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Veröffentlicht am 09.11.2020

Faszinierendes Science Fiction Epos

INFINITUM - Die Ewigkeit der Sterne
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Nach seinem Erfolg im Bereich der Fantasy war ich neugierig, ob Christopher Paolini auch im Genre Science Fiction Fuß fassen kann. Zumal sein neues SF-Epos Infinitum mit knapp 1000 Seiten den Umfang eines ...

Nach seinem Erfolg im Bereich der Fantasy war ich neugierig, ob Christopher Paolini auch im Genre Science Fiction Fuß fassen kann. Zumal sein neues SF-Epos Infinitum mit knapp 1000 Seiten den Umfang eines Mehrteilers zwischen zwei Buchdeckeln mit sich bringt. Platz genug also, um eine futuristische Welt mitsamt ihrer Technologien und eventueller Aliens unterzubringen. Der Klappentext selbst gibt zunächst einmal nicht viel her und lässt daher Entwicklungen in der Handlung in jedwede Richtung zu. So macht die junge Exobiologin Kira Navárez bei der Untersuchung eines potentiellen Kolonialplaneten eine nicht nur für sie gravierende Entdeckung, die fortan das Schicksal aller Lebewesen beträchtlich beeinflussen wird. Und tatsächlich wird bereits nach wenigen Seiten ein erster Vektor in der Story vorgegeben, welcher jedoch noch ein paar Kurskorrekturen erfährt, um die Spannung gleichbleibend hoch zu halten.

"Der Pfad an unser Ziel ist selten gerade. Er ist oft verschlungen, das macht die Reise unterhaltsamer, als sie es sonst wäre." Zitat S. 180

Über den Inhalt selbst werde ich nichts weiter schreiben, um keinen potentiellen Leser dieses Romans zu spoilern. Als angenehm empfand ich, dass nicht nur die Hauptprotagonistin Kira früh und umfangreich beschrieben, sondern auch das entscheidende Schlüsselerlebnis zeitig platziert wurde. Primär geschrieben aus Kiras Sicht erlebt man ihre Emotionen und Abenteuer ebenso mit wie man zunächst wie sie vor dem Rätsel steht, welche Bedeutung das alles haben könnte. Wissenshappen sowie weitere Erkenntnisse ergeben sich nach und nach im Laufe des Romans, Überraschungen nicht ausgeschlossen. Entsprechend waren Spannung und Unterhaltungswert gleichbleibend hoch und angenehm komplex.

„Sie hatte gelernt, dass man manchmal eine Wahl treffen musste, irgendeine, selbst wenn nicht ganz sicher war, welcher Weg der richtige war. Denn diesen Luxus gab es im Leben nur ganz selten.“
Zitat S. 910


Was das Worldbuilding betrifft, hat der Autor sich nicht mit halben Sachen zufrieden gegeben. In einem der Anhänge beschreibt er in einem Auszug die fiktive Einheitliche Feldtheorie, basierend auf erweiterter Quantenphysik, welcher die Raumfahrt in der Zukunft zugrunde liegt. Ich habe mir den Spaß gegönnt und diesen Teil vorweg gelesen, so dass ich zu Beginn des Romans bereits diesbezüglich eine Vorstellung im Kopf hatte. Wen diese ganze Physik nicht interessiert, braucht den Anhang nicht zu lesen und hat zudem den Vorteil, nicht während des Romans mit physikalischer Theorie erschlagen zu werden. Empfehlenswert ist es auch, sich den Anhang mit der zeitlichen Übersicht bisheriger Ereignisse durchzulesen, bevor es an den eigentlichen Roman geht. Der dritte Anhang ist ein Glossar vieler Begriffe und deren Erklärungen, umfangreich und ebenfalls sehr hilfreich.
Neben der Physik hat der Autor sich auch Gedanken gemacht zur gesellschaftlichen Gestaltung, dem medizinischen Fortschritt, futuristischen Glaubensrichtungen sowie der ein oder anderen weiteren Erfindung. Erfrischend zu lesen war zudem die Schiffsintelligenz mit Persönlichkeitsstörung, ein weiteres sehr interessantes Thema.

"Jawoll, Captain. Verfahren zum verdammt noch mal hier Rausbringen startet."
Zitat S. 659


Neben all diesen vielen Themen und Überlegungen hat der Autor es sich auch nicht nehmen lassen, das große Thema der Frage nach dem Ursprung des Lebens in seine Story einzuweben. Eine Frage, die bei der Erkundung so vieler Planeten und exobiologischer Lebensformen einfach zu einem Epos dazugehört. Eine interessante Idee, die er für sein Werk entwickelt hat, auch wenn wie immer einige Fragen offen bleiben.
Mein Fazit: Infinitum ist ein Buch, für welches man sich ein wenig Zeit nehmen sollte. Dafür wird man belohnt mit einem umfangreichen Weltraumabenteuer, futuristischer Technik sowie spektakulären Lebensformen. Die Hintergründe wirken durchdacht, die Charaktere sind vielschichtig, die Handlung komplex und alles in seinem ihm eigenen Universum realistisch. An einigen wenigen Stellen kamen mir ein paar Möglichkeiten etwas zu überzogen vor, auch wenn es unter schriftstellerische Freiheit fällt. Da ich es dennoch als störend empfand, ziehe ich einen halben Punkt von der Gesamtbewertung ab und möchte dem ansonsten faszinierenden Roman 4,5 von 5 intergalaktischen Sternen verleihen.

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Veröffentlicht am 05.09.2020

Wissenswertes nicht nur für angehende Junghexen

Geheimnisse der Hexen
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Die Welt der Hexen ist eine faszinierende Welt voller Geheimnisse und Missverständnisse. Schon früh galten die Frauen als der Natur besonders verbunden, daher waren Druidinnen und Priesterinnen einst hoch ...

Die Welt der Hexen ist eine faszinierende Welt voller Geheimnisse und Missverständnisse. Schon früh galten die Frauen als der Natur besonders verbunden, daher waren Druidinnen und Priesterinnen einst hoch angesehen in ihren Künsten. Mit Einzug der christlichen Religion wurden diese Frauen jedoch immer mehr zum Feindbild, was in den Hexenverbrennungen als grausamer Höhepunkt der Geschichte endete. Erst seit kurzem gibt es neben dem Klischee der buckligen alten Märchenhexe wieder ein positives Bild der Hexen, von denen Bibi Blocksberg und Hermine Granger nur zwei von vielen sind. Dieses Buch biete jede Menge Wissenswertes über die Geschichte der Hexen in chronologischer Form, von damals bis heute. Dabei gibt es Kurzbeschreibungen einiger berühmten Hexen. Ebenso gibt es für Interessierte und angehende Junghexen einige Hintergründe zu Hexenthemen wie Amulette und Talismane, Kräuterkunde, Pendel und noch einiges mehr.
Die Gestaltung des Buches ist aufwendig und ansprechend. Das Layout ist modern und wird durch viele schöne Zeichnungen ergänzt. Inhaltlich bietet es auf unterhaltsame Weise einen ersten Rundumblick über die faszinierende Geschichte der Hexen, über ihre Fähigkeiten, Aufgabenfelder sowie Wirkung auf andere Menschen. Als Einsteigerbuch in das Thema zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Spannendes Ende einer genialen Dilogie

Beastmode 2: Gegen die Zeit
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Spannend geht es weiter in der Dilogie um fünf Personen mit aussergewöhnlichen Fähigkeiten, deren Mission es ist, die Welt zu retten. Im ersten Band wurde bereits deutlich, dass die Schicksale unserer ...

Spannend geht es weiter in der Dilogie um fünf Personen mit aussergewöhnlichen Fähigkeiten, deren Mission es ist, die Welt zu retten. Im ersten Band wurde bereits deutlich, dass die Schicksale unserer Superhelden in spé auf spektakuläre Weise miteinander verknüpft sind. Entsprechend fanden die ersten Abenteuer zu den Zeiten der ersten Charaktere statt. Ich denke, ich spoiler niemanden, wenn ich verrate, dass es nun chronologisch in der Zeit weitergeht bis hin in die Zukunft, aus welcher unsere Silbergöttin Jenny stammt. In dieser Zeit, in welcher ein Großteil des Buches spielt, werden auch endlich die Geheimnisse um die rätselhaften Zeitreisen sowie die Energieportale gelöst und es kommt zu einer Art Showdown, der vor allem zeitlich hart am Limit liegt. Entsprechend empfand ich die Spannung auch im zweiten Band wieder als angenehm hoch und durchgängig vorhanden.
Auch diesmal kommt es wieder zu inneren Konflikten einiger Protagonisten, wodurch mir die Personen etwas greifbarer wurden. Der gefühlte Schwerpunkt liegt diesmal auf Jenny, über die man als Leser noch am meisten erfährt. Ebenso wie über ihre Zeit, die der Autor sich faszinierend und im Rahmen des Romans glaubwürdig erdacht hat, sowohl die politische und soziale Situation betreffend als auch die technischen Spielereien, welche zu der Zeit möglich sind.
Einige Kritikpunkte habe ich auch diesmal wieder anzubringen, welche den Lesegenuss allerdings nur geringfügig schmälerten. Es gab ein paar Unstimmigkeiten, z. B. dass eine militärische Drohne zu einer Zeit, in der alle Gefährte elektronisch betrieben werden, aufgetankt (!) und tatsächlich erst noch betriebsbereit gemacht werden muss, wo ich mir die Frage stelle, ob nicht bei Polizei und Militär solche Geräte ständig für den spontanen Einsatz betriebsbereit sein sollten. Und dann gab es wieder die ein oder andere Liebesduselei, welche auf der einen Seite zwar verständlich, aber nicht immer passend war. Besonders das Hin und Her zwischen der jahrtausende alten Amanda und Dämon Demon wirkte manchmal eher anstrengend und hielt die Spannung an den unnötigsten Stellen auf.
Im Großen und Ganzen ist Beastmode 2 ein würdiger Abschluss der Dilogie, welche wieder gekonnt mit Spannung, Abenteuer und Emotionen aufwartet. Die Idee hat mir sehr gut gefallen, ebenso wie die Umsetzung sowie der packende Schreibstil. Da ich einige, wenige Kritikpunkte habe möchte ich auch für den zweiten Band wieder 4,5 von 5 Punkten vergeben.

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Fünf Superhelden sollen die Welt retten

Beastmode 1: Es beginnt
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Ein beängstigendes Phänomen in der Beringsee ist Auslöser dafür, dass fünf aussergewöhnliche Jugendliche auf eine Mission geschickt werden, um die Welt zu retten. Die Mitglieder des Teams sind:

Amanda ...

Ein beängstigendes Phänomen in der Beringsee ist Auslöser dafür, dass fünf aussergewöhnliche Jugendliche auf eine Mission geschickt werden, um die Welt zu retten. Die Mitglieder des Teams sind:

Amanda - bezeichnet sich selbst als rund 5000 Jahre alte ägyptische Göttin mit Super-Skills.
Damon - ein vor 200 Jahren beschworener, attraktiver Dämon mit elektrisierenden Eigenschaften.
Wilbur - kann dank seiner Ganzkörpertattoos die Zeit anhalten.
Jenny - ein Cyborg unbekannter Herkunft, halb Mensch, halb Maschine.
Malcolm - ein Nerd, den ein Schutzengel aus jeder Gefahrensituation rettet.

Mich hat die Beschreibung gereizt, dass hier eine Gruppe mit aussergewöhnlichen Fähigkeiten die Hauptrolle spielt. Genaugenommen sind nur drei der fünf Personen wirklich Jugendliche, Amanda und Damon sehen lediglich wie aussergewöhnlich gutaussehende Jugendliche aus, sind aber deutlich älter. An diesem Punkt muss ich auch gleich meine erste Kritik anbringen, denn von einer 5000 Jahre alten Person erwarte ich eine gewisse psychische Reife, bekam stattdessen jedoch eine Amanda, die zu Beginn eher wie eine Bitch aus einer Klischee-Highschool-Soap wirkte. Da konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich von der Figur selbst enttäuscht sein sollte oder vom Autor, dass er Amanda so dermassen unreif und arrogant dargestellt hat.
Dass die fünf so verschiedenen Charaktere, die im Hauruck-Verfahren zu einem Team zusammengewürfelt werden, zunächst keinen wirklichen Teamgeist auf ihrer Mission aufweisen, ist nur zu verständlich und hätte mich auch sehr gewundert. Ihr Schnellkurs in Überlebenstraining etc. wird zum Glück nur stark verkürzt beschrieben, so dass die fünf sich schnell auf den Weg machen können hin zu diesem Phänomen, welches alles in sich verschwinden lässt. Bis dahin war ich auf alles gefasst, ein Portal in eine andere Welt oder andere Zeit vielleicht? Tatsächlich konnte mich der Autor positiv überraschen, was es mit diesem Phänomen auf sich hat, denn es stellt sich heraus, dass die Schicksale der fünf deutlich stärker miteinander verwoben sind, als es zunächst scheint. Mit ihrer Vergangenheit konfrontiert geraten sie in Situationen, welche sie tatsächlich nur gemeinsam lösen können, so dass sich nach und nach ein Zusammengehörigkeitsgefühl einstellt. Da bis zum Ende des ersten Bandes erst die Hintergründe einiger der fünf durchleuchtet wird, freue ich mich bereits, wie denn wohl die Leben der anderen mit der Gruppe verknüpft sein mögen und was dieses Phänomen letztendlich bedeutet. Und warum genau diese fünf auf eine Mission geschickt wurden.
An diesem Roman hat mich vor allem die Idee dahinter begeistern können, mit welcher ich so gar nicht gerechnet hatte. Größtenteils ist die Handlung spannend und abwechslungsreich, nur direkt nach dem Durchschreiten des Portals gibt es eine Durststrecke, die mich persönlich etwas langweilte. Einen halben Punkt ziehe ich zudem ab, weil eine jahrtausende alte Person sich leider so verhielt, als wäre sie tatsächlich erst 17 Jahre alt, was einfach unlogisch ist. Ansonsten ein gelungener erster Band einer Dilogie mit aussergewöhnlichen Charakteren und einer überraschenden Idee.

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Veröffentlicht am 29.07.2020

"Coming out"-Roman, eingebettet in eine fantastische Erzählung

Rowan & Ash
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Der Weg von Rowan O'Brien ist seit langer Zeit vorherbestimmt: In einem Jahr wird er Alyss heiraten, die Kronprinzessin des Inselreichs Iriann. Und eigentlich läuft auch alles gut, die beiden verstehen ...

Der Weg von Rowan O'Brien ist seit langer Zeit vorherbestimmt: In einem Jahr wird er Alyss heiraten, die Kronprinzessin des Inselreichs Iriann. Und eigentlich läuft auch alles gut, die beiden verstehen sich blendend und Rowans Vater erhofft sich von dieser Verbindung gewisse Vorteile. Allerdings geht Rowan ein junger Mann nicht mehr aus dem Kopf, welchen er vergangenen Sommer kennenlernte: Ash, Königssohn des Nachbarreiches. Und Gerüchten zufolge an Männern mehr interessiert als an Frauen. Als Rowan Ash wiedersieht, stürzt er in ein gewaltiges Gefühlschaos. Getrieben zwischen Pflichtgefühl und dem Ruf seines Herzens muss er sich entscheiden, welchen Weg er für sein weiteres Leben einschlagen will.
Rowan & Ash ist eine gefühlvolle "Coming out"-Geschichte eines jungen Menschen, kombiniert mit einer Fantasystory. Erzählt wird das Buch komplett aus Rowans Sicht, man erfährt von seinen Gedanken und Emotionen ebenso wie ein paar Details aus seinem früheren Leben. Vom Typ her ist er eher etwas ruhiger, besonnener und hat stark damit zu kämpfen, dass er scheinbar durch seine Gefühle Ash gegenüber aus der für ihn zugedachten Rolle fällt. Neben der Angst, wie andere auf seine Neigung reagieren könnten, machen ihm seine politischen Verpflichtungen schwer zu schaffen, welche zwischen den Eltern von Alyss und Rowan vor langer Zeit ausgehandelt wurden. Dieses emotionale Dilemma, welches in Rowan herrscht, ist im Roman sehr einfühlsam und verständlich beschrieben und gefiel mir wirklich gut. Ich denke, vieles davon ließe sich auch auf Personen in unserer Zeit übertragen, insbesondere die Angst vor Ablehnung durch die anderen bei einem Coming out.
Der zweite Handlungsstrang des Romans ist märchenhaft-fantastisch. Das Land Iriann wird von der schwarzen Königin bedroht, welche einer Sage nach im Dauerschlaf in ihrem einst durch Magie zerstörten Schloss liegt, aus welchem immer wieder Schattenkreaturen entkommen und die Bevölkerung angreifen. Ebenso können diese Wesen eine magische Krankheit übertragen, gegen welche die Magier des Landes noch kein Heilmittel gefunden haben. Zudem gibt es magische Artefakte und Rowans beste Freundin Raven hat das seltene Glück, als eine von wenigen Frauen in der noch männerdominierten magischen Akademie ausgebildet zu werden. Sowohl die Sage von Iriann über die schwarze Königin als auch die magischen Artefakte gefielen mir von der Idee her sehr gut. Ebenfalls hat der Autor mit Alyss, Raven sowie einigen weiteren Frauen ein sehr schönes Frauenbild kreiert: Hier sind die Frauen selbstbewusst, intelligent und auf ihre Art stark und entsprechen einem modernen Frauenbild, welches man sich gern als Vorbild wünscht.
Das Buch zu bewerten ist nicht so einfach, weil es ein wenig davon abhängt, welche Erwartungen man an diesen Roman hat. Der innere Konflikt, mit welchem Rowan zu kämpfen hat, ist wirklich wunderbar dargestellt und sehr schön nachvollziehbar. Ebenso gefiel mir, dass der Autor sich nicht des Fantasyklischees bediente, die Frauen passiv-devot darzustellen, sondern stattdessen starke Frauen für seine Erzählung gewählt hat, mit welchen man sich als Leserin gerne identifiziert. Ein wenig schade ist jedoch, dass der Fantasy-Anteil um die schwarze Königin ein wenig zu sehr im Schatten der Liebesgeschichte um Rowan und Ash steht. Grad weil die Ideen dazu so wunderbar sind, hätte ich mir an dieser Stelle ein wenig mehr gewünscht, um diese Ideen stärker auszureizen. So lag der Fokus doch stark auf der Liebesgeschichte, welche jedoch an sich auch hervorragend ist. Da die positiven Aspekte des Romans in meinen Augen jedoch stark überwiegen, möchte ich dem Roman 4,5 von 5 Sternen geben.
Ein wunderschöner "Coming out"-Roman, eingebettet in eine märchenhafte Fantasystory. Der Fokus liegt hierbei auf den inneren Konflikten, mit denen der Protagonist zu kämpfen hat und welche äusserst gefühlvoll und nachvollziehbar dargestellt sind.

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