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Jonas1704

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2020

Ein Krimi mit Urlaubsfeeling

Schwarzer August
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Beim Lesen der Leander Lost Krimis hat man Portugal so nah vor Augen, das man denkt man kennt das Land, obwohl man noch nie dort gewesen sein kann. Dies hat man vor allen Dingen dem Autor mit seinen atmosphärischen ...

Beim Lesen der Leander Lost Krimis hat man Portugal so nah vor Augen, das man denkt man kennt das Land, obwohl man noch nie dort gewesen sein kann. Dies hat man vor allen Dingen dem Autor mit seinen atmosphärischen Beschreibungen von Land und Leuten zu verdanken. Der Krimi Plot kommt aber auch nicht zu kurz. In der Algarve explodiert eine Autobombe und sprengt den Schließfachteil einer Bank. Die Einwohner von Fuseta befinden sich in Aufruhr und das Team der Polícia ermittelt zusammen mit dem liebenswerten Austauschkommissar aus Deutschland, Leander Lost. Seine Vorgehensweise und sein Anderssein, dass er dem Asperger-Syndrom verdankt, geben der Handlung das gewisse Etwas. Weitere Bombenanschläge folgen und es ist fast unmöglich zu erkennen, wer der Täter ist.
Losts Privatleben bleibt nicht zur Strecke, überhäuft aber auch nicht die Seiten des Krimis. Für diejenigen, die blutige Szenen und detailierte Tatbeschreibungen mögen, ist dies vielleicht nicht die richtige Wahl. Für einen Urlaubskrimi am Strand aber war es für mich tolle Unterhaltung.

Veröffentlicht am 23.08.2020

Die trügerische Idylle der Provence

Dunkles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 6)
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Gerichtsmediziner Leon Ritter untersucht die Leiche einer jungen Frau, die unter einer Brücke gefunden wird. Er glaubt nicht an Selbstmord vor allem da es auch Ähnlichkeiten mit einem alten Fall gibt. ...

Gerichtsmediziner Leon Ritter untersucht die Leiche einer jungen Frau, die unter einer Brücke gefunden wird. Er glaubt nicht an Selbstmord vor allem da es auch Ähnlichkeiten mit einem alten Fall gibt. Als dann noch weitere Frauen verschwinden, darunter die Adoptivtochter des Kultusministers, schalten sich auch die gesamten Behörden ein. Doch die Ermittlungen erweisen sich als schwierig.
Spannende Lesestunden und ein flüssiger Schreibstil erwarten die Leser und auch die Entwicklung des Privatlebens vom Gerichtsmediziner wird interessant weitergespinnt. Le Lavandou, das in der wunderschönen anschaulichen Provence liegt, wird lebendig beschrieben und das frühsommerliche Wetter sowie die atemberaubenden Landschaften geben den Eindruck man befinde sich genau dort.
Für mich war dies eines der guten Bücher der Reihe. Ein solider Krimi mit einer guten Portion Lokalkolorit ohne die grossen Brutalitäten mit denen die Krimis in letzter Zeit überhäuft werden. Trotzdem aber mit genügend Spannung.

Veröffentlicht am 08.08.2020

Mitreissend aber mit einigen Downs

Der Fahrer
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Im Hamburg treibt ein Serienmörder sein Handwerk. Sein Ziel sind junge Frauen die plötzlich verschwinden. Es scheint keinen Zusammenhang zwischen ihnen zu geben bloss auf den Autos der Frauen steht in ...


Im Hamburg treibt ein Serienmörder sein Handwerk. Sein Ziel sind junge Frauen die plötzlich verschwinden. Es scheint keinen Zusammenhang zwischen ihnen zu geben bloss auf den Autos der Frauen steht in Leuchtschrift #findemich. Fotos von den Leichen werden auf den soziallen Medien gefunden und Jens Kerner und sein Team haben ein schwierige Aufgabe vor sich, diesen Fall zu lösen.
Das Buch beginnt rasant spannend, Winkelmann lässt einen nicht lange zappeln und man ist direkt ins Geschehen mit drin. Die Handlung ist aktuell, die soziallen Medien sind ein beliebtes Thema in letzter Zeit bei Thriller und der Schreibstil gewohnt flüssig und sorgt immer für Action. Obwohl mir der Thriller weitaus mehr als die Lieferung gefallen hat, werde ich mit dem Autor nicht ganz so warm wie mit anderen Thriller Autoren. Manches gefällt mir und manches wieder weniger, wie zum Beispiel die zu vielen abgehackten Sätze. Ein paar heben die Spannung, zu viele stören manchmal. Und die Auflösung könnte ein wenig früher kommen, ich hatte manchmal den Anschein, Winkelmann versucht die Seiten zu füllen.
Nichtsdestotrotz war das Ende schlüssig, mitreissend und aufregend und schaffte es dennoch zu einer 4 Sterne Bewertung.

Veröffentlicht am 06.08.2020

Der Schein trügt über Mallorca

Verschollen in Palma
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Die 16-jährige Tochter des ehemaligen Polizisten und Privatermittlers Tim Blancks verschwindet spurlos nach einen Urlaub aus Mallorca. Nach drei Jahren sind die Ermittlungen mittlerweile eingestellt aber ...

Die 16-jährige Tochter des ehemaligen Polizisten und Privatermittlers Tim Blancks verschwindet spurlos nach einen Urlaub aus Mallorca. Nach drei Jahren sind die Ermittlungen mittlerweile eingestellt aber ihr Vater hat sein Detektivbüro in Stockholm aufgegeben und ist nach Palma gezogen um sie zu suchen. Seine Ehe ist gescheitert umd sein Leben ist ein Haufen Trümmern geworden weil es es nicht aushalten kann seine Tochter verloren zu haben. Eines Tages jedoch gerät er in den Kreisen der High Society der Gesellschaft von Palma und erkennt ein Spur, die ihn zu Emme führen könnte.
"Verschollen in Palma“ ist mein erstes Buch von Mons Kallentoft, ich habe kein anderes der Bände der Zack-Herry-Reihe gelesen und kann somit nicht sagen ob das ein schwächerer Fall ist als die Vorgänger. Der Inhalt und die Handlung waren sehr spannend und interessant, das Ende jedoch enttäuschend. Es war als wollte der Autor das Buch schnell vervollständigen und hat es abrupt beendet. Deshalb gibt es von mir einen Punkt Abzug.

Veröffentlicht am 06.08.2020

Abschliessender Teil der Trilogie

Zeiten des Sturms (Sheridan-Grant-Serie 3)
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Nele Neuhaus schreibt in letzter Zeit weniger Krimis, ein Genre in dem sie richtig gut ist, und versucht sich in Gesellschaftsromanen, die auch über eine gewisse Spannung und den gewohnt guten Schreibstil ...

Nele Neuhaus schreibt in letzter Zeit weniger Krimis, ein Genre in dem sie richtig gut ist, und versucht sich in Gesellschaftsromanen, die auch über eine gewisse Spannung und den gewohnt guten Schreibstil verfügen, jedoch meiner Meinung nach der alten Krimireihe um Bodenstein und Co. nicht das Wasser reichen können.
Sheridan Grant hatte es nicht leicht im Leben und hat auch nicht den leichten Weg gewählt.
Doch in Nebraska bietet sich dann plötzlich die Chance, den größten Traum ihres Lebens zu verwirklichen und sie möchte diese Chance nutzen. Leider hat sie aber noch nicht mit der Vergangenheit abgeschlossen. Und genau diese holt sie ein...
Mit diesem Buch endet die erfolgreiche Trilogie. Der Schreibstil ist flüssig und emotional, wenn auch an manchen Stellen etwas langatmig. Die Charaktere sind sympatisch und mit der Zeit entsteht eine nette Verbindung zu ihnen. Trotzdem freue ich mich auf den nächsten Nele Neuhaus Krimi.