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Veröffentlicht am 03.11.2020

Hat mir gut gefallen, aber hier ist leider auch viel Potenzial liegen geblieben!

Cursed – Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit
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Seit Ember vor zwei Jahren nach einem fatalen Autounfall von ihrer kleinen Schwester ins Leben zurückgeholt wurde, ist ihre Berührung tödlich.
Ember hat sich mittlerweile mit der Tatsache abgefunden, dass ...

Seit Ember vor zwei Jahren nach einem fatalen Autounfall von ihrer kleinen Schwester ins Leben zurückgeholt wurde, ist ihre Berührung tödlich.
Ember hat sich mittlerweile mit der Tatsache abgefunden, dass sie nichts Lebendiges mehr berühren kann, ohne dass es stirbt. Als dann jedoch Hayden Cromwell und seine Familie auftauchen, schöpft Ember wieder Hoffnung, ihre Gabe eines Tages kontrollieren zu können.

"Cursed - Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit" ist ein Einzelband von Jennifer L. Armentrout, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alte Ember McWilliams erzählt wird.

Embers Vater ist vor zwei Jahren bei dem Autounfall gestorben, der auch Ember das Leben gekostet hätte, wenn ihre mittlerweile fünf Jahre alte Schwester Olivia sie nicht mithilfe ihrer Gabe ins Leben zurückgeholt hätte.
Seit dem Unfall kümmert sich Ember rührend um ihre kleine Schwester, denn ihre Mutter ist seit dem Unfall nicht mehr dieselbe Person wie zuvor, und so bleibt vieles an Ember hängen, was sie jedoch sehr gut meistert!
Als wären ihre neuen Lebensumstände nicht schon schwierig genug, kann sie seit dem Unfall nichts Lebendiges mehr berühren, ohne das es stirbt, sodass Ember immer auf der Hut sein muss!

Ember hat mir als Protagonistin gut gefallen! Sie lässt sich von nichts unterkriegen und egal, wie aussichtslos eine Situation erscheint, Ember macht weiter!
An manchen Stellen hatte ich echt Mitleid mit ihr, eben weil sie kein leichtes Los hat, und an anderen Stellen hat sie sich zu sehr in etwas verrannt, was mich etwas gestört hat, aber insgesamt mochte ich sie wirklich gerne!

Neben Ember, die mit ihrer Gabe töten, und Olivia, die mit ihrer Gabe heilen kann, lernen wir auch Mr Cromwell, Kurt, Liz, Hayden, Gabe, Phoebe und Parker kennen, die ebenfalls eine übernatürliche Gabe besitzen. Diese sind alle sehr unterschiedlich, was ich sehr spannend fand!
Besonders Hayden ist Ember gegenüber sehr freundlich, will ihr mit ihrer Gabe helfen und schon bald entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte zwischen den beiden, die mir gut gefallen hat, während die anderen Charaktere Ember eher misstrauisch gegenüber getreten sind.

Ich mag den Schreibstil von Jennifer L. Armentrout wirklich gerne und so ließ sich auch die Geschichte von Ember echt gut lesen!
Allerdings muss ich sagen, dass mich diese nicht so packen konnte, wie ich es mir gewünscht habe! Schon zu Beginn konnte mich das Buch überraschen, denn ich habe mit einem völlig anderen Verlauf der Geschichte gerechnet und musste mich erst mal orientieren, wobei ich mich aber schnell in der Geschichte zurechtgefunden habe.
Es kommt auch schnell Spannung auf und immer wieder passiert etwas, sodass es nicht langweilig wurde, auch wenn ich einiges vorhergesehen habe. Mir hat aber bei vielen Dingen einfach die Tiefe gefehlt.
Jennifer L. Armentrout bringt spannende Ideen mit ein, wirft viele Fragen auf, von denen für meinen Geschmack zu viele unbeantwortet blieben.
So hätte ich gerne mehr über die Gaben an sich und die Charaktere, die Ember im Laufe der Handlung kennenlernt, erfahren! Das Buch hat so viel Potenzial, aber ich habe im Nachhinein das Gefühl, bei vielen Dingen leider nur an der Oberfläche gekratzt zu haben und auch das Ende war mir für einen Einzelband zu offen. Schade, hier hätte Jennifer L. Armentrout echt mehr draus machen können!

Fazit:
"Cursed - Die Hoffnung liegt hinter der Dunkelheit" von Jennifer L. Armentrout ist ein Einzelband, der mir gut gefallen hat, mich aber auch nicht vom Hocker reißen konnte!
Das Buch ließ sich richtig gut lesen, aber mich auch nicht so fesseln, wie ich es mir erhofft hatte. Bei vielen Dingen hatte ich das Gefühl, nur an der Oberfläche gekratzt zu haben und mir sind letzten Endes auch zu viele Fragen unbeantwortet geblieben.
Das Potenzial war definitiv da und ich finde es sehr schade, dass Jennifer L. Armentrout aus der Geschichte nicht mehr herausgeholt hat.
So vergebe ich leider nur drei Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Hier bleibt leider viel Potenzial auf der Strecke!

Die Erwählten - Tödliche Bestimmung
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Vor zehn Jahren haben fünf Teenager mit dem Dunklen, einen starken Gegner besiegt, der die Menschheit bedroht und Tod und Verwüstung hinterlassen hat.
Auch zehn Jahre später werden Matt, Ines, Esther, ...

Vor zehn Jahren haben fünf Teenager mit dem Dunklen, einen starken Gegner besiegt, der die Menschheit bedroht und Tod und Verwüstung hinterlassen hat.
Auch zehn Jahre später werden Matt, Ines, Esther, Albie und Sloane noch gefeiert, doch besonders Sloane fällt es schwer, sich ein normales Leben aufzubauen. Die Schrecken, die sie vor ihrem Sieg durchleiden musste, sind noch immer präsent und als kurz nach dem Jahrestag ihres Sieges einer von den fünf Erwählten stirbt, entdecken sie etwas, das ihre Welt erneut auf den Kopf stellt.

"Die Erwählten - Tödliche Bestimmung" ist der Auftakt einer neuen Reihe von Veronica Roth, der aus der personalen Erzählperspektive von Sloane Andrews erzählt wird.

Sloane ist eine Protagonistin, die es mir leider nicht immer leicht gemacht hat. Ich fand sie ziemlich unnahbar und hart.
Gemeinsam mit Matt, Esther, Albie und Ines wurde sie ausgebildet, den Dunklen zu bekämpfen und zu besiegen. Eine Prophezeiung hat sie zur Erwählten gemacht und sie hat viel Schreckliches durchlebt, das ihr auch zehn Jahre später noch den Schlaf raubt. Sie und ihre Freunde sind zwar siegreich aus dem Kampf hervorgegangen, doch sie haben auf dem Weg dorthin auch viele Verluste einstecken müssen. Während ihre Freunde sich ein neues Leben aufgebaut haben, scheint Sloane sich nicht zu bewegen. Sie hat Schwierigkeiten, sich ein normales Leben aufzubauen, denn was soll man tun, wenn man bereits die Welt gerettet hat?
Ihre Ausbildung hat sie zur Kämpferin gemacht, doch mich hat es gestört, dass sie um manche Dinge, die sich vielleicht glücklich gemacht hätten, nicht stärker gekämpft hat. Sie ist impulsiv und stur, sehr intelligent und beschützt ihre Freunde. Ich konnte sie zum Ende hin immer besser verstehen, aber eine Sympathieträgerin war Sloane für mich nicht.
Ich fand es dann auch schade, dass wir nicht mehr über Matt, Ines, Albie und Esther erfahren haben. Auch die vier sind Erwählte und haben Seite an Seite mit Sloane gekämpft, da hätte ich sie gerne noch besser kennengelernt! Sie sind mir leider ein wenig blass geblieben, besonders weil ich den Eindruck hatte, dass in ihnen so viel mehr steckt, als auf den ersten Blick zu sehen ist!

Die Geschichte hat mir am Anfang sehr gut gefallen, auch wenn auf den ersten zweihundert Seiten noch nicht viel Spannung aufgekommen ist!
Sloane hat die Regierungsakten von vor zehn Jahren angefordert und die Lektüre dieser Akten hat ihr an manchen Stellen die Augen geöffnet. Als Leser haben wir einige dieser Akten ebenfalls zu lesen bekommen, denn die Akten haben sich vom Text abgehoben und neben diesen haben wir noch Auszüge aus Büchern und Zeitungen lesen dürfen. Ich fand es sehr spannend, dass wir so die Geschehnisse von vor zehn Jahren Stück für Stück zusammensetzen konnten!
Dann begann allerdings der zweite Teil des Buches, und es gab einen Ortswechsel, der mir ehrlich gesagt nicht ganz so gut gefallen hat, weil durch diesen alles bisher Erfahrene auf den Kopf gestellt wurde!
Veronica Roth spielt hier mit unterschiedlichen Dimensionen und Paralleluniversen, was ich so nicht erwartet hätte. Außerdem spielt die Magie eine wichtige Rolle, die über Pfeif- oder Summtöne ausgeübt werden kann, was ich sehr spannend fand!

Ich bin ein wenig zwiegespalten, denn einerseits ließ sich die Geschichte sehr gut lesen, aber andererseits habe ich das Gefühl, dass hier viel Potenzial auf der Strecke geblieben ist!
Man merkt früh, dass zwischen Sloane und den Dunklen etwas passiert ist, das immer noch Einfluss auf Sloane hat und vielleicht auch der Schlüssel ist, den man braucht, um Sloane zu verstehen.
Doch man erfährt sehr lange nicht, worum es sich hier handelt. Generell habe ich das Gefühl, dass Veronica Roth dem Leser sehr viele Informationen und Puzzleteile vorenthalten hat, die allerdings dafür gesorgt hätten, dass die Geschichte runder wird und man sie besser verstanden hätte! An manchen Stellen war ich dann auch echt frustriert, weil ich endlich erfahren wollte, was damals passiert ist! Warum erst ansprechend, wenn es dann doch unter den Tisch fällt? Zum Glück haben wir hier ein paar Antworten bekommen.
Auch wenn sich die Geschichte gut lesen ließ, passierte für meinen Geschmack zu wenig Spannendes! Besonders nach dem Ortswechsel hätte ich mir von den Erwählten, besonders von Essy, mehr Aktionismus gewünscht! Einzig Sloane hat die Dinge dann irgendwann mal in die Hand genommen und einiges hinterfragt, was die Handlung dann ins Rollen gebracht hat!
Am Ende kam die Spannung doch noch auf, denn es gab einige Wendungen, aber ich muss sagen, dass ich mir mehr Erklärungen gewünscht hätte, denn ich habe das Buch mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf beendet, weil ich irgendwann nicht mehr hinterhergekommen bin und mir vieles zu wirr war.
Ich finde es echt schade, dass Veronica Roth mich nicht stärker begeistern konnte, denn vielversprechende Ansätze waren definitiv da! So kann ich nur hoffen, dass die Fortsetzung mir besser gefallen wird!

Fazit:
"Die Erwählten - Tödliche Bestimmung" von Veronica Roth hat mir leider nicht so gut gefallen, wie ich es mir erhofft habe!
Mit Sloane bin ich leider nur schwer warm geworden und die anderen Erwählten sind meines Erachtens sehr blass geblieben.
Ich hatte insgesamt das Gefühl, dass Veronica Roth viel Potenzial nicht ausgeschöpft hat, denn die Geschichte wurde erst zum Ende hin richtig spannend, obwohl sie sich immer sehr gut lesen ließ!
Am Ende hätte ich mir mehr Erklärungen gewünscht, weil mir dann doch vieles zu wirr war. Der Weltentwurf hat mir allerdings echt gut gefallen und so freue ich mich sehr auf die Fortsetzung!
Dennoch hatte ich mir von diesem Auftakt mehr erhofft und vergebe drei Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 08.10.2020

War mir zu viel Hin und Her!

Perfectly Broken (Bedford-Reihe 1)
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Nachdem Brooklyn Parker ihre große Liebe Thomas bei einem tragischen Unfall verloren hat, wagt sie einen Neuanfang und zieht nach Bedford.
Doch ihre neue Wohnung hat ein einziges Manko: Die Tür, die ihr ...

Nachdem Brooklyn Parker ihre große Liebe Thomas bei einem tragischen Unfall verloren hat, wagt sie einen Neuanfang und zieht nach Bedford.
Doch ihre neue Wohnung hat ein einziges Manko: Die Tür, die ihr Schlafzimmer mit dem ihres Nachbarn Chase Graham verbindet. Schon nach wenigen Gesprächen durch die dünnen Wände ist klar, dass sie sich zu Chase hingezogen fühlt, doch kann Brooklyn sich tatsächlich ein weiteres Mal verlieben?

"Perfectly Broken" von Sarah Stankewitz ist der Auftakt einer Dilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der dreiundzwanzig Jahre alten Brooklyn Parker und ihres Nachbarn Chase Graham erzählt wird.

Wir lernen Brooklyn im Prolog kennen, der wenige Momente mit Brooke und ihrer großen Liebe Thomas zeigt, bevor ein schwerer Schicksalsschlag Thomas viel zu früh aus dem Leben reißt.
Man durfte die Liebe und das Glück spüren, bevor die Geschichte fast ein Jahr später richtig startet und eine zerbrochene Brooklyn zeigt, die den Umzug aus Manchester nach Bedford wagt, um dort neu anzufangen.
Doch dort angekommen lernt sie ihren neuen Nachbarn Chase kennen und auch wenn die beiden sich anfangs nur durch eine Tür unterhalten, merkt man schnell die Verbundenheit der beiden.

Die Geschichte ließ sich gut lesen und eignet sich vom Umfang her perfekt für zwischendurch.
Ich habe ehrlich gesagt nicht viel Tiefe erwartet und habe eine Wendung in der Geschichte schon früh vorausgesehen, aber Sarah Stankewitz konnte mich dennoch positiv überraschen, denn besonders die letzten hundert Seiten haben mir richtig gut gefallen!
Es gibt leider eine Wendung, die ich in New Adult Büchern schon öfters gelesen habe und die mir einfach nie gefällt, und genau diese Wendung gab es auch in "Perfectly Broken". Auch hier hat sie mir nicht gut gefallen, weil sie mir immer viel zu dramatisch ist, aber sie hat mir die Geschichte auch nicht kaputtgemacht, wie es leider sonst der Fall ist.

Brooke und Chase haben mir ganz gut gefallen! Brooke war mir an manchen Stellen innerlich zu zerrissen, wusste einfach nicht, was sie will, was man allerdings auch sehr gut nachvollziehen konnte. Sie macht eine sehr schwere Zeit durch, hat den Verlust von Thomas noch nicht komplett verarbeitet und trauert einfach. Mit Chase kommt dann ein Hoffnungsschimmer in Brookes Leben, denn durch ihn fühlt sie sich wieder lebendig, doch er muss sich ihr Vertrauen hart erarbeiten. Chase ist sehr geduldig und liebevoll mit Brooke umgegangen, was mir sehr gut gefallen hat! Auch er hat eine dunkle Zeit durchgemacht und ist für Brooke da, wenn sie ihn braucht.

Die Liebesgeschichte ging mir gerade am Anfang ein wenig zu schnell. Schon nach wenigen Gesprächen fühlen sich Brooklyn und Chase stark zueinander hingezogen, aber besonders Brooke steht oft auf dem Bremspedal. Es war mir zu viel Hin und Her mit den beiden, auch weil Brooke lange nicht weiß, was sie eigentlich will. Zum Schluss nehmen die beiden sich mehr Zeit, sodass ich ihre Gefühle auch besser nachvollziehen konnte!
Besonders gut hat mir Brookes Spitz Ghost gefallen, denn ein Hund schenkt einem immer bedingungslose Liebe, wenn man einen Freund braucht und den braucht Brooke wirklich! Aber auch ihre neue Freundin und Kollegin Molly sowie Chases besten Freund Troy mochte ich sehr! Super, dass die beiden die Hauptrollen im zweiten Band einnehmen, denn ich bin schon sehr gespannt auf Ihre Geschichte und darauf, sie so richtig kennenlernen zu dürfen!

Fazit:
"Perfectly Broken" von Sarah Stankewitz hat mir gut gefallen!
Ich habe ehrlich gesagt nicht viel Tiefe erwartet und nachdem ich eine Wendung, die mir dann auch nicht so gut gefallen hat, schon früh vorausgesehen habe, konnten mich Brooklyn und Chase trotzdem mitreißen! Besonders die letzten hundert Seiten mochte ich sehr und insgesamt bin ich auch mit der Geschichte zufrieden, sodass ich starke drei Kleeblätter vergebe und mich schon sehr auf den zweiten Band freue!

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Veröffentlicht am 21.08.2020

Hatte mir mehr erhofft!

Chroniken der Dämmerung, Band 1: Moonlight Touch
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Die Diebin Sheera fürchtet um ihr Leben, als sie von Blutalben festgenommen und in den Palast von Haran gebracht wird. Doch Sheera wird überrascht! Die Königin von Farhir ist schwer erkrankt und so wird ...

Die Diebin Sheera fürchtet um ihr Leben, als sie von Blutalben festgenommen und in den Palast von Haran gebracht wird. Doch Sheera wird überrascht! Die Königin von Farhir ist schwer erkrankt und so wird es eine Königinnenwahl geben. Zehn Frauen hat die Göttin Muraya hierfür erwählt und Sheera ist eine von ihnen.
Nun muss sie sich gefährlichen Aufgaben stellen, wobei ihr viele Steine in den Weg gelegt werden und sie nicht weiß, wem sie ihr Vertrauen schenken kann.

"Moonlight Touch" ist der Auftakt von Jennifer Alice Jagers Chroniken der Dämmerung Dilogie, der wechselnd aus der Ich-Perspektive der Nachtalbe Sheera und der personalen Erzählperspektive des Kronprinzen des Menschenreichs Lysander erzählt wird.

Als Nachtalbe hat Sheera keinen leichten Stand in Farhir. Die Hochalben blicken mit Abscheu oder gar Angst auf ihresgleichen herab, sodass man nur noch wenige Nachtalben zu Gesicht bekommt.
Umso überraschter ist Sheera, als sie von Blutalben gefangen genommen und in die Hauptstadt Haran gebracht wird! Statt für ihr Leben als Diebin mit dem Tod bestraft zu werden, soll sie an der Königinnenwahl teilnehmen und hat so die Möglichkeit, den Ruf der Nachtalben zu rehabilitieren.
Doch im Palast sind viele Alben Sheera nicht gutgesinnt, sodass sie immer auf der Hut sein muss.
Während Sheera sich gefährlichen Aufgaben stellt, hat Lysander, der Kronprinz von Amberan, dem Reich der Menschen, ganz andere Sorgen. Seine große Liebe Amelia wird ihm genommen, und er muss sich mit Intrigen gegen ihn und seinem Vater auseinandersetzen.

Sowohl mit Sheera, als auch mit Lysander hatte ich leider so meine Probleme und ich bin nicht wirklich mit ihnen warm geworden.
Sheera war mir etwas zu hochmütig, denn sie ist zwar eine geschickte Diebin, die nie erwischt wurde, doch der Erfolg steigt ihr irgendwo zu Kopf. Im Palast angekommen, muss sie eigentlich vorsichtig sein, denn kaum jemand ist auf ihrer Seite, und doch vertraut sie leichtsinnig und geht sehr naiv an die ganze Sache heran.
Lysander war für mich leider der typische verzogene Königssohn. Talentiert im Schwertkampf stand der zweitgeborene immer im Schatten seines älteren Bruders, bis dieser starb. Nun sind alle Blicke auf Lysander gerichtet, der sich erst beweisen muss. Seine Liebe zu Amelia, einer Zofe, steht natürlich unter keinem guten Stern, doch Lysander ist zuversichtlich, dass die beiden eine Zukunft haben können, die ihnen natürlich genommen wird. Er war mir ehrlich gesagt ein wenig zu wehleidig, besonders im Vergleich zur starken Sheera.
Sehr gut gefallen hat mir dagegen Mayla, eine Konkurrentin von Sheera im Kampf um den Thron! Sie war wunderbar vielschichtig und leider hat mich ihre Geschichte doch ein wenig mehr interessiert als die von Sheera und Lysander.

Denn auch die Handlung konnte mich nicht wirklich fesseln. Es geht zwar spannend los und stellenweise konnte mich die Geschichte auch packen, aber mich konnte es insgesamt nicht so sehr mitreißen, wie ich es mir erhofft hatte! Die Königinnenwahl fand ich zu Beginn echt vielversprechend, doch sie entwickelte sich nicht so, wie ich es erwartet hätte. Im Palast gibt es einen Komplott, den es zu durchschauen gab, manches hat mich dann auch überrascht, aber ein paar Wendungen waren dann auch ein wenig offensichtlich. Ich hätte mir sowohl von Sheera, als auch von Lysander gewünscht, dass sie viel mehr Fragen gestellt und manches auch hinterfragt hätten.
Vielleicht lag es aber auch daran, dass mich auch die Welt nicht ganz von sich überzeugen konnte.
Ich fand leider, dass man nur wenig über Farhir und Amberan erfährt und bei vielen Dingen, wie beispielsweise der Geschichte der Alben, nur an der Oberfläche gekratzt hat. Vielleicht bekommt die Welt im zweiten Teil ein wenig mehr Tiefe, denn die Idee hat mir eigentlich richtig gut gefallen und irgendwo bin ich auch gespannt, wie es weitergehen wird.
Trotzdem hatte ich mir von diesem Auftakt mehr erhofft!

Fazit:
"Chroniken der Dämmerung - Moonlight Touch" von Jennifer Alice Jager lässt mich etwas enttäuscht zurück, weil ich mir mehr erhofft hatte.
Ich bin nicht wirklich mit Sheera und Lysander warm geworden, und so konnte mich ihre Geschichte auch nicht so packen, wie ich es mir gewünscht habe! Auch über die Welt und die Alben an sich hätte ich gerne mehr erfahren, denn ich hatte das Gefühl, bei vielen Dingen nur an der Oberfläche gekratzt zu haben. Dennoch hat mir die Idee gut gefallen und es gab auch Stellen, die mich wirklich fesseln konnten!
Ich vergebe drei Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 19.07.2020

Für mich leider der schwächste Band der Reihe!

Izara 4: Verbrannte Erde
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Die Hexenkönigin Mara wurde wiedererweckt und nachdem Ariana in Lucians Armen gestorben ist, bedroht nicht nur Mara die Welt der Menschen, sondern auch Lucian, der auf Rache sinnt und nun das ewige Feuer ...

Die Hexenkönigin Mara wurde wiedererweckt und nachdem Ariana in Lucians Armen gestorben ist, bedroht nicht nur Mara die Welt der Menschen, sondern auch Lucian, der auf Rache sinnt und nun das ewige Feuer in sich trägt. Doch Arianas unsterbliche Essenz hat überlebt, trotzdem muss Ari nun körperlos zusehen, wie ihre Freunde unter ihrem vermeintlichen Tod leiden.

"Verbrannte Erde" ist der vierte und abschließende Band von Julia Dippels Izara-Tetralogie, der wie gewohnt aus der Ich-Perspektive von Ariana Morrison erzählt wird.

Ich bin ohne große Erwartungen an den ersten Band der Reihe herangegangen, der mich ja unglaublich mitreißen und auch begeistern konnte! Deshalb waren meine Erwartungen an die Folgebände, die ich ja direkt im Anschluss gelesen habe, dann umso höher.
Eventuell zu hoch, denn kein Band konnte mich dann so richtig packen und ich muss sagen, dass der vierte Band für mich dann auch der schwächste war.

Es kann sein, dass die Luft einfach raus war.
Ariana ist in Lucians Armen gestorben, doch die beiden haben ja oft genug bewiesen, dass für sie bestimmte Regeln nicht gelten und für sie einfach alles möglich ist, was mir irgendwo die Spannung genommen hat. Die beiden sind immer mächtiger geworden und besonders Lucian war in diesem Band fast unbesiegbar, wenn auch ein wenig unberechenbar. Und Mara war dann auch eine gefährliche Gegnerin. Ari musste sich mit ihrem neuen Leben als vollwertige Prima herumschlagen, aber für meinen Geschmack ist hier leider viel Potenzial auf der Strecke geblieben, denn Julia Dippel hätte da mehr draus machen können!
Einerseits hat mir die Entwicklung der Handlung gefallen, aber sie konnte mich nicht wirklich mitreißen und ich habe echt viele Lesepausen eingelegt. So schade, wenn man bedenkt, dass ich den ersten Band einfach verschlungen, und da fast vierhundert Seiten am Stück gelesen habe!

Ich habe echt gehofft, dass die Liebesgeschichte mich in diesem Band wieder stärker mitreißen könnte, aber auch das war leider nicht der Fall! War mir das Auf und Ab von Arianas und Lucians Beziehung in den letzten Bänden zu viel, war es mir nun zu viel, als die beiden sich endlich mal berappelt hatten und ihr Glück genießen konnten, auch wenn die Gefahr ihnen immer noch im Nacken saß und die Zukunft ungewiss war. Mir sind die beiden von Anfang an zu schnell zu vertraut gewesen und in diesem Band haben sie mir dann auch zu viel herumgeturtelt, leider!

Auch die Nebencharaktere konnten mich nicht mehr ganz so sehr überzeugen, auch weil man für meinen Geschmack zu wenig von ihnen gesehen hat. Ich hätte mir gewünscht, dass man von Lizzy, Ryan, und Gideon mehr erfahren hätte, aber auch von Tristan, bei dem man ja bis zum Ende nicht wusste, ob man ihm trauen kann, oder nicht! Schön fand ich dann aber, dass man von Belial, dem Teufel, der mir immer sympathischer geworden ist, ein wenig mehr erfahren hat.

Mit dem Ende an sich bin ich aber zufrieden, auch wenn ich es dann doch etwas skurril fand, dass manche Verluste fast schon lieblos in einem Nebensatz erwähnt worden sind.

Fazit:
"Izara - Verbrannte Erde" von Julia Dippel ist ein Abschlussband, von dem ich mir deutlich mehr erhofft hatte.
Vielleicht hatte ich nach dem großartigen Auftakt einfach zu große Erwartungen, aber weder die Handlung, noch die Liebesgeschichte, die mir leider viel zu sehr im Fokus stand, konnten mich komplett überzeugen.
Ich bin etwas enttäuscht von diesem Finale und vergebe drei Kleeblätter.

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