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Veröffentlicht am 27.10.2020

Wenn der Winkelmann wieder zum Kodiak wird - Spannung pur...!

Amissa. Die Verlorenen
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Autor:
Frank Kodiak ist das Pseudonym des erfolgreichen Thriller-Autor Andreas Winkelmann. 1968 geboren in Liebenau, lebt er heute mit seiner Familie in der Nähe von Bremen.
Mit „Amissa. Die Verlorenen“ ...

Autor:
Frank Kodiak ist das Pseudonym des erfolgreichen Thriller-Autor Andreas Winkelmann. 1968 geboren in Liebenau, lebt er heute mit seiner Familie in der Nähe von Bremen.
Mit „Amissa. Die Verlorenen“ startet er eine neue Reihe rund um das Privatermittler Ehepaar Rica und Jan Kantzius.

Inhalt:
Rica und Jan Kantzius werden in einer regnerischen Nacht in einen Unfall verwickelt bei dem ein junges Mädchen stirbt. Der ehemalige Polizist und die Privatermittlerin, beide für die private Hilfsorganisation Amissa tätig, ahnen , dass es sich nicht um einen Unfall handelt und beginnen selbst zu ermitteln. Sie entdecken schnell, dass es einen Zusammenhang zwischen jungen, kürzlich mit ihren Eltern umgezogenen Mädchen gibt, die plötzlich verschwunden sind und machen sich daran die Spur der Entführer zu verfolgen.

Schreibstil:
Frank Kodiak bleibt seinem Schreibstil der vorherigen Bücher treu. Einfach und mitreißend geschrieben, unterschiedliche Perspektiven, verschiedene Erzählstränge. Ein durchgängig hoher Spannungsbogen. Interessant und detailliert erarbeitete Hauptpersonen, mit ausreichend persönlichen Hintergrund, der aber nie zu sehr von der Story an sich ablenkt.

Mein Fazit:
Ein Thriller wie er sein muss. Ich konnte das Buch in einem Rutsch durchlesen, habe mich gut unterhalten gefühlt und die Spannung war von Anfang bis Ende da. So muss ein Thriller sein und genau das schafft Kodiak alias Winkelmann immer wieder.
Eine gute Geschichte, das Thema der verschwundenen, jungen Mädchen ist zwar nicht wirklich neu, aber dafür ist das wirklich interessante, ungewöhnliche Duo Riva und Jan (verheiratet, aber jeder mit einer schwierigen Vergangenheit) neu. Man mag sie, weil sie sich für „verlorene“ Menschen einsetzen und dies mit viel Leidenschaft und Emotion tun, jeder auf seine Weise. Ohne gute Hauptpersonen gibt es kein gutes Buch und die sind Kodiak sehr gut gelungen.

Die Story ist flüssig erzählt, viele sehr unterschiedliche Protagonisten, deren Geschichten der Autor sie mal direkt erzählt lässt, mal wird über sie geschrieben. Verschiedene Handlungen und Orte setzen sich irgendwann wieder zusammen und erzählen nach und nach was passiert und bereits passiert ist. Es sind alle vertreten: Die Bösen, die Handlanger, die Opfer und die Trauernden – und die Helden.
Langsam wird den Lesern/innen die Lösung nähergebracht, nicht zu kompliziert, eher zum Mitraten, fand ich.

Das Buch ist ein guter, klassischer Thriller – durchweg gut geschrieben, stimmig was die Story angeht und immer spannend. Das habe ich erwartet und wurde nicht enttäuscht.

Eine ganz klare Empfehlung von mir und 5 Sterne für die Herren Kodiak und Winkelmann ;o)

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Veröffentlicht am 16.10.2020

Effektive, kleine, einfache Übungen & sehr gut erklärt – ein toller Ratgeber!

Physiotherapie für zu Hause
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Mich hat das Buch bzw. der Titel sofort angesprochen, weil ich immer auf der Suche nach guten, einfachen und vor allem wirksamen Übungen bin, die man zu Hause gut in den Alltag integrieren kann.
Und ich ...

Mich hat das Buch bzw. der Titel sofort angesprochen, weil ich immer auf der Suche nach guten, einfachen und vor allem wirksamen Übungen bin, die man zu Hause gut in den Alltag integrieren kann.
Und ich bin fündig geworden!
Frau Kiesling als erfahrene Physiotherapeutin bringt mir als Leserin das Thema ganz wunderbar informativ und leicht nah. Oft sind die Übungen, die man von Physiotherapeuten als „Hausaufgabe“ bekommt so kompliziert und anstrengend, dass man sie nicht gerne wiederholt und schnell aufgibt. In diesem Buch ist das wunderbar gelöst. Einfache, aber teilweise wirklich sofort wirksame kleine Übungen, die man anhand der kleinen Bilder und kurzen Hinweise sofort ausführen kann.

Das große Thema der Faszien und deren Einfluss auf unser Wohlbefinden und die Gesundheit des Bewegungsapparats erläutert Frau Kiesling am Anfang des Buches ganz anschaulich, ausführlich und angenehm leicht verständlich. Es gibt so viele hilfreiche Informationen und auch Tipps, die den Umgang mit ab und zu auftauchenden Schmerzen im Alltag erleichtern, zum Beispiel das Kapitel Selbstuntersuchung war total spannend für mich.
Der große Teil der Faszien-Physiotherapie zeigt ganz viele einfache, aber wirksame Übungen für zwischendurch auf und auch die verschiedenen Möglichkeiten werden toll erläutern, wie ich mir mit welchem Hilfsmittel selbst helfen kann. Vor allem die kleinen Unterdrucksauger, die ich mir jetzt angeschafft habe, sind eine unglaublich effektive Methode, die ich noch nicht kannte.
Das „Von Kopf bis Fuß üben“ integriere ich inzwischen täglich in meinen Alltag und ist so gut und anschaulich erklärt, dass das für jeden gut machbar ist.

Es ist Frau Kiesling wirklich gelungen mich gut zu informieren, mir ganz viel Übungen nah zu bringen, die ich gut im Alltag umsetzen kann und sie hat mir auch neue, erstaunlich einfache Methoden aufgezeigt, mit denen ich mir wunderbar selbst helfen kann, wenn es notwendig ist. Ein rundum gelungenes Buch, das ich wirklich nur weiterempfehlen kann und dies auch hiermit gerne tue…

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Perfekter Lesestoff für Thriller-Fans...!

Zerrissen
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Autor:
Michael Tsokos wurde 1967 in Kiel geboren und Professor für Rechtsmedizin und ein Experte auf dem Gebiet der Forensik. Seit 2007 leitet er das Institut für Rechtsmedizin der Charité. Er hat bereits ...

Autor:
Michael Tsokos wurde 1967 in Kiel geboren und Professor für Rechtsmedizin und ein Experte auf dem Gebiet der Forensik. Seit 2007 leitet er das Institut für Rechtsmedizin der Charité. Er hat bereits mit Autoren, wie Fitzek und Gößling zahlreiche Thriller verfasst. Viele der Bestseller an denen er beteiligt war, wurde bereits für das Fernsehen verfilmt. Bei Zerrissen handelt es sich um den 4. Teil der Reihe um den Rechtsmediziner Fred Abel.

Inhalt:
Dr. Fred Abel muss den Fall eines kleinen, misshandelten Mädchens untersuchen. Es handelt sich um die Nichte seiner langjährigen Kollegin Dr. Yao. Neben den Spannungen, die das mit sich bringt, stellt sich die Frage, ob wirklich die Mutter dafür verantwortlich ist oder noch ganz andere Menschen in ihrem Umfeld gefährlich sind. Beruflich ebenso verstrickt ist Abel in die Ereignisse rund um die Entdeckung eines brutal ermordeten Mannes in einem Boxsack, durch seinen alten Freund, den Privatermittler Lars Moewig. Das Eintauchen in die Welt der Berliner Drogen-Clans birgt Gefahren für alle Beteiligte und fordert Fred Abels ganze Aufmerksamkeit. Darunter leidet seine Freundin Lisa Suttner, die ganz andere Probleme mit sich allein ausmachen muss, allerdings als Staatsanwältin der Bundesanwaltschaft auch von den Ereignissen rund um die Clan-Aktivitäten beruflich nicht verschont bleibt.

Schreibstil:
Tsokos bleibt seiner Linie treu. Er schreibt unglaublich flüssig, immer interessant und mit viel Liebe zum Detail. Das betrifft nicht nur die Charaktere der Hauptpersonen, sondern auch die rechtsmedizinischen Untersuchungen unterschiedlichster Fälle. Die Story teilt sich in verschiedene Teile auf. Immer wieder springt der Autor zwischen den Stories hin und her. Die Hauptpersonen Fred Abel, Lars Moewig, Sabine Yao, aber auch andere Nebenschauplätze und deren Protagonisten, bekommen Raum und man wird als Leser herrlich hin und her geworfen zwischen den verschiedenen Erzählsträngen. Das erzeugt eine enorme, durchgängige Spannung.

Mein Fazit:
Obwohl ich die Paul Herzfeld-Reihe von Michael Tsokos kenne und sehr mag, ist es tatsächlich mein erstes Buch aus dieser Reihe um Fred Abel. Kaum zu glauben! Und da besteht wohl dringend Nachholbedarf meinerseits. Mir hat das Buch wirklich außerordentlich gut gefallen. Die Hauptpersonen sind allesamt interessant skizziert. Man bekommt einen guten und detaillierten Eindruck und ist sofort gespannt, wie sich die einzelnen Geschichten entwickeln. Tsokos findet die richtige Mischung zwischen der Story und dem eher angenehm kleinen Anteil privater Verstrickung der Personen. Die unterschiedlichen Erzählstränge und der rasante Wechsel zwischen diesen, war so spannend und mitreißend für mich als Leser und ist wirklich gut durchdacht.
Die einzelnen Untersuchungen in der Rechtsmedizin kann man auch überfliegen, wenn man da zarter besaitet ist, aber es ist schon auch interessant, weil Tsokos ja oft auch tatsächlich reale Fälle einfließen lässt.
Die Geschichte rund um die Drogen-Clans Berlins ist etwas bedrückend, weil realitätsnah, so habe ich es empfunden. Insgesamt hat mir das Buch aber wirklich richtig gut gefallen. Spannend, toll geschrieben, viele kurze und ausführlichere Geschichten, die sich zu einer guten Story zusammenfügen. Die Verstrickung der Haupt- und Nebenpersonen mit einander und innerhalb der Hauptstory an sich, macht es so kurzweilig und hat mich begeistert.

Perfekter Lesestoff und eine klare Empfehlung von meiner Seite aus. Ein 5 Sterne Thriller…

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Veröffentlicht am 04.09.2020

Gesund essen & glücklich dabei…!

Happy Eating
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Was für ein erfrischendes, unterhaltsames, informatives & motivierendes Buch.

Ich kenne Anastasia Zampounidis „natürlich“ aus dem TV. Seit sie „Für immer zuckerfrei“ geschrieben hat, begegnet sie mir ...

Was für ein erfrischendes, unterhaltsames, informatives & motivierendes Buch.

Ich kenne Anastasia Zampounidis „natürlich“ aus dem TV. Seit sie „Für immer zuckerfrei“ geschrieben hat, begegnet sie mir allerdings eher in den Buchhandlungen dieses Landes. Ihr erstes Buch habe ich auch gerne gelesen, aber so ganz umsetzen konnte und wollte ich das irgendwie nicht. Da mir ihr Schreibstil aber da schon gut gefallen hat, bin ich froh mich jetzt auch diesem neuen Buch „Happy Eating“ gewidmet zu haben.
Der Titel ist tatsächlich Programm. Das Buch ist wunderbar locker und leicht geschrieben, vereint Information und Unterhaltung, aus meiner Sicht, perfekt.

Es ist Anastasia (ich duze mal, ich bin a) älter und b) passt es besser zum entspannten Grundtenor des Buches) gelungen, diese Schwere und Verzweiflung, die viele Menschen bei dem Thema Essen umtreibt, auszulassen. Das Buch ist unglaublich kurzweilig, aber gespickt mit Geschichten, Anekdoten und Tipps, wie man zu einem guten, gesunden & entspannten Umgang mit der Ernährung kommen kann.
Sie spricht Kapitel für Kapitel einzelne Themenfelder angenehm humorvoll und sehr persönlich an. Nie ohne den Lesern hilfreiche Hinweise oder Ratschläge, was den Umgang mit der jeweiligen Situation oder dem Problem angeht, mitzugeben. Die Die Verbindung zwischen „Hirn und Happiness“ erläutert sie genauso gut und anschaulich, wie auch die zwar nicht neue, aber umso wichtigere Erkenntnis, dass Bewegung, Ruhe, alternative Methoden (z.B. TCM) und Kräuter sinnvolle Hilfen darstellen, wenn man sich im Hinblick auf die Ernährung und den Umgang mit dem Essen neu aufstellen möchte. Natürlich kommt es letztendlich immer darauf an, was man selbst daraus macht, aber das Buch kann wirklich zum Umdenken anregen und kann helfen, das was man weiß auch endlich umzusetzen.

Mir hat das Buch Spaß gemacht, es macht schon ein wenig „Happy“ könnte man auch sagen und ich kann mir gut vorstellen, dass es mich eine längere Zeit begleiten wird, bis ich bei dem für mich passenden, entspanntem „Happy Eating“ angekommen bin!
Eine klare Empfehlung für alle, die sich für das Thema interessieren!

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Auch diesmal freut sich das Thriller-Liebhaber-Herz…!

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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Wie immer habe ich mich sehr auf den aktuellen Band von Chris Carter gefreut.
Ich bin Fan der Reihe und irgendwie ist es schön, mich gleich wieder mitten im Leben des gebeutelten und oft schlaflosen Profilers ...

Wie immer habe ich mich sehr auf den aktuellen Band von Chris Carter gefreut.
Ich bin Fan der Reihe und irgendwie ist es schön, mich gleich wieder mitten im Leben des gebeutelten und oft schlaflosen Profilers Robert Hunter wiederzufinden.
Carter schreibt wie gewohnt angenehm gut, flüssig und wunderbar leicht lesbar. Kein kompliziertes oder anstrengendes Nachdenken, einfach gute Unterhaltung. Man muss das Genre allerdings mögen, denn mit Brutalität spart Carter selten bis gar nicht!

„Bluthölle“ hat alles was ein Thriller benötigt. Einen fiesen Serienmörder, eine spannende Story, interessante Hauptpersonen.
Gleich der Anfang mit der, trotz ihres „Berufs“ sympathischen, Taschendiebin Angela. Sie „findet“ das spektakuläre Tagebuch mit den Aufzeichnungen, des von Stimmen geleiteten Serienmörders und zieht mich damit sofort in den Bann der Geschichte.
Dieses Tagebuch wird an Hunter, Garcia und deren Chefin Capitän Blake weitergeleitet und sie sind wieder mit vollem Einsatz dabei, stehen zunächst fassungslos vor der Dokumentation des Todes, die der Mörders bis ins kleinste Detail aufgeschrieben hat.
Natürlich nimmt auch diese Geschichte von Chris Carter seinen üblichen Lauf. Immer mehr Details kommen ans Licht, ein raffiniert agierender Mörder, der immer einen Schritt weiter zu sein scheint und Hunter herausfordert, so dass dieser wieder mal an seine Grenzen stößt.
Hunter, der sich wieder völlig selbst- und furchtlos auf die Jagd nach dem Bösen begibt. Spannende Wendungen und auch die ein oder andere Überraschung hält uns Leser in Atem.

Es mag Leser geben, die die etwas gleichbleibende Thematik und den oft gleichen Ablauf der Reihe langweilig finden. Gerade das mag ich aber. Wie soll man das Genre auch neu erfinden, das geht ja kaum. Obwohl sich die Bücher ähneln oder gerade deshalb vielleicht auch, hat mich auch dieses Buch wieder in seinen Bann gezogen.
Man kann es in einem Rutsch durchlesen, fühlt sich gut unterhalten und fiebert dem Ende und der Lösung entgegen. Was will man mehr? Als Freundin eines gut geschriebenen Trillers bekommen ich genau das, was ich erwarte.
Chris Carter gelingt es immer wieder mich zu überzeugen, ich bin und bleibe ein Hunter-Fan!
Von mir eine klare Empfehlung und 5 Sterne…

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