Anders, aber eindeutig zu empfehlen!
Dunkelglanz - Obsession
Lange habe ich auf dieses Buch gewartet und war super glücklich als es dann endlich bei Thalia im Regal lag. Mit hohen Erwartungen habe ich zu lesen begonnen und ich wurde nicht enttäuscht.
Handlung
Serena ...
Lange habe ich auf dieses Buch gewartet und war super glücklich als es dann endlich bei Thalia im Regal lag. Mit hohen Erwartungen habe ich zu lesen begonnen und ich wurde nicht enttäuscht.
Handlung
Serena muss miterleben wie ihre beste Freundin zuerst durchdreht – behauptet, dass Übernatürliche Wesen existieren - und dann von einer riesigen Glühleuchte umgebracht wird. Das Verteidigungsministerium wird auf dem Plan gerufen und schickt Hunter, einen Arum, der Serena vor den Lux beschützen soll. Während Serena darum kämpft, herauszufinden was ihre Freundin denn nun eigentlich verheerendes herausgefunden hat, muss Hunter sich daran gewöhnen nicht zu verletzen, sondern im Gegenteil, zu beschützen.
Meinung
Dieses Buch ist ganz anders als die restliche Obsidian Reihe, das ist mir schnell klar geworden. Einerseits unterscheidet sich der Sprach/Denkstil leicht von dem aus den anderen Büchern. Es wird oft geflucht, sehr viel eindeutig zweideutig gedacht. Andererseits sind auch die Sexszenen sehr viel expliziter, was für mich auch der ausschlaggebende Grund ist, dieses Buch nicht als Jugendroman zu bezeichnen. Wobei ich sagen muss, ich mochte diese Direktheit und Offenheit, finde, dass sie Abwechslung bringt – vor allem Hunters Dominanz im Bett – allerdings ist das Buch dadurch eher für (Junge) Erwachsene.
Zwischen Hunter und Serena gibt es eine sehr eindeutige Spannung, die nicht nur in tollen Liebeszenen endet, sondern eben auch sehr unterhaltsame Dialoge bringt. Ihre hin und her Streiterei macht Spaß, Serena die kein Blatt vor den Mund nimmt und durch Hunters offen sexuelle Anspielungen dann doch oft in Verlegenheit gerät.
Ich mochte, dass Hunter von Anfang an ein harter Kämpfer war, oft skrupellos und das auch geblieben ist, auch wenn er zunehmend mehr für Serena empfunden hat.
Auch find ich es sehr gut / sehr realistisch, dass Serena vorsichtig war, was seine Kräfte betraf. Wie Katie auch, war sie fasziniert, hat aber im Gegensatz zu ihr etwas mehr Zeit gebraucht um sich an seine Fähigkeiten zu gewöhnen und ihre Angst aufzugeben.
Außerdem muss ich kurz erwähnen, wie toll es war Luc und Paris (!!!) wiederzusehen, die leider nur eine kurze Rolle gespielt haben.
Was mich gestört hat, allerdings hat das nichts mit Jennifer L. Armentrout zu tun, sondern mit der Übersetzung, sind die Ausdrücke. Ich weiß, jeder hat da seinen ganz eigenen Stil und englische Schimpfworte im deutschen Fließtext machen mir auch nichts, da wir sie ja auch in unserer Alltagssprache ständig einsetzen, aber andere Worte ("sein Claim") haben mich jedes Mal kurz stocken lassen. Ein kleines Detail, nichts Gravierendes, was aber meinen Lesefluss gestört hat.
Auch gab es diesmal sehr wenig Außengerüst. Die Geschichte war absolut auf Serena und Hunter fokussiert – was mich während des Lesens nicht gestört hat, mir aber danach aufgefallen ist. Dadurch, dass die beiden auf der Flucht waren, gab es weder Jobs, noch Freunde noch Familie die irgendwie mitgemischt haben. Teilweise natürlich schon, allerdings immer nur wenn eben gerade Hilfe von außen benötigt wurde. Finde ich schade, daher hoffe ich natürlich, dass viele Freundschaften / Verbindungen im nächsten Band weiter ausgebaut werden.
Noch ein letztes Plus: Da Hunter ja ein Arum ist (und in einer Arum-Gemeinschaft lebt), war auch der Einblick auf die „andere Seite“ interessant, da bis dato doch sehr stark aus der Sicht der Lux erzählt wurde, bei denen die Arum eindeutig die Bösewichte sind und nun, mit diesem neuen Blickwinkel, wird diese Schwarz-Weiß-Malerei noch stärker hinterfragt als bisher.
Fazit
Eine weitere, tolle Ergänzung der Obsidian Reihe, die zwar in mancherlei Hinsicht anders ist, aber nicht weniger fesselnd und aufregend als die anderen Bände. Eindeutig zu empfehlen.