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Bisco

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2020

Ein Muss für jeden Fan von internationaler Küche

Kochen wie in Israel
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Für mich ist dieses Kochbuch das erste von GU wo wir in die Küche anderer Länder entführt werden.

So begeisterte mich das Buch bereits mit einem sehr schönen blauen und leckeren Gericht auf dem Cover. ...

Für mich ist dieses Kochbuch das erste von GU wo wir in die Küche anderer Länder entführt werden.

So begeisterte mich das Buch bereits mit einem sehr schönen blauen und leckeren Gericht auf dem Cover. Aber auch inhaltlich kann sich das Buch auf jeden Fall sehen lassen.

Die Autorin, selbst aus Israel kommend, gibt uns Einblicke in das Land und hat zudem eine Israel-Bucket-List beigefügt, wenn man mal in den Genuss kommen sollte, dieses wunderschöne Land zu besuchen.

Sollte man diesem Vergnügen nicht so schnell nachkommen können, so ist es doch ein Highlight der Küche Israels einen Besuch abzustatten. Hier wurden wunderbare Rezepte aus allen Bereichen gewählt, wo jeder etwas für sich finden sollten.

Der Start mit dem klassischen Dipp, der hier Mezze genannt wird und den Gästen schonmal die Möglichkeit gibt was zu knabbern bis die Hauptspeisen kommen.

Diese hat die Autorin sehr schön in Fisch/Fleisch und Vegan unterteilt. Hier finde ich generell sehr gelungen, dass jeder Esser für sich etwas in diesem Buch finden kann und sich niemand ausgestoßen fühlen sollte.

Aber auch die Vielfalt an Desserts lassen bei mir das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Dazu wunderschöne Bilder der Gerichte, aber auch wieder aus Israel, welche einen in eine tolle Stimmung mit Lust auf das Kochen bereichern.

Ich finde das Kochbuch einfach genial, denn für jeden ist etwas dabei, die Rezepte sind einfach nach zu kochen und die für uns besonderen Zutaten werden gut erklärt.

Ich plane für mich schonmal was ich alles einkaufen muss, damit es morgen direkt mal die gefüllte Spitzpaprika wird, denn diese hat es mir sofort angetan.

Veröffentlicht am 27.09.2020

Eine Freunschaft fürs Leben, die zu Tränen rührt

Bob, der Streuner
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Das Tiere die besseren Menschen sind und uns aus so manchen Tiefen ziehen können und uns das Geben was wir brauchen, ist der beste Beweis bei James und Bob.

Der obdachlose Straßenmusiker, der mit seinem ...

Das Tiere die besseren Menschen sind und uns aus so manchen Tiefen ziehen können und uns das Geben was wir brauchen, ist der beste Beweis bei James und Bob.

Der obdachlose Straßenmusiker, der mit seinem Drogenentzug kämpft, keine Familie und Freunde hat und jeden Tag versucht clean zu bleiben. Eine kleine, dreckige Wohnung. Kein Lichtblick. Dann ist da dieser dicke rote Kater. Ein Streuner, so wie James. Ein Wesen was niemanden hat. James hat nicht viel zu Essen, teilt aber dies mit dem Kater. Es dauert nicht lange, und die beiden werden Freunde.

James nimmt den Kater mit zu seinen Auftritten auf der Straße. Dort hat er zuvor nie viel Geld gesammelt, aber mit Bob dabei ändert sich das. Er läuft auf der Schulter, und später mit der Laune. Die Leute lieben den roten Kater und James kann sich nach und nach ein besseres Leben leisten.

Es führt dazu, dass er ein Buch herausbringt von ihrer Beide Geschichte. Eine Geschichte, die so gut einschlägt, das James in Zukunft nicht mehr auf der Straße spielen muss und zum gefeierten Autor und Katzenfreund wird.

Ich habe die Geschichte gelesen und habe damals, wie auch jetzt beim Schreiben der Rezension Tränen in den Augen. Eine so wunderschöne Geschichte von Einsamkeit und Trauer, Arm sein und dann diese Freundschaft die entsteht. Wunderschön und empfehlenswert.

Veröffentlicht am 27.09.2020

Schöner Start in eine neue Estep-Reihe

Black Blade
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In einer Welt wo Monster zwischen den Menschen leben, lebt die 17-jährige Lila. Die Stadt in Cloudburst Falls gehört zu den amerikanischen Touristenstädte, welche mehr Geheimnisse mit sich bringt als der ...

In einer Welt wo Monster zwischen den Menschen leben, lebt die 17-jährige Lila. Die Stadt in Cloudburst Falls gehört zu den amerikanischen Touristenstädte, welche mehr Geheimnisse mit sich bringt als der Außenstehende weiß. Die Touristen sind begeistert von den Kostümen, welche aussehen wie die von den Muskeltieren. Diese symbolisieren die großen Häuser, welche dort die Macht unter sich aufteilen.

Die junge Lila ist Waise und weiß um die Gesetze der Stadt und bricht diese jeden Tag, um selbst zu überleben. Ihre Mutter wurde von einem der Clans getötet und sie versucht unter dem Radar dieser zu leben. Um zu Überleben arbeitet sie als Diebin und besucht noch nebenbei die Schule.

Ihre Mutter war einst eine sehr begehrte Leibwächterin der Familie Sinclair. In Lila sind eine große Trauer und eine Wut auf die Mörder ihrer Mutter. Denn sie weiß wer sie getötet hat. So passt es ihr erstmal gar nicht als sie in einen Konflikt gerät, wo der junge Devon Sinclair in Gefahr rät. Gerade ein Sinclar, der ehemalige Arbeitgeber ihrer Mutter und eine der beiden mächtigsten Clans der Stadt. Tritt sie in deren Dienste ist sie sofort im direkten Krieg mit der anderen Partei. Und genau dies soll passieren. Ihr wird ein Angebot gemacht, welches sie nicht abschlagen kann und wird somit die Leibwache von Devon.

Wir erleben eine Geschichte über die großen Familien, den Krieg den sie schon immer mit einander führen. Die Kinder der Familien die mal mehr mal weniger diesem teilnehmen wollen. Die magischen Fähigkeiten der einzelnen Personen sind genauso interessant wie teilweise erschreckend gefährlich. Lila hat die stärkste Fähigkeit, welche versteckt wird, denn sie wäre eine Waffe gegen jeden der sie missbrauchen will dafür. Und in der ganzen Geschichte darf natürlich nicht das Verhältnis fehlen was in diesem ersten Band zwischen den beiden beginnt zu wachsen.

Es handelt sich um eine typische Estep-Reihe. Schön ausgearbeitete Charaktere, eine Geschichte die von Band zu Band wächst. Das erste Buch ist von allen drei das stärkste und hat mir persönlich am besten gefallen. Alles ist neu und interessant. Es liest sich einfach und flüssig, die Sprache ist ohne Schnörkel und dennoch kraftvoll und mit viel Fantasie angereichert. Man kann sich selbst auf den Marktplatz der Stadt stehen sehen und dort das ein oder andere kleine Schokoladenfressende Monster ausmachen.

Veröffentlicht am 24.09.2020

Wenn aus Freunden mehr wird

Someone Else
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Wenn Laura Kneidl den jungen etwas näherbringt, dann ist es die Botschaft: Sei wie du bist und ändere dich nicht für andere. Sei stolz darauf was du geschafft hast. Vertrete deine Hobbys. Stehe zu deinen ...

Wenn Laura Kneidl den jungen etwas näherbringt, dann ist es die Botschaft: Sei wie du bist und ändere dich nicht für andere. Sei stolz darauf was du geschafft hast. Vertrete deine Hobbys. Stehe zu deinen Fehlern. Aber nimm dich so an wie du bist, denn du bist toll.

Eine Botschaft, welche viele als überflüssig oder vielleicht falsch interpretieren, aber eine, die gerade in der heutigen Zeit von den jungen Generationen nicht beachtet werden. Umso schöner, wenn eine noch so junge Autorin genau dies vermittelt.

So gelingt es ihr auch mit der Fortsetzung zum ersten Buch „Someone New“ den Charakteren innerhalb ihrer Geschichte zu zeigen, dass es gut ist wie sie sind, auch wenn von der Außenwelt andere Eindrücke kommen.

So erleben wir die Geschichte von Cassie und Auri, welche im ersten Buch noch als Nebenfiguren auftraten, hier aber in den Mittelpunkt rutschen. Die Story spielt sich knapp ein Jahr nach dem ersten Buch ab, ist aber nicht Voraussetzung um hier einzusteigen.

Die beiden sind beste Freunde und genießen jeden Tag die gemeinsame Zeit miteinander. Da sie zusammenwohnen und gemeinsame Hobbys pflegen, ist dies für die beiden wie ein Traum.

Beide lieben das Cosplay. Hier werden stundenlang an Kostümen geschneidert, regelmäßig für eingekauft um dann bei den Veranstaltungen gemeinsam aufzutauchen. In den ruhigeren Zeiten des Jahres wird alles rund um „Herr der Ringe“ gelesen und an Büchern gesammelt. Die Filme werden regelmäßig geschaut.

Zudem verbinden beide die Liebe zum Essen und die gemeinsamen Freunde.

Cassie, welch die Ich-Person des Buches ist, studiert an der Uni im Bereich der Literatur und Auri arbeitet hart an seinen Noten um sein Football-Stipendium aufrecht zu erhalten.

Cas ist die ruhige Person, welche weniger Freunde lieber hat als Gruppen an Leuten und selten auf Veranstaltungen geht. Zudem sie mit ihrem Arm aufpassen muss, da dort eine Apparatur für ihr Diabetes hängt und sie daher kein Gedränge gebrauchen kann. Sie ist ruhig, sagt aber ihre Meinung, ist nicht auf den Mund gefallen und eine treue Seele. Nur eine Angst hat sie, dass die Freundschaft mit Auri mal vorbei sein könnte.

Auri ist etwas blass in der Geschichte, über ihn hören wir ja nur aus Cassies Perspektive. Dies erschwert uns einzuschätzen, wie es ihm mit manchen Situationen geht. Aber die Autorin schafft es dennoch die Szenen so gut aus der Beobachtung von Cassie zu schildern, dass einem dann doch wenig verborgen bleibt.

So dauert es nicht lange, bis zwischen den beiden dann doch mal der Funke sprüht. Auri ist dem Ganzen doch sitlich aufgeschlossen gegenüber als Cassie, die viel zu viel Angst hat. Das es scheitern könnte und alles zerstört.

Dieses nervöse Hin und Her ist mit die Kernsubstanz des Buches. Es ist auf der einen Stelle eine ständige Wiederholung, aber es ist auch ein laufender Prozess. Denn Cass muss sich dem Gedanken hingeben, dass man Gefühle nicht unterdrücken kann und sich auch mal was wagen muss im Leben.

Auris große Aufgabe ist es, der Öffentlichkeit mehr als den Footballspieler zu zeigen. Er möchte mit Cass Zusammensein, hat aber Angst vor den Rassismus, dem ihn jetzt schon regelmäßig entgegenschlägt. Zudem er vor seinen Kollegen und der Onlinecommunity zugeben muss, was seine Hobbys sind. Etwas, was er lange nicht kann und sehen wird wohin das Ganze aber führen wird.

Wie oben genannt, ist eins der Themen welche die Autorin mit anspricht, der Aspekt des Rassismus. Mann muss dazu sagen, dass Cass ein kleines, zierliches weißes Mädchen ist und er ein großer, muskulöser, schwarzer Mann. (Der Charakter bezeichnet sich im Buch selbst als Schwarzer, daher übernehme ich die Wortwahl). Und obwohl in Amerika die Quote an Menschen aus aller Welt größer ist als nirgendwo anders und Menschen mit dunkler Hautfarbe zum Alltag gehören, ist noch heute die Anfeindung für viele dort alltäglich. Ich finde es gut das die Autorin das Thema mit aufgegriffen hat, denn sind wir mal ehrlich: Könnte es in Deutschland nicht auch so aussehen?

Die Geschichte war für mich echt süß und nett zu lesen. Ein Minuspunkt war nur der Grund und die Reaktion Cassies auf eine Situation zum Ende des Buches hin. Denn Laura Kneidl hat die Eigenart, nicht direkt das Happy End zu starten, sondern immer einen negativen Bruch in die Geschichte einzuarbeiten, auch wenn dieser wieder aufgelöst wird. So war der in diesem Buch etwas daneben. Aber in Anbetracht der Sache wie Cassie denkt und fühlt, was man sehr klar verdeutlicht bekommt, ist ihre Reaktion auf der anderen Seite wieder sehr verständlich.

Alles in allem hat es mir sehr gut gefallen. Ich kann nicht sagen ob das Buch schlechter oder besser als der erste Teil gewesen ist. Diesem habe ich damals aus dem Bauch heraus fünf Sterne gegeben. Also werde ich es hier nicht anders machen.

Veröffentlicht am 10.09.2020

Ein wirklich toller Kinderkrimi

Das schwarze Schaf
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Ich liebe Schafe. Somit war für mich klar, dass ich dieses Buch brauche, auch wenn es ein Kinderbuch ab 8 Jahren ist.

Aber wer denkt er liest hier eine sehr einfache Lektüre, der täuscht. Denn hier ist ...

Ich liebe Schafe. Somit war für mich klar, dass ich dieses Buch brauche, auch wenn es ein Kinderbuch ab 8 Jahren ist.

Aber wer denkt er liest hier eine sehr einfache Lektüre, der täuscht. Denn hier ist eine Kriminalgeschichte mit Wendungen und Überraschungen und die verlangen schon eine gewisses Menge an Auffassungsgabe und Konzentration.

Die Autorin hat sich sehr viel Mühe gegeben, eine Geschichte zu konstruieren, die Kindgerecht ist aber dennoch auch genügend Spannung für die etwas älteren Vor- bzw. Mitleser haben.

Texel (wie die Schafsinsel in den Niederlanden) ist das „Schwarze Schaf“ der Herde, welches aber weiß ist. Es ist ungewöhnlich, weil er eine Freundschaft mit dem „bösen Wolf“ hat und gerne außerhalb der Herde unterwegs ist. Zudem ist er ein kleiner Sherlock Holmes und schlauer als die anderen.

So passiert das unglaubliche als Hütehund Gutti verschwindet und Texel sich auf die Suche nach dem Täter macht. So viele Tiere auf dem Hof geben ihm Hinweise und diese sind nicht immer eindeutig. Hilfe bekommt er dabei vom Maulwurf Dr. Winnewurp. Beide sind ein super Team und auf 217 Seiten werden die Leser mit viel Action und Rätselraten am Buch gefesselt.

Ein tolles Buch für kleine und große Kinder und solche die es nicht mehr sind.