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Veröffentlicht am 09.09.2020

Gute Idee — Umsetzung hat mir leider nicht so gut gefallen

Deckname Offenes Ohr
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Die beschriebenen "atemberaubenden" Kurzgeschichten waren für mich leider nicht atemberaubend, sondern teilweise schon etwas langweilig.

Ich habe keine spektakulären Alltagssituationen erwartet, muss ...

Die beschriebenen "atemberaubenden" Kurzgeschichten waren für mich leider nicht atemberaubend, sondern teilweise schon etwas langweilig.

Ich habe keine spektakulären Alltagssituationen erwartet, muss aber ehrlich sagen, dass mein Tagesablauf meistens spannender ist (zumindest vor Corona). Natürlich soll es authentisch bleiben und das ist auch gut so, jedoch muss man dann aufpassen, dass es nicht zu öde wird. Das ist hier nicht immer gelungen.

Die meisten im Buch sind Studierende, damit habe ich erstmal kein Problem, allerdings wäre es schön gewesen auch mal etwas von jemandem zu lesen, der über 30 ist. Man muss da keine 50 Jährigen ins Buch packen — wobei auch das wahrscheinlich spannender wäre — jedoch hätte ich mir gewünscht, dass die Leute altersmäßig ein bisschen auseinander liegen.

Ein paar Kurzgeschichten haben mir dennoch gefallen, weshalb ich 3 Sterne für das Buch vergebe.

Ich denke, wenn die Kurzgeschichten für sich stehen und ich eine davon in einem Blog oder ähnliches gelesen hätte, wäre ich begeistert gewesen. Gebündelt in einem Buch zieht es sich irgendwie etwas lang und ist vielleicht ein bisschen zu wenig Abwechslung — zumindest für mich.

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Veröffentlicht am 21.08.2020

Konnte meine Erwartungen nicht erfüllen

Nur noch ein bisschen Glück
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Stella verlässt ihren Freund, nachdem er sie betrogen hat. Zu allem Überfluss verliert sie auch noch ihren Job und ihre Wohnung. Daraufhin reist sie nach Schweden um das geerbte Haus ihrer Großeltern zu ...

Stella verlässt ihren Freund, nachdem er sie betrogen hat. Zu allem Überfluss verliert sie auch noch ihren Job und ihre Wohnung. Daraufhin reist sie nach Schweden um das geerbte Haus ihrer Großeltern zu verkaufen und sich mit dem Geld einen Traum zu erfüllen. Doch wie es immer alles so ist, kommt es anders als gedacht und sie trifft auf den Bauern Thor, den sie sehr anziehend findet.

Das Buch konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen. Die Geschichte an sich ist ganz schön, aber es war mir einfach zu seicht. Die Charaktere sind nicht besonders gut ausgearbeitet, sondern eher oberflächlich. Überhaupt beruht das Buch oft einfach auf sehr ausgedehnten "Liebesszenen". Ausgehend von der Leseprobe hatte ich etwas komplett anderes erwartet und das ist leider nicht zum Positiven gemeint.

Dennoch möchte ich dem Buch 3/5 Sternen geben, weil es mich an manchen Stellen doch unterhalten konnte und ich es nicht komplett schlecht fand. Es gibt bestimmt auch genug Leute, die es mögen, mein Fall war es aber leider nicht.

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Veröffentlicht am 04.12.2023

Konnte mich nicht berühren 2,5/5 Sterne

GUY'S GIRL
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In Emma Noyes erstem Roman lernen wir Ginny kennen, die eine schlimme Essstörung hat. Die Autorin schreibt aus eigener Erfahrung, was Ginnys Berichte und Erfahrungen mit dem Thema sehr echt und authentisch ...

In Emma Noyes erstem Roman lernen wir Ginny kennen, die eine schlimme Essstörung hat. Die Autorin schreibt aus eigener Erfahrung, was Ginnys Berichte und Erfahrungen mit dem Thema sehr echt und authentisch machen. Ich möchte das keinesfalls kritisieren, denn es ist ein sehr wichtiges und ernstzunehmendes Thema, manche Ausführungen hätten aber nicht unbedingt sein müssen. Ob Ginny während sie in Gesellschaft ist heimlich den ganzen Inhalt ihrer Popcorntüte in eine Tasse erbrechen kann, ist eines dieser Beispiele. So detailliert hätte es für mich oftmals nicht sein müssen, um die Krankheit "zu verstehen". Das man sie ohne das man selbst betroffen ist nie vollumfänglich verstehen kann, ist natürlich klar. Dennoch wird man durch das Buch bezüglich dieses Themas sensibilisiert und lernt, was in den Köpfen betroffener Menschen vorgeht.

Abseits des Themas hatten die Protagonist:innen für mich nichts besonderes an sich. Ich fand sie nicht furchtbar, aber super doll gemocht habe ich auch keinen. Das Buch ist aus der Perspektive von Ginny und Adrian geschrieben, wodurch wir mehr Einblicke bekommen. Generell finde ich das gut, nur hier hat es mich einfach nicht gecatcht. Die Kapitel sind alle recht kurz gehalten, sodass man das Buch sehr schnell weg lesen kann. Viel mehr bleibt es für mich auch nicht, als ein Buch zum "schnell weg lesen". Die sich anbahnende Beziehung zwischen Ginny und Adrian und das ganze hin und her waren für mich eher zäh und langweilig. Es gab nichts, was man nicht schon in dutzenden Liebesromanen gelesen hätte.

Somit kann ich das Buch auch nicht unbedingt empfehlen. Für zwischendurch war es in Ordnung. Ich vergebe 2,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 21.06.2023

Eher schwierig, sehr vulgär und erst am Ende passiert richtig was

The Darkest Gold – Die Gefangene
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Auf die Buchreihe war ich super gespannt, weil sie im englischsprachigen Raum sehr gehyped wird. Gleich vorab muss ich sagen, dass ich den Hype in diesem Fall nicht ganz verstehe. Dieses Buch ist der Einstieg ...

Auf die Buchreihe war ich super gespannt, weil sie im englischsprachigen Raum sehr gehyped wird. Gleich vorab muss ich sagen, dass ich den Hype in diesem Fall nicht ganz verstehe. Dieses Buch ist der Einstieg in eine Reihe, die fünf Bände umfasst.

Das Buch startet direkt ziemlich vulgär, mit einer Orgie. Generell mag ich so explizit ausformulierte Szenen nicht besonders, weil ich sie als unrelevant für die Storyline erachte und sie mir einfach nichts "geben". Zum Glück gab es dann nur zwei dieser expliziten Szenen, wobei eine leider eine Vergewaltigung ist. Grundsätzlich sollten unbedingt die Triggerwarnungen beachtet werden! Frauen haben in diesem Buch nicht wirklich viele Rechte, außer dem Recht zu dienen. Die Gewalt und die Obszönität kann man ungefähr mit der von GOT gleichsetzen. Bitte denkt deshalb vorher gut nach, ob ihr damit umgehen könnt. Umgehen konnte ich generell damit, es wurde mir nur zusehends zu viel. Die Prostituierten müssen doch nicht ständig als Hre oder Ftze beleidigt werden um darzustellen, dass sie deutlich unter allen stehen. Das kann man sich bei ihrem Daseinsgrund ohnehin vorstellen. Keine Ahnung, ob die Autorin ein Faible für diese Art von Sprache hat, mir hat es jedenfalls nicht besonders gefallen. Weniger schlimm fand ich die Gewalt im Buch, das bin ich aus diversen anderen Büchern und Serien gewöhnt und bis auf die Vergewaltigung fand ich die Darstellung nicht unnormal grausam oder blutig.

Abgesehen von der vulgären Sprache fand ich den Schreibstil in Ordnung und konnte der Geschichte gut folgen. Die Charaktere sind bis auf Auren leider bisher sehr flach und blass. Auren mag ich gern, vor allem durch ihre mitfühlende Art. Man merkt, dass sie ein guter Mensch ist. Vielleicht etwas zu gut, vor allem im Bezug auf Midas. Ja, die beiden haben ihre Vergangenheit, aber dennoch stellt sie ihn immer als so toll dar, obwohl er sie einsperrt. Er ist nicht grausam zu ihr und sie bedeutet ihm ganz klar etwas, dennoch ist das eine sehr toxische Beziehung zu der sie Abstand gewinnen sollte. Aber mal ehrlich, dass sie den nicht bekommt weiß man jetzt schon. Da kann man nur hoffen, dass er sich ändert.

Die Geschichte zieht sich insgesamt ziemlich in die Länge. Bis auf das letzte Viertel passiert recht wenig. Und das obwohl auch der Weltenaufbau zu kurz kommt. Das meiste ist vermutlich der Einblick in Aurens Gefühlswelt. Ich habe das Hörbuch gehört und fand die Sprecherin wirklich angenehm! Sie hat ein tolles Lesetempo und betont sehr schön. Das hat die Geschichte für mich definitiv verbessert. Nun muss ich dazu sagen, dass ich nebenbei immer etwas gemacht habe und nicht nur das Hörbuch gehört habe. Vermutlich wäre mir das Buch beim selbst Lesen sehr schnell zu langweilig geworden. Durch das Hörbuch war es noch in Ordnung.

Da der zweite Teil schon hier liegt werde ich diesem noch eine Chance geben (bzw. wieder das Hörbuch hören). Ich hoffe sehr, dass sich die Geschichte noch verbessert!

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Veröffentlicht am 18.05.2023

Not my cup of tea!

Mrs. Dalloway
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Leider war das Buch nicht mein Ding. Sehr lange Sätze, absolut ausschweifend und ungefähr 80% der Informationen im Buch sind unrelevant. Das hat das Lesen für mich sehr langatmig und leider auch langweilig ...

Leider war das Buch nicht mein Ding. Sehr lange Sätze, absolut ausschweifend und ungefähr 80% der Informationen im Buch sind unrelevant. Das hat das Lesen für mich sehr langatmig und leider auch langweilig gemacht. Ich lese ansonsten sehr gern Klassiker und vielleicht werde ich mich irgendwann an einen anderen ihrer Romane heranwagen. Mit diesem bin ich leider nicht warm geworden.

Virginia Woolf erzählt hier fast ausschließlich über die Gedankenwelten der einzelnen Protagonist:innen. Man erfährt also sehr viele Einblicke in das Gefühlsleben der jeweiligen Person. Allen voran Clarissa und ihr verschmähter alter Liebhaber Peter. Es wird ab und an getratscht, man erfährt einiges über die Londoner Gesellschaft. Beim Lesen muss man sich sehr konzentrieren, nicht nur aufgrund der langen Sätze sondern auch, weil die Erzählstruktur extrem flatterhaft ist. Wie ein Schmetterling wird von einem Protagonisten oder einer Protagonistin zum/zur nächstem/nächsten gesprungen. Teilweise so "unspektakulär" dass man den Wechsel zunächst gar nicht bemerkt und sich dann erst einmal fragt wer überhaupt gerade "spricht". Es gab einige schöne und interessante Aspekte am Buch, aber es hat meine Erwartungen generell einfach nicht erfüllt. Wie die Engländer so schön sagen: Not my cup of tea!

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