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Veröffentlicht am 02.10.2020

Unterhält und regt zum Nachdenken an

A. S. Tory und der letzte Sommer am Meer
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Sid und Chiara erhalten dieses Mal ganz profan eine Einladung von Tory nach Großbritannien, sie sollen zwei Wochen Ferien bei ihm machen. An einem Strand lernen sie eine Dreier-Mädchengruppe kennen und ...

Sid und Chiara erhalten dieses Mal ganz profan eine Einladung von Tory nach Großbritannien, sie sollen zwei Wochen Ferien bei ihm machen. An einem Strand lernen sie eine Dreier-Mädchengruppe kennen und einen Flüchtlingsjungen, und das bringt dann doch wieder einen Roadtrip mit sich.

Ich kenne Sid, Chiara und Tory vom ersten Band an, und finde es schön, sie immer wieder zu treffen. Seit dem ersten Kontakt zwischen Sid und Tory hat sich die Beziehung der Drei entwickelt und wir haben mehr über sie erfahren. Ihre Roadtrips führten sie bisher durch verschiedene Länder, dieses Mal bleiben sie auf der britischen Insel (abgesehen vom Vor- und Nachspiel in Deutschland), aber das ist vollkommen okay. Dass es dieses Mal kein Rätsel zu lösen gibt, überrascht zunächst, aber immerhin hat Tory eine kleine Aufgabe: Sid und Chiara sollen über den Begriff Freiheit nachdenken, und im Laufe des Romans werden immer wieder Definitionen und Überlegung dazu eingestreut – und auch als Leser kommt man wohl nicht daran vorbei, sich eigene Gedanken darüber zu machen. Wie die anderen Romane der Reihe hat somit auch dieser seine pädagogischen bzw. philosophischen Momente.

Dazu, und auch passend zum Thema Freiheit, gehört auch die Flüchtlingsthematik, die sowieso ganz aktuell ist. Laith, der junge Afghane, soll mit seiner Familie nach Afghanistan abgeschoben werden und sucht sein Heil in einer weiteren Flucht. Das könnte ihn in eine sehr prekäre Situation bringen, und plötzlich steht er tatsächlich auf einer Fahndungsliste. Gut, dass Sid und Chiara ihre Augen offen halten, ihre eigene Meinung dazu haben und bereit sind, sich einzusetzen.

Sid fungiert auch dieses Mal wieder als Ich-Erzähler, das hat sich gut bewährt und sollte auch so bleiben. Chiara, sie lernt es wohl nie, hat auch in diesem Band wieder ein unangenehmes Erlebnis, das sie im Grunde selbst herbeigeführt hat. Ein alter Bekannter aus dem ersten Band taucht ebenfalls wieder auf, und auch er hat sich weiterentwickelt. Gut gefallen hat mir, dass noch einmal auf den Vorgängerband eingegangen wird, denn dort blieb das eine oder andere offen, manches braucht eben seine Zeit, genau wie hier, wo am Ende auch nicht alles abgeschlossen sein kann.

Die Autorin erzählt packend und einfühlsam, schnell hat man das Gefühl, mit dabei zu sein, und mag man den Roman nicht mehr aus der Hand legen. Wer die Vorgängerbände nicht kennt, erhält im Vorwort eine kleine Zusammenfassung, ich bin sicher, dass die meisten Leser sowieso Lust bekommen werden, diese auch noch zu lesen.

Ich bin ein Fan der Reihe und hoffe auf Fortsetzungen. Band 3 kann ich wie die beiden Vorgänger uneingeschränkt empfehlen, nicht nur für Jugendliche, auch für Erwachsene. Es macht einfach Spaß, Sid und Chiara bei ihren Reisen zu begleiten und gleichzeitig gibt es jeweils auch einiges zum Nachdenken, das in der Regel noch länger nachhallen wird. Ich vergebe gerne volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 02.10.2020

Macht Lust auf mehr!

Herzen aus Stein
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Noir ist eine Hexe. Als Jugendliche hat sie durch einen Dämon ihre Eltern und ihren Bruder verloren. Während sie weiß, dass ihre Eltern tot sind, hofft sie, dass ihr Bruder noch lebt. So ist sie seit zehn ...

Noir ist eine Hexe. Als Jugendliche hat sie durch einen Dämon ihre Eltern und ihren Bruder verloren. Während sie weiß, dass ihre Eltern tot sind, hofft sie, dass ihr Bruder noch lebt. So ist sie seit zehn Jahren auf der Suche nach ihm und einem Artefakt, dass der Dämon ebenfalls an sich bringen konnte. Vincent, ein Halbgargoyle, ist Noirs heimlicher Beschützer. Noir weiß nichts von ihm und so soll es auch sein. Eines Tages gerät Noir in einen Hinterhalt und Vincent muss sich überlegen, ob er seine Tarnung aufrechterhält.
Von der ersten Seite an hat mich dieses Buch gefesselt. Die Autorin hat eine wunderbare Welt innerhalb der unseren erschaffen, da gibt es alle möglichen mythischen Wesen, neben den schon genannten, tummeln sich u. a. Vampire, Dunkelelfen und Engel und es gibt auch einen eigenen Überbau mit einer Magierzeitschrift, einer Magierschule usw.
Die Autorin schreibt in einer wunderbaren, regelrecht liebevollen Sprache. Ihre Charaktere sind fein ausgearbeitet und durchweg sehr interessant, sei es ein weiblicher Engel, der auch ein Luder ist, sei es ein Dämon, der Gefühle für andere Wesen hegt; die Hauptprotagonisten wurden im Laufe der Geschichte regelrecht Freunde für mich. Und ich habe mir sagen lassen, dass es für altgediente Fans der Autorin ein Wiedersehen mit einem beliebten Charakter gibt, für mich, die bisher noch kein Buch von Inka Loreen Minden gelesen hatte, war derjenige zwar noch unbekannt, aber trotzdem mochte ich ihn gleich und würde gern mehr über ihn und seine Geschichte erfahren und deshalb wohl noch das eine oder andere Buch der Autorin lesen (müssen).
Die Autorin beschreibt das Geschehen aus zwei verschiedenen Perspektiven, das erhöht die Spannung und man möchte gerne wissen, wie alles zusammenhängt. Schließlich fügt es sich wunderbar zusammen. Auch die erotischen Szenen passen immer,wirken nie aufgesetzt und sind weder derb noch billig geschrieben. Ebenso sind alle anderen emotionalen Stellen sehr schön beschrieben und gehen ans Herz.
Die Geschichte selbst ist ungeheuer spannend, ich war regelrecht in ihr gefangen. Der Schreibstil tut ein übriges, so dass man nur so durch die Seiten fliegt und am dann Ende traurig ist, dass es schon vorbei ist. Aber es gibt Hoffnung, denn es handelt sich um den ersten Teil einer geplanten Trilogie und so werden wir noch einiges über Vincent, Noir und die anderen liebgewonnenen Charaktere lesen. Die Autorin hat im Buch schon den einen oder anderen vielversprechenden Grundstein für weitere Abenteuer gelegt.

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Packend

Das Lied des Wolfes
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Vaelin al Sorna hat inzwischen ein relativ gemütliches Leben als Turmherr. Doch als er erfährt, dass seine ehemalige Geliebte Sherin zur Stahlhast gereist ist, muss er handeln. Die Stahlhast ist nämlich ...

Vaelin al Sorna hat inzwischen ein relativ gemütliches Leben als Turmherr. Doch als er erfährt, dass seine ehemalige Geliebte Sherin zur Stahlhast gereist ist, muss er handeln. Die Stahlhast ist nämlich dabei, die Welt zu erobern, und so macht sich Vaelin mit einigen Vertrauten auf, Sherin und womöglich die Welt zu retten.

Von Anthony Ryan hatte ich bisher nur seine Draconis-Memoria-Trilogie gelesen, die ich sehr mag. „Das Lied des Wolfes“ ist eine Weiterführung der Rabenschatten-Trilogie und Start in eine neue Reihe. Ich habe bisher zwar keinen der Rabenschatten-Romane gelesen, konnte aber dennoch gut in den neuen Roman starten und hatte keine Verständnisprobleme, was man wissen muss, wird im Roman erzählt. Wer allerdings noch nicht allzu fantasyerfahren ist, könnte aber womöglich Schwierigkeiten haben und sollte besser zunächst die vorherige Trilogie lesen.

War mir sehr schnell aufgefallen ist, sind die Dinge, die mir bekannt vorkommen, z. B. hatte ich Assoziationen zu China sowie Dschingis Khan und seinen Horden. Auch Ähnlichkeiten zu der Draconis-Memoria-Geschichte sind meiner Meinung nach nicht zu übersehen. Dennoch hat der Roman genug Eigenständiges zu bieten und ich bin gespannt darauf, wie es sich weiter entwickeln wird.

Gefallen haben mir die Charaktere, vor allem Vaelin, dessen vorherige Geschichte ich unbedingt auch noch lesen möchte. Aber auch ohne diese empfinde ich den Charakter als gut und tiefgehend gezeichnet. Auch andere Charaktere aus Vaelins Umfeld, wie Nortah oder Ellese haben eine gelungene Charaskterzeichnung erhalten, die sich sicher durch die weiteren Bände noch vertiefen wird. Unter Vaelins Begleitern gibt es übrigens sowohl alte Bekannte als auch neue Gesichter.

Auf Seiten der Stahlhast lernt man als Leser Luralyn am besten kennen, sie darf die drei Teile des Romans in ihren eigenen Worten einleiten, in denen sie vom Aufstieg ihres Bruders Kehlbrand erzählt, der schließlich zum Anführer der Stahlhast wird. Kehlbrand lernt man größtenteils nur durch die Augen anderer kennen, er scheint mir einen ähnlichen Stellenwert zu bekommen wie der Weiße Drache.

Die Geschichte hat mich schnell gepackt, sie ist spannend erzählt und spart nicht mit Kämpfen, die gut komponiert sind. Am Ende gibt es eine große Schlacht, bei der viele Leben genommen werden, aber auch auf dem Weg dorthin gibt es viel Blut und Leid – wer das nicht mag, sollte vielleicht zu einem anderen Roman greifen. Man kann sich auch nie sicher sein, wer überlebt, Verluste, auch im engeren Kreis um Vaelin gibt es immer wieder.

Anthony Ryan hat mich auch mit diesem Roman schnell packen können. Ich bin sehr gespannt darauf, wie es weitergeht und vergebe gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung für Genrefans.

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Kopfkino pur

Die Tochter des Zauberers - Erika Mann und ihre Flucht ins Leben
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1936 reisen Erika und Klaus Mann nach New York, der Boden wird in Europa für ihr politisches Kabarett „Die Pfeffermühle“ immer heißer und so wollen sie dieses in die USA holen, auch, um die Amerikaner ...

1936 reisen Erika und Klaus Mann nach New York, der Boden wird in Europa für ihr politisches Kabarett „Die Pfeffermühle“ immer heißer und so wollen sie dieses in die USA holen, auch, um die Amerikaner für das Geschehen in Europa zu sensibilisieren.

Heidi Rehn erzählt in diesem Roman über die Tochter Thomas Manns 15 wichtige Monate aus deren Leben. Erika Mann ist das älteste Kind der Manns, sie war sehr charismatisch und eine Macherin, „Eri(ka) muss die Suppe salzen“ sagte man in der Famiilie über sie. So ist es ihr auch ein großes Anliegen, den Weg für die anderen Mitglieder der „Pfeffermühle“ zu bereiten, u. a. ihrer Lebensgefährtin Therese Giehse. Leicht ist das nicht, und sie muss viel Energie aufwenden, Sponsoren und ein geeignetes Theater finden. Und dann sind da auch noch zwei Männer, die ihr Privatleben zusätzlich schwierig machen.

Mir war Erika sehr schnell sympathisch und ich verfolgte ihr Leben gespannt. Da „Buddenbrooks“ seit meiner Jugend mein Lieblingsbuch ist, das ich regelmäßig wieder lese, habe ich mich immer einmal wieder mit den Manns beschäftigt, aber nie besonders tiefgehend. Hier Erika und auch Klaus so nahe zu kommen, war sehr interessant und machte Lust auf mehr. U. a. werde ich wohl bald „Mephisto“ lesen, Klaus' Roman, der in dieser Zeit entstand.

Um auf Erika zurückzukommen: Natürlich muss man sie in ihrer Zeit und auch als Teil einer schwierigen Familie sehen. Nicht all ihr Handeln muss man nachvollziehen können, aber ich finde, es ist der Autorin gut gelungen, dem Leser diesen interessanten Charakter nahezubringen. Ich habe mit Erika gefühlt, gelitten, mich gefreut, getrauert, mich aufgeregt, und hätte sie sehr gerne persönlich kennen gelernt, ich mag Frauen, die sich nicht unbedingt an Konventionen halten.

Sehr interessant ist auch das Milieu, in dem sich Erika in den USA bewegt. Da ist einmal die große Exilantengemeinde, so viele bekannte (und auch ein paar mir zunächst unbekannte) Namen trifft man im Roman, sei es Billy Wilder, sei es Lotte Lenya und Kurt Weill, um nur ein paar zu nennen. Es hat mir großen Spaß gemacht, die Namen zu lesen und mir mein Wissen über die jeweilige Person ins Gedächtnis zu rufen – oder mich über die Person, die mir unbekannt war, zu informieren. Auch weitere bekannte Namen fallen wie Dorothy Thompson und Vicki Baum. Zum anderen wird Erika, schon wegen ihres berühmten Vaters, der damals schon den Nobelpreis erhalten hatte, ins Weiße Haus eingeladen und trifft dort auf Präsident Roosevelt und seine Frau Eleanor. Durch Maurice Wertheim wiederum hat sie Zutritt zur High Society.

Die Autorin erzählt sehr packend und bildhaft, für mich Kopfkino pur. Bei manchen Szenen, z. B. beim Besuch eines Jazzclubs, wäre ich am liebsten in die Szenerie gehüpft, um mit dabei sein zu können. Das einzige, was mir nicht ganz so gefallen hat, waren die letzten Seiten, die mir doch etwas zu kitschig gerieten, was aber möglicherweise dem Anspruch der Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe“ geschuldet ist.

Es ist sicher von Vorteil, bereits etwas über die Familie Mann und andere Hintergründe, wie etwa die Exilantenszene, zu wissen, aber ich denke, auch ohne das, wird der Roman gefallen, man muss nur ein bisschen aufgeschlossen sein für Erika Mann, ihre Familie und ihr Leben, und auch bereit, ev. den einen oder anderen Hintergrund zu anderen Charakteren zu googeln, wobei ich schon der Meinung bin, dass das, was man wissen muss, auch erzählt wird. Das Interesse, das eine oder andere zu vertiefen, war bei mir jedenfalls schnell da. Interessant zu lesen sind auch das Nachwort der Autorin und die Literaturauswahl.

Ich habe mich sehr schnell in diesen Roman verliebt, der einen Ausschnitt aus dem Leben einer faszinierenden Frau in einer interessanten Zeit erzählt und für mich Kopfkino pur ist. 5 Sterne und eine Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Hilfreicher Ratgeber zur Faszien-Physiotherapie

Physiotherapie für zu Hause
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Auf Grund einer Erkrankung im frühen Kindesalter bin ich bereits mein ganzes Leben in den Genuss von Physiotherapie gekommen. Auch Faszien, also das Bindegewebe, sind in den letzten Jahren Thema gewesen, ...

Auf Grund einer Erkrankung im frühen Kindesalter bin ich bereits mein ganzes Leben in den Genuss von Physiotherapie gekommen. Auch Faszien, also das Bindegewebe, sind in den letzten Jahren Thema gewesen, diese können aus unterschiedlichen Gründen verkleben, was zu Problemen wie Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führt. Auf dem Titel des Buches ist dies etwas versteckt untergebracht: Es handelt sich hier um Faszien-Physiotherapie – die ich im übrigen sehr empfehlen kann.

Die Autorin, Gabriele Kiesling, ist Mitglied der Ulmer Fascia Research Group, zusammen mit ihrer langen Berufserfahrung ergibt das viel Kompetenz. Einiges, das hier im Buch vorgestellt wird, ist mir auch bereits aus meinen Therapiesitzungen bekannt. Ich selbst empfinde mich als sachkundigen Laien, immerhin habe ich viel Erfahrung und weiß, was helfen kann.

Aufgebaut ist der Ratgeber ansprechend. Zunächst klärt die Autorin anschaulich über den Begriff Faszie auf, der Leser erfährt, wo im Körper diese sitzen und was zu Problemen führen kann. Danach werden verschiedene Möglichkeiten genannt und mit Fotos veranschaulicht, wie man die Faszien wieder lösen bzw. fit halten kann, z. B. mit einer Faszienrolle oder mit gezielten Übungen. Die Fotos finde ich durchgehend gelungen, sie unterstützen die Beschreibungen gut, so dass man in der Lage ist, diese umzusetzen. Auch Kontraindikationen, Dinge, die besonders Augenmerk benötigen, und Querverweise auf Übungen, die zusätzlich nützen, fehlen nicht, ebenso die Gründe, wozu genau diese Übung gut ist.

Auch der Aufbau in einzelne Körperregionen ist perfekt, so kann man direkt zum eigenen Problempunkt springen. Zu Beginn gibt es eine Anleitung zur Selbstuntersuchung, um, falls man ihn/sie nicht sowieso schon kennt, diese/-n Problempunkt/-e zu erkennen. Viele der Übungen sind einfach, manche jedoch wird womöglich nicht jeder leisten können, ich z. B. bin körperlich eingeschränkt, nicht alles ist mir möglich. Dann gibt es aber immer noch die Möglichkeit, die Faszien z. B. mit der Rolle zu lösen.

Ich empfehle den Ratgeber dennoch nicht blauäugig zu nutzen. Ich denke, man sollte schon ein bisschen Erfahrung mit Physiotherapie haben (aber wer mit entsprechenden Problemen hat das heutzutage nicht). Dann ist dieses Buch ein guter Begleiter, zusätzlich zur Physiotherapie in der Praxis oder auch im Anschluss der vom Arzt verschriebenen Termine. Viele Übungen dienen auch der Vorbeugung, aber die Gefahr ist natürlich immer gegeben, trotz der guten Bebilderung etwas falsch zu machen. Auch den Besuch beim Arzt ersetzt das Buch nicht.

Am Ende gibt es noch einige nützliche Zusatzinformationen wie Literaturtipps und Adressen

Für mich persönlich ist dieses Buch eine wunderbare Ergänzung zu meinen Therapiestunden. Die Übungen sind anschaulich beschrieben und gut bebildert, den Aufbau in einzelne Körperregionen empfinde ich als perfekt. Meine Probleme sind vielfältig, und ich kann mir den jeweils passenden Übungsplan schnell zusammenstellen. Ich empfehle den Ratgeber gerne an Menschen, die schon ein bisschen Erfahrung mit Physiotherapie haben und gerne selbst etwas für ihre Gesundheit tun möchten, auch für Fachleute wie Physiotherapeuten oder Ärzte kann er nützlich sein, und vergebe gerne volle Punktzahl.