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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2020

Enttäuschend

Die Spiegelreisende 4 – Im Sturm der Echos
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Im Sturm der Echos ist der vierte Band der Reihe Die Spiegelreisende der Autorin Christelle Dabos. Ophelia und Thorn wollen das weitere auseinanderbrechen der Archen verhindern und suchen gemeinsam nach ...

Im Sturm der Echos ist der vierte Band der Reihe Die Spiegelreisende der Autorin Christelle Dabos. Ophelia und Thorn wollen das weitere auseinanderbrechen der Archen verhindern und suchen gemeinsam nach dem Anderen. Leider gestaltet sich die Suche mehr als chaotisch und die Autorin wird in ihren Ausführungen immer wirrer. Ophelia treibt durch eine sich umkehrende und wieder umkehrende Welt und taumelt mehr als zu agieren. Die Beschreibungen der Suche sind mehr als ausschweifend und oft wiederholend ohne dabei dem Leser mehr an Erkenntnissen zu bringen. Immer wieder ändern sich Identitäten und der Reigen geht konfus weiter. Das Ende selber ist eher offen und wirkt für mich unbefriedigend und so als ob sich die Autorin noch einen weiteren Band vorstellen könnte. Die ersten drei Teile fand ich lesenswert und die Charaktere entwickelten sich weiter, hier nun ist es durcheinander und konfus und vieles für mich unverständlich.

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Zu viel Gewalt

Priest of Bones
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Priest of Bones Der Kampf um den Rosenthron ist der erste Band einer Fantasy Reihe des Autors Peter McLean. Der Soldatenpriester Tomas Piety und seine Leute kehren aus einem Krieg zurück und Tomas möchte ...

Priest of Bones Der Kampf um den Rosenthron ist der erste Band einer Fantasy Reihe des Autors Peter McLean. Der Soldatenpriester Tomas Piety und seine Leute kehren aus einem Krieg zurück und Tomas möchte sein verlorenes Imperium zurück bekommen. Andere Kriminelle haben sein Reich aus Gasthäusern, Bordellen und Glücksspiel übernommen. Bei der Rückeroberung scheut Tomas auch vor Gewalt nicht zurück und das wird in der gesamten Geschichte überdeutlich klar.

Mir persönlich hat die derbe Sprache und die vielen Kämpfe nicht gefallen. Gewalt steht im Vordergrund und den Fantasyanteil finde ich arg gering. Außerdem nervten mich die vielen Wiederholungen innerhalb der Geschichte und die ausführlichen Erläuterungen, dadurch kam bei mir keine richtige Spannung auf. Mein Fazit, ein Buch für Liebhaber von Kampf und Gewalt nicht für Leser die Spannung und Fantasy erleben wollen. Den Folgeband werde ich sicherlich nicht lesen.

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Veröffentlicht am 08.03.2020

Brutale Fortsetzung

1794
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1794 ist der Folgeband von 1793, beide Krimis stammen aus der Feder des Autors Natt och Dag. Wieder kann der Leser Jean Michael Cardell begleiten bei seinen Ermittlungen rund um einen grausamen Mordfall. ...

1794 ist der Folgeband von 1793, beide Krimis stammen aus der Feder des Autors Natt och Dag. Wieder kann der Leser Jean Michael Cardell begleiten bei seinen Ermittlungen rund um einen grausamen Mordfall. Im zur Seite steht Emil Winge, der Bruder des verstorbenen Juristen Cecil Winge mit dem Cardell im Vorband ermittelt hat. Die Geschichte ist wieder in mehreren Strängen angelegt die sich aufeinander zu bewegen und es gibt wieder Zeitsprünge , welche dieses Mal den roten Faden vermissen lassen.

Natt och Dag hält sich dieses Mal lange an einzelnen Strängen fest und mir als Leserin hat sich nicht immer erschlossen warum ich diesen sehr ausführlichen Schilderungen folgen sollte, zumal sie im Endeffekt oft nichts mit dem Mordfall zu tun hatten. Die Leser verfolgen im ersten Abschnitt das Heranwachsen von Erik Drei Rosen und seinen Aufenthalt auf der Karibikinsel Saint-Barthélemy der noch Bedeutung bekommen soll. Das Leben auf der Sklaveninsel und der Umgang mit den Sklaven wird mit großer Brutalität erzählt.

Der eigentliche Mord ereignet sich erst später im Buch und der Täter ist schnell ersichtlich. Die Ermittlungen rücken stark in den Hintergrund, vielmehr stehen die einzelnen Protagonisten, die man ggfs. schon aus 1793 kennt in den Vordergrund. Die einzelnen Entwicklungen werden umrahmt von brutalen und grausamen Szenen, immer wieder fliegen Fäuste, es spritzt Blut und Frauen und Männer werden misshandelt. Das Recht des Einzelnen zählt nichts, der Stärkere setzt sich durch. Das Stockholm Natt och Dags ist ein düsterer Ort an dem Mord, Diebstahl und Misshandlungen das normale Leben sind. Zwischendurch gibt es wenige Passagen in denen es friedlich zugeht und man den Charakteren ihr kleines Glück gönnt. Das Ende des Buches hat mich ratlos zurückgelassen, denn es gibt kein richtiges Ende, das Buch endet abrupt und ohne Auflösung der Situation.

Mein Fazit, wer es härter und brutaler mag in den Schilderungen wird dieses Buch gut finden, wer nicht auf gefühlt jeder 3. Seite das Blut spritzen sehen mag wird sich mit dem Buch nicht wohlfühlen. Die Ermittlungen rund um den Mord sind nur ein kleiner Teil der Geschichte und bilden nur einen Rahmen für die Darstellung der Entwicklung der einzelnen Charaktere und ihrer Schicksale die keine Hoffnung geben.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Nicht mein Fall

Draussen
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Mit Draussen versuchen es die Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr in Genre des Thrillers. Für mich leider kein gelungenes Debüt. Cayenne und Joshua leben mit Stephen im Wald und haben kein Zuhause. ...

Mit Draussen versuchen es die Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr in Genre des Thrillers. Für mich leider kein gelungenes Debüt. Cayenne und Joshua leben mit Stephen im Wald und haben kein Zuhause. Während Joshua bedingungslos alles macht was Stephen möchte, sehnt sich Cayenne nach einem normalen Leben mit einem Heim. Der harte Drill von Stephen ist ihr zuwider und sie versteht nicht warum er sie voller Härte drillt. Doch dann trifft sie im Wald auf einen Gegner der sie töten möchte und nutzt nun alles was ihr beigebracht wurde um zu überleben.

Was an sich spannend klingt erweist sich bei Lesen leider als eine zähe Geschichte die mit mehreren Handlungssträngen aufeinander zuläuft. Die Spannung hält sich dabei in Grenzen und es ist alles eher schwammig und nebulös, ohne dabei zu fesseln. Langsam ergeben sich Zusammenhänge bei den Handlungen und auch die eingestreuten Tagebucheinträge einen Fremdenlegionärs bekommen Bedeutung. Die Figur des Lobbyisten der Energiewirtschaft zeigt sich unsympathisch und über Leichen gehend, ohne mich wirklich zu überzeugen. Auch Stephens Handlungen erklären sich erst ganz zum Schluss, wo es dann keinen wirklichen Überraschungseffekt gibt. Immer wieder driftet die Handlung in Brutalität ab und das war so gar nicht mein Fall, da der Anteil der Schilderungen für mich zu hoch war und diese auch nicht zur Erhöhung der Spannung beitrugen.

Insgesamt kein Buch nach meinem Geschmack und wer einen Kluftinger erwartet wird enttäuscht sein.

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Veröffentlicht am 31.01.2020

Verwirrend

Die Ewigkeit in einem Glas
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Die Ewigkeit in einem Glas ist eine Geschichte der Autorin Jess Kidd die im viktorianischen London angesiedelt ist. Die Ermittlerin Bridie Devine soll die entführte Tochter eines Adeligen suchen. Bei ...

Die Ewigkeit in einem Glas ist eine Geschichte der Autorin Jess Kidd die im viktorianischen London angesiedelt ist. Die Ermittlerin Bridie Devine soll die entführte Tochter eines Adeligen suchen. Bei ihrer Suche trifft sie auf skurrile Gestalten und Wesen aus einer Fabelwelt. Auch die entführte Tochter entpuppt sich als Wesen aus einer anderen Welt. Begleitet wird Bridie seit neustem vom Geist eines Boxers mit Namen Ruby.

Die Erzählweise der Autorin ist sprunghaft und ich hatte an einigen Stellen Mühe zu folgen. Die verschiedenen Wesen tauchen immer wieder auf und mir ist nicht immer klar was oder wer sie sind. Es gibt gekennzeichnet Zeitsprünge die in Bridies Kindheit führen und erklären sollen warum sie den Gegner aus der Vergangenheit fürchtet. Einen durchgängigen roten Faden konnte ich in der Geschichte oft nicht erkennen, sie wirkt wie zusammengewürfelt und wartet mit mäßiger Spannung auf. Das Ende hat mich mit fragenden Ausdruck zurück gelassen und ich konnte damit wenig anfangen, die Geschichte wirkt wie abgebrochen. Das viktorianische London wird sehr bildhaft geschildert und die Autorin versucht die Atmosphäre der Zeit einzufangen. Leider wiederholt sie sich auch mehrfach, so konnte ich den Hinweis auf die besonders hässliche Haube von Bridie nach dem dritten Mal nur noch genervt lesen.

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