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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2020

Schöne heitere Liebesgeschichte mit interessantem Perspektivewechsel

Kein Prinz ist auch keine Lösung
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Gwennie ist eine ziemlich erfolgreiche Autorin romantischer Liebesromane und auch in ihrem Privatleben spielt Romantik eine wichtige Rolle. Nachdem sich einige vermeintliche Prinzen dann doch als Frösche ...

Gwennie ist eine ziemlich erfolgreiche Autorin romantischer Liebesromane und auch in ihrem Privatleben spielt Romantik eine wichtige Rolle. Nachdem sich einige vermeintliche Prinzen dann doch als Frösche herausgestellt haben, glaubt sie in Mike endlich ihren Traumprinzen gefunden zu haben, zumal er sie mit einem Verlobungsring überrascht und ihre Wahrsagerin ihr eine baldige Hochzeit vorhergesagt hat. Doch dann geht Mike plötzlich auf Distanz und Gwennie versteht die Welt nicht mehr, als sie auch noch beobachtet wie er eine andere Frau küsst.
Damit beginnt eine Reihe von Ereignissen mit einem weiteren Traummann, vielen Verwicklungen und Missverständnissen und einer Freundin, die nach einer Enttäuschung nicht mehr an die Liebe glaubt und Gwennie um jeden Preis beschützen will.
Das Buch liest sich locker und leicht, weist viel Situationskomik auf , Pferde und Hunde spielen eine Rolle und es gibt überraschende Wendungen, eine schöne Unterhaltungslektüre.
Besonders interessant ist, dass die Ereignisse abwechselnd aus Gwennies Sicht und der ihrer Freundin Kat geschildert werden, die eine sehr unterschiedliche Sichtweise auf die Dinge haben.
Für mich eine sehr amüsante Lektüre ,die mich gut unterhalten hat

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.10.2018

Langsam steigende Spannung und überraschendes Ende

Vier.Zwei.Eins.
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Zu Beginn lernen wir Kit und Laura kennen, ein in London lebendes Paar. Kit bricht an diesem Tag(18.3.2015) zu den Faröer Inseln auf um eine Sonnenfinsternis zu beobachten, die mit Zwillingen schwangere ...

Zu Beginn lernen wir Kit und Laura kennen, ein in London lebendes Paar. Kit bricht an diesem Tag(18.3.2015) zu den Faröer Inseln auf um eine Sonnenfinsternis zu beobachten, die mit Zwillingen schwangere Laura bleibt zuhause. Doch eine dunkle Bedrohung scheint über dem Paar zu schweben, beide leben unter falschem Namen, scheuen die Öffentlichkeit insbesondere Internetauftritte und haben Angst vor einer geheimnisvollen Beth und einem ebenso geheimnisvollen Jamie. Doch warum?
In Rückblenden werden die Geschehnisse, die dazu führten, enthüllt. Der Ursprung liegt in der Sonnenfinsternis 1999 in Cornwall, die beide damals beobachteten, und bei der Laura eine für sie deutlich erkennbare Vergewaltigung sah, die der Mann (Jamie) jedoch abstritt.
So lernten sie Beth, das Opfer, kennen, die nach dem Prozess bei ihnen auftauchte . Doch wie wurde sie zur Bedrohung? Was ist ihr Motiv? Jamies Motiv hingegen scheint klar.
Die Schilderung der folgenden Ereignisse bietet immer wieder neue, überraschende Wendungen.
Kit, Laura, Beth, Jamie , vier Personen, deren weiteres Leben von diesem einen Ereignis 1999 beeinflusst wurden.
Interessant ist, dass Sonnenfinsternisse ein durchgängiger roter Faden bleiben und auch das Buch nach den 5 Phasen einer Sonnenfinsternis aufgebaut ist.
Gefallen haben mir die Zeitwechsel, die erst nach und nach die Vorgeschichte enthüllten und die Perspektivwechsel, denn die Geschichte wird abwechselnd aus Laura und Kits Sicht erzählt.
Einige Entwicklungen und Erkenntnisse kamen, ebenso wie das Ende, für mich völlig unerwartet.
Nach dem eher gemächlichem Beginn stiegen Spannung und Dramatik kontinuierlich an, so dass ich gegen Ende das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Von mir eine klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne

Veröffentlicht am 31.07.2018

Poetisches , philosophisches Märchen über die Seelen der Menschen

Der Duft des Lebens
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Die märchenhafte Geschichte spielt in einer fiktiven Stadt und in einer unbestimmten Zeit.
Aviv ist ein junger Glasbläser, dessen Mutter bei der Geburt starb. Aufgezogen wurde er von der Hebamme Selma, ...

Die märchenhafte Geschichte spielt in einer fiktiven Stadt und in einer unbestimmten Zeit.
Aviv ist ein junger Glasbläser, dessen Mutter bei der Geburt starb. Aufgezogen wurde er von der Hebamme Selma, die ihn die Achtsamkeit gegenüber der Natur lehrte und vom Glasbläser Abramowitsch liebevoll unterstützt.
Auf der anderen Seite gibt es den gut 50jährigen Arzt Kaminski, von Kind an grausam und gefühllos, der nun feststellt, dass ihm etwas fehlt, etwas, das er Seele nennt und das er nun unbedingt für sich haben will. Und so ersinnt er einen perfiden Plan. Er fängt die Seele von Sterbenden mit ihrem letzten Atemzug ein, destilliert diesen Hauch und gewinnt so „Seelenkondensate“ mit bestimmten Eigenschaften. Möglichst viele gute Eigenschaften möchte er sammeln und dann daraus für sich eine reine, perfekte Seele formen.
Zum Einfangen dieser Seelen benötigt er 50 Glasphiolen, die er bei Aviv in Auftrag gibt.
Begnügt er sich zunächst mit Sterbenden, beginnt er nach und nach dem Tod nachzuhelfen.
Aviv versucht, dieses grausame Unterfangen zu beenden und die gefangenen Seelen zu befreien.
Erzählt wird abwechselnd von Aviv und Kaminski, den beiden Gegenpolen der Geschichte.
Der ganze Roman wird wie ein poetisches Märchen erzählt, folgt dem Verlauf der Jahreszeiten, beginnend mit dem Frühling, der Übersetzung von Avivs Namen. Mit Fortschreiten der Jahreszeiten wird die Stadt immer düsterer, die dunklen Machenschaften verdüstern die Menschen und die Natur.
Viele philosophische Fragen werden aufgeworfen, die den Leser zum Nachdenken anregen.
Mein Fazit : ein poetisches Märchen, zauberhaft erzählt, das viel Stoff zum Nachdenken bietet und beim Leser noch lange nachklingt.

Veröffentlicht am 08.07.2018

Spannender historischer Roman um ein Buch mit brisantem Inhalt

Die Bücherjäger
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Dieser historische Roman spielt in der Epoche im 15.Jahrhundert, in der drei Päpste um den heiligen Stuhl konkurrierten, genauer gesagt im Jahre 1415. (im Roman 1417)
Ausgangspunkt ist das Konzil zu Konstanz, ...

Dieser historische Roman spielt in der Epoche im 15.Jahrhundert, in der drei Päpste um den heiligen Stuhl konkurrierten, genauer gesagt im Jahre 1415. (im Roman 1417)
Ausgangspunkt ist das Konzil zu Konstanz, in dem eine Einigung erzielt werden soll. Einer der Päpste, Baldassare Cossa, als Gegenpapst Johannes XXIII. genannt,, flieht zu Beginn des Romans vor einem Mordanschlag.
Sein Sekretär und Vertrauter Pioggio Bracciolini, hat zwischenzeitlich das Konzil verlassen, um mit dem Minnesänger Oswald von Wolkenstein in einem abgelegenen Kloster verschollene historische Schriften aufzuspüren. Dabei geht es Pioggio um bisher unentdeckte, alte Texte, die er kopieren will, während Oswald eher an Diebstahl und mögliche lukrative Verkäufe denkt.
Im Kloster entdecken sie ein geheimnisvolles, angekettetes Buch mit derart brisantem Inhalt, dass die Ordnung der Welt dadurch gefährdet wird. Mit der sich seit dem Mord an ihrem Mann Jobst von Mähren im Kloster verborgen gehaltenen Agnes von Mähren gelingt den beiden die Flucht mitsamt dem brisanten Buch. Jeder der drei versucht nun, das Buch für seine Zwecke, die sehr unterschiedlich gelagert sind, zu nutzen und so entsteht eine Rivalität und es entbrennt ein Wettstreit um das Werk und seine möglicherweise existierenden versteckten Fortführungen. In diesen Wettstreit mischen sich bald auch König Sigismund und Baldassare.
Dieser historische Roman verwebt Wahrheit und Fiktion sehr geschickt, den real existierenden Hauptprotagonisten werden erfundene zur Seite gestellt und auch Gegebenheiten und Orte sind eine gelungene Mischung aus historischer Realität und der Fantasie des Autors, so das der Spannungsbogen stets oben bleibt. Mit der Anziehungskraft von Agnes auf Pioggio kommt auch eine romantische Komponente ins Spiel.
Besonders interessant fand ich die mit einem Stundenglas gekennzeichneten Kapitel, die dem Leser die Vorgeschichte von Pioggio und Baldassare nahe bringen, sie machten diese beiden Charaktere „lebendiger“. Der Schreibstil ist bildreich und gibt dem Kopfkino viel Nahrung, liest sich angenehm und flüssig. Der Epilog am Ende, der die weiteren Schicksale erläutert, war mir ein bisschen zu kurz.
Sehr hilfreich fand ich hingegen das Nachwort mit Erläuterungen zu den historischen Personen,Orten und Ereignissen, das Personenverzeichnis und das Glossar.,
Mein Fazit : Klare Leseempfehlung und 4,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Originalität
Veröffentlicht am 25.02.2018

Vielversprechender Auftakt

Vakouja - Ränkespiele
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Lian, der attraktive junge Fischersohn steht kurz vor dem Häat (Eheversprechen) mit der Händlertochter Greta, seine Zukunft scheint gesichert. Doch dann gerät er in eine Intrige des brutalen Herrschers ...

Lian, der attraktive junge Fischersohn steht kurz vor dem Häat (Eheversprechen) mit der Händlertochter Greta, seine Zukunft scheint gesichert. Doch dann gerät er in eine Intrige des brutalen Herrschers Zaron, der ihn wegen einer Steuerschuld als Pfand mit auf seine Burg nimmt. Zuerst enttäuscht und frustriert, doch anpassungsfähig beginnt Lian eine Schmiedelehre auf der Burg und findet mit dem Schmied Janos und einigen anderen schnell Freunde. Doch Zaron plant Finsteres, für ihn soll Lian geheimnisvolle Kräuter am Rande des Fladreiches holen , die dieser für seine dunklen Experimente braucht. Dabei macht er Bekanntschaft mit dem Mystikums, unwirklichen, gefährlichen Kreaturen und einem Grelvenmädchen, wobei die Grelven eigentlich schon lange von der Bildfläche verschwunden sind. Auch Zarons nicht minder grausamer Bruder Rakos hat ganz eigene Pläne mit Lian. Doch nicht nur Geheimnisvolles und Unerfreuliches,auch treue Freundschaft und eine innige Liebe findet Lian auf der Burg. Schließlich zieht er auch noch für Zaron in den Krieg.
Diese vielschichtige Geschichte bietet einen fantasievollen Einstieg in die Trilogie. Die Welt ist abwechslungsreich, der Sprachstil detailliert und bildreich, aber nicht überladen, die Charaktere sind mal sympathisch, mal grausam, doch stets klar gezeichnet.
Vakouja- Ränkespiele ist ein fantasievoller, gelungener Auftakt dieser Fantasy. Trilogie