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Veröffentlicht am 12.09.2020

Fauler Zauber

Die Salbenmacherin und der Stein der Weisen
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In Nürnberg taucht der Hellseher und Heiler Alphonsius auf und bietet den Menschen verschiedene Medizin und Zauber an. Zudem behauptet er, den Stein der Weisen zu besitzen und Gold machen zu können. Oliveras ...

In Nürnberg taucht der Hellseher und Heiler Alphonsius auf und bietet den Menschen verschiedene Medizin und Zauber an. Zudem behauptet er, den Stein der Weisen zu besitzen und Gold machen zu können. Oliveras Mann Götz soll ihn im Auftrag des Rates des Betruges überführen und gerät dabei selbst in die Fänge des Scharlatans. Olivera ist entsetzt, ihr Mann ist doch gebildet – wie kann er an so einen faulen Zauber glauben?! „Er hat dich mit seinen Lügen eingewickelt. Du bist bereit, an allem, was vernünftig klingt, zu zweifeln wegen dieses Mannes.“ (S. 64) Doch nicht nur die Ratsmitglieder und reichen Bürger, auch ärmere kratzen ihr Geld zusammen und investieren in ein augenscheinliches Wunder. Als dann der erste Betrug auffliegt und Alphonsius seine Kunden offenlegen und entschädigen soll, wird er ermordet und der Stein der Weisen verschwindet ...

„Die Salbenmacherin und der Stein der Weisen“ ist bereits der 5. Band der Reihe und baut direkt auf dem Vorgänger „Die Salbenmacherin und der Engel des Todes“ auf. Diesen Fall hatte Olivera nur knapp überlebt und hätte dabei fast ihr Kind verloren. Inzwischen hat sie einen gesunden Sohn entbunden, wird die Angst aber nicht mehr los, denn einige der wichtigsten Ratsfamilien waren damals involviert, wurden aber aufgrund ihrer Stellung nicht belangt. Um in Nürnberg bleiben zu dürfen, musste Götz sogar die Urfehde schwören. Außerdem lebt die Mörderin noch und ist inzwischen die Frau des Henkers, welcher Olivera bei der Einschätzung von Morden und Straftaten gern als Beraterin hinzuzieht.
Ein halbes Jahr hat sich Olivera in ihrem Haus versteckt, doch jetzt will sie sich endlich ihren Ängsten stellen und wieder im Spital arbeiten. Leider hat ausgerechnet Götz‘ Gehilfe Jona einen Streit zwischen dem Wunderheiler und dessen Gehilfen beobachte. Als er Olivera und Götz davon berichtet, stellen diese doch wieder eigene Ermittlungen an und bringen sich erneut in Gefahr …

Silvia Stolzenburg hat es wieder geschafft, mich von der ersten Zeile an in Oliveras Welt zu ziehen und bis zum Ende zu fesseln.
Olivera ist eine starke, intelligente und mitfühlende Frau, die ihren Mitmenschen oft selbstlos hilft, aber ihre Neugier leider nicht zügeln kann und sich und ihre Familie dadurch in Gefahr bringt.
Die Reihe ist extrem spannend und temporeich geschrieben. Ich mag es sehr, wie die damaligen medizinischen Standartwerke, Heilmethoden und Hilfsmittel in die Handlung involviert werden. Sie werden genau so anschaulich und abwechslungsreich geschildert wie die verschiedenen Lebensumstände im Mittelalter. Zudem gefällt mir, dass man auch erfährt, was mit Oliveras Familie in Konstantinopel nach ihrem Weggang geschehen ist.

Mein Tipp für alle, die spannende, hervorragend recherchierte Mittelalterkrimis mit starken Frauen und medizinischem Hintergrund mögen.

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Im doppelten Wortsinn zauberhaft

Mirella Manusch – Hilfe, mein Kater kann sprechen!
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Kurz vor ihrem 10. Geburtstag bekommt Mirella einen neuen Eckzahn, der sehr vampirmäßig aussieht. Ihre heißgeliebte Tanta Elly klärt sie dann auf: „Das sieht nicht nur so aus, das ist ein Vampirzahn!“ ...

Kurz vor ihrem 10. Geburtstag bekommt Mirella einen neuen Eckzahn, der sehr vampirmäßig aussieht. Ihre heißgeliebte Tanta Elly klärt sie dann auf: „Das sieht nicht nur so aus, das ist ein Vampirzahn!“ (S. 30). Schon ihre Urgroßmutter Draculina war nämlich eine echte Vampirin und auch Elly ist eine, nur Mirellas Mutter hat diese Fähigkeit nicht geerbt. Natürlich ist Mirella erst mal ganz schön erschrocken, vor allem, da sie Angst im Dunkeln hat und Fledermäuse bekanntlich nachtaktiv sind. Aber dafür kann sie jetzt fast alle Tiersprachen, ihr Kater Langstrumpf steigt zu ihrem Beschützer auf gemeinsam mit Elly erleben sie ihr erstes Abenteuer.

Ich bin zwar lange aus dem Alter raus, in dem man normalerweise Kinderbücher liest, aber Mirella hat sich sofort in mein Herz geschlichen und ich habe beim Lesen mehrfach schmunzeln müssen und entzückt geseufzt.
Die einzelnen Figuren sind sehr liebevoll angelegt. Mirella war bis dahin ein ganz normales Mädchen, sehr fröhlich, liebenswert, hilfsbereit und neugierig. Ihr Vater ist Tierarzt im Zoo und Mirellas Vorbild. Von ihm hat sie die Tierliebe geerbt, die sie zu ihrem ersten Abenteuer verleitet.
Ihre beste Freundin Klara und sie sind ganz dicke und verstehen sich auch ohne Worte, so eine Freundin braucht jedes Mädchen.
Der Hit aber ist ihre Tante Nelly. Die hat ein Piercing in der Nase und ist auch sonst viel cooler als Mirellas Mama, vor allem, weil sie ihr das Fliegen beibringt (was ganz einfach ist, das Starten und Landen sind viel komplizierter!).
Und Kater Langstrumpf – nun wo Mirella mit ihm reden kann bitte „Sir Lancelot“ – ist wohl der beste Begleiter, den sich eine Neu-Vampirin wünschen kann. Er ist nur etwas eigen was seinen Namen, sein Halsband und sein Futter angeht – wie Katzen eben nun mal so sind.

Mir hat sehr gut gefallen, wie aus der etwas ängstlichen Mirella nach und nach die mutige Flederella – alle Vampire haben einen Künstlernamen – wird und sie die Bekanntschaft eines geheimnisvollen Vampirjungen macht. In dem Alter sind Jungs zwar noch doof, aber irgendwie fasziniert er sie.

Unbedingt erwähnen möchte ich auch die zauberhaften Illustrationen von Anastasia Braun, welche die Handlung wunderschön in Szene setzen.

5 Sterne für dieses in jeder Hinsicht zauberhafte Abenteuer. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung im nächsten Frühjahr.

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Veröffentlicht am 05.09.2020

In Sicherheit und doch nicht frei

Träume aus Samt
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… so fühlt sich Ruth, als sie mit ihrer Familie 1940 nach einer langen Odyssee endlich in New York an Land gehen kann. Doch der Start gestaltet sich schwierig. Ihr Vater fällt auf zwei Betrüger rein, wodurch ...

… so fühlt sich Ruth, als sie mit ihrer Familie 1940 nach einer langen Odyssee endlich in New York an Land gehen kann. Doch der Start gestaltet sich schwierig. Ihr Vater fällt auf zwei Betrüger rein, wodurch sich ihre Weiterreise nach Chicago verzögert. Dort hat die Familie Gompetz, die schon vor Jahren ausgewandert ist, bereits eine Wohnung für sie angemietet.

„Man muss sich auf das Leben hier einlassen … Man muss mitgehen, mitmachen.“ (S. 55) Der Kulturschock ist groß, in Amerika ist alles höher, schneller, modernen und die Frauen sehen aus wie Filmstars – geschminkt und in schicken Kleidern. Natürlich weckt dies bei Ruth und ihrer jüngeren Schwester Ilse Begehrlichkeiten, aber auch bei ihrer Mutter. Doch die Nazis haben ihnen fast ihr ganzes Geld abgenommen und der Rest ist für die Flucht draufgegangen. Die Familie muss sich dran gewöhnen, dass sie zwar nicht arm, aber eben auch nicht mehr wohlhabend ist. Wenigstens haben sie schon vor Jahren Möbel, Geschirr und Wäsche vorausgeschickt bzw. hat Ruth damals 11 Koffer mit nach England genommen.
Damit wenigstens Ilse weiter die Schule besuchen kann, muss Ruth arbeiten gehen und so zum Familieneinkommen beitragen. Eigentlich hatte sie gehofft, dass sie studieren und Ärztin werden kann – schließlich lebt sie jetzt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Und gerade, als sie sich endlich eingewöhnt haben und Ruth dabei ist, sich in einen jüdischen Soldaten zu verlieben, passiert Pearl Harbour und Amerika tritt in den Krieg ein. Und Ruth muss entscheiden, ob sie für die Liebe die Angst vor einem erneuten Verlust in Kauf nimmt oder ob sie ihr Herz in Sicherheit bringt …

„Träume aus Samt“ ist ein würdiger Abschluss um die auf den realen Erlebnissen basierenden Romanreihe um Ruth Meyer und ihre Familie. Sehr ergreifend und trotzdem kurzweilig und ohne moralischen Zeigefinger erzählt Ulrike Renk, wie schwierig das Leben der Emigranten war und gegen welche Vorurteile sie ankämpfen mussten. Dabei gelingt ihr wieder ein nahtloser Übergang, es kommt es mir so vor, als hätte ich die vorherigen Bände gerade erst aus der Hand gelegt.

Ich habe wieder mir Ruth und ihrer Familie mitgefühlt. Obwohl sie jetzt vor den Nazis in Sicherheit sind, fühlen sie sich immer noch nicht frei und die Angst ist ihr ständiger Begleiter. Sie vermissen ihr altes Leben und sorgen sich um die in Deutschland zurückgebliebene Familie und Freunde, vor allem, als sie die ersten Gerüchte von den Lagern erreichen. Zudem haben sie keine Staatsbürgerschaft mehr – die deutsche wurde ihnen aberkannt und um die amerikanische können sie sich erst in ein paar Jahren bewerben. Sie führen ein Zwischenleben in einer Zwischenwelt. Es gibt eine große jüdische Gemeinde, die sie auffängt und in der man sich hilft, aber damit grenzen sie sich auch ab. Zudem müssen sie sowohl den Amerikanern als auch den bereits vor den Nürnberger Gesetzten ausgewanderten Juden immer wieder erklären, wie das Leben in den letzten Jahren in Deutschland wirklich war, welchen Repressalien sie ausgesetzt waren. Ich konnte verstehen, dass Ruth lange gezögert hat, anderen überhaupt zu offenbaren, dass sie Jüdin ist. Mir hat gefallen, wie sie zu ihrem Glauben zurückgefunden hat und nach neuen Wurzeln sucht, weil sie nie mehr Deutsche sein will.
Mir hat auch die Entwicklung von Ruths Mutter sehr gut gefallen. Während sie sich in Deutschland in Depressionen flüchtete, wird sie in Amerika endlich eigenständig, legt ihre Standesdünkel ab und emanzipiert sich.

5 Sterne und meine Leseempfehlung für dieses wichtige Buch #gegendasvergessen

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Liebe auf Distanz

Eisblumenwinter
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„Ein Leben ohne Meer könnte ich mir nur schwer vorstellen.“ (S. 151)
Pia ist mit ihrer kleinen Karamellwerkstatt auf Rügen glücklich. Die Geschäfte laufen gut, sie kann regelmäßig ihre Oma Anni an der ...

„Ein Leben ohne Meer könnte ich mir nur schwer vorstellen.“ (S. 151)
Pia ist mit ihrer kleinen Karamellwerkstatt auf Rügen glücklich. Die Geschäfte laufen gut, sie kann regelmäßig ihre Oma Anni an der Steilküste besuchen und auch ihre Schwestern leben in der Nähe. (Katharina ist Ärztin im Inselkrankenhaus und Jana studiert Psychologie in Greifswald.) Aber Pia vermisst ihren Freund Paul, der als Koch auf Juist arbeitet. Die Fernbeziehung ist anstrengend, keiner von ihnen will seine Insel verlassen, auch wenn Pia ihr Geschäft natürlich dorthin verlegen könnte und neben Paul noch Merles Café lockt.

Anne Barns erzählt in „Eisblumenwinter“ die Geschichte der Schwestern Pia, Katharina und Jana weiter, die nach dem frühen Unfalltod der Eltern bei ihrer Oma Anni aufgewachsen sind und dadurch eine ganz besondere Verbindung zueinander haben. Die vier Frauen sind alle sehr selbstbewusst und machen es sich und ihren Partnern nicht einfach. Nicht nur Pia und Paul haben Schwierigkeiten, auch Jana kann (oder will) sich nicht auf einen Mann festlegen und Katharina ist mit ihrem Miro zwar glücklich, hat aber Bedenken, weil der später zu seinen Eltern nach Polen zurückkehren will.

Es ist kurz vor Weihnachten, die Zeit, in der man sich auf Familie und Freunde besinnt, sich an die Vergangenheit erinnert und Hoffnungen, Wünsche und Träume für die Zukunft hegt. Ausgerechnet da wartet Annis Schwester Erika mit einer Überraschung auf. Sie hat ihre vor Jahren verschwundene Tante Hedwig ausfindig gemacht. Die ist inzwischen schon 95 und lebt an der Nordsee. Die Familie wurde in den 60er Jahren durch die Mauer und den kalten Krieg auseinandergerissen. Hedwig war eines Tages einfach verschwunden, sie hatten nie wieder von ihr gehört. Kann Hedwig Licht in das dunkle Kapitel der Familiengeschichte bringen? Anni möchte sie besuchen und bittet Pia, sie zu begleiten. Der kommt sie Auszeit gerade recht, sie muss sich über ihre Zukunft mit Paul klar werden. „Du solltest endlich mal anfangen, im Hier und Jetzt zu leben, und nicht im Wenn und Aber.“ (S. 65)

Mit viel Liebe zum Detail und sehr leidenschaftlich beschreibt Anne Barns, wie Pia mit Omas altem Haus und der Insel verwachsen ist. Man bekommt sofort Lust, die (Vor-)Weihnachtszeit auf Rügen mit Pias Familie zu verbringen. „Es ist so wichtig, dass wir unsere Zeit mit Dingen verbringen, die uns am Herzen liegen.“ (S. 285)
Auch die Familiengeschichte mit ihren zum Teil tragischen Geheimnissen hat mir sehr gut gefallen. Sie ist nie rührselig oder schnulzig geworden, sondern hat genau das richtige Quäntchen Gefühl vermittelt.

Zudem verführen die Rezepte im Anhang des Buches wieder zum Nachbacken bzw. Nachkochen.

Enden möchte ich mit meinem Lieblingszitat aus dem Buch: „Manchmal ist das Leben hart, manchmal ist es aber auch zum Schreien komisch, und manchmal ist es einfach nur schön.“ (S. 101)

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Keine Ermittlung ohne Gabi!

Zwei Schwestern für ein Halleluja
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„Man kann nicht jeden Mord aufklären, über den man zufällig stolpert.“ (S. 189) beschwert sich Konny bei Kriemhild, als sie im Kloster die dritte Leiche finden. Dabei hatte alles so romantisch angefangen. ...

„Man kann nicht jeden Mord aufklären, über den man zufällig stolpert.“ (S. 189) beschwert sich Konny bei Kriemhild, als sie im Kloster die dritte Leiche finden. Dabei hatte alles so romantisch angefangen. Konny hatte sich in ihren Pensionsgast Robert verliebt, seines Zeichens Pfarrer in einem Kloster. Aber das ist für Konny ja kein Hinderungsgrund. Während sie bereits ihr Leben als seine „Haushälterin“ plant (herrlich dornenvögelig, Händchenhalten würde ihr zur Not ja reichen), stirbt er an einem Herzinfarkt. Natürlich lässt es sich Konny nicht nehmen, zu seiner Beerdigung zu fahren, begleitet von Kriemhild und Herrn Hirsch. Und genau in dem Moment, als sie eine Schaufel Erde ins Grab wirft, trifft eine SMS ein: „Ich wurde ermordet – führen Sie meinen Mörder seiner gerechten Strafe zu!“ (S. 50) Da hilft nur eine Flasche Klosterschnaps „Nerventrost“ zur Beruhigung! Anschließend ist sie so betrunken, dass sich die K&K Schwestern zum Leidwesen der Nonnen im Gästehaus des Klosters einquartieren und „unauffällig“ ermitteln. Dabei wirbeln sie eine Menge Staub auf und bringen das geruhsame Klosterleben gehörig durcheinander. Vor allem, als auch noch Gabi und Amenhotep im Kloster auftauchen …

„Zwei Schwestern für ein Halleluja“ ist bereits der vierte Teil der K&K Schwestern und obwohl man ihn auch ohne die Vorgängerbände versteht, würde ich allen Neulingen empfehlen, mit dem ersten Band zu beginnen. Euch entgeht sonst etwas!

Die beiden Schwestern ergänzen sie sich auch bei diesen Ermittlungen wieder perfekt, wenn sie sich nicht gerade streiten, bis die Fetzen fliegen. Da sich Konny zeitweise mit dem Klosterschnaps abschießt, muss Kriemhild ihren Part als taffe Ermittlerin übernehmen. Und sie macht ihre Sache nicht mal schlecht, wenn ihre schroffe Art ihr Gegenüber auch mehr als einmal brüskiert.

Tatjana Kruses Bücher sind ein Garant für ein extrem lustiges, trotzdem sehr spannendes und leider auch immer viel zu kurzes Lesevergnügen. Ich liebe ihre skurrilen Protagonisten und sie trifft meinen Humor punktgenau – es sind Krimis mit Lachtränengarantie.
Durch falsche Fährten und diverse Hinweise wird man zum Miträtseln animiert. Denn als wäre die SMS des Toten nicht schon mysteriös genug, taucht immer wieder eine geheimnisvolle Bibel auf, die K&Ks fühlen sich auch nachts und im Klosterkeller beobachtet und dann ist da noch dieses merkwürdige Pärchen – aber halt, ich will hier ja nicht zu viel verraten…

Ein Schenkelklopfer jagt den nächsten, Herr Hirsch und die Schwestern werden (im Kloster!) zum Strippoker eingeladen, Gabi und Amenhotep sorgen mehrfach für Aufregung und Kommissarin Klum glaubt, dass ihr eine Nonne Herrn Hirsch abspenstig machen will!
Alles gipfelt in einem filmreifen Showdown und natürlich der Auflösung, die ich so gar nicht auf dem Schirm hatte.

Und trotzdem bleiben Fragen offen. Wird Gabi auch beim nächsten Mal dabei sein? Lernt Chuck Norris wieder fluchen? Überwindet Herr Hirsch seine Aphasie und findet Konny eine neue Liebe?! Fragen über Fragen, die hoffentlich im nächsten Band beantwortet werden .

5 Sterne und meine uneingeschränkte Leseempfehlung!

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