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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2020

Die Geschichte von Paige und Jake

Schlaflos in Manhattan
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Nette Freunde, ein riesiges Apartment, ein toller Job. Die Liste der Dinge, die eine junge Frau in New York erreicht haben sollte, hat Paige in allen Punkten abgehakt. Bis sie plötzlich von der Karriereleiter ...


Nette Freunde, ein riesiges Apartment, ein toller Job. Die Liste der Dinge, die eine junge Frau in New York erreicht haben sollte, hat Paige in allen Punkten abgehakt. Bis sie plötzlich von der Karriereleiter stürzt. Auf einmal ist der beste Freund ihres Bruders der Einzige, der ihr Leben wieder in Ordnung bringen kann. Schon früher hat Paige vergeblich für den Draufgänger Jake geschwärmt - und je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto klarer wird ihr, was auf ihrer New-York-Liste noch fehlt: die perfekte Liebesgeschichte.

Paige, Frankie und Eva sind die besten Freundinnen und als sie ihre Jobs verlieren, starten sie ihre eigene Firma: Urban Genie. Jack, für den Paige schon immer etwas empfindet, ist die treibende hinter diesem Entschluss. Der Leser kann so die Frauen einerseits bei ihrem Gipfelsturm in der Event-Branche begleiten und andererseits mitverfolgen, was sich zwischen Paige und Jake entwickelt.
Sarah Morgan hat einen unglaublich sympathischen und fließenden Schreibstil. Die Freundschaft der drei Frauen nimmt den Leser mit und lässt ihn einfach teilhaben.
Die Geschichte ist hauptsächlich so geschrieben, dass wir Paiges Gedanken erleben aber auch in die von Jake dürfen wir einen Blick werfen. Dadurch bekommt alles mehr Tiefe und lässt noch besser mitfiebern.
Ich fand es klasse, wie der Start von Urban Genie dargestellt wurde. Wie die Drei ihre Anfangsprobleme haben aber dann durch ihre ganz individuellen Fähigkeiten über sich hinauswachsen. Am meisten fiebert man natürlich bei Paige und Jake mit, die schon ewig füreinander empfinden und doch nicht so wirklich zueinander finden.
Paige hat mir besonders imponiert. Sie ist mutig und will einfach nur nicht beschützt werden und über ihr Leben selbst bestimmen. Dafür tut sie dann doch den ein oder anderen wagemutigen Schritt. Sie kämpft für ihr Happy End!
Mir hat dieses Buch wirklich gut gefallen und ich freue mich schon, in den Fortsetzungen mehr über die Freundinnen zu erfahren.

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Veröffentlicht am 13.09.2020

Sophias Reise geht spannend und berührend weiter

Die Farben der Schönheit - Sophias Träume (Sophia 2)
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New York, 1932. Sophia hatte nicht erwartet, je wieder so glücklich zu sein. Nachdem sie in Paris ihr Kind verloren hatte, glaubte sie sich auf ein einsames, liebloses Leben einstellen zu müssen. Doch ...

New York, 1932. Sophia hatte nicht erwartet, je wieder so glücklich zu sein. Nachdem sie in Paris ihr Kind verloren hatte, glaubte sie sich auf ein einsames, liebloses Leben einstellen zu müssen. Doch in New York blüht sie auf: Ein Angebot von Elizabeth Arden bietet ihr eine unerwartete Chance. Sie soll die erste Schönheitsfarm der Welt aufbauen. Und auch die Liebe tritt wieder in ihr Leben, als sie dem Designer Darren begegnet. Unversehens gerät Sophia damit mitten in den „Puderkrieg“, der zwischen Elizabeth Arden und Helena Rubinstein tobt. Plötzlich stehen ihre Liebe, ihre Zukunft und ihr Glück auf dem Spiel.

Wer den ersten Band der Trilogie von Corina Bomann noch nicht gelesen hat, sollte es unbedingt nachholen. Sophias Geschichte erstreckt sich auf so viele Ereignisse und Personen, dass man unbedingt alles kennen sollte.
„Sophias Träume“ setzt nicht lange nach „Sophias Hoffnung“ ein und schickt sie damit direkt auf die Suche nach ihrem Sohn. Sie kann und will die Hoffnung einfach nicht aufgeben. Wir begegnen dadurch in Paris bekannten Figuren und nicht alle sind so geblieben, wie wir sie in Erinnerung haben. Sophia kämpft somit nicht nur mit ihrer Vergangenheit, sie muss auch noch mit den unweigerlichen Veränderungen der Gegenwart zurechtkommen.
Sophia bleibt weiterhin die starke und selbstständige Frau, die wir bereits kennen. Sie geht klug und zielstrebig vor und wächst an ihren Erlebnissen. Viele Gefühle begleiten ihre Geschichte. Trauer, Wut, Freude, Hoffnung, Freundschaft, Liebe, der Wille zu kämpfen. Dieses Buch ist ein Wechselspiel der Gefühle und Sophia reißt uns auf ihrer Reise einfach mit. Sie begegnet Menschen, die ihr Steine in den Weg legen wollen aber lernt auch viele liebenswürdige Figuren kennen. Und für alle Darren-Fans: Er ist auch wieder mit dabei!
Auch Band zwei war für mich wieder ein absoluter Pageturner. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe die fast 600 Seiten in wenigen Stunden verschlungen.
Ich habe mit Sophia gebangt, gehofft, mich mit ihr gefreut und habe mit ihr die verschiedenen Orte und Personen erlebt. Der wunderbare Schreibstil von Corina Bomann hat mich komplett in diese Geschichte eintauchen lassen.
Ich kann den dritten, und damit letzten, Teil der Reihe nicht abwarten und kann nur jedem Leser sagen: Lest diese Reihe! Ihr werdet es nicht bereuen!

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Veröffentlicht am 04.09.2020

Interessante Frauen, interessante Geschichte

Die Wunderfrauen
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„Darf‘s ein bisschen mehr sein?“ 1953, zu Beginn der Wirtschaftswunderjahre, träumt Luise Dahlmann von ihrem eigenen kleinen Lebensmittelgeschäft. Hier soll es nach Jahren des Verzichts wieder alles geben, ...

„Darf‘s ein bisschen mehr sein?“ 1953, zu Beginn der Wirtschaftswunderjahre, träumt Luise Dahlmann von ihrem eigenen kleinen Lebensmittelgeschäft. Hier soll es nach Jahren des Verzichts wieder alles geben, was das Herz begehrt. Sie sieht es schon vor sich: die lange Ladentheke mit großen Bonbongläsern darauf, eine Kühlung für Frischwaren, Nylonstrümpfe, buttriger Kuchen, sonntags frische Brötchen … und das Beste daran: endlich eigenständig sein. Endlich nicht mehr darüber nachdenken, warum ihre Ehe nicht so gut läuft, endlich sie selbst sein und etwas wagen. Drei Frauen werden immer wieder Luises Weg kreuzen: Annabel von Thaler, die wohlhabende Arztgattin von nebenan, die junge Lernschwester Helga Knaup und Marie Wagner, geflohen aus Schlesien. Sie alle haben in den Zeiten des Aufbruchs und des Neubeginns einen gemeinsamen Wunsch: Endlich wieder glücklich sein.

„Die Wunderfrauen“ von Stephanie Schuster erzählt nicht nur eine Geschichte, sondern verbindet die Geschichte mehrerer Frauen. Luise ist die Leitfigur in diesem Buch. Ihre Entwicklung wird am längsten betrachtet. So erfahren wir von ihrem Wunsch, einen eigenen Laden zu öffnen, von den Schwierigkeiten damit und von ihrem Leid, kein Kind zu haben. Luise ist eine unglaublich liebenswerte Frau. Sie ist liebevoll, großzügig und kümmert sich immer um ihre Mitmenschen. Sie gibt immer ihr bestes, lässt sich nicht unterkriegen und schlich sich so schnell in mein Leserherz. Gespickt ist das Buch immer wieder mit Einträgen aus Luises Notizbuch, zum Thema Kochen, Ladenführung oder interessanten Gesprächen.
Ihre Geschichte wird begleitet von den Geschichten der anderen Frauen. Annabel, Helga und Marie kreuzen zunächst immer wieder Luises Weg, bis sich die Bahnen der vier Frauen immer weiter miteinander verknüpfen.
Wir erfahren bei jeder, welche Sorgen, Wünsche und Hoffnungen sie mit sich trägt. Wir erleben Positives wie Negatives aus ihrem Alltag und begleiten sie, bei so manch positiver Entwicklung.
Ein großes Thema ist natürlich der zweite Weltkrieg. Wir befinden uns in der Nachkriegszeit und jeder hat seine Wunden, die noch nicht komplett verheilt sind. Jede der Frauen hat ihre eigenen Entbehrungen, Verletzungen und Traumata, die der Krieg mit sich brachte. Sie alle haben einen Weg gefunden damit umzugehen und weiterzuleben.
Mir gefallen an diesem Roman vor allem die vielen Facetten. Es ist nicht nur die Geschichte einer Frau, sondern viele Geschichten, die sich alle miteinander verweben. Dazu ist das Setting in den 50er Jahren unglaublich spannend gewählt. Diese Zeit bietet so viele Altlasten und gleichzeitig so viel Hoffnung. Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, in diese Zeit einzutauchen. Die Figuren sind so unterschiedlich und vielschichtig, dass es nie langweilig wird.
Mir hat das Buch richtig gut gefallen und ich kann es wirklich nur weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Eine tolle Mischung aus Fakten und Erzählungen

Let's go Himalaya!
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Katja will für ein paar Wochen raus aus ihrem Alltag als Ärztin. Gemeinsam mit ihrer elfjährigen Tochter Julia startet sie zu einer Tibetreise in den Himalaya. Das höchste Gebirge unseres Planeten gilt ...

Katja will für ein paar Wochen raus aus ihrem Alltag als Ärztin. Gemeinsam mit ihrer elfjährigen Tochter Julia startet sie zu einer Tibetreise in den Himalaya. Das höchste Gebirge unseres Planeten gilt nicht umsonst als Dach der Welt: Es berührt mit seinen atemberaubenden Gipfeln nicht nur den Himmel, sondern auch die Seelen derer, die dieses Erlebnis wagen. Gleich nach der Ankunft in Tibets Hauptstadt Lhasa landen die beiden unsanft in der Realität und die Träume der Reisenden platzen wie Seifenblasen. Beide halten an ihren Zielen fest: Julia will einen Stein aus Omas Garten ins Basislager am Mount Everest bringen, Katja ist auf der Suche nach einem kraftspendenden Sehnsuchtsort, ihrem Shangri-La. Ob in Tibet der Zauber des sagenumwobenen Shangri-La als paradiesischer Ort spürbar ist?

Katja Linke erzählt in diesem Buch die interessante Geschichte von ihrer Reise nach Tibet. Begleitet wurde sie von ihrer 11 Jahre alten Tochter Julia und dem Reiseführer Pubu. Sie erzählt die Ereignisse chronologisch aber ohne das Gefühl zu vermitteln, man würde ein Reiseprotokoll lesen. Der Autorin gelingt es sehr gut, viele interessante Themen und Fakten in einen Erzählstil einzubauen, der den Leser mit auf die Reise nimmt und manchmal vergessen lässt, dass die Ereignisse wirklich passiert sind.
Sie beschreibt den immer wieder auftretenden Kulturschock, wenn die westliche Welt den Tibet erkundet und plötzlich Armut und Mangel eine ganz andere Bedeutung bekommen. Sie beschreibt aber auch die wunderbaren Begegnungen, mit Einheimischen, die herzlich und inspirierend von statten gehen. Ihre Tochter wird zum Mädchen mit den goldenen Haaren und stellt erstaunlich kluge und mutige Fragen.
Mit vielen Begleitern werden spannende und wichtige Themen aufgegriffen. Sei es die angespannte politische Lage zwischen China und Tibet, der Buddhismus, die traditionelle Medizin oder der Dalai-Lama. Hier kommen viele Sichtweisen zusammen und es entwickeln sich fast schon philosophische Gespräche.
Gut gefallen hat mir, dass wir nicht nur die positiven Seiten dieser Reise erleben. Wir dürfen dabei sein, wenn Julia das Heimweh packt und Katja der Weg vor Wut und Frustration immer beschwerlicher wird. Wir können so aber auch das Aufrappeln und Weitergehen mitverfolgen. Katjas Reise zu sich selbst, wird bewegend, ohne zu viel Esoterik und Klischee erzählt auch Julias Zielerreichung macht einfach Freude.
Ich bin normalerweise kein Fan von Erlebnisberichten aber dieses Buch hier hat mir viel Spaß bereitet. Katja und Julia zu begleiten, war fast wie einen Roman zu lesen und dabei konnte ich noch vieles lernen und habe den ein oder anderen Denkanstoß mitnehmen können. Mein persönliches Faszinationsthema Mount Everest kam ebenfalls gut zur Sprache.
Von mir gibt es für dieses Buch auf jeden Fall eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Ein wunderbares Debüt in diesem Genre

Love Crash - Der Traum vom Neubeginn
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Julie hat es geschafft. Ihr Traum vom Studium in New York hat sich erfüllt. Sie weiß: Das hier ist der Beginn einer großartigen Zukunft. Leider hat sie nicht mit Luca gerechnet, der sie mit Augen aus flüssigem ...

Julie hat es geschafft. Ihr Traum vom Studium in New York hat sich erfüllt. Sie weiß: Das hier ist der Beginn einer großartigen Zukunft. Leider hat sie nicht mit Luca gerechnet, der sie mit Augen aus flüssigem Silber und seinem traurigen Blick um den Verstand bringt.
Doch Luca verbirgt ein Geheimnis. Als Julie versucht, das Rätsel um ihn zu lösen, wird sie in einen Strudel aus Ereignissen gezogen, der ihren Traum vom Neubeginn zu zerstören droht.

Ein Autor der hauptsächlich Sci-Fi, Fantasy und Krimis schreibt und nun plötzlich einen Liebesroman im Young-Adult Bereich veröffentlicht – ob das gut gehen kann? Es kann und es ist!
Andreas Suchanek hat mit „Love Crash – Der Traum vom Neubeginn“ eine wunderbare Geschichte herausgebracht, die mich ziemlich schnell überzeugen konnte.
Es geht um Freundschaft, Ehrgeiz, Freiheit, Familie, Liebe, Vergangenheit, Verlust, Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Es werden viele Themen verbunden, die grade in der Zeit, in der man erwachsen wird und seine eigene Freiheit entwickelt, unheimlich wichtig sind.
Julie ist unsere Hauptfigur. Sie ist einfach sympathisch, ein wenig unsicher und sehr ehrgeizig, denn alles hängt davon ab, dass sie ihr Stipendium bekommt. Leider schränkt sie sich selbst durch ihre Sorgen und Ängste extrem ein und schlittert so von einem Chaos ins nächste. Begleitet wird sie von ihren Mitbewohnern und besten Freunden Melissa und Cullen. Melissa ist, trotz ihres guten Aussehens, ziemlich bodenständig und dabei ein wenig verrückt. Cullen ist Typ gutaussehender Sportler. Schade für die Frauenwelt, dass er schwul ist und leider macht auch der Liebeskummer vor ihm nicht halt. Beide unterstützen Julie wo sie nur können geben der Geschichte einen liebevollen, bunten Touch.
Abgerundet wird alles von Luca, um den sich ungeplanter Weise alles in Julies Alltag dreht. Immer wieder taucht er auf. Wütend und geheimnisvoll. Seine und Julies Entwicklung haben mir wirklich gut gefallen.
Ich habe die Geschichte komplett am Stück verschlungen. Auch wenn einzelne Punkte, sowie das Ende, ein wenig vorhersehbar waren, hat sich das Buch für mich zum Pageturner entwickelt und mich wirklich mitgenommen. Ich hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung geben wird.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne Bücher von Andreas Suchanek liest oder schlichtweg Liebesromane mag. Es lohnt sich auf jeden Fall!

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