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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2019

Leider nicht so gut wie erhofft

Adorkable - Zwei, die sich hassen … und lieben
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Die im Internet sehr berühmte Bloggerin Jeane Smith und der Fußballstar der Schule Michael Lee scheinen gar nichts gemeinsam zu haben. Sie ist ein "Freak" in komischen Klamotten, die ihre Zeit gern auf ...

Die im Internet sehr berühmte Bloggerin Jeane Smith und der Fußballstar der Schule Michael Lee scheinen gar nichts gemeinsam zu haben. Sie ist ein "Freak" in komischen Klamotten, die ihre Zeit gern auf Flohmärkten verbringt und über alles twittert. Er ist Schülersprecher und einer der wohl angesagteste und heiß begehrteste Jungs in der Stadt.
Die beiden haben füreinander nichts als Verachtung übrig und jede Begegnung artet in einem sinnlosen Streit über banale Dinge aus, aber dann geraten sie wirklich aneinander: Sie küssen sich. Aus dem einen Kuss wird ein zweiter und ein dritter und ...



Eigentlich ist das Buch richtig nach meinem Geschmack: Der weibliche Hauptcharakter kann dem männlichen Gegenpart nicht nur ordentlich contra geben, sondern ist auch noch außergewöhnlich. Sie trägt komische Klamotten, schottet sich vom Mainstream ab und lebt ihr Leben wie sie es will, lässt sich von keinem beirren.
Also woher kommt das "eigentlich"? Warum hat mir das Buch doch nicht so wirklich gefallen?
Das liegt einmal an Jeanes Twitter-Sucht. In einer Szene verletzt sie sich und das erste was sie tut ist, dass sie das twittert. Also ich bin es gewöhnt, dass man über Essen oder so twittert, aber auch, wenn man verletzt am Boden liegt?
Okay, ab und zu war Jeane schon amüsant. Zum Beispiel, wenn sie sich mit Michael stritt oder ihren Intellekt zum Ausdruck brachte - um es mal harmlos zu formulieren. Sie ist auch manchmal ziemlich zickig und macht Leute fertig, aber das gefiel mir an ihr. Sie war so anders, als die meisten weiblichen Hauptcharaktere, die meistens so gezwungen perfekt wirken.
Michael hingegen ... Der war mir zu perfekt. Intelligent und umwerfend schön, arrogant und von Mädchen umschwärmt. Das war mir dann echt zu viel des Guten und meine Sympathie für ihn wurde auch nicht dadurch größer, dass jedes zweite Kapitel aus seiner Sicht war.
Trotzdem ... Irgendwie hat mich das Buch auch wirklich gut unterhalten. Manche Szenen waren unglaublich witzig und authentisch, andere ein bisschen absurd, aber für die Story passend.
Meine Vorstellungen hat Adorkable leider nicht erfüllt :(




Das Cover ist wunderschön! Es zeigt Jeane - obwohl sie nie so hellblonde Haare hatte - mit ihrem Fortbewegungsmittel dem Fahrrad und auch Michael. Was man leider nicht sieht, ist das auf der Hinterseite! Dort sind nochmal Michael und Jean und der Ausschnitt aus dem Buch, wenn sie sich küssen. Wirklich eine tolle Idee!
Im Buch sind auch mehrere Sachen in Blogform gehalten und ein paar Tweets abgebildet.




Jeder der mal wieder Lust auf eine außergewöhnliche Liebesgeschichte haben und sich nicht von den Macken (oder der scheinbaren Perfektion) der Hauptcharaktere abschrecken lässt, sollte zumindest mal in das Buch reinlesen ;)



Ich schwankte bei der Bewertung zwischen 3 und 4 Sternen. Am Schluß gab es aber dann doch noch 4, da allein die Idee hinter dem Buch so unglaublich gut ist. Nur die Umsetzung war stellenweise nicht meins ...

Veröffentlicht am 05.01.2019

Magical Girls sind auch nicht mehr das, was sie mal waren

Machimaho 1
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Magical Girls sind süß, nett und sie retten die Welt. Nicht so das Magical Girl Kajo, die gegen ihren Willen zu einem ziemlich freizügigen Sailor-Moon-Verschnitt wurde. Kajo will lieber in Ruhe ihre Kippen ...

Magical Girls sind süß, nett und sie retten die Welt. Nicht so das Magical Girl Kajo, die gegen ihren Willen zu einem ziemlich freizügigen Sailor-Moon-Verschnitt wurde. Kajo will lieber in Ruhe ihre Kippen wegrauchen.
Ist die Welt eigentlich noch zu retten?


Ich mag Magical Girls. Ich bin mit "Sailor Moon" und "DoReMi" aufgewachsen. Jetzt bevorzuge ich allerdings die düsteren Magical-Girl-Geschichte wie "Puella Magi Madoka Magica" oder "Magical Girl Site" - und "Machimaho" klingt ja auch ganz nach einer erwachseneren Magical-Girl-Story. Leider waren meine Erwartungen wohl etwas zu hoch gesteckt.

Mein Problem mit "Machimaho" ist einfach, dass es etwas "too much" ist: Ich lese sehr viele Mangas und ich bin es gewöhnt, dass man das ein oder andere Höschen mal aufblitzen sieht, aber leider ist mir das bei diesem Mangas einfach zu viel.
Darunter leidet etwas die Handlung. Außer dass Kajo im knappen Outfit Dämonen vermöbelt und eine Kippe nach der anderen raucht passiert im ersten Band nicht viel.

Natürlich ist Machimaho eigentlich eine Parodie auf die süßen Magical Girls, die meist in noch süßeren Outfits harmlose Dämonen bekämpfen. Da passt es gut, dass Kajo einfach ein "Bad Girl" ist und schon als Mensch die Dämonen mit ihren Fäusten eine reinhauen kann. Aber leider war es einfach nicht mein Humor.

Das bedeutete, dass der Manga nicht schlecht ist. Er ist etwas anderes und wirklich gut gezeichnet. Ich denke, dass ich einfach die falsche Zielgruppe bin.


Obwohl mir der Manga nicht so gut gefallen hat, denke ich, dass sich Fans von "One-Punch-Man" oder lockeren Action-Ecchi-Mangas sicherlich Freude daran haben.


Der Manga hat 3 Sterne verdient: Die Idee ist cool, aber es ist einfach nicht meins.

Veröffentlicht am 02.08.2018

Ich würde gern mehr Sterne vergeben ...

Das Zeichen der Wahrheit
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Die zwei Freundinnen Safiya und Iseult vertrauen einander blind. Deshalb weiß Iseult als einzige, dass ihre beste Freundin Safi über Wahrmagie verfügt. Denn in den Magislanden ist Wahrmagie selten und ...

Die zwei Freundinnen Safiya und Iseult vertrauen einander blind. Deshalb weiß Iseult als einzige, dass ihre beste Freundin Safi über Wahrmagie verfügt. Denn in den Magislanden ist Wahrmagie selten und deshalb begehrt. Sollte jemand rausfinden, welche Macht in der jungen Frau schlummert, würde sie zur Gejagten werden ...


Der Roman "Das Zeichen der Wahrheit" begleitet mich nun schon eine ganze Weile. Erst vor wenigen Tagen habe ich das Buch beenden können. Die Betonung liegt hierbei wirklich auf "können". Leider habe ich ewig gebraucht den Fantasyroman zu Ende zu lesen ...

Warum?

Zu allererst möchte ich betonen, dass ich die Idee hinter dem Buch genial finde. Die Magiebegabung und was das für die Welt in der der Roman spielt bedeutet, war eigentlich eine gute Idee. Auch die zwei Freundinnen Safiya und Iseult haben mir gefallen. Das war eine wahre Frauenfreundschaft, wie man sie leider selten im Büchern findet. Die beiden lieben einander wirklich. Natürlich streiten sie sich auch mal, aber im Prinzip hat die Autorin eine wunderbare Freundschaft erschaffen.

Mein Problem war eigentlich die träge Handlung und der Schreibstil. Die Autorin hat viele Begriffe und (Namens)Bezeichnungen in den Raum geworfen, was mich beim Lesen stellenweise gestört hat. Bei mir kam trotz Idee und den großartigen Figuren einfach keine Leselust auf. Ich musste mich zwingen weiterzulesen - und deshalb denke ich, dass mir das Buch vielleicht später noch mal richtig gut gefallen könnte. Deshalb geht es für ein Re-Read auf meinen Stapel ungelesener Büchern zurück.



Die Idee hinter "Das Zeichen der Wahrheit" ist wirklich großartig - die Handlung wirkt aber auf mich trotz guter Ideen - teilweise sehr träge. Ich kann nur 3 von 5 Herzen für die Geschichte vergeben ...

Veröffentlicht am 24.07.2018

Ganz nett

Der Geschmack von Sommerregen
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Als Mattis neu in Sophies Klasse kommt, sieht sie die wunderbarsten Farben. Langsam verliebt sie sich in den Neuen, ist sich aber bewusst, dass sie ihn nicht von ihren Geheimnissen erzählen kann - und ...

Als Mattis neu in Sophies Klasse kommt, sieht sie die wunderbarsten Farben. Langsam verliebt sie sich in den Neuen, ist sich aber bewusst, dass sie ihn nicht von ihren Geheimnissen erzählen kann - und dann gibt es noch das furchtbare Familiengeheimnis ...


Ich habe sehr viel Gutes von dem Buch gehört, weshalb ich mir nun auch endlich eine Meinung darüber bilden wollte.

Die Inhaltsangabe klingt ein bisschen mager, aber es passiert so einiges im Buch auf das ich aber nicht ins Detail gehen will. "Der Geschmack von Sommerregen" ist ein Jugendbuch, das in erster Linie von der ersten großen Liebe, Zärtlichkeiten & Sex und von Akzeptanz handelt.
Ich fand es echt toll, dass Sex in diesem Buch kein Tabuthema ist und nicht nur fromme Küsse ausgetauscht wurden. Ich finde es nämlich irgendwie seltsam, wenn sich Jugendliche so keusch verhalten. Ich meine, es gibt sicher Jugendliche, die mit dem Sex warten, aber es gibt eben auch viele, die mit dem Thema anders umgehen.
Ich fand Sophies "Gabe" auch toll. Synästhesie war mir schon vor den Buch ein Begriff. Sophie sieht also Gefühle von anderen Menschen als bunte Farben. Passend dazu, wird auch mal das Thema Hochsensibilität, also Empathie verwendet. Außergewöhnliche Themen für ein Jugendbuch. Das war echt toll!

Leider fand ich die Charaktere nicht so prickelnd ... Sophie mangelte es ein wenig an Selbstbewusstsein. Außerdem ist es mir schleierhaft, warum sie denkt, dass Synästhesie ein Zeichen dafür ist, dass sie langsam durchdreht. Sie hat ja im Internet gegoogelt und da steht schon auf der Wikipedia-Seite, dass es kein Anzeichen von Wahnsinn sein muss.
Ihre beste Freundin Lena fand ich ein bisschen zu blass. Außerdem ist Lena die strahlende - natürlich blonde - Freundin, während Sophie eher ein graues Mäuschen ist. Das habe ich leider schon zu oft in Büchern gelesen ...
Mattis. Puh, Mattis war einerseits unglaublich süß zu Sophie, andererseits war er mir zu perfekt. Ich habe kaum einen Fehler an ihn entdeckt und das wirkt auf mich ziemlich unmenschlich.
Sophies Eltern habe ich gehasst. Wirklich. Bei solchen Eltern hätte ich schon längst die Flucht ergriffen. Ich kann ihre Mutter kaum verstehen. Selbst als das Geheimnis aufgedeckt wurde ...


Das Cover ist echt ein Blickfang! ^ Das Pärchen, dass sich im "Sommerregen" küsst. Es wirkt sinnlich, schön und weckt vor allem die Neugier auf das Buch. Da das Bild in schwarz-weiß ist, sticht es noch mehr hervor.

"Der Geschmack von Sommerregen" ist ein tolles Jugendbuch, das außergewöhnliche Themen beinhaltet. Vielleicht finden Fans von "Du oder das ganze Leben", "Wenn auch nur für einen einzigen Tag" und "Herzklopfen auf Französisch" gefallen an dem Buch.


Aufgrund der mangelnden Sympathie zu einigen Charakteren, gebe ich dem Buch 3 von 5 Herzen. Zusätzlich muss ich aber betonen, dass das Buch mit der Grundidee wirklich hervor.

Veröffentlicht am 26.08.2020

Leider ...

Celestial City - Akademie der Engel
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Leider war das Buch nicht mein Fall!
Zunächst muss ich sagen, dass mich das Buch am Anfang total gepackt hat. Ich finde diese dystopische Welt mit Engeln und Dämonen und die damit einhergehenden Fähigkeiten ...

Leider war das Buch nicht mein Fall!
Zunächst muss ich sagen, dass mich das Buch am Anfang total gepackt hat. Ich finde diese dystopische Welt mit Engeln und Dämonen und die damit einhergehenden Fähigkeiten und Akademien wirklich sehr spannend und eine schöne Idee. Ich bin ein großer Angelfall-Fan und dieses Buch hat mich am Anfang daran erinnert.
Am Anfang ... Denn leider wird das Buch sehr bald, sehr teeniehaft. Besonders die Darstellung des schwulen James war ein No-Go für mich. In der heutigen Gesellschaft erwarte ich eine bessere Porträtierung von LGBTQ+ Charakteren. Auch ihre beste Freundin und der Love-Interest Lincoln sind sehr stereoypund haben meiner Meinung nach kaum Tiefe.
Die sehr taffe Bri zweifelt sehr schnell an ihren Fähigkeiten und daran, ob sie nicht "böse" ist. Statt das ordentlich zu reflektieren, weint sie nur herum.
Unterm Strich kann man sagen, dass das Buch nach einem spannenden Anfang sehr schnell der Klischeehaft wird und mich leider nur noch gelangweilt hat.

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