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Veröffentlicht am 10.10.2020

Verlieben war nicht geplant

Der Weg in dein Herz
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„Der Weg in dein Herz“ ist nach „Herzflüstern“ das zweite Buch von Katharina B. Gross, das ich gelesen habe. Und auch hier wurde ich nicht enttäuscht. Es hat Spaß gemacht, Elias und Daniel zu begleiten. ...

„Der Weg in dein Herz“ ist nach „Herzflüstern“ das zweite Buch von Katharina B. Gross, das ich gelesen habe. Und auch hier wurde ich nicht enttäuscht. Es hat Spaß gemacht, Elias und Daniel zu begleiten.

Zu aller erst ist mir Daniel positiv aufgefallen. Er bleibt sich und seinen Prinzipen treu. Er sieht hinter die Fassaden und beachtet nicht nur die Oberfläche. Er wohnt bei seiner Oma, die ihm sehr wichtig ist. Er hat mir hier sehr gut gefallen.
Im Kontrast dazu steht Elias. Er ist arrogant, geht häufig auf Partys, trinkt Alkohol, hat ständig wechselnde Sexualpartner, will von der Liebe nichts wissen. Das Verhältnis zu seinem Vater ist schwierig. Es ist alles nur Fassade, denn der Mann, der sich dahinter versteckt, mochte ich sehr gerne. Die Veränderung, die ich bei Elias beobachten konnte, gefiel. Sie ging nur langsam voran, aber alles andere hätte ich ihm auch nicht abgekauft. Es war eine gefühlsmäßige Berg- und Talfahrt.

Neben dem Auf und Ab gibt es auch Spannungselemente. Wohin sich die Geschichte diesbezüglich entwickeln könnte, habe ich bei einem bestimmten Satz schon geahnt. Ob das nur für mich offenkundig war oder auch von anderen so wahrgenommen wird, kann ich nicht beurteilen. Es nahm mir jedoch keineswegs die Spannung, ganz im Gegenteil. Bei bestimmten Kapiteln wollte ich meinen Reader gar nicht mehr aus der Hand legen.

Gefallen haben mir auch die Nebencharaktere, insbesondere Hannah, Charlotte und Daniels Oma. Vor allem Charlotte hat mich positiv überrascht.

Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen. Erzählt wird hier abwechseln von Elias und Daniel, so dass das hin und her zwischen den beiden verständlich dargestellt wurde. Ich würde sagen, für mich als Leserin war es knapp an der Grenze, bis es endlich nur noch in eine Richtung ging.

Schlussendlich kann ich gute 4 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 28.05.2020

Manchmal braucht die Liebe einen zweiten Anlauf

Into the Fire
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Am Anfang war ich echt sauer. Ich hatte unmittelbar zuvor die Vorgeschichte gelesen und an dem dortigen Cliffhanger lag es nicht. Es war hier vielmehr der Anfang und dass ich erstmal gute vier Kapitel ...

Am Anfang war ich echt sauer. Ich hatte unmittelbar zuvor die Vorgeschichte gelesen und an dem dortigen Cliffhanger lag es nicht. Es war hier vielmehr der Anfang und dass ich erstmal gute vier Kapitel überspringen musste, um an der richtigen Stelle wieder einzusetzen. Die Geschichte hatte es daher nicht leicht (ich fühlte mich betrogen) und das habe ich zu Beginn beim Lesen auch gespürt. Es hat ein paar Kapitel gedauert, um das hinter mir zu lassen.

Womit J. R. Ward Punkte bei mir sammeln konnte, war ihr Schreibstil, den ich unheimlich gerne mag. Dies liegt vor allem an ihren sarkastischen/ironischen Untertönen. Allein schon deshalb hat es sich gelohnt, das Buch zu lesen.

Die Geschichte selbst war weitestgehend gut umgesetzt. J. R. Ward widmete sich den Folgen, die es für Danny und Anne hatte, insbesondere die körperlichen Folgen für Anne. Auch ihre Liebesgeschichte kommt nicht zu kurz, wobei diese aber nichts Besonderes für mich war.
Die Ermittlungen betreffend sah ich es zwar nicht kommen, wer hinter den Bränden steckt, im Nachhinein konnte ich es aber nachvollziehen. Die Anzeichen, über die ich mich noch gewundert hatte, waren nämlich da. Ich bin dem Gedanken nur nicht weiter nachgegangen.
Nicht so gut gefallen hat mir Annes Reaktion auf eine bestimmte Information sowie Dannys häufiges Rauchen.

In „Into the Fire“ kommt die Arbeit der Feuerwehr sowie auch die der Brandermittlerin nicht zu kurz. Dafür gibt es von mir Pluspunkte. Es wird hier immer mal wieder spannend. Das Finale am Ende hätte aber ruhig etwas länger andauern können. Ich hatte hier mit einem anderen Showdown gerechnet, insoweit hat mich die Autorin überrascht.

Zu meinen Lieblingen hier gehört definitiv Annes Hund Soot. Der kleine Kerl ist mir richtig ans Herz gewachsen. Und in Momenten, in denen er sich vertrauensvoll an Anne oder Danny gewandt hat, wäre ich am liebsten in diesen Szenen verblieben.

Bei der Bewertung tue ich mir schwer. Ich schwanke zwischen 3,5 und 4 Sternen. Da mir aber der Humor so gefällt, mit dem J. R. Ward die Geschichte erzählt, drücke ich ein Auge zu und vergebe 4 Sterne.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2020

Vom Versuch, das Schicksal zu überlisten

Rendezvous in zehn Jahren
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Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass mir „Rendezvous in zehn Jahren“ gefallen hat. Es hat seine kleine schwächen, aber ich konnte auch mit den Charakteren mitfiebern und verfolgte gespannt den Verlauf ...

Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass mir „Rendezvous in zehn Jahren“ gefallen hat. Es hat seine kleine schwächen, aber ich konnte auch mit den Charakteren mitfiebern und verfolgte gespannt den Verlauf der Geschichte.

Diese beginnt in Amsterdam mit einem zufälligen Treffen zwischen Ted und Valerie. Sie vereinbaren, sich in zehn Jahren an der gleichen Stelle wiederzusehen. Kontaktdaten tauschen sie keine aus. Und damit nimmt die Geschichte ihren Lauf. Denn zehn Jahre können lang sein, sehr lang.

Was dann geschah ließ mich mitfiebern. Ich wollte am liebsten in die Handlung eingreifen. Es war zum Haare raufen. Hier konnte mich die Autorin richtig packen.
Jedoch sammelte sie bei mir auch Minuspunkte. Ich weiß nicht, wie ich es genau in Worte fassen soll. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass auf Handlungen bzw. Entscheidungen näher eingegangen wird statt einfach einen Handlungssprung zu machen und die Konsequenzen darzulegen. Auch fehlte mir am Ende, dass mindestens auf einen Punkt nicht näher eingegangen wurde.

Ebenfalls gestört hat mich die Beurteilung eines bestimmten rechtlichen Aspekts. Als Leser könnte man hier, wenn man es nicht besser weiß, einen falschen Eindruck bekommen.

Zu Valerie und Ted kann ich sagen, dass sie mir sympathisch waren. Es war spürbar, dass zwischen ihnen etwas Besonderes ist. Von den Nebencharakteren hat mir Elli am besten gefallen. Mit Franka hingegen wurde ich nicht warm.

„Rendezvous in zehn Jahren“ ließ sich leicht und flüssig lesen. Hauptsächlich wird aus Sicht von Valerie und Ted erzählt, wobei vereinzelt auch aus Sicht einzelner anderer Charaktere erzählt wird. Die einzelnen Kapitel haben Überschriften, die zum jeweiligen Kapitel passen.

FAZIT: Ich bin positiv überrascht von „Rendezvous in zehn Jahren“, was ich nicht erwartet hatte. Von mir gibt es hier vier gute Sterne.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2020

Schöne Liebesgeschichte zweier verletzter Seelen

Bad. Irish. Mine.
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In „Bad. Irish. Mine.“ geht es um Eva und Deaglan und ihrer beider Vergangenheit, die sie beide einholt. Ich fühlte mich gut unterhalten, wobei mir bei einer Entwicklung der Zufall eine zu große Rolle ...

In „Bad. Irish. Mine.“ geht es um Eva und Deaglan und ihrer beider Vergangenheit, die sie beide einholt. Ich fühlte mich gut unterhalten, wobei mir bei einer Entwicklung der Zufall eine zu große Rolle gespielt hat.

Eva arbeitet als Krankenschwester in der Notaufnahme. Die Vergangenheit mit ihrem Ex-Freund hat sie zwar gezeichnet, hat sie jedoch auch stärker gemacht. Sie war mir gleich sympathisch, genauso ihre Freundinnen, die ein beschützendes Auge auf sie haben.
Bei Deaglan hingehen hatte ich am Anfange Probleme, ihn richtig einzuordnen. Da er nicht viel von sich verriet, Widerspruch nicht zuließ und selbstbewusst auftrat, habe ich mir mehrmals gewünscht, dass die Sichtweise der Erzählung wechselt und ich so auch in seinen Kopf hätte sehen können. Es dauerte lange, bis mein Wunsch in Erfüllung ging.
Es ist mir aber dennoch gelungen, mich mit ihm anzufreunden. Je mehr man über ihn erfuhr, desto mehr setzte sich das Puzzle des Deaglan Kane zusammen. Es ist komplex, er hat Ecken und Kante, schöne und nicht so schöne Seiten. Mir gefiel es zu beobachten, wie er für Eva seine bisherige Einstellung Beziehungen gegenüber aufgab.

Bei den Nebencharakteren, die man über Deaglan kennenlernt, hatte ich während des Lesens das Gefühl, dass man sie bereits kennen könnte, als gäbe es hinter VUR bereits eine Geschichte. Diese konnte ich auch in der Unyielding-Reihe finden. Aber auch in Unkenntnis dieser Geschichten kann man „Bad. Irish. Mine.“ gut lesen. Mir ist aber bewusst, dass es Kleinigkeiten gab, die ich nicht verstehen konnte.

„Bad. Irish. Mine.“ ließ sich flüssig lesen, wobei es mich aber nicht kalt gelassen hat, über den Missbrauch in ihrer beider Vergangenheit zu lesen. Die Dialoge zwischen Eva und Deaglan empfand ich als unterhaltsam.
Was mir allerdings aufgefallen ist, sind kleinere Informationen in der ersten Hälfte der Geschichte, die bereits ein paar Seiten zuvor schon genannt wurden und in meinen Augen an wiederholter Stelle etwas überflüssig waren. Aber das soll kein Drama sein.
Hauptsächlich wird die Geschichte von Eva erzählt, nur vereinzelt wechselt die Sichtweise zu Deaglan. Leider. Es war mir zu wenig.

Am Ende wurde es spannend, so dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen wollte. Im Epilog klingt die Geschichte dann in Ruhe aus und ich finde, er hatte genau die richtige Länge.

„Bad. Irish. Mine.“ bekommt von mir vier gute Sterne.

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Veröffentlicht am 21.12.2019

Über zweite Chancen und Eishockey

Chicago Devils - Alles, was zählt
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„Alles, was zählt“ ist der zweite Teil der Chicago Devils-Reihe. Man kann die Geschichte aber auch problemlos so lesen. Vorkenntnisse sind hier nicht notwendig.

Mir hat „Alles, was zählt“ besser gefallen ...

„Alles, was zählt“ ist der zweite Teil der Chicago Devils-Reihe. Man kann die Geschichte aber auch problemlos so lesen. Vorkenntnisse sind hier nicht notwendig.

Mir hat „Alles, was zählt“ besser gefallen als sein Vorgänger. Ich denke, das hängt hier viel mit dem Plot zusammenhängen, da mich dieser mehr gereizt hat. Ich lese gerne über potentielle Patchwork-Familien.

Meine Lieblingsfigur war hier Luca. Er kümmert sich liebevoll um seine beiden Nichten und seinen Neffen. Emerson schloss ich dabei von den dreien am schnellsten in mein Herz. Jack ist mir leider etwas zu blass geblieben und Cora hat mir immer besser gefallen, je besser ich sie kennenlernte.

Bei Abby wusste ich zu Beginn nicht, wie ich sie einschätzen soll. Welches Schicksal ist ihr wiederfahren? Mit den Andeutungen, die gegeben wurden, konnte ich am Anfang nicht viel anfangen. Je mehr ich dann aber erfuhr, was Abby alles durchmachen musste, desto mehr konnte ich sie verstehen. Und ich musste erkennen, dass ich mit meinen Vermutungen nicht einmal in die Nähe der Wahrheit war. Damit konnte die Autorin Pluspunkte bei mir sammeln.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickelt sich langsam. Abbys Ängste werden dabei gut eingefangen. Da die Geschichte abwechselnd von Abby und Luca erzählt wird, waren ihre Handlungen und Gedankengänge gut nachvollziehbar.

Was den Handlungsverlauf angeht, so hatte ich teilweise das Gefühl, dass die Szenen nicht die Möglichkeit hatten, sich richtig zu entwickeln; sie wurden nur angerissen. Manchmal hätte ich mir auch mehr Tiefe gewünscht. Das fand ich sehr schade, da Potential vorhanden war.

„Alles, was zählt“ ist ein Eishockey-Buch. Der sportliche Teil hat in meinen Augen dabei genau das richtige Maß.

Im Ganzen hat mir die Geschichte gut gefallen, sie ließ sich flüssig lesen und war dann viel zu schnell vorbei. Von mir gibt es hier 4 Sterne.

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