verfolgen ein neues gemeinsames Ziel. Denn wenn die Teile der Schriftrolle vereint werden, steht dem Land eine große Bedrohung bevor.

Meine Meinung:
Die neue Reihe von Julie Kagawa hat mich natürlich gleich neugierig gemacht. Ich habe bisher jede Reihe von ihr geliebt und war super gespannt, was mich dieses Mal erwartet. Ich wurde nicht enttäuscht. Julie Kagawa versteht sich darauf, fantastische Welten zu erschaffen und wartet jedes Mal mit neuen guten Ideen und einer spannenden Story auf.
Bei dieser Geschichte ist es mir der Einstieg allerdings verhältnismäßig schwergefallen. Fantasy-Grundlage des Romans ist die japanische Mythologie, was an sich total interessant ist, aber auch anspruchsvoll. Ich habe eine Weile gebraucht, die Namen und Begriffe auseinander zu halten, aber zum Glück gibt es ein Glossar. Das war sehr hilfreich, auch wenn nicht alles drinstand, was mich wiederrum ein bisschen geärgert hat. Naja, obwohl es also seine Zeit gebraucht hat, bis ich in die Geschichte hineingefunden habe, war ich dann ganz verzaubert. Sobald die Begriffe und japanischen Eigenarten nicht mehr so fremd für mich waren, konnte ich voll und ganz in die Geschichte abtauchen. Mittlerweile bin ich ein echter Fan von den japanischen Gottheiten, Dämonen und Yokai. Vor allem eine Halb-Yokai hat es mir angetan: Yumeko, eine der Protagonisten, ist mein Lieblingscharakter aus dem Buch. Da sie so behütet aufgewachsen ist, hat sie von der echten Welt keine Ahnung und ist dadurch total naiv und geradezu vertrauensselig. Taucht irgendwo ein böser Dämon auf, bittet sie ihn erstmal höflich darum, sie und ihre Freunde in Ruhe zu lassen. Yumeko ist einfach herzensgut, aber auch frech und tollkühn. Sie ist echt eine tolle Heldin. Auch ihre Weggefährten, die sie nach und nach mit ihrer Freundlichkeit aufgabelt, sind alle einzigartig und super sympathische Figuren. Es ist schön zu lesen, wie ihr erster Begleiter, Tatsumi, der dunkle und unnahbare Dämonenjäger der Kage, ihr immer weiter verfällt. Aber was ich hier besonders hervorheben möchte: Es steht keine große Liebesgeschichte im Vordergrund. Gerade hier im ersten Band sind nur ganz zarte Gefühle im Spiel, die sich langsam entwickeln. Das hat mir gut gefallen, weil es eine realistische Entwicklung ist.
Das Ende ist leider mit einem fiesen Cliffhanger versehen, sodass ich froh war, direkt zum zweiten Band der Reihe greifen zu können.
Alles in allem bin ich sehr überzeugt von dem Auftakt zur neuen Fantatsy-Reihe von Julie Kagawa. Die Geschichte ist spannend, beruht auf einer tollen Idee (wenn man sich einmal an die japanischen Gegebenheiten gewöhnt hat) und hat eine tolle Heldin, mit der man gerne mitfiebert!

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Ein gut gelungenes Prequel!

Die Tribute von Panem X. Das Lied von Vogel und Schlange
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Die Geschichte:
Die 10. Hungerspiele stehen in Panem an. Das Kapitol hat sich für diese Spiele etwas besonderes ausgedacht, denn die Begeisterung der Zuschauer für die Hungerspiele lässt zu wünschen übrig. ...

Die Geschichte:


Die 10. Hungerspiele stehen in Panem an. Das Kapitol hat sich für diese Spiele etwas besonderes ausgedacht, denn die Begeisterung der Zuschauer für die Hungerspiele lässt zu wünschen übrig. Dieses Jahr sollen die Schüler der Abschlussklasse den Tributen als Mentoren zur Seite stehen. Einer von ihnen ist Coriolanus Snow. Der Name Snow bedeutet Einfluss und Reichtum. Doch seit dem Krieg halten die Snows nur noch eine Fassade aufrecht. Sie haben alles verloren. Daher ist es Coriolanus´ Ziel, durch sein Wirken als Mentor zu Ruhm und Ehre zu gelangen. Als ihm dann ausgerechnet das Mädchen aus Distrikt 12, Lucy Gray, zugeordnet wird, sieht er zunächst seine Chancen vergehen. Doch Snow landet immer oben. Und so erkämpft er sich das Ansehen und die Macht, die er seiner Meinung nach verdient. An seiner Seite ist das unbedeutende Mädchen aus Distrikt 12, dessen Leben er in der Hand hält und das ihm mehr bedeutet, als er zugeben will.

Meine Meinung:#
Ein Tribute von Panem-Prequel. Ich war sehr gespannt auf diese Geschichte, hatte gleichzeitig aber auch Angst. Denn mal ehrlich, jeder weiß doch, dass so ein Prequel auch ganz schnell in die Hose gehen kann. Dieses hier ist aber wirklich gelungen! Ich glaube, das liegt vor allem an dem Protagonisten. Coriolanus Snow kennen wir Leser nur als den mächtigsten und arschigsten Mann Panems. Da hat es mich wirklich interessiert zu lesen, wie seine Vergangenheit war und was ihm zu dem gemacht hat, was er in der Tribute von Panem-Reihe ist. Die Entwicklung hat Suzanne Collins wirklich großartig dargestellt. Zwischendurch habe ich Corio tatsächlich gemocht und Mitleid mit ihm gehabt, denn viele äußere Einflüsse haben ihn verändert. Aber es hat sich auch schon seine soziopathische Veranlagung gezeigt, mit der er Menschen geschickt manipuliert. Und, dass er über Leichen gehen würde, um seine Ziele zu erreichen. Das Ende ist daher schrecklich genial. Es hat mich geschockt, ist aber gleichzeitig der einzig mögliche Ausweg gewesen, denn wir wissen nun mal was aus dem jungen Corio geworden ist.
In der Handlung gab es immer mal wieder Anspielungen auf die Tribute von Panem-Reihe. Das war sehr schön zu lesen und hat mir direkt Lust auf ein erneutes Lesen der Reihe gemacht. Bei Tribute von Panem gerate ich immer in einen regelrechten Leserausch und so ging es mir auch mit diesem Buch. Der Schreibstil ist so fesselnd, dass ich über ein paar Längen, die die Geschichte hier und da hat, hinwegsehen konnte.
Am interessantesten ist die Entwicklung der Hungerspiele. Sie sind noch so roh und unfertig und noch längst nicht das widerwärtige Spektakel, wie wir es aus Katniss´ Zeit kennen. Aber man erfährt, dass Coriolanus maßgeblich daran beteiligt war, sie zu dem zu machen, was sie in 64 Jahren sein werden.
Alles in allem hat mir das Prequel echt gut gefallen. Zurückzukehren nach Panem hat Spaß gemacht. Der Protagonist und seine Entwicklung sind wirklich faszinierend. Und der Schreibstil macht alles zu einem spannenden, fesselnden Leseerlebnis.

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