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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2020

Schwächster Teil der Reihe

Das Juwel – Der Schwarze Schlüssel
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Meinung:

Ehrlich, wie doof ist Violet überhaupt. Sie ist wieder im House of the Lake und will ihrer Schwester helfen, kann aber da nix tun. Sie riskiert aufzufliegen, für nichts, denn in der ganzen Zeit, ...

Meinung:

Ehrlich, wie doof ist Violet überhaupt. Sie ist wieder im House of the Lake und will ihrer Schwester helfen, kann aber da nix tun. Sie riskiert aufzufliegen, für nichts, denn in der ganzen Zeit, in der sie da ist, tut sie nichts sinnvolles. Dann trifft sie auch noch mehr dumme Entscheidungen. In diesem Teil mochte ich Violet wirklich am wenigsten, sie hätte sich wirklich mal zusammenreißen können.

Abgesehen davon fand ich den Teil auch am langweiligsten. Lange Zeit passiert nichts, außer dass alle planen und sich auf die Auktion vorbereiten. Hin und wieder ist was mit Hazel, der Schwester von Violet, aber das wars dann auch schon. Auch die Auktion selbst war jetzt nicht so spannend. Die Kämpfe waren mir ein wenig plump beschrieben und ich hätte mir mehr gewunschen. Zu schnell und zu einfach war alles fertig.

Überraschen konnte mich hier aber das Schicksal von Lucien. Was mit ihm in diesem Band passiert habe ich nicht erwartet und wer hätte es gedacht – es ist wieder Violets Schuld. Lucien hat etwas besseres verdient.

Ich mochte diesen Teil einfach am wenigsten, gerettet hat ihn für mich wieder mal Garnet und ebenso seine Verlobte, Coral. Auch wenn sie ein wenig nervig ist, meint sie es doch nur gut und ist eigentlich sehr nett. Das Ende selbst war dann, nun ja, es war eben aus. Es hat mich nicht berührt, es blieben Fragen offen und ich konnte nicht so richtig mit der Geschichte abschließen. Es fehlte einfach etwas.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Guter zweiter Band

Das Juwel - Die Weiße Rose
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Meinung:

Band zwei fängt genau dort an, wo Band eins aufgehört hat. Keine unnötigen Zeitsprünge, nichts. Raven, Ash und Violet sind also auf der Flucht und wollen zu dem sicheren Ort, an den Lucien sie ...

Meinung:

Band zwei fängt genau dort an, wo Band eins aufgehört hat. Keine unnötigen Zeitsprünge, nichts. Raven, Ash und Violet sind also auf der Flucht und wollen zu dem sicheren Ort, an den Lucien sie führen will. Ein bisschen hat das Buch schon mit dem Band-Zwei-Syndrom zu kämpfen, wobei ich es nicht schlecht fand. Ich hatte nur das Gefühl, als wäre die Reihe auch ohne diesen Teil ausgekommen, so als würde die Geschichte unnötig gestreckt werden und man baut hier eben noch ein bisschen was ein. Denn viel passiert hier wirklich nicht. Es wird geplant, geflüchtet und trainiert, das wars.

Was ich an diesen Teil aber besonders mag ist Garnet. Im ersten Band kam er mir wie ein Schnösel vor, der sein Leben nicht auf die Reihe kriegt, aber hier, Mensch, hier zeigt er, was er wirklich kann. Allein schon wegen ihm und Lucien wollte ich weiter lesen. Die beiden tragen die Geschichte für mich fast alleine. Lucien kommt zwar nicht sooft vor, aber er ist die Stimme der Vernunft und hat für alles eine Lösung.

Leider wurde die Liebesgeschichte auch hier nicht besser. Ich spürte immer noch nichts zwischen Ash und Violet. Da kamen mehr Gefühle zwischen Raven und Garnet rüber, und die sind nichtmal zusammen. Ich mochte den Teil, ehrlich, aber für mich ist die Liebesgeschichte ein totaler Reinfall.

Hingegen die Geschichte der Ureinwohner und die Wahrheit über die Macht von Violet hat mir sehr gut gefallen. Man erfährt, wieso manche Mädchen anders sind, was damals passiert ist und wo die Kräfte überhaupt herkommen. Ich liebe ja Geschichten in Geschichten und hier bekommt man so viele neue Infos.

Das Ende von diesem Band fand ich dann nicht ganz so schlimm, weil Violet wieder eine dumme Entscheidung getroffen hat und ich nur die Augen rollen konnte. Dennoch habe ich sofort mit dem letzten Band gestartet.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Gutes Jugendbuch für jüngere Leser

Das Juwel - Die Gabe
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Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach zu lesen. Ich habe alle drei Bände sehr schnell beendet. Geschrieben sind die Bücher aus der Ich-Perspektive von Violet und ich konnte ihre Gefühle ...

Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach zu lesen. Ich habe alle drei Bände sehr schnell beendet. Geschrieben sind die Bücher aus der Ich-Perspektive von Violet und ich konnte ihre Gefühle nicht immer nachvollziehen, das hat den Lesefluss aber nicht gestört.
Band eins – The Jewel

Zu Beginn lernt man Violet kennen. Es ist der Tag vor der Auktion und somit ist man schon mitten im Geschehen. Man braucht ein bisschen um zu verstehen, was in dieser Welt alles möglich ist. Violet ist ein Surrogate, jemand mit besonderen Kräften, die Kinder für die oberste zeugen soll. Die hohen Damen kaufen einen Surrogate bei der Auktion und pflanzen ihnen ein Kind ein, da sie selbst keine Kindern bekommen können. Ich fand diese Idee ziemlich interessant und sie barg auch sehr viel Potential. Den überwiegenden Teil von diesen Band fand ich auch sehr spannend, da man die Auktion miterlebt und wie sich Violet im House of the Lake zurecht findet.

Violet ist nicht unbedingt mein liebster Charkater, was auch daran liegen kann, dass sie erst 16 ist und somit noch recht naiv handelt. Einige Entscheidungen hat sie auch aus einem Impuls heraus getroffen, ohne dass sie über die Konsequenzen nachgedacht hätte, das zieht sich dann durch die gesamte Reihe. Vielleicht wären meine Gefühle ihr gegenüber anders, wenn ich das Buch vor 8 Jahren gelesen hätte, aber so nervten mich ihre Entscheidungen manchmal.

Die Geschichte selbst fand ich aber gut. Violet lebt sich ein und plant nebenbei wie sie flüchten kann. Ein Großteil des Buches spielt sich im Palast ab, wo sie lebt und auf Parties geht. Ihre Herrin, die Duchess, fand ich super. Ihr Charakter hat Tiefe, sie hat bereits viel durchgemacht, zwar rechtfertigt dies nicht ihre Handlungen, aber man kann es verstehen. So unfreundlich sie zuerst wirkt, das ist sie nicht immer. Sie wurde vom Leben gezeichnet und hat einfach das Vertrauen verloren.

Irgendwann kommt dann auch der Love Interest dazu und ehrlich, wäre in dem Buch keine Liebesgeschichte, wäre es tausendmal besser. Die beiden sehen sich, unterhalten sich zwei Sekunden und schon ist es Liebe. Ich weiß, dass sie sich vom jeweils anderen verstanden fühlen, aber ich spürte keine Funken, keine Chemie, nichts. Es war so an den Haaren herbei gezogen. Ab diesen Moment hat das Buch einiges an Sympathie bei mir eingebüßt. Das konnte auch das spannende Ende nicht retten.

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Veröffentlicht am 19.10.2020

Gut, geht aber besser

Back to Wonderland
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Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Eine Liebe, herbeigeführt durch dunkle Magie.
Ein König, der im Sterben liegt.
Ein Gestaltwandler, der zum Beschützer seiner Welt werden muss.
Eine ...

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Eine Liebe, herbeigeführt durch dunkle Magie.
Ein König, der im Sterben liegt.
Ein Gestaltwandler, der zum Beschützer seiner Welt werden muss.
Eine junge Frau, die nicht ahnt, dass sie die einzige Erbin eines Thrones ist, der bald in gefährliche Hände fallen wird …

Alice schwebt im siebten Himmel. Sie ist glücklich verliebt, lebt mit dem Mann ihrer Träume gemeinsam in London und eröffnet bald ihr eigenes Café. Ihr Leben verändert sich schlagartig, als sie einen Tag vor der Eröffnung entführt wird und wenig später in der kargen Winterlandschaft des Königreiches Wynterhaav erwacht. Die eine Hälfte des Landes will ihren Tod, die andere sie vor den Altar führen.
Ihrem Beschützer Rodin bleibt nur eine Möglichkeit, um sie – und damit seine Heimat und ihre Bewohner – zu retten. Er muss ein gefährliches Ritual vollziehen, das für ihn alles verändern wird …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Myrkur war ein notorischer Lügner und die erste Lüge war sein Geruch.

Das Cover von dem Buch gefällt mir sehr gut, auch wenn man sich durch den Titel vielleicht mehr Wunderland erwartet. Auf dem Cover sieht man bereits ein Schloss und einen Drachen, beides Elemente, die in dem Buch eine Rolle spielen.

Der Schreibstil der Autorin war zuerst recht gewöhnungsbedürftig, da immer wieder Passagen vorkommen, die von einem ganz anderen Erlebnis erzählen, als dem aktuellen und da war ich dann doch oft verwirrt. Mit der Zeit habe ich mich dann aber an den Stil gewöhnt. Man liest abwechselnd aus Sicht von Rodin und Alice.

Zuerst lernt man Alice kennen, die ihr Cafe, das Wonderland eröffnen möchte. Doch dann wird sie entführt und wacht in einer anderen Welt auf.

Ich bin ja nicht gerade der große Fan von Alice im Wunderland, für mich gibt es einfach bessere Geschichten, aber Adaptionen dazu lese ich wirklich gerne. Wir hier aber auf die Grinsekatze und den verrückten Hutmacher hoft, wird enttäuscht werden. Nicht einmal ist der Satz „Ab mit ihrem Kopf!“ gefallen. Nur damit ihr wisst, worauf ihr euch mit dem Buch einlasst.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir recht leicht gefallen. Man lernt Alice und ihr Leben kennen, sie steht mit beiden Beinen fest im Leben und hat einen Freund, Kjell. Recht schnell aber wurden mir die Beschreibungen von ihrem Alltag zu viel und ich habe auf die Entführung gewartet. Bereits davor gibt es einige Momente, die dem Leser komisch vorkommen und man kann das Magische schon erahnen. Nach der Entführung kommt aber immer mehr vor.

In vielen Rezensionen habe ich gelesen, dass das Buch langweilig wurde nachdem Alice in Wynterhaav angekommen ist und ich kann diese Stimmen auch verstehen, aber für mich war es einfach nicht langweilig. Ich mag ruhigere Geschichten und habe die Zeit in der anderen Welt genossen. Alice hat dort viel gelernt und ihre Tage waren auch nicht immer gleich. Ich fand eher den Anfang langweilig. Der Mittelteil hat mir fast am besten gefallen und dann auch meist die Kapitel aus Rodins Sicht, da er auf Reisen ist und viel mehr erlebt. Außerdem kommt ein Drache in seinen Kapiteln vor, was will man also mehr?

Alice selbst mochte ich nicht wirklich. Ihre Ansichten sind, Tieren gegenüber, wirklich gut, aber sie nimmt es dann irgendwann einfach hin, dass sie entführt wurde, ohne jede Erklärung und auch als Rodin ihr alles erzählt wirkt sie nicht sonderlich überrascht. Ihre Reaktionen passten für mich einfach nicht und allgemein war ihr Charakter langweilig. Sie ist weder durchsetzungsfähig, noch besitzt sie Rückgrat. Ihr Freund, Kjell, kann so viel Scheiße bauen wie er will und immer kommt er davon. Nein, mit ihrem Verhalten bin ich absolut nicht klar gekommen und sie ist der Charakter, den ich im Buch am wenigsten mag.

Rodin, die zweite Hauptperson war da schon besser. Über ihn kann ich nicht so viel sagen, aber er lässt sich zu leicht von seinem Herzen leiten, wie ich finde. Dennoch hatte er was und ich las gerne von ihm. Ebenso von seiner Schwester, die ein richtig interessanter Charakter ist und leider viel zu wenig vorkommt. Wen ich in seinem Handlungsstrang auch mochte war Myrkur. Der Drache ist einfach klasse, so richtig durchtrieben und ein wenig falsch. Ich habe ja einen hang zu Bösewichten und da er der böseste Charakter in dem Buch (auch wenn er eigentlich zu den Guten gehört), mag ich ihn einfach am liebsten.

Die Geschichte ist nicht neu und trotzdem hat sie mir gefallen. Der König liegt im sterben, es gibt einen Thronfolgerin und dennoch will Rodin diese nicht auf dem Thron sehen. Wie Alice da rein passt müsst ihr schon selbst herausfinden. Das letzte Drittel von dem Buch sollte eigentlich spannend werden und ich habe ständig auf den großen Knall gewartet, aber der kam einfach nicht. Die Handlung hatte für mich keinen richtigen Höhepunkt und das Ende war irgendwie fad. Es drängt mich nicht den zweiten Teil zu lesen und ich find das schade, denn man hätte hier noch so viel machen können.

Fazit:

Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen, auch wenn ich keinen richtigen Höhepunkt in der Geschichte gefunden hab. Es hat sich wie ein langer Vorspann für das eigentliche Buch gelesen. Alice war als Charakter gar nicht mein Fall, sie ist ersetzbar und hat keine Tiefe für mich, Rodin und Myrkur hingegen haben mir wirklich gut gefallen. Es gibt einige Kritikpunkte an dem Buch, aber einige Dinge waren auch super, daher vergebe ich 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.10.2020

Eher durchschnittlich

An Ocean Between Us
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Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Avery Cole will nichts anderes als Ballett tanzen, doch dann zerstört ein schwerer Autounfall ihren Lebenstraum. Sie wird nie wieder tanzen können.
Am ...

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Avery Cole will nichts anderes als Ballett tanzen, doch dann zerstört ein schwerer Autounfall ihren Lebenstraum. Sie wird nie wieder tanzen können.
Am Boden zerstört beginnt Avery ein Studium am LaGuardia Community College – obwohl sie eigentlich gar nicht weiß, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Und dann begegnet sie in ihrer ersten Vorlesung auch noch einem Typen, der arrogante Kommentare über ihre Verletzung ablässt: Theo Jemison, dem gefeierten Star-Schwimmer des Colleges. Nur dumm, dass Schwimmen eine der wenigen Sportarten ist, die Avery mit ihrem kaputten Rücken noch bleiben. Und natürlich ist es ausgerechnet Theo, der ihren Kurs trainiert.
Wohl oder übel verbringt sie mehr Zeit mit ihm und lernt eine völlig andere und viel nettere Seite von ihm kennen, die er sorgsam hinter der arroganten Fassade verbirgt. Doch als er sie plötzlich wieder von sich stößt, muss sich Avery fragen, wer der wahre Theo ist …
Quelle: knaur.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich fuhr blind.

Das Cover gefällt mir recht gut, es passt zu dem Titel und irgendwie auch zum Inhalt, da das Schwimmen eine große Rolle spielt. Es ist einfach und doch auch ansprechend, ganz nach meinem Geschmack.

Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen, auch wenn mir einige Dinge zu oft wiederholt wurden. Das fällt mir meist nur auf, wenn der Wortlaut fast gleich ist, aber ansonsten hatte ich mit dem Stil keine Probleme. Man liest abwechselnd aus Sicht von Avery und Theo, wodurch man beide Seiten der Geschichte kennt und sich mit beiden Charakteren besser anfreunden kann.

Zu Beginn lernt man Avery kennen, die sich bei einem Autounfall die Wirbelsäule verletzt hat. Nun studiert sie an einem College, an das sie nicht wollte und gerät gleich an ihrem ersten Tag mit Theo aneinander. Dieser ist auch ihr Trainer im Schwimmkurs, was heißt, dass sie sich öfter sehen werden.

Der Einstieg in die Geschichte war wirklich gut gemacht. Man liest im Prolog von dem Unfall und weiß sofort, was passiert ist. Danach geht es am College, ein paar Monate später weiter. Avery fand ich sympathisch, ebenso ihre beste Freundin Lizzy. Am College ging es dann auch sehr schnell, dass man den männlichen Hauptcharakter trifft. Theo besucht die gleiche Vorlesung wie Avery und macht sich durch einen dummen Kommentar gleich bei ihr unbeliebt. Auch ich konnte ihn zuerst gar nicht leiden, da er wieder typische Arsch von nebenan, ohne wirklichen Charakter oder Tiefgangn wirkte. Schnell wird klar, wohin sich die Geschichte entwickeln wird, was ich aber gar nicht schlimm finde.

Zuerst können sich Theo und Avery nicht sonderlich leiden, allerdings ändert sich das mit der Zeit. Und das ging mir dann alles irgendwie zu schnell. Die Abneigung zwischen den beiden hat sich so tief angefühlt und dann, plötzlich entdeckt Theo seine nette Seite und sie gehen zusammen schwimmen? Das konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Auch als später noch Gefühle dazu kamen, ging es mir irgendwie zu schnell und ich spürte den Funken zwischen den beiden nicht. Sie sind ganz süß zusammen, aber die Chemie hat mir bis zum Ende hin gefehlt. Das kann daran liegen, dass es keine wirklichen Gespräche zwischen Avery und Theo gab. Ich meine, natürlich reden sie miteinandern, aber es wirkte immer belanglos, keiner spricht über seine Gefühle oder über private Dinge. Wenn solche Themen vorkommen, dann nur kurz. Für mich gab es da keine große Liebe, die ich miterleben konnte.

In dem Buch wird aber auch schon fleißig Vorarbeit für den zweiten Teil geleistet, der von Lizzy handelt. Immer wieder gibt es Szenen mit ihr, in denene sie mit ihrer Band übt oder verstohlene Blicke zu einem Jungen wirft. Auch das Schwerpunktthema aus dem zweiten Band wird immer wieder angeschnitten, aber nicht genauer erklärt, da wird man als Leser sozusagen im Regen stehen geleassen.

Abgesehen davon mochte ich die Szenen mit den Freunden von den beiden wirklich gerne. Die hätten ruhig länger sein können, denn vor allem Lizzy ist mir sehr ans Herz gewachsen. Die anderen waren alle austauschbar (eigentlich auch Lizzy), man kennt sie einfach viel zu wenig und vor allem Noah war einfach da, hat aber nichts Wichtiges zur Geschichte beigetragen.

Das Ende war vorhersehbar. Man wusste, was passieren würde und ich finde, dass Avery komplett übertrieben hat. Ich konnte ihre Reaktion nicht ganz nachvollziehen, ihre Wut ja, aber dass sie Theo nicht ausreden lässt und der ihr nicht sofort sagt, was Sache ist, das fand ich unverständlich. Beide haben hier bewiesen, dass sie in Beziheungsdingen nicht die hellsten Leuchten sind und ich konnte nur die Augen verdrehen. Es war zu übertrieben, zu viel, zu lang und die Versöhnung zu plötzlich. Da denkt sie einmal ein bisschen nach und schon erscheint die Welt nicht mehr so schlimm. Das Ende war also leider gar nicht mein Fall, da ich die Handlungen nicht nachvollziehen konnte und die Versöhnung zu schnell fand.

Fazit:

Die Geschichte ist nicht neu, nur der Sport ist es. Ich hätte mir eine bessere Entwicklung der Beziehung gewunschen, denn ich konnte den Funken einfach nicht spüren. Manche Dinge gingen viel zu schnell während andere übertrieben in die Länge gezogen wurden. Dennoch fand ich das Buch nicht so schlecht, wie es sich anhört, es ist ein Mittelklasse-Buch. Nicht herausragend, aber auch nicht super schlecht. Wenn man eine Lektüre für Zwischendurch möchte, ist es genau richtig. Ich vergebe 3 Sterne.

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