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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2020

Da darf man nicht an die Kalorien denken!

Tasty Sweets
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Die Kochbücher von TASTY finde ich klasse, also musste auch das Backbuch her! Und ja, auch das gefällt mir sehr! Zunächst wird auf die Grundzutaten eingegangen. Hier finden auch alte Hasen in der Backstube ...

Die Kochbücher von TASTY finde ich klasse, also musste auch das Backbuch her! Und ja, auch das gefällt mir sehr! Zunächst wird auf die Grundzutaten eingegangen. Hier finden auch alte Hasen in der Backstube noch interessante Informationen. Dann erfährt der geneigte Leser einiges über nützliche Küchenutensilien, bevor ein paar Kniffe rund ums Backen erläutert werden. All das ist nicht unbedingt neu, vergisst man aber auch gern mal und da ist so eine Erinnerung oder auch Auffrischung des Wissens eine feine Sache, wie ich meine.

Es folgen die Rezepte, die in die Kategorien Mächtig & Schokoladig, Knusprig & Knackig, Weich & Klebrig, Saftig & Fruchtig, Sahnig & Karamellig, Luftig & Fluffig sowie Cremig & Schmelzig unterteilt sind. Leider ist auch in diesem Buch nicht bei jedem Rezept ein Foto der fertigen Leckerei. Das finde ich immer sehr schade, auch wenn Food-Fotos mit manchen Tricks gemacht worden sein können. Ich seh doch ganz gerne, wie sich der Autor das fertige Produkt im Idealfall vorgestellt hat (oder wie es beim Test fürs Buch geworden ist). Ich lasse mich von genau solchen Fotos nämlich auch gern zum Nachmachen inspirieren, nicht vom Titel des Gerichts!

TASTY nutzt gern Fertigprodukte beim Kochen und Backen, vorneweg Teige aus der Kühlung oder TK. Das finde ich nicht immer sinnvoll, aber wenn es einfach sein soll, passt das. Und es wird ja keiner daran gehindert, seinen Teig selbst zu machen! Die Rezepte sind allesamt leicht verständlich geschrieben und die Zutaten deutlich angegeben.

Mein Favorit ist eindeutig die Neapolitanische Eiscreme-Torte! Die ist echt der Hit und das bekommen selbst Anfänger hin. Aber auch die gute alte Schachbretttorte ist zu finden. Genial finde ich den Crêperosen-Kuchen! Und jeder „gedeckelte“ Kuchen (z.B. Pie) wird zum Hingucker mit den tollen Ideen für Belagmuster. Aus langweiligen Baisers macht TASTY „Schaumgebäck mit Schokowirbeln“ und verzaubert damit jede Naschkatze. Und wer seine Gäste total von den Socken hauen möchte, der kredenzt einen Schokowellen-Käsekuchen! Optisch sind hier alle Werke Highlights und lassen die Gäste staunen.

Oh ja, Zuckerschnuten sind hier im Paradies! Deshalb sollte man dieses Buch unbedingt im Regal haben, denn man weiß nie, wann man ganz besonders ausgefallene SWEETS auf den Tisch zaubern möchte. Von mir gibt es vier Sterne!

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Veröffentlicht am 05.09.2020

Wer ist der größte Potterfan?

Die Bucket List für Potterheads
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Die Pottermania hörte ja nicht nach dem letzten Band auf und ich denke, sie wird noch viele Jahre weitergehen. Da ist eine solche Bucket List nur eine logische Konsequenz.

Die Idee finde ich super, sie ...

Die Pottermania hörte ja nicht nach dem letzten Band auf und ich denke, sie wird noch viele Jahre weitergehen. Da ist eine solche Bucket List nur eine logische Konsequenz.

Die Idee finde ich super, sie ist auch sehr gut umgesetzt worden, doch wer alle Punkte (oder auch nur einen Teil davon) abhaken möchte, hat einen weiten Weg vor sich und benötigt ein gut gefülltes Portemonnaie! Wieso? Viele der abzuarbeitenden Punkte sind ohne Kohle gar nicht machbar. Da gehören diverse Käufe (Erstausgaben, Bücher in fremder Sprache, Fan-Artikel usw.) dazu, wie auch Reisen zu Orten und Besuche von Theater- und Musical-Aufführungen. Das macht mich ein bisschen traurig, denn das ist mir zu kommerziell. Oder weiß jemand einen Zauberspruch, der bei der Finanzierung hilft?

Schön dagegen sind Anregungen wie: „Schreibe mit Tinte und Feder“, „Mach’s wie Professor Dumbledore und gönn dir in aller Ruhe eine schöne Tasse Tee“ oder „Baue in deinem eigenen Herbarium ‚Zauberkräuter‘ an“. Die sind mit wenig Kosten verbunden und machen dennoch Spaß. Davon hätte ich mir in diesem Buch mehr gewünscht!

Für das Lösen einiger der Aufgaben gibt es „Hermine-Streberpunkte“. Die kann man „sammeln“ und am Ende des Buches dann nachlesen, was man erreicht hat. Eine witzige Idee! Die Zeichnungen sind schlicht, aber treffend, die Schriftarten unterschiedlich, aber nicht zu bunt gemixt und passend gewählt. Einige der vorgeschlagenen Punkte überraschen auch ein wenig. Selbst für sehr große Potterfans wird es wohl hier auch die eine oder andere neue Information geben.

Insgesamt finde ich das Buch gelungen und eine schöne Überraschung für einen echten Potter-Fan. Von mir gibt es vier Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Gehirntraining mal anders

Escape Room
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Wer einmal mit diesen Rätselbüchern angefangen hat, wird schnell süchtig danach. Besonders, wer gern harte Nüsse knacken möchte und sich bei der Lösung ein bisschen anstrengen, hat an diesem Buch seine ...

Wer einmal mit diesen Rätselbüchern angefangen hat, wird schnell süchtig danach. Besonders, wer gern harte Nüsse knacken möchte und sich bei der Lösung ein bisschen anstrengen, hat an diesem Buch seine wahre Freude. Die Aufgaben/Rätsel schüttelt man nicht einfach so aus dem Ärmel. Das finde ich gut, denn dann ist man nicht so schnell mit dem Buch fertig. Wer aber ganz leichte Fragen erwartet und das Buch innerhalb einer Stunde gelöst haben will, der sollte die Finger davon lassen. Das klappt hier eindeutig nicht.

Die Idee ist, dass man mit Hilfe des Plans vorne im Buch und der Bücherliste hinten im Buch und einem Stift die Rätsel lösen kann. Wer nicht weiterkommt, kann sich die Hinweise zu den Rätseln (ab Seite 162) dazu ansehen. Und wenn man gar nicht weiter kommt, dann guckt man zur Not nach der Lösung (ab Seite 174).

Klar, die eigentliche Story ist nun nicht gerade ein literarisches Meisterwerk, aber das will sie ja auch nicht sein – es ist ein Escape-Spiel, man soll die richtige Reihenfolge (bzw. die richtige nächste Seite) herausfinden.

Wären die Rätsel leicht, hätte das Buch für mich kaum Reiz. So muss man sein Hirn ein wenig verrenken. Ganz oft ist die Lösung total logisch und quasi direkt zu sehen, wenn man sie herausgefunden hat oder nachliest. Also lernt man hier Kombinationsgabe und Um-Die-Ecke-Denken.

Ob allein oder in einer Gruppe, das ist ganz Geschmackssache. Gemeinsam gelöst geht vermutlich schneller, da alle ihre Stärken einbringen können und immer jemand den richtigen Gedankengang für die Lösung hat.

Mir gefällt die Idee, mir gefallen die kniffligen Rätsel, nur die Story finde ich diesmal ein bisschen schwach. Deshalb gebe ich insgesamt vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.08.2020

Ausgefallen, lecker, schnell gemacht – das ist TASTY

Tasty Das Original - Die geniale Jeden-Tag-Küche
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Kochbücher gibt es wie Sand am Meer und ich finde immer wieder welche, die einfach genial sind. Die TASTY-Reihe hat es mir sehr angetan, weil hier gut und lecker gekocht wird, das Essen immer auch optisch ...

Kochbücher gibt es wie Sand am Meer und ich finde immer wieder welche, die einfach genial sind. Die TASTY-Reihe hat es mir sehr angetan, weil hier gut und lecker gekocht wird, das Essen immer auch optisch ein Highlight ist und es jede Menge Tricks und „Abkürzungen“ gibt. Es wird immer mal wieder ein Fertigprodukt (z.B. Pizzateig, Blätterteig, Ravioli, Pitabrot) verwendet und das Kochen damit vereinfacht und zeitlich gepimpt. Wer das nicht mag, kann diese Zutaten ja auch selbst machen.

Mir gefallen die bunten Kapitel, die quasi jede Gelegenheit abdecken: Alles aus einem Topf, Schongarer & Multikocher, 5 Zutaten (oder weniger), In 20 Minuten auf dem Tisch, Besser als der Lieferservice, Ganz ohne kochen, Bowls, Für unterwegs, Zum Naschen. Der Bowls-Trend findet also auch ein Kapitel, ebenso kommen One-Pot-Fans auf ihre Kosten. Besonders freut mich, dass auch an den Schongarer gedacht wurde. Zwar besitze ich auch einen Multikocher, werde mit ihm aber nicht wirklich warm (im Gegensatz zum Schongarer). Dennoch – es ist schön, für alles gerüstet zu sein!

Die Einleitung informiert über ein paar nützliche Tipps und Tricks in der Küche, sowie Utensilien, die das Kochen erleichtern. Dann geht es auch schon los! Die Rezepte sind übersichtlich gegliedert und gut erklärt bzw. beschrieben. Den Mealprep finde ich ein bisschen hochgejubelt, denn die Varianten sind meist doch kein großes Können und auch keine besonderen Ideen. Ob ich nun Salat, Taco-Schalen, Tortillas oder Reis zu einem Gericht esse, macht keinen so großen Unterschied und ist nicht wirklich eine Abwechslung. Ich möchte auch in diesen Varianten nicht vier Tage am Stück dasselbe essen. Dennoch ist es eine nette Anregung.

Die Portionsangaben sind natürlich auf den eigenen Hunger abzustimmen. Manchmal reichen vier Portionen auch für vier Personen, manchmal nur für zwei – das muss man eben individuell abschätzen. Die meisten Rezepte sind auf vier Portionen ausgelegt, manche jedoch auch auf zwei oder sechs, eins sogar für acht. Schade finde ich, dass es nicht zu jedem Rezept ein Foto gibt. Hätte man an dem einen oder anderen doppelseitigen Foto gespart, hätte es für jedes Rezept ein Bild gereicht.

Insgesamt sind es 77 Rezepte, von denen die ganz neu entwickelten mit einem roten Sternchen markiert sind. Sie eignen sich für Studenten ebenso, wie für Familien. Wer keine Lust mehr auf kompliziertes Kochen hat, aber ganz viel Genuss möchte, wird hier auf alle Fälle fündig. Gaumen und Augen werden verwöhnt. Ein Kochbuch also, das nicht im Regal einstauben wird. Von mir: vier Sterne!

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Ordnung lässt sich planen

Happy at Home
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Aufräumbücher und Aufräumtechniken sind ein aktueller Trend. Meiner Meinung nach auch ein sinnvoller Trend. Meist packt man ja doch die Dinge zwar ordentlich weg, aber findet nie wieder, was man braucht. ...

Aufräumbücher und Aufräumtechniken sind ein aktueller Trend. Meiner Meinung nach auch ein sinnvoller Trend. Meist packt man ja doch die Dinge zwar ordentlich weg, aber findet nie wieder, was man braucht. Hier ein System aufzubauen, das hilft, nicht nur eine aufgeräumte Wohnung, sondern auch ordentlich aufgeräumte Regale und Schränke zu haben – und das auf Dauer – das ist genial. Mit wenigen Griffen und ohne Zeitaufwand findet man, was man sucht. Es spart Zeit und ganz viel Arbeit. Die steckt zwar am Anfang massiv drin, aber es lohnt sich!

Zunächst lernt der Leser die beiden Autorinnen ein wenig kennen. Auch wird erklärt, für wen dieses Buch geeignet ist. Niemand macht einen Hehl daraus, dass die Durchführung echte Arbeit ist – aber am Ende steht eben auch der „Lohn“: Zeit sparen, Geld sparen, Nerven schonen, Belastungen loswerden, Beruhigung.

Es folgen die sinnvoll geordneten (!) Kapitel Vorbereitungen, Musterlösungen, Eingangsbereich, Waschküche, Badezimmer, Arbeitszimmer, Spielbereiche, Kleiderschränke, Küche, Vorratskammer und als Abschluss Ordnung halten. Bevor man loslegt, sollte man sich erst in Ruhe das Buch gut ansehen. Danach weiß man, was auf einen zukommt und kann sich die nötige Zeit und Ruhe dazu nehmen.

Zugegeben – die Fotos sehen aus, als würde in diesen Räumen niemals ein Mensch leben. So wunderschön ordentlich soll es bei einem selbst werden? Niemals! Doch! Wer bereit ist, an sich zu arbeiten, der schafft das. Das Prinzip scheint auf den ersten Blick einfach nur aus vielen (teuren) identischen Behältern zu bestehen. Mit der Zeit relativieren sich die Kosten aber eindeutig und man kommt dem Ganzen auch dann super nahe, wenn man die Boxen und Gläser und Dosen nach und nach anschafft und sie nicht alle komplett zueinander passen.

Es klingt verrückt, aber schon allein, dieses Buch in Sichtweite zu haben, motiviert und bewegt etwas. Die Ideen müssen einem ja nicht alle gefallen, aber man findet definitiv Hilfe, um einen guten Anfang zu finden. Unbemerkt macht sich das dann selbständig und am Ende ist die komplette Wohnung organisiert und aufgeräumt. Dabei bleibt es dennoch gemütlich – man kann sogar die „Ausreißer“, die man sich gönnt, wesentlich besser genießen. Deko und Wohlfühlecken bleiben erhalten, gewinnen sogar an Wert. Jedenfalls ist das für mich so.

Einen Stern Abzug gibt es allerdings doch, denn die Autorinnen zeigen meiner Meinung nach nur Lösungen für geräumige Wohnungen. Wer wenig Platz hat und diesen optimal nutzen möchte, muss ordentliche Einschränkungen hinnehmen und sich darauf einstellen, erst einmal ordentlich auszumisten und von allem nur das Nötigste zu behalten. Das ist ein Schritt, der den meisten – mir eingeschlossen – zu groß sein wird.

Dennoch – das Buch geht nicht mehr aus dem Kopf, es arbeitet quasi von alleine in den Gedanken weiter, sodass am Ende auf alle Fälle bleibt, dass man an sich und seiner eigenen Ordnung arbeitet. Das ist mir definitiv vier Sterne wert.

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