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Veröffentlicht am 11.09.2020

Außergewöhnliche und romantische Liebesgeschichte mit ein bisschen Luft nach oben.

Clans of London, Band 1: Hexentochter
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Clans of London - Hexentochter

"Eine uralte Prophezeiung. Ein gefährlicher charmanter Magier. Und eine Stadt voller verfeindeter Hexenclans"

Der erste Band der Diologie durfte bei mir einziehen, da ich ...

Clans of London - Hexentochter

"Eine uralte Prophezeiung. Ein gefährlicher charmanter Magier. Und eine Stadt voller verfeindeter Hexenclans"

Der erste Band der Diologie durfte bei mir einziehen, da ich das Cover zum einen sehr schön und ansprechend fand, zum anderen aber auch, weil mich der Klappentext sehr neugierig gemacht hat. Da London meine absolute Lieblingsstadt ist, musste ich natürlich umbedingt wissen, wie die "magische Version davon aussieht".

Ich hatte keine Erwartungen oder irgendwas dergleichen, ich habe die Geschichte einfach auf mich zukommen lassen. Jedoch war ich der Meinung, dass die Atmosphäre allgemein etwas magischer wäre. Ich war überrascht, dass die Geschichte doch in der Realität spielt und nicht in einer erfundenen Version. Wer also auf ein komplett verzaubertes, neues Universum gehofft hat, den muss ich leider enttäuschen. Ich habe das ganze aber positiv aufgenommen, da die Handlung so das gewisse Extra bekommen hat, da die Protagonisten ihre Kräfte vor der Öffentlichkeit geheim halten müssen und demnach auch die Clans sich vor den "Normalsterblichen" versteckt halten.

Die Geschichte an sich fand ich zum Großteil sehr stimmig. Auch der Schreibstil ist einfach und gut zu lesen. Leider hatte ich ab und zu an manchen Stellen das Gefühl, dass die Autorin nicht ganz ins Detail gehen wollte. Das hätte ich mir beispielsweise an den intimen Stellen zwischen Caroline und Ash mehr gewünscht. Da ich den Folgeteil aber noch nicht kenne, weiß ich nicht, ob das dort besser umgesetzt wurde.

Dass der Fokus nur auf einer kleiner Anzahl an Hauptpersonen liegt, finde ich aber im Gegenzug wieder super, da man nicht den Überblick über das ganze Geschehen verliert.
Caroline und Ash waren mir von Anfang an sehr sympathisch, aber auch Megan und besonders Henri. Die Darstellung der Charaktere ist sehr gelungen.
Außerdem war auch die Spannung konstant und man musste immer mitfiebern, was den als nächstes passieren wird. Besonders bei den männlichen Darstellen wusste ich nicht von Anfang an, ob sie wirklich gutes im Schilde führen, oder ob das ganze nur ein hinterhältiger Trick ist, sich so nett gegenüber Caroline zu verhälten, um näher an sie heran zu kommen und ihr so Schaden zufügen können.

Insgesamt muss ich sagen, dass das Buch an der ein oder anderen Stelle noch etwas genauer beschrieben werden hätte können, aber da ich das Buch nicht aus den Händen legen konnte bin ich der Meinung, dass es sich auf jeden Fall lohnt, sich das Buch zu holen und in die Welt von Caroline und Ash einzutauchen.

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Veröffentlicht am 12.10.2022

Eine Geschichte zum Nachdenken mit teils unrealistischen Momenten

Verloren in Eis und Schnee
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Der Roman „Verloren in Eis und Schnee“ von dem Autor Davide Morosinotto spielt während des Zweiten Weltkriegs in Russland. Die beiden Hauptcharaktere sind Nadja und Viktor, die wie viele andere Kinde aus ...

Der Roman „Verloren in Eis und Schnee“ von dem Autor Davide Morosinotto spielt während des Zweiten Weltkriegs in Russland. Die beiden Hauptcharaktere sind Nadja und Viktor, die wie viele andere Kinde aus Leningrad ausquartiert werden, da sich die deutschen Truppern bereits schnell annähern. Auf ihrer Reise halten sie ihre Ereignisse in Tagebüchern fest. Außerdem sind zwischendurch immer wieder Notizen des Volkskommissariats für Innere Angelegenheiten.
Ich hatte mit den beiden 13 Jährigen wirklich enorm viel Mitleid, da ja altbekannt ist, dass mit den Nazis nicht zu scherzen war und die Belagerung von Leningrad ja wirklich passiert ist. Durch einen doofen Zufall, werden die Kinder am Bahnhof auf unterschiedliche Züge aufgeteilt und verlieren sich für einige Wochen aus den Augen. Doch was sie auf ihren unterschiedlichen Reisen durchmachen mussten, ist für uns aus dem 21. Jahrhundert nicht vorstellbar. Dennoch bin ich der Meinung, dass viele Momente überspitzt und unrealistisch dargestellt werden, da es mir kaum möglich vorkommt, dass zwei angehende Teenager so oft den Soldaten entwischen und sich besser durchschlagen, wie manch ein Erwachsener. Mir ist klar, dass dies den Charme der Handlung ausmacht aber es ist trotzdem zu unrealistisch an manchen Stellen.
Ich habe das Buch aber auf jeden Fall gerne gelesen, weil es immer spannend war und durch diese Tagebuch artige Schreibweise nett zum Lesen war.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Schöne Liebesgeschichte mit Thematisierung wichtiger Themen.

Weil ich Layken liebe
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Die beiden wichtigtsten Themen, die in Colleen Hoovers Roman „Weil ich Layken liebe“ vorkommen sind Liebe und Verlust. Als Layken mit ihrer Familie von Texas nach Michigan umzieht, lernt sie ihren Nachbarn ...

Die beiden wichtigtsten Themen, die in Colleen Hoovers Roman „Weil ich Layken liebe“ vorkommen sind Liebe und Verlust. Als Layken mit ihrer Familie von Texas nach Michigan umzieht, lernt sie ihren Nachbarn Will kennen. Zwischen den beiden herrscht sofort eine gewisse Anziehungskraft. Aber auch ohne dieser wären die beiden jungen Erwachsenen unweigerlich auf eine gewisse Art verbunden, da ihre beiden kleinen Brüder von Beginn beste Freunde werden.

Layken und Will mussten beide bereits früh schwere Verluste in ihrer Familie einbußen, was beide auf ihre Art und Weise versuchen zu verarbeiten. Ab einem gewissen Punkt merken sie allerdings, dass sie sich doch mehr brauchen als zuerst vermutet.

Am Anfang konnte mich die Handlung nicht besonders begeistern. Das Kennenlernen zwischen den beiden Hauptcharakteren ging mir zu schnell und reibungslos und war irgendwie vorhersehbar. Als sich dann die erste Wendung einschlich wurde es wieder spannender und interessanter. Allerdings auch nur kurz, da sich dann einige Ereignisse in sich wiederholten.
Erst ab dem zweiten Teil konnte ich dem Roman dann meine volle Aufmerksamkeit widmen, da es nun um mehr ging als „nur“ eine Liebelei zwischen zwei jungen Menschen. Die Thematisierung zu verschiedenen Verlusten fand ich sehr tragisch und mitreißend.

Wer Colleen Hoovers Bücher kennt, wird früher oder später wie ich wahrscheinlich alle einmal durchlesen wollen, um in jedem Roman auf der Suche nach dem gewissen Etwas zu bleiben. Auch „Weil ich Layken liebe“ hat etwas zu bieten, wenn auch etwas schwächer als ihre anderen Werke.

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Veröffentlicht am 18.07.2022

Nur Colleen Hoover kann solche Geschichten schreiben!

Zurück ins Leben geliebt
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„Zurück ins Leben geliebt“ stammt von der Autorin Colleen Hoover. Der Titel ist sogar ein Zitat von dem Ende des Buches. Achtung kein Spoiler

Die Geschichte handelt von Tate und Miles, die sich auf einem ...

„Zurück ins Leben geliebt“ stammt von der Autorin Colleen Hoover. Der Titel ist sogar ein Zitat von dem Ende des Buches. Achtung kein Spoiler

Die Geschichte handelt von Tate und Miles, die sich auf einem Hausflur kennenlernen. Sie zieht in die Wohnung ihres Bruders Corbin ein und findet ihn völlig betrunken vor ihrer Wohnungstür lehnen. Bereits von Anfang an herrschte zwischen ihnen eine enorme Anziehungskraft. Diese verwandelt sich im Laufe ihres „Kennenlernens“ in eine körperliche Besessenheit, der keiner der beiden mehr entfliehen kann. Nur leider geschieht dies auf Kosten ihrer Gefühle…

Zu Beginn des Romans fiel es mir schwer mich mit den Protagonisten anzufreunden. Dir Gefühlswelt der beiden hätte nicht unterschiedlicher sein können. Aus ihr sprudeln sie nur so heraus und er versucht sie mit Zwang in seinem Inneren zu ersticken. Dadurch dass die Handlung aus der Perspektive der beiden Hauptfiguren erzählt wird, kann man von Kapitel zu Kapitel mehr erahnen was hier vor sich geht. Besonders dir Erzählungen aus seiner Vergangenheit haben es mir angetan und machten die Handlung spannend.
Ungewöhnlich war die Textformatierung in seinen Kapiteln, da diese nicht bündig mit den Seitenrändern sind, sondern mittig zentriert. Bezieht man diese Art der Gestaltung allerdings auf sein Empfinden, macht es wieder Sinn

Im Großen und Ganzen war es ein gutes Buch, dass man leicht lesen kann und nicht langweilig wird. Dennoch ging es mir zu sehr um den „körperlichen Akt“, als um die Hintergründe und die Geschichte drum herum. Auf 350 Seiten war mir das für meinen Geschmack einfach zu viel. Wer es aber gerne spicey mag ist hier genau richtig aufgehoben

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Wichtige Botschaft, mangelnde Umsetzung

Unser kostbares Leben
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„Unser kostbares Leben“ von Katharina Fuchs, behandelt einige Missständer der 1970er Jahre und erzählt diese anhand mehrerer Charaktere aus der Kleinstadt Mainheim.
Die Hauptprotagonisten sind Minka, die ...

„Unser kostbares Leben“ von Katharina Fuchs, behandelt einige Missständer der 1970er Jahre und erzählt diese anhand mehrerer Charaktere aus der Kleinstadt Mainheim.
Die Hauptprotagonisten sind Minka, die Bürgermeistertochter, ihre beste Freundin Caro, die Tochter des Schokoladenfabrikbesitzers und Claire, ein vietnamesisches Waisenkind, welches in einem deutschen Kinderheim unterkommt. Auf guten 600 Seiten werden ihre Geschichten und Verzahnung miteinander erzählt.

Aufgrund des aufstrebenden Bewusstseins für den Klimawandel und den immer bedeutungsvolleren Umweltschutz, trifft dieser Roman die wichtigsten Themen sehr gut.
Diverse Umweltzerstörungen, wandelnde Politik, die Intrigen und Machtkämpfe der „alten weißen Männer“, die Macht der Pharmaindustrie und drei unschuldige Mädchen mittendrin.
Die Problematiken werden sehr gut und verständlich geschildert. Da der Roman auf wahren Begebenheiten basiert ist es umso erschreckender, dass bereits seit über 50 Jahren in Deutschland solche Missstände auftreten. Umso beeindruckender finde ich dahingehend die Tatsache, dass es bereits seit Anbeginn mutige Menschen gab, die sich gegen diese Ungerechtigkeit einsetzen und darauf aufmerksam machen.

Leider zieht sich die Erzählung sehr in die Länge. Ab der Hälfte war es für mich eher ein Kampf, als ein Vergnügen das Buch zu ende zu lesen. Den Inhalt hätte man sicher auch auf 100-150 Seiten weniger kompromieren können und die Botschaft wäre sicher trotzdem beim Leser angekommen.

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