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Veröffentlicht am 29.11.2019

Vorhersehbar und voller Klischees, konnte mich nicht überzeugen

Flirting with Fire (Saving Chicago 1)
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"Flirting with Fire" ist der Auftakt einer Reihe um drei Brüder. Feuerwehrmann Mauro macht den Anfang.

Im Prolog lernen wir Madison kennen. Zusammen mit Freundin Lauren besucht sie eine Oberstufen-Party ...

"Flirting with Fire" ist der Auftakt einer Reihe um drei Brüder. Feuerwehrmann Mauro macht den Anfang.

Im Prolog lernen wir Madison kennen. Zusammen mit Freundin Lauren besucht sie eine Oberstufen-Party und fühlt sic absolut fehl am Platz ... mit Zahnspange und (ihrer Meineung nach) ein paar Pfund zuviel auf den Rippen ist sie unsicher und voller Komplexe. Trotzdem ergreift sie die Gelegenheit und fährt ihren heimlichen Schwarm, Quarterback Mauro Bianco, nach Hause, der ein paar Drinks zuviel hatte. Leider kann der sich am nächsten morgen nicht mehr wirklich an sie erinnern und auch als sie sich neun Jahre später bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung gegenüberstehen erkennt er Maddie nicht wieder...

Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Man erfährt die Handlung aus der Perspektive der beiden Hauptprotagonisten, wobei viel Dialoge und kursiv gedruckte Gedanken für Auflockerung sorgen. Man fliegt wirklich durch die Seiten, ich habe das Buch in nicht mal 24 Stunden gelesen.

Leider strotzt das Buch nur so vor Klischees ... das hässliche Entlein, dass sich zum schönen Schwan entwickelt hat ... der heißblütige Italiener, der sich im Grunde seines Herzens doch nur nach DER EINEN sehnt ... beide denken, sie sind nicht gut genug füreinander ... dann noch die italienische Mama mit Restaurant, die sich natürlich eine ganze Schar Enkelkinder wünscht und das am Besten schon gestern. Insgesamt war auch die Handlung zu vorhersehbar und die eingebauten Konflikte zu künstlich um echt zu wirken. Ich konnte mich in die Handlungsweise von Mauro und Maddie kaum einfühlen und leider haben auch die Nebencharaktere keine Tiefe, so dass ich auch hier keine Sympathien entwickelt habe. Der Funke ist bei mir einfach nicht übergesprungen. Ich habe das Knistern nicht gespürt.

Wer auf der Suche nach einer netten Liebesgeschichte für Zwischendurch ist, macht mit diesem Buch allerdings nichts falsch. Denn trotz der Kritikpunkte lässt es sich gut lesen und bietet ein paar entspannte Lesestunden.

Veröffentlicht am 05.09.2020

Wings of Silver bot mir leider keinen Höhenflug

Wings of Silver. Die Rache einer Frau ist schön und brutal (Golden Cage 2)
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Der erste Band „Golden Cage“ konnte mich vor circa anderthalb Jahren sehr gut unterhalten, zwar war mir die Protagonistin bereits in diesem Band nicht unbedingt sympathisch, aber ich fand sie charakterlich ...

Der erste Band „Golden Cage“ konnte mich vor circa anderthalb Jahren sehr gut unterhalten, zwar war mir die Protagonistin bereits in diesem Band nicht unbedingt sympathisch, aber ich fand sie charakterlich sehr spannend. Besonders die Frauenfreundschaft zwischen Faye und ihrer Freundin Chris faszinierte mich, störend fand ich allerdings das Männerbild, das in dem Buch vermittelt wurde.

Klappentext laut Verlag ( Achtung: SPOILER zu Band 1)

>> Die Rache ist nicht vorbei

Faye hat alles erreicht, was sie sich erträumt hat: Ihr verhasster Exmann Jack sitzt im Gefängnis und kann ihr nichts mehr anhaben. Mit ihrem Unternehmen Revenge ist sie sehr erfolgreich, und sie selbst hat sich ein neues Leben in Italien aufgebaut, fernab von ihrer Vergangenheit.
Doch plötzlich droht alles zusammenzubrechen: Ihrem Exmann ist die Flucht gelungen, und Faye weiß: Wenn er sie findet, ist nicht nur ihr Leben in Gefahr. Faye muss sich zur Wehr setzen. Mit der Hilfe ihrer engsten Vertrauten riskiert sie alles, um die zu beschützen, die sie liebt. Und dafür ist Faye bereit, jede Grenze zu überschreiten. <<

Den Schreibstil fand ich, wie bereits im ersten Teil angenehm und gut zu lesen. Auch in diesem Band gab es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit, diesmal in Fayes Kindheit und Jugend. Das waren die Abschnitte, die mich zunächst wirklich noch fesseln konnten und in denen ich auch Mitleid mit ihr hatte. Sie durchlebte eine schrecklich gewalttätige und bedrückende Kindheit und Jugend. Allerdings konnte ich die Entwicklung, die ihr Charakter darauf hin nahm, nicht gutheißen. Die Faye von heute fand ich äußerst unsympathisch. In meinen Augen ist sie einfach nur versnobt, überheblich, versoffen und rücksichtslos. Männer sind für sie lediglich potentielle Liebhaber ... die sie natürlich alle haben kann, denn Männer wollen ja eh immer nur das eine 🙄. Ich bin diesmal mit der Geschichte überhaupt nicht warm geworden und fand sie einfach auch sehr vorhersehbar und schlichtweg unrealistisch.

Fazit:
„Golden Cage“ sollte man unbedingt vorher gelesen haben, da es sonst äußerst schwer ist die Geschichte und Charaktere einzuordnen. Für mich war es ein eher schwacher Fortsetzungsband mit mittelmäßiger Spannung, einer unsympathischen Protagonistin und unrealistischer Handlung. Schade, denn „Golden Cage“ hatte mich richtig gut unterhalten.

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