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Sarah_Knorr

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2020

Eine nette Sommerlektüre!

Das Beste, das uns je passiert ist
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Klappentext:

Vier Freundinnen im allerbesten Alter, ein Haus auf dem Land und ein Sommer voller Turbulenzen, Liebe und Humor!

Seit sie denken können, stellen sich die Freundinnen Claudia, Ella, Laura ...

Klappentext:

Vier Freundinnen im allerbesten Alter, ein Haus auf dem Land und ein Sommer voller Turbulenzen, Liebe und Humor!

Seit sie denken können, stellen sich die Freundinnen Claudia, Ella, Laura und Sal gemeinsam den Aufs und Abs des Lebens. Jetzt, mit sechzig Jahren, fragen sie sich: Was hält die Zukunft noch bereit? Etwa das Seniorenheim? Nein! Laue Sommernächte und spritzige Gartenpartys! Gemeinsam beschließen die Frauen, alle Einwände zu ignorieren und ein altes Herrenhaus auf dem Land zu kaufen, um es mit vereinten Kräften wieder flottzumachen. Doch Laura zögert: Seit sie den charmanten Gavin über eine Online-Dating-Plattform kennengelernt hat, beschleicht sie das Gefühl, dass das Schicksal noch weit mehr für sie bereithält. Wie gut, dass sie Freundinnen an ihrer Seite hat, die ihr beistehen, komme, was wolle …



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover ist wirklich ansprechend! Viel zu sehen ist zwar nicht, aber die einzelnen Elemente - sei es die Kirschen, oder die Teller und Blumen, laden einen gerne ein!

Zum Inhalt: In diesem Roman geht es um vier Freundinnen, die seit über 40 Jahren beste Freundinnen sind und vieles miteinander erlebt und gemeinsam durchgestanden haben. Claudia ist mit ihrem Ehemann vor einiger Zeit aufs Land gezogen, weil ihre Eltern Hilfe und besonders ihr Vater Pflege benötigen. Ella wiederrum ist Witwe und lebt in einem kleinen Häuschen alleine, was ihren Töchtern gar nicht gefällt und sich auch ständig in ihr Leben einmischen. Laura widerrum wurde von ihrem Mann wegen einer jüngeren Frau verlassen und muss nun das Haus verkaufen, in dem sie mit ihrer Familie all die Jahre gelebt hat. Und Sal ist nach einer schlimmen Erkrankung wieder in ihrem Job als Redakteurin zurückgekehrt und hat in ihrer neuen Chefin auch eine Freundin gefunden. Als Claudia erfährt, dass in ihrer Nähe auf dem Land ein altes Herrenhaus verkauft werden soll, kommt ihr die Idee auf, das Anwesen zu kaufen und daraus eine Art Senioren-WG zu machen. Dort sollen ältere aber auch jüngere Menschen gemeinsam zusammenleben und sich gegenseitig unterstützen - doch nicht alle ihrer Freundinnen finden diese Idee gut. In diesem Roman werden vielerlei Themen aufgegriffen, wie das Leben im Alter, die Liebe, das Online-Dating, Vertrauen und Zusammenhalt, sowie die Freundschaft.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin Maeve Haran ist authentisch, leicht, humorvoll und flüssig. Alles wirkte sehr glaubhaft auf mich, da der Roman eben Geschichten beinhaltet, wie sie das Leben nunmal schreiben kann. Anfangs hatte ich meine Schwierigkeiten den einzelnen Protagonistinnen zu folgen, da sie nicht kapitelweise ihren Auftritt haben, sondern fast ohne Abgrenzung ineinander übergehen. In einem Wechsel erzählt die Autorin demnach jeweils von den regelmäßigen Treffen und Telefonanten der vier Freundinnen - Claudia, Ella, Laura und Sal. Ein guter Leseverlauf wurde durch eine lebhafte Erzählweise und vor allem durch einen flüssigen und leichten Schreibstil, kurzen Sätzen, Absätzen sowie lustigen Dialogen ermöglicht. Die einzelnen Figuren haben mich überzeugt, denn sie alle haben ihre Ecken und Kanten und wirken dadurch sehr glaubhaft. Zudem sind sie liebevolle Charaktere, die einem ans Herz wachsen und in diesem Roman ausführlich beschrieben werden. Darüber hinaus gibt es weitere Nebenfiguren, die die Handlung anreichern. Was mir besondern gut gefallen hat ist, dass das Thema Freundschaft sich wie ein roter Faden durch den Roman zieht und zeigt, wie wichtig gute Freunde im Leben sind. Die langjährige Freundschaft vereint die vier Frauen immer und immer wieder! Gemeinsam erleben die Freundinnen aufregende Zeiten, aber auch Schicksalsschläge - was der Autorin wirklich gut gelungen ist. Für mich persönlich gab es einen kleinen Spannungsbogen darin zu sehen, ob die vier Frauen es auch wirklich schaffen, ihre Idee von einer Senioren-WG zu verwirklichen. Dennoch hätte es an manchen Stellen noch tiefgründiger sein können, eben da es so viele Charaktere sind, kamen manche etwas zu kurz. An dieser Stelle ist es wichtig zu erwähnen, dass dieser Roman eine Fortsetzung ("Die beste Zeit unseres Lebens") ist. Da ich das Buch nicht gelesen habe, emfand ich dennoch, dass mir an Informationen nichts gefehlt hatte. Als Leserin oder Leser kann man also dieses Buch auch ohne den Vorband gelesen zu haben, lesen. Insgesamt ist der Roman in 25. Kapitel unterteilt.



Mein Fazit:

Dieser Roman ist eine nette und leichte Lektüre für Zwischendurch über vier Freundinnen, die eine über 40-jährige Freundschaft und die Idee einer Errichtung einer Senioren-WG miteinander verbindet.

Dementsprechend gebe ich diesem Roman vier von fünf Sterne.



Danke an das Bloggerportal und dem Blanvalet - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 09.07.2020

Einfach alles hinter sich lassen und anderswo frei sein, geht das?

Denn das Leben ist eine Reise
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Klappentext:


Einfach alles hinter sich lassen und anderswo frei sein, geht das?

Nie hätte Aimée Thaler gedacht, dass sie jemals wieder in ihren alten VW-Bus steigen würde. Sie hatte geglaubt, ihr altes ...

Klappentext:


Einfach alles hinter sich lassen und anderswo frei sein, geht das?

Nie hätte Aimée Thaler gedacht, dass sie jemals wieder in ihren alten VW-Bus steigen würde. Sie hatte geglaubt, ihr altes Leben zusammen mit dem Bulli in der Garage eingemottet zu haben. Doch sie hält es nicht mehr aus mit Per, der ihren gemeinsamen Sohn Len ablehnt. Und so tut sie es doch, fährt eines Tages mit Len einfach los - wie früher, als sie mit ihrer Mutter im Wohnmobil lebte.
Im windgepeitschten St. Ives an der Küste Südenglands will Aimée neu anfangen. Doch ihr altes Leben holt sie ein: Auf dem kleinen Zeltplatz über dem Meer steht plötzlich Daniel, ihre Jugendliebe, vor ihr. Aimée muss sich der Vergangenheit stellen - damit sie endlich bei sich selbst ankommen kann.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir wirklich gut, denn es ist nicht voller Details. Man erkennt tatsächlich mal eine Libelle oder Gänseblümchen. Die Farbwahl gefällt mir auch sehr. Insgesamt ist das Cover recht ansprechend.

Zum Inhalt: Eigentlich hat Aimee alles, was sie sich je gewünscht hat. Sie hat ein wunderschönes Zuhause, einen erfolgreichen Partner an ihrer Seite sowie einen liebenswerten Sohn. Doch ihr Partner, Per, kann und will seinen Sohn nicht akzeptieren. Aimee gefällt dies natürlich nicht und steigt kurzerhand in ihren alten roten Bulli, bricht alle Zelte in Deutschland ab und fährt mit ihrem Sohn Len auf die Insel St. Ives an der Südküste Englands, um dort ein neues Leben zu beginnen. Auf dem Campingplatz, der von nun an ihr gemeinsames Zuhause sein soll, steht ihr plötzlich ihre Jugendliebe gegenüber. Auch ihre Mutter ist auf der Insel und somit holt die Vergangenheit Aimee in größeren Schritten ein, als ihr lieb ist. Dieser Roman zeigt einem, dass man einfach ausbrechen muss. Es thematisiert familiäre Probleme und wie viel aus der Vergangenheit doch noch in einer Person stecken kann, die es nicht wagt loszulassen. Die Liebe wird natürlich auch thematisiert - und zwar eine Liebe, die auch nach vielen Jahren nicht vergeht. Der Schmerz über Verluste, die niemals vergehen werden, die aber besser werden sobald man sie rauslässt. Auch wenn der Roman nicht nur Fröhliches wiedergibt, greift es vieles aus dem Leben auf.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil von der Autorin Hanna Miller ist wirklich sehr lebendig, flüssig, bildlich und sehr leicht zu lesen. Der Einstieg gelingt mir als Leserin nach einigen Seiten sehr gut, was vor allem an dem entspannt zu lesenden Schreibstil liegt, welcher einen durch das Buch fliegen lässt. Aimées Geschichte beginnt in der Vergangenheit. Die Geschichte wechselt anschließend zwischen der Gegenwart und verschiedenen Erlebnissen aus der Vergangenheit hin und her, was mich zunächst beim Lesen irritiert hat. Tatsächlich hatte ich zunächst Schwierigkeiten die Zusammenhänge zu erkennen und hatte dazu auch noch das Gefühl, dass kein richtiger Handlungsfluss entstehen wird, da die Zeitebene so oft gewechselt wurde. Im Laufe des Romans ändert sich dies zum Glück, denn die Zeitsprünge wurden weniger und die Handlung für mich auch deutlicher. Die Erzählperspektive als personaler Erzähler beschreibt die Handlung aus Aimées Sichtweise, welches Einblicke in ihre Gedankenwelt ermöglicht. An manchen Stellen hatte ich allerdings das Problem, dass ich die Gedankengänge nicht ganz nachvollziehen konnte, da sie doch sprunghaft waren - was auch bei Unterhaltungen des öfteren geschah. Der Schreibstil der Autorin lässt die Charaktere sehr lebendig wirken. Ich hatte diese direkt vor Augen. Insgesamt sind alle Charaktere vorstellbar und authentisch beschrieben worden und einige polarisieren durch ihre gegensätzliche Art und Weise. So konnte ich die Zerrissenheit von Marilou, Aimées Mutter, spüren, habe mir um die Situation von Aimée und ihrem Sohn Len Sorgen gemacht. Auf viele Kleinigkeiten wie zum Beispiel Aimées Beruf als Restauratorin wurde sehr detailliert eingegangen. Außerdem merkt man dem ganzen Buch auch an, dass die Autorin Hanna Miller sehr viel recherchiert hat und dadurch sehr vieles wirklich gut und ausführlich schildern und erklären können. Dass die Autorin selbst mit ihrem Bulli und ihrem Sohn nach St. Ives auf ist, macht den Roman noch einmal realistischer. Dadurch weiß man, dass dies teils wirkliche Begebenheiten sind und viel von persönlichen Erfahrungen angesprochen wird. Dies macht mir das Buch natürlich noch ansprechender, da dieser einen direkten Bezug hat. Mir gefällt es besonders gut, dass kurze Sätze vorhanden sind sowie Absätze, die für einen guten Leseverlauf sorgen. Insgesamt ist das Buch in Prolog und 31. Kapitel unterteil worden. Auch die Innenbänder sind ansprechend gestaltet worden.



Mein Fazit:

Insgesamt hat mir dieser Roman sehr gut gefallen. Alle Figuren waren ansprechend und authentisch gestaltet worden - ich konnte mich sogar sehr gut in Aimée hineinversetzen. Die Handlung ist auch sehr interessant! "Denn das Leben ist eine Reise" lässt sich, nach anfänglichen Startschwierigkeiten, flüssig lesen.

Dieser Roman zeigt, dass auf jeden Fall Mut macht niemals aufzugeben und an Wunder zu glauben. Denn es kommt manchmal ganz anders als man sich das dachte. Deshalb gebe ich diesem Roman insgesamt vier von fünf Sternen und spreche eine Leseempfehlung aus!

Danke an Bloggerjury und dem Lübbe - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Eine kurze, aber schöne Zwischengeschichte!

DIE BAYVIEW FOUR – EIN JAHR DANACH
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Klappentext:

Das war erst der Anfang ...

Ein Jahr ist seit Simon Kellehers Tod vergangen. An Thanksgiving kommen die Bayview Four – Addy, Nate, Cooper und Bronwyn – erneut zusammen. Addy gönnt sich vor ...

Klappentext:

Das war erst der Anfang ...

Ein Jahr ist seit Simon Kellehers Tod vergangen. An Thanksgiving kommen die Bayview Four – Addy, Nate, Cooper und Bronwyn – erneut zusammen. Addy gönnt sich vor dem College eine Pause, Nate arbeitet für eine lokale Firma, Cooper ist ein aufstrebender Baseball-Star und Bronwyn ist glücklich in Yale. Alles ist endlich so, wie es sein sollte … oder etwa doch nicht?



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover wurde passend zu dem Vorgänger der Reihe gestaltet und kommt gut ohne viele Details zurecht!

Zum Inhalt: Ein Jahr nach Simon Kellehers Tod und somit der Ereignisse aus "One of us is lying" kehren wir wieder zurück nach Bayview. Als Leser erfährt man, was die berühmten Bayview Four nach diesen schrecklichen Ereignissen gemacht haben, wie ihr Weg danach aussieht.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin Karen M. McManus ist sehr angenehm und flüssig. Von Anfang an konnte ich mich richtig gut in der Geschichte zurechtfinden, auch ohne lange überlegen zu müssen, was vorher nochmal passiert ist. Mir gefällt es besonders gut, dass kurze Sätze vorhanden sind sowie Absätze, die für einen guten Leseverlauf sorgen. Da dies ein nur ein Kapitel enthält und bei manchen zwischen 20 oder 40 seitiges Erlebnis ist, passiert nicht sonderlich viel. Als Leser trifft man auf die bekannten Bayview Four aus dem Vorgängerband "One of us is lying", aber auch die Nebenprotagonisten kommen nicht zu kurz. Die Charaktere sind immer noch sympathisch und so unterschiedlich, wie nur möglich. Diese Handlung wird von Maeve, die kleine Schwester von Bronwyn, in der Ich-Perspektive erzählt. Und so erfährt man wie es ihrer Schwester Bronwyn, deren Freund Nate, dem Sportler Cooper und der Ballkönigin Addy nach diesem harten Jahr ergangen ist. Da dies zudem die Vorgeschichte zu dem neusten Band ("One of us is Next") der Autorin ist, ergibt es Sinn, diese Kurzgeschichte aus der Sichtweise von Maeve zu schreiben, denn in diesem ist sie die Hauptprotagonistin.



Mein Fazit:

Eine kurze, aber schöne Zwischengeschichte. Die perfekte Überleitung zwischen den beiden Bänden!

Dementsprechend gebe ich diesem Band 4 von 5 Sternen!


Danke an das Bloggerportal und dem cbj - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde...

Sieben Lügen
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Klappentext:

Mit dieser kleinen Notlüge fängt alles an. "Natürlich passen du und Charles gut zusammen", versichert Jane ihrer besten Freundin Marnie. Doch dann läuft alles aus dem Ruder. Und zwar gewaltig. ...

Klappentext:

Mit dieser kleinen Notlüge fängt alles an. "Natürlich passen du und Charles gut zusammen", versichert Jane ihrer besten Freundin Marnie. Doch dann läuft alles aus dem Ruder. Und zwar gewaltig. Denn eine Lüge zieht bekanntlich die nächste nach sich, und schon bald ist das Verhältnis der drei unwiederbringlich vergiftet. Aus Unbehagen wird Verdacht, aus Verdacht Gewissheit - und aus Freundschaft eine tödliche Falle ...



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir wirklich sehr, obwohl es kaum Elemente enthält. Der blau-grün-grauer Farbverlauf gefällt mir dennoch sehr und dieser glitzert zudem auch noch. Der Rest des Covers ist schlicht in schwarz gehalten. Farbentechnisch passt das Cover ideal zu einem Thriller.

Zum Inhalt: In diesem Roman geht es um eine Freundschaft zwischen zwei Frauen, welche einen Mord nach sich zieht. Die beiden Protagonistinnen, Jane und Marnie, lernen sich als elfjährige am ersten Schultag in der weiterführenden Schule kennen. Achtzehn Jahre später, betreibt Marnie berufsmäßig einen Food-Blog und lädt Jane jeden Freitag zum Essen ein. Während Marnie in der Küche steht und ihre Kochaktivitäten auf Video aufzeichnet, verbringt Jane hinter den Kulissen und muss Zeit mit Charles, dem Freund von Marnie, verbringen. Obwohl Jane Charles nicht mag und ihm gegenüber insgeheim ein großes Misstrauen hegt, bringt eine kleine Notlüge, dass ihre Freundin und Charles gut zusammenpassen würden, das Fass zum Rollen. Eine Lüge zog weitere nach sich und schon bald war das Verhältnis der drei unwiederbringlich vergiftet und die Situation gerät Stück für Stück außer Kontrolle. Neben der Freundschaft, dreht es sich in dieser Geschichte auch um psychische Probleme, Trauer, Eifersucht und Verlustängste.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin Elizabeth Kay ist flüssig, interessant, komplett anders als ich es von anderen Autoren kenne und doch etwas gewöhnungsbedürftig. Die Erzählperspektive ist total ungewohnt, wodurch ich mit dem Schreibstil anfangs etwas Probleme hatte. Er ist zwar sehr flüssig zu lesen, nur ist die Erzählweise aus der Sicht der Protagonistin Jane geschrieben, die den Leser mit "Du" anredet. Zunächst erschien es auch tatsächlich so, als ob sie sich mit ihrer Erzählung direkt an den Leser wenden würde. Allerdings erfährt man gegen Ende hin, wem sie ihre Erzählung tatsächlich widmet. Über die ersten Kapitel hinweg baute sich leider wenig bis kaum Spannung auf, was jedoch zum Ende hin sich ändert. Immer wieder kehren Janes Gedanken in die Vergangenheit zu verschiedenen Situationen mit Marnie zurück. Auf diese Weise lässt es sich verstehen, wie die beiden Protagonistinnen ihre enge Freundschaft pflegen. Beide Protagonistinnen wurden wirklich gut gezeichnet. Marnie ist selbstbewusst und aktiv, währenddessen Jane sich gerne in den Schatten ihrer Freundin stellt. Jane ist zwar sympathisch, aber als Leser braucht man eine gewisse Zeit, um sich richtig auf sie einzulassen. Jane hat in ihrer Kindheit wenig Liebe erfahren und in der Gegenwart bietet eben Marnie ihr eine Konstante im Leben. Als Leser merkt man, dass Jane so einiges belastet. Insgesamt ist das Buch in 46. Kapitel unterteilt worden. Jedem Kapitel ist eine der sieben Lügen zugeordnet worden. Erst bei der vierten Lüge kommen tatsächlich erst die Spannung und auch die richtigen Thrillerelemente auf.




Mein Fazit:

Dieses Buch verläuft doch anders als ich zuvor erwartet habe und war überwiegend sehr ruhig. Die Erzählperspektive ist total ungewohnt und dadurch dauerte es etwas länger, bis ich in die Handlung reinkam. Obwohl mich das Buch gut unterhalten konnte, fehlte mir die Spannung.

Dementsprechend gebe ich diesem Roman 4 von 5 Sternen!


Danke an Bloggerjury.de und dem Lübbe - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Auf immer und ewig. Ob du willst oder nicht.

Tot bist du perfekt
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Klappentext:

Auf immer und ewig. Ob du willst oder nicht.

Du schlägst die Augen auf und etwas stimmt nicht. Du weißt nicht, was dir passiert ist. Du liegst in einem fremden Bett. In einem Krankenhaus. ...

Klappentext:

Auf immer und ewig. Ob du willst oder nicht.

Du schlägst die Augen auf und etwas stimmt nicht. Du weißt nicht, was dir passiert ist. Du liegst in einem fremden Bett. In einem Krankenhaus. Neben dir steht dein Mann Tim, ein erfolgreicher Unternehmer. Er hat Tränen in den Augen, weil du – seine geliebte, perfekte Frau – am Leben bist. Du denkst, du hättest einen schweren Unfall gehabt. Doch dann sagt Tim: Wir haben jahrelang daran gearbeitet, dass ich dich wiederbekommen konnte …

Du entdeckst dein Leben wie mit fremden Augen. Du ahnst Gefahr, aber du weißt nicht, wo genau sie lauert. Du weißt nur: Du musst wachsam sein. Denn irgendwo in deinem schönen Haus, bei deinen Liebsten liegt der Grund dafür – der Grund, warum du vor Jahren gestorben bist.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover finde ich wirklich passend und es hat etwas grauenvolles an sich. Zu sehen ist im Hintergrund ein weißes Haus und ein Himmel, bei dem ich mich lieber schon im Haus zurückziehen würde. Es sieht so aus, als ob ein Sturm jede Sekunde aufziehen wird. Im Vordergrund erkennt man eine Frau, die Protagonistin Abbie Cullen-Scott. Es wirkt, als ob sie vor jemanden wegrennen würde.

Zum Inhalt: Die Geschichte ist sehr interessant und vor allem vielseitig. Als Abbie in einem Krankenhaus wieder aufwacht, weiß sie erstmal nicht, was passiert ist und wieso sie in einem Krankenhausbett liegt. Neben ihrem Bett steht ihr Ehemann Tim, der Abbie mit Tränen in den Augen erklärt, wie diese ungewöhnliche Situation zustande gekommen ist. Nachdem der erste Schock verdaut ist, versucht sich Abbie in diese Situation hineinzuleben, doch irgendetwas stimmt mit ihr nicht. Nach und nach erscheinen der Künstlerin immer mehr verwirrende Bilder aus vergangenen Tagen vor ihrem inneren Auge. Obwohl ihr Ehemann zu Beginn ihren Fragen auswich, erzählt Tom ihr eines Tages von der Wahrheit. Diese Geschichte thematisiert zum einen zukunftsorientierte IT Technologien, wie die künstliche Intelligenz. Es werden aber auch gegenwärtige Gesellschaftsprobleme wie Sexismus und Frauenfeindlichkeit.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil des Autors JP Delaney war interessant, komplett anders als ich es von anderen Autoren kenne und doch etwas gewöhnungsbedürftig. Die Erzählperspektive ist total ungewohnt, wodurch ich mit dem Schreibstil anfangs etwas Probleme hatte. Der Autor verwendet gleich zwei verschiedene Erzählperspektiven. Zum einen wird die Geschichte aus der Sichtweise der Protagonistin Abbie erzählt, doch nicht in der Ich-Perspektive, sondern in der Du-Form. Dadurch wird der Leser wirklich in die Geschichte mit einbezogen und sieht durch die Augen der Protagonistin. Einige Kapiteln werden zudem durch eine dritte Person erzählt, wie sich die zwei Protagonisten Abbie und Tim kennengelernt haben. Die Gegenwart und Vergangenheit wechseln sich stetig ab und konstruieren nach und nach das Leben der Künstlerin Abbie. Beide Protagonisten wurden wirklich gut gezeichnet. Tim ist ein erfolgreicher IT Unternehmer in Silicon Valley, der fordernd und oft sehr hart zu einen Mitarbeitern ist, um pure Perfektion zu erzielen. Die einzige Person, bei dem er sich doch gewendet hatte, war Abbie. Ich fand ihn als eine Art Antagonist richtig gut, trotzdem war er mir sehr unsympathisch. Abbie war mir da schon sympathischer, obwohl es Zeit braucht, um mit ihr warm zu werden. Was mir fehlte, war Spannung. Ich würde das Buch daher nicht wirklich als Thriller einstufen. Nichtsdestotrotz gab es gegen Ende Spannung, überraschende Auflösungen, aber nochmal einen sehr verwirrenden Schreibstil. Insgesamt ist das Buch in 112. Kapitel unterteilt worden. Dabei gibt es Kapitel, deren Zahl als Nummer nummeriert ist, aber wiederum einen Gegenteil, wo die Zahl ausgeschrieben worden ist. Außerdem gibt es eine Leseprobe von eines anderen Thrillers des Autors, The Girl Before. Das Innenband enthält einen kurzen Ausschnitt eines Zeitungsartikels, der die Suche nach Abbie thematisiert.



Mein Fazit:

Dieser Roman hat mich vollkommen überrascht, denn die Erzählperspektive ist total ungewohnt. Es dauert dadurch etwas länger, bis man in die Handlung reinkommt. Obwohl mich das Buch gut unterhalten konnte, fehlte mir die Spannung. Deshalb würde ich dieses Buch nicht als Thriller einstufen. Dennoch wird es gegen Ende spannend!

Dementsprechend gebe ich diesem Roman 4 von 5 Sternen!

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