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Veröffentlicht am 02.12.2019

Winterliches Buch zum Weiterdenken

Das Funkeln einer Winternacht
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Das Funkeln einer Winternacht | Karen Swan

Das Funkeln einer Winternacht von Karen Swan erschien als deutsche Übersetzung im Oktober 2019 im Goldmann-Verlag.
Ich möchte mich an dieser Stelle beim Verlag ...

Das Funkeln einer Winternacht | Karen Swan

Das Funkeln einer Winternacht von Karen Swan erschien als deutsche Übersetzung im Oktober 2019 im Goldmann-Verlag.
Ich möchte mich an dieser Stelle beim Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars bedanken. Dies beeinträchtigt jedoch in keiner Weise meine ehrliche Meinung zu dem Buch.

Synopsis:
Bo und ihr Freund Zac führen ein Leben, von dem andere nur träumen können: Als Social-Media-Stars reisen sie um die Welt und teilen ihre Abenteuer mit Millionen von Fans. Für Weihnachten haben sie sich ein spektakuläres Ziel ausgesucht: eine abgelegene Farm in den norwegischen Fjorden, die dem faszinierenden Bergführer Anders und seiner Großmutter Signy gehört. Doch umgeben von schneebedeckten Gipfeln und gefrorenen Wasserfällen spürt Bo ein wachsendes Unbehagen über die permanente Inszenierung ihres Lebens. Und Anders ist der Einzige, der ihr zuhört …

Meinung:
Die Geschichte um Bo und Zac ist eine, welche die heutige Instagram-Gesellschaft problematisiert und reflektiert. Bo fühlt sich unwohl, ihren Fans etwas vorzumachen und möchte mehr im Moment leben.

Das Thema der Geschichte fand ich sehr interessant, da ich selbst viel auf Instagram unterwegs bin und immer häufiger Hashtags wie #formorerealityoninstagram oder Ähnlichem begegne.
Es ist ein sehr aktuelles und sehr wichtiges Thema für jung und alt.

Die Umsetzung hat mir nicht ganz so gut gefallen, die Charaktere waren recht oberflächlich und auch ziemlich unsympathisch, was ich bei einem Winter-/Weihnachtsbuch etwas anders erwartet hatte. Anders und Signy gefielen mir im Gegensatz zu Bo und Zac hingegen sehr gut. Sie waren schön ausgearbeitet und passten gut in die Landschaft Norwegens.
Auch fand ich die Einschübe aus Signys Vergangenheit nett, auch wenn sie einen doch etwas aus der Story gerissen haben und man sich gefragt hat, ob diese wirklich in dieser Form notwendig waren.

Der Schreibstil von Karin Swan hat mir sehr gut gefallen. Das Buch hat sich bis auf den erwähnten Zeit-Ebenen-Wechsel sehr gut gelesen.
Besonders beeindruckend fand ich die Beschreibungen der Landschaft, die einem direkt Lust gemacht haben selbst auf eigene Entdeckungstour zu gehen.

Ein wirkliches Weihnachts-Wohlfühl-Buch war es für mich schlussendlich nicht, dennoch hat mich das Buch stark zum Nachdenken über die Inszenierung von Leben angeregt und mich in die Fjorde Norwegens getragen.
Des Weiteren hat es darauf aufmerksam gemacht, inwiefern das Geotagging auf Post eine Gefahr darstellen könnte. Die Kritik wurde zusammen mit einem schönen Winterfeeling in einem fünfhundertseitigen Roman verpackt und durch den tollen und lockeren Schreibstil der Autorin leicht leserlich an den Leser gebracht.

Insgesamt war das Buch schön für zwischendurch mit tollen Landschaftsbeschreibungen und Stoff zum Nachdenken, jedoch meiner Meinung nach kein Must-Read.

Bewertung: 3,5/5❄️

[Werbung | Rezensionsexemplar]

Veröffentlicht am 22.01.2020

Durchschnittliche Dystopie, aber okay

Falling Skye (Bd. 1)
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Falling Skye | Lina Frisch

Bist du rational oder emotional?
Die gleiche Frage stellt sich auch Skye. Natürlich ist sie rational, war sie immer und wird sie immer sein, oder etwa nicht?
Der Debütroman ...

Falling Skye | Lina Frisch

Bist du rational oder emotional?
Die gleiche Frage stellt sich auch Skye. Natürlich ist sie rational, war sie immer und wird sie immer sein, oder etwa nicht?
Der Debütroman "Falling Skye" von Lina Frisch baut eine Welt auf, in der man nur in einen der oben genannten Traits eingeordnet werden kann. Und welche Eigenschaft man besitzt, entscheidet im Grunde genommen über die Zukunft des Getesteten.
Normalerweise findet diese Testung mit dem Erreichen des 18. Lebensjahres statt, aber ein neues Gesetz hat es auf 16 abgeändert, so dass Skye bereits dieses Jahr den Test machen muss, der von den sogenannten "Gläsernen Nationen" ins Leben gerufen wurde, dem „neuen Amerika“.

Als ich den Klappentext des Buches zum ersten Mal gelesen habe, wusste ich sofort, dass ich es lesen möchte. Dystopie ist definitiv ein Genre, dass mir schon immer zugesagt hat. Zudem versprach die Leseprobe bzw. der Klappentext einen starken weiblichen Hauptcharakter, was ich ebenfalls interessant fand.

Leider war ich etwas enttäuscht. Es war eine durchschnittlich gute Dystopie, aber es konnte mich nicht komplett begeistern. Für mich persönlich war es einfach zu nah an anderen Dystopien-Serien, die ich bereits gelesen habe.

Zudem fand ich den Anfang etwas schleppend. Ich musste zunächst etwa hundert Seiten in den Schreibstil reinkommen, der mir ehrlich gesagt nicht so gut gefallen hat in diesem Abschnitt, da die Teile mit wörtlicher Rede einfach nicht schön klangen. Der Schreibstil wurde aber definitiv mit der Zeit etwas besser, besonders als die Erzählung zu- und die wörtliche Rede abnahm.

Die Charaktere waren nett, aber meiner Meinung nach recht oberflächlich und stereotypisch, was ich an sich aber nicht so schlimm fand. Es war sehr klar, was passieren würde und es wurden viele Klischees abgedeckt. Auch hier will ich noch einmal ausdrücklich anmerken, dass ich im Allgemeinen nichts gegen ein paar Klischees habe, aber insgesamt fand ich es einfach ein bisschen zu dramatisch und zu „leicht“. Mit den beiden abwechselnden Erzählperspektiven wurden viele Informationen vorweggenommen, die man auch den Leser selbst hätte rausfinden lassen können. „Versteckte" Information wurden einen von Zeit zu Zeit sprichwörtlich um die Ohren gehauen und auf diese Weise zum Öfteren die Spannung herausgenommen.

Zu den Charakteren finde ich es auch noch interessant zu erwähnen, dass ich mich zwischendurch immer wieder gefragt habe, wie ein so modernes Netzwerk das Hacken im System nicht wirklich bemerken konnte; da hätte ich eine frühere Konfrontierung mit erwartet. Es war meiner Meinung nach zu einfach für die Charaktere das System zu überlisten.

ABER es war trotzdem eine nette Lektüre und für einen Debütroman wirklich gut! Ich habe es gerne gelesen, aber ich hätte es mir gerne etwas mysteriöser gewünscht und mit etwas weniger Ähnlichkeiten zu anderen bekannten dystopischen Romanen.

Vielen Dank an Vorablesen und den Coppenrath-Verlag für das Rezensionsexemplar im Austausch für eine ehrliche Rezension.

Bewertung: 3/5❄️

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.09.2019

Ich hätte mir mehr als nur eine Liebesgeschichte gewünscht...

Falling Fast
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Falling fast | Bianca Iosivoni

„Falling Fast“ ist der erste Teil der großen Liebesgeschichte von Bianca Iosivoni. Veröffentlicht wurde der erste der beiden Bände im Mai 2019 im LYX-Verlag.

Hailee verliert ...

Falling fast | Bianca Iosivoni

„Falling Fast“ ist der erste Teil der großen Liebesgeschichte von Bianca Iosivoni. Veröffentlicht wurde der erste der beiden Bände im Mai 2019 im LYX-Verlag.

Hailee verliert ihren besten Freund Jesper und beschließt einen dreimonatigen Roadtrip zu unternehmen. Am Ende dieser Reise möchte sie sich mit ihrer Schwester am Leuchtturm treffen. Bis dahin nimmt sie sich vor mutig zu sein, neue Sachen auszuprobieren und über sich hinauszuwachsen. Das gelingt ihr soweit auch, bis sie in Jespers Dorf stecken bleibt.

Sie hat Jesper versprochen sein Manuskript zu finden und bleibt zudem mit ihrem Honda liegen, weshalb sie dazu gezwungen ist, ihren Aufenthalt in dem kleinen Städtchen Fairwood zu verlängern. Dabei lernt sie einige von Jespers alten Freunden kennen und dann ist da noch Chase.

Was sich nicht leugnen lässt, ist das unfassbar schöne Cover dieses Buches, das mich direkt angesprochen hat.

Man hat leider bereits während des ersten Teils gemerkt, dass es sich um eine Dilogie handelt, da viele Szenen in die Länge gezogen wurden und der Plot relativ langsam in die Gänge kam. Oft wurden Szenen ausgeschmückt, wodurch es sich manchmal etwas zäher gelesen hat. Gegen Ende hat sich dies jedoch deutlich verbessert.

Hailee als Protagonistin fand ich nett, aber nicht herausragend. Einerseits wird sie als schüchterne Person beschrieben, die aber dann durch ihr Motto „sei mutig“ plötzlich vollkommen über sich hinauswächst. Vielleicht ist das bei manchen Menschen möglich, jedoch war es für mich, auch das Ende berücksichtigend, etwas unrealistisch. Insgesamt konnte ich mich einfach nicht so gut mit ihr identifizieren und auch das Ende warf bei mir einige Fragen auf, inwiefern ihre Charakterzüge während des gesamten Buches sich damit vereinbaren lassen können.

Ein ähnliches Problem hatte ich mit Chase. Nicht nur Hailee konnte sich bei ihm fallen lassen, auch er bei Hailee. Beziehungsweise hat er schlicht alles vergessen, zumindest hatte ich manchmal den Eindruck, dass er dies tat. Er hat eine harte Zeit, viele Probleme, die aber sehr wenig erörtert werden, was ich sehr schade fand, da dies unter anderem für die Beziehung zu Hailee ein sehr interessanter Aspekt gewesen wäre.

Wo alles mit Jesper und seinem Tod beginnt, ist dieser schon bald so gut wie vergessen, zumindest was Hailee und Chase angeht. Es geht in den beiden letzten Dritteln des ersten Buches hauptsächlich um die Liebesbeziehung zwischen Hailee und Chase. Jesper tritt sehr stark in den Hintergrund und auf vieles wird ihn betreffend nicht näher eingegangen.
Natürlich gibt es in „Falling fast“ viele süße Szenen, jedoch nehmen sie für mich schon bald Überhand und ich hätte mir gewünscht mehr über Jesper bzw. Jespers Freunde und deren Beziehungen zueinander zu erfahren.

Den häufig diskutierten Cliffhänger am Ende kann ich zwar nachvollziehen, war aber meines Erachtens nicht gut gewählt. Wie es nun vermutlich weitergeht, ist klar. Das fand ich sehr schade, wo doch am Ende wirklich Emotionen und Spannung erzeugt werden konnten, hätte ich mir dort ein anderes Ende gewünscht, das die Möglichkeit gibt, den Fokus des zweiten Teiles anders zu setzen.

Trotz einiger Kritikpunkte war das Buch flüssig und gut verständlich geschrieben. So negativ die Kritik auch klingt, habe ich das Buch dennoch gerne gelesen. Das Thema ist ein sehr interessantes, aber auch schwer umsetzbares, so dass ich dies in meiner Bewertung berücksichtigen möchte.

Bewertung: 3/5❄️

(Werbung, selbst gekauft)

Veröffentlicht am 06.11.2019

Tolle Idee, schwierige Umsetzung...

Lovely Curse, Band 1: Erbin der Finsternis
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Lovely Curse | Kira Licht

Nachdem Arias Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen, muss sie aus New York zu ihrer Tante und ihrem Onkel in die texanische Kleinstadt Littlecreek ziehen. Dort fällt es ...

Lovely Curse | Kira Licht

Nachdem Arias Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen, muss sie aus New York zu ihrer Tante und ihrem Onkel in die texanische Kleinstadt Littlecreek ziehen. Dort fällt es ihr schwer sich in der High School zu integrieren. Nicht nur der beliebte Sunnyboy Simon scheint ein Auge auf sie geworfen zu haben, auch der Badboy Dean erweckt Arias Aufmerksamkeit. Eines Morgens wacht Aria mit weißblonden Haaren auf, was nicht unbedingt dazu beiträgt, dass ihr das Schulleben leichter wird...

Das Thema der Geschichte hat mir vor dem Lesen sehr gut gefallen, weswegen ich mich auch dafür entschieden habe, das Buch zu lesen. Naturkatastrophen, mysteriöse Haarverfärbungen und eine Kleinstadt, die mit diesen Veränderungen versucht klarzukommen, fand ich eine super spannende Idee.

Leider hat mir die Umsetzung der Geschichte nicht so sehr zugesagt.
Ich habe mich sehr schwer getan in die Geschichte reinzukommen, die Autorin hat einen einfachen Schreibstil, der mir jedoch teils zu übertrieben vorkam. Dies ist jedoch viel dem Genre geschuldet, das einfach in diesem Zusammenhang für mich zu viel des Guten war.

Schwer reingekommen bin ich vor allem deswegen, weil über circa die ersten drei Viertel des Buches sehr SEHR viele Fragen aufgeworfen wurden. Was an sich nicht schlimm wäre, würden diese Fragen zumindest teilweise beantwortet werden. Anstatt dessen wurde jedoch der Fokus besonders auf das High School-Drama gelegt.
Natürlich war mir bewusst, dass in einem Romantasy-Buch auch Drama inbegriffen ist, aber mir war es persönlich einfach zu viel. Mir hat die Fantasy komplett gefehlt.

Die Fantasy-Elemente wurden zudem immer sehr kurz abgehandelt. Zwischendurch kam es etwas mehr vor, als beispielsweise die Unwettererscheinungen näher beschrieben wurden, aber da haben mir weiterführende Erklärungen und Verknüpfungen gefehlt. Ich hatte mir unter dem Buch etwas anderes vorgestellt, was mir hier vermutlich zum Verhängnis wurde.

Die Charaktere fand ich schön und auch sehr unterschiedlich, was mir gefallen hat. Simon ging mir mit der Zeit sehr auf die Nerven, aber auch das fand ich gut, denn auch das bringt Emotionen hervor. Ich bin aber definitiv Team Dean.
Aria wird im Klappentext als rebellisch beschrieben, das ist sie auch in bestimmtem Maße, aber mir fehlt hier ein bisschen Substanz, ich fand einige Nebencharaktere aussagekräftiger als sie.

Und nun zum Ende des Buches. Mir hat die Idee sehr gut gefallen, die Umsetzung fand ich schwierig. Es war meines Erachtens viel zu knapp und nicht genug ausgearbeitet, man wurde sehr überrumpelt und ich hätte mir deutlich mehr Details gewünscht, da ich die Elemente, die die Autorin eingebracht hat, super interessant fand. Durch die mangelnden Erklärungen konnte man jedoch nicht so gut folgen und es wurden weitere Fragen aufgeworfen.
Ich frage mich hier wie das in Teil 2 weitergeführt wird. Ich würde mir wünschen, dass in diesem der Fantasy-Aspekt in den Vordergrund rückt und auch zahlreiche Fragen, die in Teil 1 nicht beantwortet wurden, dort aufgegriffen werden.

Alles in allem war das Buch okay. Ich hatte mir etwas anderes vorgestellt und mir mehr Fantasy gewünscht. Der Schreibstil ist jedoch sehr flüssig, so dass man gut durch das Buch kommt. Die Kritik mag sich für manche jetzt sehr negativ anhören, aber wer High School-Drama mag, der ist definitiv richtig bei dem Buch und ich denke, demjenigen würde es auch deutlich besser als mir gefallen. Wer jedoch ein Buch sucht, das fantastische Elemente aufweist, sollte sich, zumindest im ersten Band, darauf einstellen, dass hier nicht der Fokus liegt. Dennoch hat mich das Buch gut unterhalten.

Bewertung: 2,5/5 ❄️

Veröffentlicht am 04.09.2020

Schockierend

All Saints High - Die Prinzessin
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Ich habe dieses Buch als Audiobuch angehört, was vermutlich der einzige Grund ist, warum ich es überhaupt beenden konnte.

Dieses Buch hat mich ausschließlich schockiert, die Handlung, die Reaktionen, ...

Ich habe dieses Buch als Audiobuch angehört, was vermutlich der einzige Grund ist, warum ich es überhaupt beenden konnte.

Dieses Buch hat mich ausschließlich schockiert, die Handlung, die Reaktionen, die Charaktere. Es hat wirklich schon wehgetan zuzuhören, da es einfach nur furchtbar toxische Beziehungen waren und furchtbare Charaktere, die wirklich unsympathisch waren und hier verherrlicht wurden.

Die Art und Weise wie die Mutter (und auch der Vater), aber besonders die Mutter ihre Tochter behandelt, war für mich absolut nicht nachzuvollziehen. Generell die Umgangsformen in diesem Buch waren für mich unrealistisch und ehrlich gesagt weiß ich gar nicht was ich dazu sagen soll, da ich einfach noch nicht so ganz begreife, was ich da gerade gehört habe...

Ich würde dieses Buch wirklich absolut niemandem empfehlen...

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