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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2020

toller Reihenauftakt

Amissa. Die Verlorenen
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Andreas Winkelmann schreibt erneut als Frank Kodiak und macht schon mit der Beschreibung sowie der Leseprobe neugierig.

„Amissa. Die Verlorenen“ ist der vielversprechende Auftakt zu einer neuen Thriller-Reihe ...

Andreas Winkelmann schreibt erneut als Frank Kodiak und macht schon mit der Beschreibung sowie der Leseprobe neugierig.

„Amissa. Die Verlorenen“ ist der vielversprechende Auftakt zu einer neuen Thriller-Reihe rund um die Privatdetektive Rica und Jan Kantzius. Ein Duo, das ich so noch nicht erleben durfte, denn hier handelt es sich um ein Ehepaar. Das verspricht einige Blicke ins Privatleben und macht Hoffnung auf dramatische, zwischenmenschliche Konfikte. Auch wenn man ihnen selbstverständlich nichts Böses möchte, aber wir kennen das ja selbst, wenn man seine Probleme von der Arbeit mit nach Hause nimmt. Und andersrum.

Bereits der Einstieg ins Buch konnte mich direkt packen. Mir als eingefleischtem Winkelmann-Fan fiel natürlich sofort dessen lockerer und unkomplizierter Schreibstil auf.
Leila, die Tochter von Martin Eidinger, einem Journalisten, verschwindet spurlos, nachdem die Familie umgezogen ist. Die Polizei will nicht so richtig ermitteln, denn sie geht davon aus, dass Leila sich in der neuen Umgebung nicht wohl gefühlt und nach einem heftigen Streit aus dem Haus gelaufen ist. Somit läge ihrer Meinung nach kein Verbrechen vor.
Ortswechsel: Rica und Jan geraten auf der Autobahn in einen schrecklichen Unfall. Dabei wird ein Mädchen getötet, welches einfach mitten auf die Straße gerannt ist. Sie redet von „der Grube“ und stirbt schließlich in Jans Armen. Gleichzeitig gibt es auf dem nahen Rastplatz eine heftige Explosion. Die Neugier der beiden Privatdetektive wird geweckt. Was ist da explodiert und wer war das Mädchen? Sie fangen an zu recherchieren und stoßen auf ein schier unglaubliches Verbrechen, in dem viele weitere Mädchen verwickelt sind. Ohne es zu bemerken, geraten Rica und Jan in einen tiefen Sumpf von Kriminellen. Die Spuren führen sie durch ganz Deutschland und nach Tschechien.

Die beiden Hauptprotagonisten gefielen mir sehr gut. Frank Kodiak hat ihnen schriftlich richtig Leben eingehaucht. Ich konnte mit beiden mitfiebern und habe stellenweise auch richtig mitgelitten. Die Geschichte um die Beiden wird sehr gut beschrieben, ohne dass Langeweile aufkommt.

Mein Fazit: Mir hat der Reihenauftakt richtig gut gefallen. Das Buch war von der ersten bis zur letzten Seite spannend, was dem kniffligen Fall und den authentischen Charakteren geschuldet ist. Ich freue mich auf weitere Bände und empfehle den ersten allen Fans von Thrillern, bei denen man selbst wunderbar miträtseln kann.

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Veröffentlicht am 03.09.2020

sehr zu empfehlen

Kein falscher Schritt
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Ich habe schon mehrere Bücher von Brad Parks gelesen und auch dieses hier hat mich absolut fasziniert!

Der rasante Einstieg hat mich gleich fesseln können und meine Neugier auf den Fortgang des Plots ...

Ich habe schon mehrere Bücher von Brad Parks gelesen und auch dieses hier hat mich absolut fasziniert!

Der rasante Einstieg hat mich gleich fesseln können und meine Neugier auf den Fortgang des Plots geweckt. Dieser ist so nervenaufreibend, dass ich das Buch in einem Rutsch verschlungen habe.

Tommy lässt sich auf einen Deal mit dem FBI ein. Als Spitzel soll er ins Gefängnis eingeschleust werden, um dort einem Mithäftling wichtige Informationen zu entlocken. Der Plan geht auf, doch bevor Tommy seinen Job zu Ende bringen kann bricht das Chaos aus und plötzlich ist nichts mehr wie es scheint.

Die Story lebt von geschickten Plottwists, die mich ständig in die Irre führten. Fließend ineinander über gehende Kapitel haben mich so sehr an das Buch gefesselt, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte.

Der gewohnt lebhafte Schreibstil von Parks hat sein übriges getan und mit der düster geschaffenen Atmosphäre, war ich total drin im Geschehen.

Die Charaktere waren absolut authentisch und real dargestellt. Ihre Emotionen und Handlungen konnte ich daher prima nachvollziehen.

Zum Ende hin entlädt sich die aufgebaute Spannung mit einem großen Knall und ich war absolut begeistert!

Fazit:
Mal wieder ein spannender und packender Thriller, der mich fasziniert zurück gelassen hat. Tolle Charaktere haben mich zudem an das Buch gefesselt und es in einem Rutsch verschlingen lassen. Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.09.2020

spannend bis zum Schluss

Wenn das Licht gefriert
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Seit dem Tod der 18-Jährigen Anna ist nichts mehr so wie früher.
Die Leute haben Angst und der Täter ist auch nach über 20 Jahren nicht gefasst.
Als eines Tages eine Reportage über den Mordfall ausgestrahlt ...

Seit dem Tod der 18-Jährigen Anna ist nichts mehr so wie früher.
Die Leute haben Angst und der Täter ist auch nach über 20 Jahren nicht gefasst.
Als eines Tages eine Reportage über den Mordfall ausgestrahlt wird, löst es unvorhersehbare Reaktionen aus.

Die Geschichte wird zum Großteil aus Elisabeths Sicht erzählt, die Mutter von Annas bester Freundin.
Sie kümmert sich um ihren Mann Friedrich, der schwer an Alzheimer erkrankt ist.
Während der Reportage über Annas Mord stammelt er unverständliches über Details, die niemand außer ihm zu wissen scheint und Elisabeth bekommt es mit der Angst zu tun, dass Friedrich etwas mit dem Tod von Anna zu tun hat.

Zitat P.369
Er beachtete das Bild nicht. Raunte stattdessen etwas, das wie »Anna ist im Moor« klang.

Elisabeth will der Wahrheit auf den Grund gehen und gerät bald selbst in Gefahr.
Sehr geschickt lenkt der Autor das Augenmerk direkt auf Friedrich als Täter, doch auf auf die Gefühlswelt der Ehefrau, die hin und hergerissen ist.
Doch so einfach ist diese Geschichte nicht aufgeklärt.
Durch zahlreiche Plottwists und immer wieder neue Verdächtige, baut sich der Spannungsbogen immer weiter auf.
Die Protagonistin wird zuerst wie ein Hausmütterchen beschrieben, die bereit ist für den Familienfrieden einiges unter den Teppich zu kehren, doch entpuppt sie sich im Laufe der Geschehnisse zur echten Heldin.
Für die Zeitform hat der Autor in einigen Absätzen die Futur 1 Form gewählt, die die Cliffhanger zum Ende eines Kapitels interessant machen und die Spannung erhöhen.

Zitat P.834
Später sollte Elisabeth überzeugt sein, dass dies der entscheidende Augenblick war. Hätte sie in diesem Moment tatsächlich den Knopf gedrückt, wäre vermutlich alles ganz anders gekommen.

Der wahre Täter und die Auflösung des Falles um den Moormörder ist dann doch eine Überraschung und hat mir auch in Bezug auf die Verhaltensweisen der einzelnen Protagonisten gut gefallen.

Fazit: Ein sehr gelungener Thriller, der Komplex aber authentisch daherkommt und mich sehr gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 03.09.2020

die zwei Gesichter eines Menschen

Die Nacht zuvor
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Rosie, Laura, Joe und Gabe waren schon als Kinder unzertrennlich und immer füreinander da. Als Erwachsene haben sie jedoch kaum noch Kontakt.

Als man Laura vor vielen Jahren mit der Tatwaffe neben ihrem ...

Rosie, Laura, Joe und Gabe waren schon als Kinder unzertrennlich und immer füreinander da. Als Erwachsene haben sie jedoch kaum noch Kontakt.

Als man Laura vor vielen Jahren mit der Tatwaffe neben ihrem toten Jugendfreund gefunden hatte, konnte ihr keine Schuld nachgewiesen werden. Doch die Geschichte wiederholt sich.
Ist Laura tatsächlich unschuldig oder eine eiskalte Mörderin, die heimgekehrt ist?

Die Geschichte ist in verschiedenen Perspektiven und Zeitebenen erzählt -
Von Laura und ihrer Schwester Rosie.
Die einzelnen Kapitel sind sehr wirr und man hat zuerst Schwierigkeiten nachzuvollziehen, was passiert.
Nach einigen Seiten denkt man zu wissen, worum es geht und wo es hinführt, doch die Autorin lenkt das Augenmerk immer wieder geschickt auf andere Protagonisten.
Mit den zahlreichen Plottwists schafft die Autorin eine konstante Spannung.
Erst zum Schluss erfährt man die Wahrheit und eine ganze Epoche voller Lügen und ihren Resultaten.

Fazit: Ein aufwendiger und gut ausgeklügelter psychologischer Thriller, der mich schnell fesseln und bis zum Ende spannend unterhalten konnte.

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Veröffentlicht am 02.07.2020

absolute Leseempfehlung

Die Tinktur des Todes
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Es ist 1847 in Edinburgh.
Will Raven wird zum Assistenten eines renommierten Arztes und versucht so endlich seiner verarmten Situation zu entfliehen.
Doch durch Zufall wird er Zeuge eines Verbrechens und ...

Es ist 1847 in Edinburgh.
Will Raven wird zum Assistenten eines renommierten Arztes und versucht so endlich seiner verarmten Situation zu entfliehen.
Doch durch Zufall wird er Zeuge eines Verbrechens und macht es sich zur Aufgabe, dieses aufzudecken.

Ich hatte eine nette Kriminalgeschichte erwartet und war mehr als erstaunt, wie brutal doch einige Situationen waren. Diese passen natürlich dennoch in diese Zeit, zu der medizinische Eingriffe eben noch wesentlich grausamer waren.
Eine große Rolle spielen hier auch Informationen, wie z.B. die Erfindung von Anästhetiker und die Umsetzung von Abtreibungen und der allgemeinen Rolle der Frau im 19. Jahrhundert.
Insgesamt hat der Autor meiner Meinung nach Wissen und Fiktion hervorragend verknüpft und konnte mich nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, der allerdings ebenfalls passend zur Zeit ist, absolut begeistern.

Fazit: Ein MUSS für jeden, der sich für medizinischen Fortschritt interessiert, der interessant mit einen Krimi verwebt ist.

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