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Vanny

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Anders, aber gut

Fuck.
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Das Buch "Fuck." ist der Debütpsychothriller von F.E.MØLE. Die Farb- und Motivauswahl des Covers sind stimmig und haben direkt für eine beklemmende, düstere Stimmung gesorgt. Warum der Titel Fuck. lautet, ...

Das Buch "Fuck." ist der Debütpsychothriller von F.E.MØLE. Die Farb- und Motivauswahl des Covers sind stimmig und haben direkt für eine beklemmende, düstere Stimmung gesorgt. Warum der Titel Fuck. lautet, ist mir nach dem lesen sehr deutlich geworden.

Das Buch handelt von Yessica, einem achtzehnjährigen Mädchen. Sie giert nach Liebe und Anerkennung und ist bereit dafür alles zu tun. Für Hassan dient sie als Geldquelle und landet kurze Zeit später auf dem Straßenstrich. Die Vergangenheit holt sie wieder ein. Was ist ihr damals zugestoßen und was hat es mit dem Toten Kunden auf sich?

Der Schreibstil ist absolut einzigartig und nicht mainstream. Ein einzigartiges Merkmal, das in anderen Psychothrillern in der Art und Weise, so nicht zu finden ist. Ich habe dieses Buch in die Hand genommen und erst zur Seite gelegt, als ich es beendet hatte, das schaffen nur wenige Bücher bei mir, ein wahrer Pageturner. Die schönen kurzen knackigen Kapitel haben ihr übriges dazu beigetragen, denn diese sind definitiv sehr fördernd für den Lesefluss, so dass die Seiten nur so dahin geflogen sind. Die Geschichte wird aus Yessicas Sicht erzählt, das auch in der Ausdrucksweise sehr deutlich wird. Ich finde, dass verleiht dem ganzen einen sehr authentischen und abwechslungsreichen Charakter .
Die Sprachwahl u.a. aufgrund seiner Brutalität, ist vielleicht nichts für jedermann, doch mir hat sie gefallen.Das Buch konnte mit stetiger Spannung überzeugen und war permanent voller überraschender Wendungen. Wenn ich mal das Gefühl hatte, auf der richtigen Spur zu sein, wurde ich stets eines besseren belehrt. Der Schluss war sehr überraschend und hat sich in keinster Weise so vorher angedeutet. So muss ein guter Psychotriller sein.
Yessica war super naiv, sie hat einfach alles für Hassan getan. Sie hat sich alles schön geredet und leider gar nicht gemerkt, dass sie nur ausgenutzt wird. Ich wusste hinterher schon nicht mehr ob ich weinen oder lachen soll. Ich haben selten so einen naiven Charakter gesehen. Hassan hingegen, strotzte nur so vor Selbstevertrauen und Dreistigkeit, jemanden seine Liebe vorzuspielen und sein Vertrauen auszunutzen nur um ihn finanziell und seelisch ausbeuten zu können. Wie blind die Liebe machen kann. Desweiteren finden wir hier noch viele weitere Protagonisten, wie Familenmitglieder, Freunde oder Arbeitskolleginnen. Es waren aber nicht zu viele, so hatte man einen guten Überblick und konnte diese jederzeit zu ordnen.

Fazit: Eine absolut authentische Geschichte und ein definitiv gelungenes Debüt, bei dem starke Nerven von Vorteil sind. Eine klare Leseempfehlung!!! Ich freue mich jetzt schon, auf hoffentlich noch viele weitere Werke.

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Spannend wie immer

Die verstummte Frau
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Der Thriller "Die verstummte Frau" ist bereits der achte Band, der Will Trent Reihe, mit Handlungsort in Georgia.

Das Cover hat mir wieder auf Anhieb gefallen, dass Motiv und die Farbauswahl sorgen für ...

Der Thriller "Die verstummte Frau" ist bereits der achte Band, der Will Trent Reihe, mit Handlungsort in Georgia.

Das Cover hat mir wieder auf Anhieb gefallen, dass Motiv und die Farbauswahl sorgen für eine bedrückende, düstere Atmosphäre. Auch der Buchtitel ist wieder einmal absolut passend und gelungen. Warum das Buch so heißt und welche Bedeutung es für die Geschichte hat, versteht man, wenn man das Buch gelesen hat.

Eine junge Frau, wird brutal angegriffen und vom Täter sterbend zurückgelassen. Dieser Fall erinnert, an einen alten Fall aus der Vergangenheit, bei dem Saras verstorbener Mann, Polizeichef Jeffrey Tolliver, die Ermittlungen in Grant Country leitete. Der im Gefängnis sitzende Täter, beteuert jedoch bis heute seine Unschuld. Aufrund der Ermittlungen im Staatsgefängnis, bei der ein Insasse ermordet wurde, bekommt dieser Fall eine neue Bedeutung und wird neu. Schafft Will Trent es den Fall aufzuklären, sitzt wirklich der richtige Täter im Gefängnis und welche Bedeutung hat Sara Linton, seine Freundin, in dem Fall?

Mit großer Vorfreunde, habe ich auch auf diesen Teil wieder gewartet und ich muss sagen, dass ich ein keinster Weise enttäuscht wurde. Sie hat auch mit diesem Buch, wieder einen absolut packenden und klasse Thriller geschrieben.
Der Schreibstil ist so einzigartig und sprüht förmlich von Bildhaftigkeit, auch aufgrund vieler detaillierter Beschreibungen, zum Teil nichts für schwache Nerven. Das Buch strotzt nur so von Spannung, von Anfang bis Ende einfach nur packend. Das Buch beginnt direkt mit dem aktuellen Fall und endet mit der Aufklärung. Doch bis es soweit war, sind einige Seiten vergangen. Die Autorin ist ja bekannt für ihre dicken Bücher und langen Kapitel. Das Buch ist in zwei Handlungsstränge unterteilt, den aktuellen Fall Will Trents und der acht Jahre zurückliegende Fall, Jeffrey Tollivers, in Grant Country. So werden die Handlungsstränge zunächst noch parallel erzählt, gehen diese im laufe der Geschichte immer mehr in einander über, bis sie schließlich vollkommen ineinander verwoben sind. Der Fall aus der Vergangenheit trägt dazu bei, dass man die Hintergründe versteht und der Fall letztlich auch aufgeklärt werden kann. Die unerwarteten Wendungen und die Ermittlung des eigentlichen Täters ließen keine Langeweile aufkommen, ich fühlte mich bestens unterhalten. Ein absoluter Pageturner und ein Täter mit dem ich niemals gerechnet hätte, so muss ein guter Thriller sein, auch wenn das hier thematisierte Thema, alles andere alles leichte Kost war. Gewalt an Frauen, wird leider heutzutage immer öfter und man muss daher leider schon sagen, hat es einen großen Stellenwert im Alltag.

Diese Charaktere muss man einfach mögen und lieb haben. So haben wir es auch diesmal wieder mit Sara Linton, Faith Mitchell, und Will Trent zu tun bekommen. Diese aufgeführten Charaktere, sind nur ein Teil derer, die im gesamten Buch vorkommen und deren ich einen besonderen Stellenwert bemesse. Aber auch aufrund des Handlungsstrangs vor acht Jahren, bekommen wir es diesmal auch mit Charakteren, der Grant Country Reihe, Jeffrey Tolliver und Lena Adam zu tun. Sie überzeugen mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften und ergänzen sich so perfekt, dass macht eine gute Geschichte aus. Die Geschichten sind an sich zwar in sich abgeschlossen aber aufrund der Beziehungen der einzelnen Charaktere zueinander und deren persönlichen Entwicklungen empfehle ich, die Bücher in der Reihenfolge zu lesen, sonst ist der ein oder andere Spoiler möglich.

Fazit: Wieder absolut gelungen und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil. Ein absolutes Muss, für alle Fans von guten Thrillern. Eine klare Leseempfehlung von mir!


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Veröffentlicht am 21.06.2020

Hashtag

Der Fahrer
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Der Thriller " Der Fahrer" von Andreas Winkelmann, ist bereits der dritte Teil der Reihe um das Ermittlerduo Oswald und Kerner.

Das Cover ist auch bei diesem Teil wieder sehr gelungen und erinnert mich ...

Der Thriller " Der Fahrer" von Andreas Winkelmann, ist bereits der dritte Teil der Reihe um das Ermittlerduo Oswald und Kerner.

Das Cover ist auch bei diesem Teil wieder sehr gelungen und erinnert mich optisch doch sehr stark an seine Vorgänger. Als Motiv wurde hier ein zersprungener und blutiger Autospiegel gewählt. Meiner Meinung nach auch sehr passend aufgrund des Titels und der Geschichte.

Die Polizei findet einen verlassenen Wagen vor, von der Fahrerin, einer jungen Frau, fehlt jedoch jede Spur. Gezeichnet ist das Auto mit dem fluoreszierenden Hashtag #FINDEMICH, welcher sich in den den sozialen Netzwerken wiederfinden lässt. Welche Rolle das Transportunternehmen MyDriver in dieser Geschichte spielt, welche Motive der Täter hat und auf welche abenteuerliche Irrfahrt er die Polizei in diesem Fall schickt, erfahrt ihr wenn ihr das Buch lest.

Andreas Winkelmann hat es wieder von Anfang an geschafft, mich auf seine Seite zu ziehen. Bereits mit der ersten Seite, war ich in der Story drin. Sein Schreibstil ist einzigartig und es macht immer wieder Spaß seine Bücher zu lesen.

Das Buch besteht aus 5 Hauptkapiteln, welche eine Vielzahl von Unterkapiteln aufweisen. Genau nach meinem Geschmack, denn ich bevorzuge kurze und knackige Kapitel, die mir viel mehr Lesevergnügen bereiten.

Die Geschichte war spannend von Anfang bis Ende und ich habe mich immer bestens unterhalten gefühlt. Auch die Auflösung des Falles sprich die Ermittlung des Täters und des Motives haben sich bis zum Ende gezogen. Man wurde immer wieder auf die falsche Fährte geführt und konnte sich dem Ende nie ganz sicher sein. Der Autor hat immer mal wieder unerwartete Ereignisse und Wendungen eingebaut, die zu alledem beigetragen haben. Eine packende Geschichte mit der man einfach bis zum Ende mitfiebern musste.

Das Smartphone, als zeitgemäße Thematik wurde hier bestens eingebaut, denn dieses ist großer Bestandteil der heutigen Gesellschaft und wichtiger Bestandteil der Geschichte, aus verschiedenen Gründen.

Auch die sympathischen und bereits duch die vorherigen Teile, liebgewonnenen Charaktere wie Becca Oswald, Jens Kerner und Rolf Hagenah waren wieder vertreten. So zeichnen (und unterscheiden) sich diese durch ihre verschiedenen Eigenschaften und Vorlieben aus.

Fazit: Von mir eine klare Leseemfehlung! Thrillerfans kommen hier voll auf ihre Kosten. Ich freue mich jetzt schon, auf den hoffentlich nächsten Teil. Da die Handlung an sich abgeschlossen ist, auch problemlos ohne Vorkenntnisse zu lesen. Wer jedoch Wert auf die persönliche Entwicklung legt, sollte besser mit Band 1 beginnen.

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Es hat mich gefesselt

Wozu wir fähig sind
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Das Jugendbuch "Wozu wir fähig sind" von Laila el Omari besticht direkt mit seinm wundervollen Cover. Gehalten in verschiedenen Graustufen, hebt sich vorallem der knallige orangene Titel ab. Außerdem punktet ...

Das Jugendbuch "Wozu wir fähig sind" von Laila el Omari besticht direkt mit seinm wundervollen Cover. Gehalten in verschiedenen Graustufen, hebt sich vorallem der knallige orangene Titel ab. Außerdem punktet es, mit seiner spürbaren riffeligen Oberfläche.

Alina und Patrick sind das makellose Paar an der Uni und im Freundeskreis. Gutaussehend, beliebt und erfolgreich. Bis eines Tages der charmante Alexander aus dem Nichts auftaucht. Im Schlepptau die undurchschaubare Leonora. Doch im welchem Verhältnis stehen sie zueinander und warum wissen sie so viel über die Clique? Als Alina eine Erkenntnis aufflammt, ist es womöglich schon zu spät.

Das Buch ist in 16 Kapitel unterteilt. Zu Beginn jedes Kapitels finden wir immer Interviewausschnitte einzelner Protagonisten. Was es damit auf sich hat und welchen Stellenwert sie haben, erfährt man im Laufe der Handlung. Eingeworfen werden hier auch immer Abschnitte die Nico betreffen und in der Vergangenheit spielen.

Der Schreibstil war super angenehm und die Spannung bis zum Ende definitv gegeben. Da die von der Autorin eingebauten Höhen und Tiefen, keine Langeweile aufkommen ließen. Zwischendurch war ich zwar auf der falschen Fährte aber nach und nach hat sich alles in meinem Kopf zusammengesetzt und aufgelöst. So konnte ich für mich, immer mehr nachvollziehen um was es hier eigentlich geht und was deren Absichten sind. Ich habe tatsächlich etwas gebraucht um in das Buch hinein zu finden, geschuldet war dies vorallem der Vielzahl der Charaktere, die gleich zu Beginn auftreten und dem abrupten Beginn des Buches, den ich erst gar nicht einordnen konnte.

Die Charaktere haben mir zum Großteil alle gefallen. Wobei natürlich ja jeder seine eigenen Vorlieben hat, was das betrifft. Der eine zu naiv, die andere zu gutgläubig. So hat die Autorin sich hier echt authentische Charaktere geschaffen, die alle mit verschiedenen Eigenschaften gespickt sind. Zu guter letzt der Titel, meiner Meinung nach absolut aussagekräftig und passt 100%ig zu der Geschichte.

Fazit: Ein absolut gelungenes Jugendbuch, mit Nuancen eines Thrillers. Egal ob Jung oder Alt, jeder wird auf seine Kosten kommen. Das Buch hat mir auch mal wieder gezeigt, dass man jedem Menschen nur vor den Kopf schauen kann. So hat jeder eine Vergangenheit, ob düster oder nicht, an die man noch nicht mal im Traum gedacht hätte.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Zum Nachdenken anregend

Das Gegenteil von Hasen
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Bei dem Buch "Das Gegenteil von Hasen" von Anne Freytag handelt es sich um einen Jugendroman ab 14 Jahren.

Der Roman thematisiert u.a. die unbekannten Bedrohungen die Seitens des Internets ausgehen ...

Bei dem Buch "Das Gegenteil von Hasen" von Anne Freytag handelt es sich um einen Jugendroman ab 14 Jahren.

Der Roman thematisiert u.a. die unbekannten Bedrohungen die Seitens des Internets ausgehen und das immer wieder auftretende große Thema Mobbing. Julias bis dato privaten und sentiven Blogeinträge werden für jeden sichtbar und dadurch verbreitet sich ein rasendes virales Lauffeuer. Wer hinter dieser Aktion steht und welche Motive dahinterstecken, lest ihr am Besten selbst.

Das Cover hat mir auf Anhieb gefallen, ein absoluter Eyecatcher für alle Fans von Hasen und Kaninchen. Warum grade das Motiv verwendet wurde und was es mit dem Titel aufsich hat, wird immer Verlauf der Geschichte immer deutlicher.

Der Roman ist zu einem absoluten Pageturner für mich geworden, damit hatte ich am Anfang absolut nicht gerechnet. Ich bin zwar keine 14 Jahre mehr aber ich habe mich trotzdem bestens unterhalten gefühlt. Der Schreibstil hat mir auf Anhieb gefallen, er war so angenehm und bildlich, dass ich das Buch leider schon in kürzester Zeit beendet hatte. Auch der Aufbau hebt sich deutlich von anderen Büchern ab. Neben der Einteilung in Tage und Uhrzeiten, finden wir hier auch immer wechselnde Gedankengänge der Protagonisten. Unterstützt wird dieses durch Textnachrichten, Gesprächsprotokolle oder auch Gesprächen untereinander. Dieser Aufbau sorgt für eine gelungene Abwechslung. Das Ende hatte es noch mal echt in sich, denn damit hätte ich nicht gerechnet.

Die Charaktere waren zahlreich, so war für jeden was dabei. Besonders ans Herz gewachsen sind mir Linda und Julia. Sie haben eine tolle Entwicklung genommen und sorgen auch noch mal für die ein oder andere unerwartete Überrraschung.

Fazit: Ein Buch, welches nicht durch jungen Lesern gefallen dürfte. Ich nehme auf jeden Fall einige Aspekte mit, die man noch mal überdenken sollte wie z.B. den Passwort- bzw. Schutz der eigenen Daten vorallem im Internet. Die Geschichte hat gezeigt, dass es wichtig ist nicht immer mit dem Strom zu schwimmen. Macht euch euer eigenes Bild und lasst euch nicht von den Vorurteilen anderer leiten.

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