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Veröffentlicht am 27.07.2018

Die Meisterdiebin

Die Meisterdiebin
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Auf „Die Meisterdiebin“ von Tess Gerritsen bin ich zufällig gestoßen, als ich auf der Suche nach einem neuen Hörbuch war. Ich kannte die Autorin schon und habe auch ein paar Bücher von ihr gelesen gehabt. ...

Auf „Die Meisterdiebin“ von Tess Gerritsen bin ich zufällig gestoßen, als ich auf der Suche nach einem neuen Hörbuch war. Ich kannte die Autorin schon und habe auch ein paar Bücher von ihr gelesen gehabt. Muss aber sagen, dass dieses nicht unbedingt eines ihrer besten ist. Vielleicht lag es auch an dem ungekürzten Hörbuch, aber viel konnte ich dem nicht abgewinnen.

Clea ist auf der Suche nach einem Dolch der „Auge von Kaschmir“ heißt, dafür bricht sie in ein Haus ein und ist verwundert als sie dort einen weiteren Einbrecher vorfindet. Dieser ist Jordan Travistock der für eine Bekannte kompromittierende Briefe stellen soll. Beide sind überrascht und müssen zusammen fliehen als der Butler des Hauses darauf aufmerksam wird. Kurze Zeit später wird auf Clea ein Bombenattentat verübt den sie überlebt. Jordan ist davon überzeugt das Clea nicht das ist was sie vorgibt aber unbedingt Hilfe braucht und sie so in ihrer suche unterstützt.

Ich habe das Hörbuch einmal abgebrochen und dann noch ein zweites mal mein Glück versucht. Es beginnt eigentlich ganz spannend, aber driftet schnell in eine actiongeladene Liebesgeschichte ab. Die nur so vor Kitsch sprüht. Was ich ehrlich gesagt nicht vermutet hätte. Spannung kam hin und wieder mal auf wurde aber dann auch schnell wieder raus genommen. Zudem gab es gerade zum Schluss einige Szenen die für mich unrealistisch und konstruiert vorkamen.

Der Erzähler hatte aber eine angenehme Stimme so das man ihm gut folgen konnte. Auch hat er mit der Stimmlage gut gespielt so das man immer wusste wer gerade spricht. Dadurch lies sich das Hörbuch schnell hören. Von einem Hörgenuss kann aber nicht die Rede sein.

Veröffentlicht am 06.09.2017

Schwesterlein, komm tanz mit mir

Schwesterlein, komm tanz mit mir
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„Schwesterlein, komm tanz mit mir“ ist von der Autorin Mary Higgins Clark und stammt aus dem Jahr 1994. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und war bisher ganz angetan davon. Doch diesmal ...

„Schwesterlein, komm tanz mit mir“ ist von der Autorin Mary Higgins Clark und stammt aus dem Jahr 1994. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und war bisher ganz angetan davon. Doch diesmal bin ich etwas zwiegespalten.

Spannung kommt eher selten auf. Man hat das Gefühl sich in der Welt der Reichen und begabten zu befinden. So hat jeder eine eigene Firma ist finanziell gut begütert oder oder oder. Dazu kommen eine Menge Personen und Namen die auch noch verwirrenderweise oft ähnlich sind. Anfangs hat es mich eher verwirrt, das lies aber zum Glück nach. Der Schreibstil ist dafür aber flüssig und leicht und man kommt gut voran.

„Suche junge Frau, die gerne tanzt“, wer auf diese Kontaktanzeige Antwortet, jung und begabt ist hat verloren. Denn mit dieser Masche arbeitet ein Serienmörder in New York. Er hat sein achtes Opfer gerade getötet, da macht er sich schon an sein nächstes Opfer ran.

Mir persönlich war es mit den ganzen Namen zu verwirrend gestaltet. Nicht nur das es viele Namen waren, nein, manchmal wurden sie nur mit Vornamen benannt oder nur mit dem Nachnamen. Was noch verwirrender war, wenn sie plötzlich anders hießen, aufgrund einer Namensänderung oder um ihre Identität zu verheimlichen, weil sie Vorstrafen hatten oder ein Doppelleben führten. Dazu kamen viele kleine unnötige Informationen die immer wieder hervorgeholt wurden, dass man das Gefühl hat man musste Seiten füllen. All diese kleinen zusätzlichen Informationen haben mich von der eigentlichen Geschichte abgelenkt.

Was ich dem Buch zugute halte ist das Erscheinungsjahr. Da es Anfang der 90iger Jahre geschrieben wurde, gehe ich davon aus das es damals vielleicht genau so gewünscht war, aber aus Sicht der heutigen Krimis ist es eher lahm. Ich bin von der Autorin weitaus besseres gewohnt.

Veröffentlicht am 19.08.2017

Backup

Backup
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Die Buchbeschreibung von „Backup“ hat mich neugierig gemacht. Sie klang spannend und temporeich, doch leider wurde dies absolut nicht eingehalten.

Man weiß von Anfang an um was es geht. Es gibt keine ...

Die Buchbeschreibung von „Backup“ hat mich neugierig gemacht. Sie klang spannend und temporeich, doch leider wurde dies absolut nicht eingehalten.

Man weiß von Anfang an um was es geht. Es gibt keine Überraschungen mehr oder das sich erst später der Grund rauskristallisiert. Außerdem scheint es so, dass der Autor von allem nur Halbwissen hat oder nicht richtig recherchiert hat. Zum Beispiel kommt niemand an die Daten von dem Computer des Chefs, aber dieser ist mit dem seiner Sekretärin gekoppelt so das man doch zugriff hat. Oder die IT Spezialistin macht beim Datendiebstahl ein zweites Backup denkt aber nicht darüber nach das ihr Smartphone geortet werden kann? Dazu kommen so viele unrealistische und konstruierte Begebenheiten die es mir echt schwer gemacht haben das Buch zu lesen.

Der Autor hat durch ein ständigen Perspektiven Wechsel versucht Spannung ins Buch zu bringen, was ihm nur mäßig gelungen ist. Da man sich als Leser oft gefragt hat wo da der Zusammenhang besteht bzw wie der Autor jetzt darauf gekommen ist.

Die Protagonisten sind platt und haben keine tiefe, so konnte ich keine wirkliche Beziehung zu ihnen aufbauen. Es sind entweder böse die wirklich durchweg böse sind, dann die Datendiebe die aus Jana der IT Spezialistin und Dirk dem Wissenschaftler der ein Junkie ist besteht. Dann sind da die Hacker die alles können und die Polizei die mehr als schwach ist. Dem Hauptkommissar juckt oft der Hoden aufgrund er dann in eine andere Richtung ermittelt als andere.

Es gibt viel angeglichen Witz in den Unterhaltungen die nicht witzig sind. Dazu kommt oft eine ordinäre oder beleidigende Sprache. Auch ist es oft unlogisch aufgebaut oder Kommissar Zufall ermittelt wohl mit.

Ein Buch was ich nicht wirklich empfehlen kann. Ich habe es nur zu Ende gelesen, weil ich mich durch die erste Hälfte schon durchgequält habe und dann nur ungern ein Buch abbreche.

Veröffentlicht am 06.07.2017

Ins dunkle Herz Afrikas

Ins dunkle Herz Afrikas
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Nachdem ich den ersten Band dieser Reihe gelesen habe, habe ich mich auf „Ins dunkle Herz Afrikas“ gefreut. Ich muss aber sagen ENDLICH ist es zu ende.

Henrietta lebt mit ihrer Familie in Hamburg. Aber ...

Nachdem ich den ersten Band dieser Reihe gelesen habe, habe ich mich auf „Ins dunkle Herz Afrikas“ gefreut. Ich muss aber sagen ENDLICH ist es zu ende.

Henrietta lebt mit ihrer Familie in Hamburg. Aber ihr Herz schlägt für ihre Wahlheimat Südafrika wo sie lange gelebt haben. Sie gewöhnt sich nur schwer an ihr Leben in Deutschland und sehnt sich in ihre Wahlheimat zurück. So beschließt sie mit ihrem Mann Ian eine Reise nach Südafrika zu machen. Südafrika ist aber durch den Rassenhass zerrissen und Henrietta und Ian sind bei der Polizei negativ aufgefallen und mussten schon Mal fliehen. Doch die Sehnsucht Henriettas ist so stark das sie alle Angst über Bord wirft. Aber schon bei der Einreise gibt es Schwierigkeiten und die beiden dürfen nur kurze Zeit in Afrika bleiben und müssen das Land dann für immer verlassen. Aber es kommen noch mehr Schwierigkeiten auf sie zu.

Dieses Buch ist ein einziges durcheinander. Es wird ständig zwischen Afrika und Deutschland und den verschiedenen Jahren hin und hergependelt. Irgendwann verliert man dann den Überblick und plötzlich geht es chronologisch zur Sache. Es war schwer ins Buch rein zu finden und als es dann einigermaßen klappte wurde es sowas von unrealistisch und konstruiert das man das Gefühl hatte dass die Autorin selbst keine Lust hatte dieses Buch zu schreiben. Die letzten 50-100 Seiten haben sich wie Gummi gezogen und auch das Ende war wieder von Kitsch übersät. Das einzig positive was ich finden konnte waren wieder die tollen Beschreibungen der Landschaft Afrikas. Ansonsten war ich froh als ich das Buch endlich zu ende gelesen habe.

Veröffentlicht am 06.02.2017

Nussschale

Nussschale
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Dies war mein erstes Buch von dem Autor Ian McEwan und ich muss sagen das es mir nicht sonderlich gut gefallen hat. Die Idee die Geschichte aus der Sicht eines Fötus zu schreiben hat mich angesprochen ...

Dies war mein erstes Buch von dem Autor Ian McEwan und ich muss sagen das es mir nicht sonderlich gut gefallen hat. Die Idee die Geschichte aus der Sicht eines Fötus zu schreiben hat mich angesprochen und auch viele Rezensionen haben mich neugierig gemacht. Aber es war überhaupt nicht mein Fall.

Trudy ist im drittem Trimester Schwanger ist von ihrem Mann John getrennt und betrügt ihn mit seinem Bruder. Trudy ist genervt von ihrem dichtenden Mann und entwickelt mit ihrem Schwager/ Liebhaber Claude einen perfiden Plan. John muss weg und das für immer, also planen sie den tot von John. Der einzige Zeuge den es gibt ist das ungeborene Kind. Er kennt jede Einzelheit des Mordes und kann es doch nicht verhindern.

Eigentlich eine gute Idee eine Geschichte aus der Sicht des Fötus zu schreiben, aber im ganzen hat es mir absolut nicht gefallen. Ich habe das Buch immer wieder zur Seite gelegt und wollte es am liebsten nicht weiter lesen. Was ich am meisten gestört hat war dieser neunmalkluge Fötus der die verschiedensten Themen behandelt: Flüchtlinge, Politik im allgemeinen, Klimawandel, Terrorismus usw. Es hat den Anschein dass der Autor hier soviel wie möglich unterbringen wollte und eine Liste mit den weltweiten wichtigen Politischen und philosophischen Themen hatte und diese unbedingt abhandeln wollte. Dazu ist der Fötus nicht nur sehr versiert was Politik anbelangt, er ist auch noch ein guter Weinkenner. Denn seine Mutter, so hat es den Anschein, hat ein leichtes Alkoholproblem. Ständig ist sie am Wein trinken und es darf dann auch gerne mal ein Glas mehr sein. Und der Fötus klärt den Leser und Geschmack, Herkunft, Anbau etc des Weines auf. Was für mich absolut nicht okay ist.

Die New York Times sagte über das Buch: „ Ein kluger, witziger und äußerst fesselnder Roman“. Diesem Statement kann ich nicht zustimmen. Nun der Roman ist überladen von politischen Themen, absolut nicht fesselnd und gar nicht witzig. Gut über Humor lässt sich streiten und andere sehen es vielleicht anders, aber mein Humor war das nicht. Ob ich noch ein Buch von dem Autor lesen würde weiß ich nicht. Zu dem jetzigen Zeitpunkt wohl eher nicht.